Marsianer hat geschrieben:Hier ginge es also um "Funken" und "Flammen" (und "Geistesdunkel"). Wenn der "Funke" als "der Geist" wäre, dann wäre es seltsam, wenn es zugleich "Geistesdunkel" geben könne? "Geist" wäre zumindest in der Fülle nicht nur der "Funke"?
Hm. Ich verstehe den Funken als die unauslöschliche Verbindung zu Gott, welche in unseren (menschlichen = noch toten) Geist gelegt wird.
Eine andere Beschreibung: https://www.prophetia.org/index.php?tit ... edirect=no
Ungefähr drei Tage vor der Geburt wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele in der Gegend des seelischen Herzens ein unendlich feines Bläschen gebildet. In dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist, dem Wesen nach ein Funke der göttlichen Liebe, in siebenfacher geistiger Umhülsung - gleichwie in einen Kerker - hineingelegt. Diese Einlegung des Geistes in das Herz der Seele geschieht bei einigen Kindern früher, bei anderen später, bei vielen drei Tage vor der Geburt. Dieser Geist ist ohne geschlechtlichen Unterschied, ob der Körper nun männlich oder weiblich ist. Erst mit der Zeit nimmt er etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt. Dieser Geist ist noch tot, wie er schon in der Materie seit langen Zeiten war. Von der Zeit der Einlegung des Geistes in die Seele ist jeder Mensch auch schon ein Bewohner der Geisterwelt und lebt und webt dort stets die halbe Lebenszeit, was ihm seine Träume nur zu klar sagen. Nur die naturwache Tageszeit ist er zum größten Teil seines Wesens in der Materiewelt, obschon sich mancher durch geistige Gedanken, Betrachtungen, Gebete, Liebe zu Gott und edle Handlungen auch am hellsten Tage rein in der reinen Geisterwelt befindet. Nachdem die durch den Leib zirkulierenden Säfte die Wesenheit der Seele ausbildeten durch die ihr von der Außenwelt zugeführten Substanzen, ebenso soll und wird durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in deren Organen der in dem Bläschen eingeschlossene Geist genährt bis er selbst reif wird, das Bläschen zu zersprengen und somit auch nach und nach alle Organe der Seele zu durchdringen. Ist der Leib einmal ausgebildet, dann beginnt die Ausbildung des Geistes. Die Seele muss alles mögliche aufbieten, damit der Geist in ihr zu keimen beginnt, sie muss ihm förderlich zur Hand gehen. Wie die Seele im Leib ein zweiter Mensch wird, so wird auch in der Seele ein vollkommener dritter Mensch durch die Nahrung aus dem Denken der Seele. Wie nun aber die Kost des Leibes ist durch all die Sinne, so ist auch die der Seele und die des Geistes. Ist die allgemeine Kost schlecht, so wird am Ende alles schlecht und somit verwerflich. Ist aber die allgemeine Kost gut, so wird am Ende auch alles gut und annehmbar. Alles Weltliche ist schlecht, weil es den Geist wieder zur Welt, der Materie wendet, aus der ihn Gott entrissen hat, als Er ihn in das Herz der Seele legte, damit er wieder lebend und geläutert werde von allem sinnlich naturmäßig materiell Weltlichen und fähig würde zur Aufnahme des Lebens aus Gott. Wird ihm aber eine schlechte Kost gereicht, dann wird er wieder weltlich, sinnlich und endlich materiell und dadurch tot wie vor der Geburt, so auch die Seele mit dem Leib, da sie dadurch selbst ganz leiblich geworden ist. Wird dem Geist aber eine gute Kost gegeben, der geoffenbarte Wille Gottes und die Vermittlung durch die Werke der Erlösung – oder die Liebe Gottes im Vollbestand durch den lebendigen Glauben, so wird in dem Herzen des Geistes ein neues geistiges Bläschen gestaltet, in welchem ein reiner Funke der Liebe Gottes eingeschlossen wird. Wird dieses nun vollends reif, dann zerreißt diese heilige Liebe die lockeren Bande des Gefäßes und strömt wie das Blut des Leibes oder wie die feinsten Substanzen der Seele oder wie die Liebe des Geistes in alle Organe des Geistes über. Dieser Zustand wird Neugeburt genannt, die Einlegung dieses Lebensbläschens Eingeburt. Schließlich entwickelt sich der Geist von selbst. Er nimmt alles ihm Verwandte aus der Seele in sich auf, konsolidiert sich und nimmt am Ende die ganze Seele, und was im Leib mit der Seele verwandt war, in sich auf und ist dann für ewig völlig unzerstörbar. Er wird größer und mächtiger als die Seele, durchdringt sie vollständig und wandelt sie schließlich in sein Wesen.