Agape hat geschrieben:Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:das Abbauende, Destruktive ist ja überall zu sehen, wird überall thematisiert, sodass man Mühe hat, noch irgendetwas anderes daneben wahrzunehmen.
Du meinst, soetwas sieht sich nach deinem Geschmack nebenbei durch zuviele Threads?
Ich verstehe manchmal nicht, weshalb etwas, das ja sozusagen "sonnenklar" zu erkennen ist, ständig immer wiederholt werden muss. Wie wenn viele Menschen nicht genug davon bekommen könnten, immer wieder in diese Geschehnisse einzutauchen und darin zu baden, schon bevor sich etwas Derartiges in der Gegenwart bei ihnen oder im eigenen Umfeld manifestiert hätte. Es ist klar, dass vieles davon auch tatsächlich auf uns zukommen wird, jedoch zieht man es wohl erst recht an, wenn an nichts anderes mehr gedacht wird und vor allem nicht daran, dass es auch gute Seiten in sich birgt.
Keine Antwort dazu, ob es dir darum geht, daß nach deinem Geschmack soetwas in zu vielen Threads thematisiert wird. Ebenso ist mir noch nicht klar, ob du an dir selbst solche Mühe empfindest.
Ich meine das Aufbauende in jedem Menschen selbst, das aktiviert werden kann.
Und das kann z.B. auch im Zusammenhang mit der nun noch gesteigerten Veranschaulichung gesehen werden, daß (vor allem trotz der damit verbundenen riesigen Fragwürdigkeiten mehrheitssystembezogene) "irdische Sicherheiten", an denen viele so vehement klammern, vieles daran einfach nicht wahrhaben wollen, vieleicht doch nicht eine Natur haben, wie viele aus Bequemlichkeit gerne glauben wollen? Daß sie an diesen Ereignissen quasi als Mittäter involviert sind und sich so selbst auch zu Opfern machen?
Heimsuchungen von finsteren Gefühlen, die noch irgendwo in meiner Tiefe aktiv zu sein scheinen, sind bei mir an der Tagesordnung. Ich betrachte dies aber nicht als destruktiv, sondern ganz im Gegenteil als "aufbauend", denn sie wirken unter anderem reinigend und klärend, was kann mir denn "Besseres" geschehen?
Aha.
Wenn damit gemeint ist, dass Menschen dazu neigen, Dinge, welche in der Welt geschehen, nur als Strafe oder Böses anzusehen - sich als Opfer zu fühlen und nicht wahrzunehmen scheinen, dass es auch mit ihnen selbst zu tun hat.
Eine "Strafe" wäre nach üblichem Verständnis zumindest ja schon etwas, das geschieht, weil jemand oder etwas der Ansicht wäre, daß etwas "schlimmes" getan wurde. Aber wenn es jemand einfach als "Böses" betrachten würde, dann wird es wohl schon öfters so sein, daß jemand fragt: "Wenn es einen Gott gäbe, dann würde mir das nicht passieren."
Ja, hier den Bezug zum eigenen Inneren nicht zu sehen, betrachte ich schon auch als verbreiteteren Zustand. Und ich meine, das erwähne ich auch immer mal hier und da?
Das Böse im Aussen findet einen willkommenen Ruheplatz im Inneren eines Menschen, der dem Bösen in einer gewissen Weise entspricht - zumindest ansatzweise.
Hm.