Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Wenn die Zustimmung reinen Herzens erfolgt - und nicht deswegen, um jemand anderen zu bestätigen, weil man sich beispielsweise dadurch Vorteile erhofft, ist Zustimmung sicherlich berechtigt. Zudem sollte man auch selbst nicht von der Zustimmung anderer abhängig sein, sein Wohlergehen an der Zustimmung durch andere festmachen. Kannst Du dem „zustimmen“?
Ja, ich kann dem zustimmen und erkennst du, daß meine „Zustimmung reinen Herzens erfolgte“?
Davon gehe ich grundsätzlich aus - aber es ist wohl schon öfters bei Menschen anzutreffen, dass sie manches aus „Anerzogenem“ heraus äussern - und weniger aus dem, was ihrem Innersten entspricht. Dabei schliesse ich mich selbst nicht aus - jedoch gab es diesbezüglich bereits manche Erkenntnisse, die mich meiner angelernten Verhaltensweisen bewusster werden liessen.
vielleicht ging es mir um ein Gespräch mit dir und ich hab mich deswegen für ein Ja (ohne Kommentar) entschieden? Dann aber hätte mich mein Bauchgefühl nicht verlassen. ;)
Was meinst Du wäre dabei herausgekommen, wenn Du Dich für ein Nein (ohne Kommentar) entschieden hättest? ;)
Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Vielleicht, weil die Zustimmung nicht ehrlich ist? Weil sie nicht gerechtfertigt ist? Weil es für andere Menschen unter Umständen hilfreicher ist, wenn man sie auf einen Fehler/Mangel hinweist?
Nochmal, wäre meine Zustimmung nicht ehrlich gemeint gewesen, hätte ich eventuell „ja“ geschrieben. Nein, hätte es mir erlaubt dich auf einen etwaigen Fehler/Mangel hinzuweisen. So frei bin ich schon.
Wenn ich zustimme, ist es in meinen Augen gerechtfertigt, sonst würde ich nicht zustimmen.
Gut. :)
Aber nicht jede Zustimmung führt zu einer schriftlichen Stellungnahme. Wie kommt es, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt diese geäussert wird, während sie meistens nur in Gedankenform stattfindet? Ich selbst glaube ja nicht an Zufälle - wie verhält es sich bei Dir?
Es kam sogar schon vor, dass ich Dich in einem mir unerschlossenen Thema direkt ansprach und um Deine Stellungnahme bat - jedoch keine entsprechende Antwort von Dir erfolgte. Auch dies vermutlich nicht ganz zufällig?
Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Aber auch Kritik und Ablehnung könnten grundsätzlich „Senf“ bedeuten. Dann vielleicht doch lieber einfach schweigen - still sein?
Wenn ich Senf zu etwas dazu gebe, erhoffe ich mir einen „Vorteil“. „Kritik und Ablehnung“ müßte formuliert und dadurch gerechtfertigt werden. Hat mit „Senf dazu geben“ für mich nichts zu tun.
Es könnte bei Menschen beispielsweise auch aus einem Geltungsbedürfnis stammen - oder aus einem Bedürfnis, immer rechthaben zu wollen? Siehst Du das ähnlich?
Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:"Könnte es möglicherweise sein, dass erst über das Aufsuchen der Stille im eigenen Inneren die Wohnung für Gott geöffnet werden kann?"
Was möchtest Du mir zu diesem Zitat sagen?
Ob du dir dessen wirklich bewusst bist, was du selbst verfasst hast? ich habe mich für dieses Zitat entschieden, weil ich kein treffenderes finden hätte können, zudem war es von dir selbst...
Wenn ich schreibe, bin ich oft näher bei meiner Seele, als wenn ich wieder zu schreiben aufhöre. Insofern ist es mir sowohl bewusst (der Seele) als auch nicht bewusst (dem Verstand). Es fällt mir manchmal unendlich schwer, diesbezüglich im Einklang zu sein, das heisst, meiner Seele auch dann zuzuhören, wenn ich nicht am Schreiben - nicht auf ein Gegenüber bezogen bin.