In diesem Registereintrag wirkt es schon so, als würden diese Begriffe dort mehr als Synonym aufgeführt.
Ichlos, kein Ego haben, clear
https://kersti.de/Z0119.HTM#egoNoch desweiteren zur Einordnung:
Kersti hat geschrieben:Ich verwende die Worte Ich-Empfindung, Ich-Bewußtsein oder Ich-Wahrnehmung eher um das innere Gefühl für das eigene Ich zu bezeichnen, während Ich-Perspektive eher den Blickwinkel, aus dem man etwas betrachtet, bezeichnet.
Grundsätzlich geht es bei beiden Begrifffen aber darum, daß man unterschiedlich große und ausgedehnte Bewußtseinseinheiten als Ich empfinden und deren Perspektive beim Handeln einnehmen kann. Wenn man sich plötzlich viel größer fühlt umfaßt das Ich-Empfinden gewöhnlich mehr Anteile als es vor dieser Änderung des Ich-Empfindens als ich wahrgenommen hat, wenn man sich plötzlich viel kleiner fühlt, hat man wahrscheinlich Anteile abgespalten.
Die Ich-Perspektive muß nicht für alle Anteile, die ein Ich-Empfinden teilen, gleich sein. Wenn ich beispielsweise einem Parallelweltenanteil bei der Bewältigung einer schwierigen Situation helfe, wird er sich typischerweise größer fühlen, also ein erweitertes Ich-Empfinden haben, aber nicht meine Ich-Perspektive auf mein eigenes Leben mitbekommen, sondern unverändert nur seine eigene Lebenssituation als Ich-Perspektive wahrnehmen. Ich dagegen werde sowohl meine eigene Situation - typischerweise sitze ich in einem Sessel und unterhalte mich auch noch mit einer anderen Person über den Parallelweltenanteil oder ich sitze vor dem Computer und schreibe das auf - als auch die Situation des Parallelwelten-Ich aus der Ich-Perspektive wahrnehmen.
Unter Umständen wird dem Parallelwelten-Ich bewußt, daß es da etwas als ich wahrnimmt, das normalerweise nicht Teil seines Ich-Empfindens ist und fragt "Wer bist du denn?" - in dem Fall nimmt es mich nicht mehr aus der Ich-Perspektive sondern aus der Du-Perspektive wahr. Ich beantworte diese Frage dann natürlich und gebe zur Erklärung Aussschnitte meines Lebens, die das Parallelwelten-Ich aus der Ich-Perspektive nacherleben kann rüber, damit mein Parallelwelten-ich weiß, wer ich bin.
https://kersti.de/VA180I.HTMDie Mechanismen die verhindern, daß wir die Gruppenseele als "ich" wahrnehmen sind so aufgebaut, daß sie die Mechanismen, die dazu dienen zu verhindern, daß wir Gott als "ich" wahrnehmen, als Bausteine benutzen, um die Mauer zwischen dem irdischen "Ich" und der Gruppenseele zu errichten.
Man kann die Mauer zerstören ohne die Bausteine zerstören, man kann aber nicht die Bausteine zerstören ohne die Mauer zu zerstören. (Wobei die Bausteine eher funktionieren wie Wörter in einer Sprache: man kann jeden Baustein beliebig oft verwenden. Die "Wörter", nenne ich jetzt Bausteintypen.) Und während man die Mauer zerstört, entsteht mit Sicherheit eine Lücke, durch die man zum Bewußtsein des Gruppenseelen-Ichs hindurchgehen kann, lange bevor es so weit ist, daß irgendein Bausteintyp nicht mehr in der Mauer vorhanden ist und man durch die Bausteine zu Gott hindurchschauen kann.
Es gibt natürlich zwei grundsätzliche Wege eine Mauer zu zerstören. Einmal kann man die einzelnen Steine aus der Mauer herausnehmen und weglegen, bis die Mauer kaputt ist, oder man löst die Steine der Mauern auf. In unserem Beispiel gibt es die Möglichkeit, mit einem Arbeitsgang alle Steine desselben Bausteintyps auzulösen. Das tun beispielsweise die Therapiemethoden die Glaubenssätze auflösen.
https://kersti.de/VA249.HTM#1.2Nun ist es aber so, daß nicht alle Menschen dasselbe als "ich" bezeichnen. Als Kleinkinder wenn wir sprechen lernen, gehen wir ja beim erlernen des Wortes "ich" so vor: "Mutti meint Mutti, wenn sie ich sagt, Papa meint Papa wenn er ich sagt, also meine ich (Kersti) Kersti, wenn ich ich sage." Womit man "ich" identifiziert hängt nun davon ab, was man als das Wesentliche oder kennzeichnende eines Menschen betrachtet. Ein materialistisch eingestellter und in seinen Wahrnehmungen auf die körperlichen Sinne fixierter Mensch meint mit "ich" vielleicht seinen Körper. Wer die Gefühlswelt wahrnehmen kann und wichtig nimmt, meint damit vielleicht die gefühlsmäßige Grundstimmung. Wer das Denken als wesentlich betrachtet und es direkt wahrnimmt, meint damit vielleicht eine typische Konstellation and Glaubenssätzen die zu typischen Verhaltensweisen führt.
Der Buddhismus geht davon aus, daß Menschen normalerweise nicht in dem Zustand aufwachsen, den sie als "Ichlosigkeit" bezeichnen und daß sie sich deshalb alle mit Dingen identifizieren, die nicht zu ihrem wahren Wesen gehören.
Ich aber nehme in anderen Menschen neben alls diesen Dingen ein inneres Licht wahr, einen Göttlichen Kern, was der Grund ist, warum ich jeden einzelnen Menschen als heilig betrachte. (Ich meine nicht die Aura - auch keinen "Heiligenschein", die gehört zu unserer Gefühls- und Gedankenwelt.) Und mein inneres Licht ist das, was ich als "ich" bezeichne. Dieses innere Licht zu verlieren ist nicht nur nicht wünschenswert - es ist sogar unmöglich.
Auch ist es unmöglich die anderen Dinge, die man als "ich" bezeichnen könnte, völlig zu verlieren, solange man lebt. Denn wer keinen Körper hat, lebt definitionsgemäß sowieso nicht, wer keine Gefühle hat, kann auch keinen Körper haben, weil er den "Emotionalkörper" braucht um die Lebensenergie auf die materielle Ebene herunterzutransformieren. Dasselbe gilt auch für unsere Gedanken und den dazugehörigen feinstofflichen Körper. All diese Dinge gehen nicht völlig verloren, sie werden nur sozusagen durchsichtig, so daß man fähig wird, die darüberliegenden Ebenen bewußt wahrzunehmen.
Wahrscheinlich würde "Ichlosigkeit" heißen, daß auch der Göttliche Kern durchsichtig wird, so daß man fähig wird, zu erkennen, daß wir in der darüberliegenden Ebene alle Gott sind, der Millionen verschiedener Rollen gleichzeitig spielt, so wie auch ich in Rollenspielen oft mehrere Personen gleichzeitig gespielt habe. Doch so weit bin ich noch nicht.
https://kersti.de/V0319.HTM