Marsianer hat geschrieben:Fasziniert hat geschrieben:Also ich würde mich breitschlagen lassen, wenn die Ziele sich nicht mit biologischem Mulch erreichen lassen.
Als Verfechter wollte ich nicht erscheinen, die Botschaft wäre eher: Es ist hier kein Tabu in dieser Konstellation.
Danke für die Klarstellung. Auf dem gleichen Standpunkt stehe ich auch. Ich bin kein Plastikfrei-Ideologe.
Spaten kannst du bei uns übrigens ziemlich vergessen wegen Steinchen. Bei einem Umbruch in Spatentiefe würde ich eher keinen Effekt erwarten, was die Wurzeln angeht. Offenbar war es in diesem Fall vorher Wiese gewesen? Oder eine Grünfläche, die vorher immer mal gemäht worden war?
Ja, Grünfläche, öfters gemäht. Auch Steine dabei, aber erträglich. Ich vermute es geht auch ohne Spaten, wenn man desto fleißiger alles was unerwünscht rauswächst mit Wurzel entfernt. Oder eben Mulchen. Allmählich bin ich da ziemlich gespannt es auszuprobieren, nachdem wir das so lange thematisieren.
auch wenn meine Erfahrung anders ist.
Soweit es bei mir rüberkam, hattest du nicht allzu lange diesen Garten bewirtschaftet? Ich denke diese Effekte sind nicht soo kurzfristig.
Ja, ich kann nur auf 2 Jahre Erfahrung zurückgreifen.
Wenn anärobe Vorgänge nicht gewünscht sind versuche ich die zu vermeiden.
Also wenn ich von "Kompost" rede und andere von "Kompost" reden höre, dann gehe ich erstmal davon aus, daß aerobe Verrottung gemeint ist als Grundlage.
Hm. Wir hatten viele Küchenabfälle und viel Grasschnitt, beides feucht, so dass Luftzutritt blockiert wurde. Ich habe versucht immer wieder Gehölzschnitt dazwischenzuschichten, aber das hat nicht genügt und es hat halt gefault. Es erscheint mir gar nicht so einfach, bei einem größeren Kompost sicherzustellen, dass alle Schichten dauerhaft aerob bleiben?
Zum Ernten des vielen Mulchs wäre dann wohl doch ein motorisiertes Gerät gut, Seitenschneider oder kräftiger Rasenmäher. 10 m³ Material von Hand absensen könnte sehr zeitraubend sein?
Davon ausgegangen es auf einmal zu brauchen, um eine Fläche plastikfrei vorzubereiten? Sonst könnte ja durchaus auch überlegt werden, inwiefern man damit hinkommen würde täglich eine gewisse Menge zu verwenden.
Ja, wenn man es auf viele Tage verteilt geht es vermutlich von Hand. Die Anzahl Arbeitsstunden ist noch ein Kriterium, es gibt ja auch noch anderes zu tun.
Zumindest ist es offenbar ein heikles Thema gewesen. Ob es bei heutigen Bewohnern noch so ist, nachdem wir das auch auf der Homepage thematisierten? Ich könnte mir vorstellen, daß das Thema weniger heikel geworden ist. Aber man sollte im Blick behalten, dass manche vielleicht soetwas zu erfragen/Nutzungen nach solchen Kriterien zu trennen als Eingriff in die Privatsphäre empfunden wird. Wobei wenn jemand so empfindet vielleicht auch die Frage wäre, wie richtig er in einem Projekt wäre, das auf ökologische Kreislaufwirtschaft setzt.
Dann kann man es gegebenenfalls und zu gegebener Zeit ergebnisoffen besprechen.
Respektiere ich, auch wenn ich da deutlich anderer Meinung bin. Wenn es nur um mich ginge hätte ich keine Bedenken, zumal im Vergleich zu vielen anderen tangibleren Gefahren, mit denen wir leben müssen.
Siehst du große Nachteile in einer solchen Abstufung bei der Rückführung in den Kreislauf?
Es sind schon große Nährstoffmengen, die man dann auf Dauer aus dem Boden entnimmt und nicht zurückführt. Vielleicht könnte man die Fäkalien auch mehrere Jahre in einer Grube oder so verrotten lassen und dann erst als Dünger verwenden, unter der Annahme dass die meisten Substanzen dann zersetzt und Parasiten abgestorben sind? Immerhin wird ja kein Plutonium oder dergleichen als Arzneimittel eingesetzt. Aber ich werde da nicht weiter drauf rumhacken. Wenn es nicht gewünscht ist, Haken dahinter. Damals konnte ich das auch nicht machen.