Marsianer hat geschrieben:christ hat geschrieben:12 Tage nach ihrem Notfall erwachte sie auf der Intensivstation.
Dies Tage erlebte sie dann nicht mehr in vergleichbarer Art?
Wie meinst du dies? Du meinst die Tage nachdem sie zurück ins Leben gekommen ist?
Hier habe ich übrigens noch einen anderen Bericht:
https://www.stern.de/gesellschaft/sterb ... 40148.html
Die Nahtoderfahrung hat aus ihr einen anderen Menschen gemacht. Vor 18 Jahren entging die damals schwangere Christine Brekenfeld nur knapp dem Tod. Was sie an der Grenze zwischen Leben und Sterben erlebt hat, veränderte die 57-Jährige grundlegend.
"Ich habe in dem Augenblick sofort gewusst, dass ich sterben würde, wenn keine Hilfe kommt", erzählt Christine Brekenfeld. Es ist der 12. Juli 2004. Die Diplom-Ingenieurin ist hochschwanger, in zwei Wochen soll ihr Sohn zur Welt kommen. Doch an diesem Tag löst sich die Plazenta, die eigentlich an der Gebärmutter festgewachsen ist und das Kind über das Blut der Mutter ernährt. Dieses Blut – "Unmengen von Blut" – fließt plötzlich aus Christine Brekenfeld heraus. Während sie noch im Bett liegt, wählt sie den Notruf. "Es hat sich wahnsinnig bedrohlich angefühlt", erinnert sich die 57-Jährige. "Als würde ein Tsunami über mich hinwegfegen." Todesangst überkommt sie. Als die Sanitäter ankommen, steht sie auf und sieht, wie viel Blut sie verloren hat. "Da wurde mir das ganze Ausmaß der Katastrophe erst bewusst", sagt sie.
[...]
Der Notarzt versucht, sie zu stabilisieren. Christine Brekenfeld kämpft zunächst mit aller Kraft dagegen an, das Bewusstsein zu verlieren. "Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass das, was über mich kommt, viel stärker ist als ich", berichtet sie. Dem kann sie nicht mehr standhalten. Sie ergibt sich und lässt los. "In diesem Moment ist mein Geist wie über den Körper hinausgeschossen", sagt die 57-Jährige. Sie spürt, wie sie ihren Körper verlässt.
[...]
Ich war plötzlich im ganzen Raum und konnte die Szenerie von oben beobachten", erzählt sie. Was Christine Brekenfeld erlebt, ist der Beginn einer Nahtoderfahrung. Dieses Erlebnis prägt die Ingenieurin, die mittlerweile als Heilpraktikerin und Traumatherapeutin arbeitet, bis heute. Die Todesangst? Ist einem tiefen, inneren Frieden gewichen. "In dem Moment, in dem ich fast gestorben bin, habe ich das Wunderbarste erlebt, was mir bis dahin passiert ist", sagt sie im Rückblick.
Wenn man dies glaubt, dass eine Nahtoderfahrung das Wunderbarste sein soll, sollte man sich dann nicht auch wünschen, so etwas erleben zu dürfen? Dass man dann keine Angst vorm körberlichem Sterben hat, wenn man so was erfahren würde?
Also, wenn ich diese Frau verstehe, dann war sie enttäuscht darüber, dass sie wieder auf der Erde lebte, in diesem Körper.Diese Szenen hat auch Christine Brekenfeld noch lebhaft vor Augen. Wie eine Beobachterin von außen habe sie ihren blutenden Körper, die panischen Sanitäter und sogar ihren aufgelösten Mann, der im Nebenraum telefonierte, betrachten können. "Ich konnte zwar die Aufregung der anderen spüren, aber ich selbst war ganz friedlich und still", erzählt die Therapeutin. In diesem Moment habe sie erkannt, dass sie mehr als nur ihr Körper sei. "Eine überraschende Erfahrung", sagt sie. Dann kam der Tunnel, den Christine Brekenfeld allerdings eher als "gold-orangefarbene Enge" beschreibt.
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"Am Ende dieser Enge war etwas Lichtes, unglaublich Helles", berichtet sie. "Ich wollte dahin und genau dort hat es mich auch hingezogen." Etwa 47 Prozent der Menschen mit Nahtoderfahrungen erleben das Tunnel-Phänomen, von einem "hellen Licht" sprechen 77 Prozent der Betroffenen. "Im Licht angekommen, nehmen sie den hellen Raum um sich herum als wunderschön und harmonisch wahr", sagt Schmied-Knittel.
Das "Gefühl der Ruhe, des Friedens oder des Wohlbefindens" nehmen sogar 89 Prozent der Nahtoderfahrenen wahr. Weitere 30 Prozent sehen laut der Studie Ereignisse aus ihrer Vergangenheit wie einen Film vor sich ablaufen. "Es gab einen Lebensrückblick", bestätigt Christine Brekenfeld aus ihrer Erfahrung. Allerdings seien ihr ausschließlich Situationen vor Augen geführt worden, in denen sie ihre Mitmenschen verletzt habe. "Es war sehr eindrücklich für mich, zu sehen, wie oft wir Menschen auch unbewusst wehtun können", erzählt die Heilpraktikerin. Dennoch habe das "Gefühl von tiefem Frieden, bedingungsloser Liebe und Glück" überwogen. Die 57-Jährige benennt ihre Empfindungen heute als "Verbindung mit dem Göttlichen".
Jahrelang behält sie das Erlebte für sich
Plötzlich wacht Christine Brekenfeld wieder auf. Sie hat eine schwere Operation hinter sich, ihr Körper ist an zahlreiche Schläuche angeschlossen. Sie hat Schmerzen – und fühlt eine große Enttäuschung. Ihr erster Gedanke: "Das kann nicht wahr sein, dass ich wieder in diesem Körper bin." Neben der tiefen Trauer über ihr verlorenes Kind musste die 57-Jährige einen Weg finden, das Erlebte zu verarbeiten.
Wenn so eine Nahtoderfahrung schön sein soll bzw empfunden wird, und wenn man etwas Schönes erlebt, welcher Mensch will dann dieses Schöne verlassen wollen oder wäre nicht enttäuscht, wenn er es wieder verlassen muss?
Und, um mich selbst zu zitieren:
Da mir dies mehr als zweimal passiert war, meinte ich früher, dass dies eventuell Jesus oder mein Schutzengel hätte sein können. Da dieses "Sehen" nur sehr kurz war, egal ob Einbildung oder Täuschung oder so, "blieb" dieses Sehen dieser "Augenwinkelperson" nicht lange bestehen, nur für den Augenblick. Also ein kurzes Erscheinen und dann wieder augenblicklich verschwinden. Aber da frage ich mich, warum, wenn es wirklich so war? Was für einen Sinn hätte dies?christ hat geschrieben:In meiner Vergangenheit meinte ich, in manch situationen aus den Augenwinkeln eine Person gesehen zu haben und erschrecke mich dann und wenn ich dann genauer hinschaue, ist da aber kein sichtbare Person dort neben mir.
Mittlerweile meine ich, dass diese Person jemand sei, die ich kenne.