Marsianer hat geschrieben:Nach diesem Ablegen kommt der Mensch soweit ich sehe in viel besseren Kontakt zu seiner Seele. Es fällt viel "Niederdrückendes" dabei weg, weswegen dieser Zustand wohl oft ersteinmal als hoch bewertet wird. Aber es ist dann die Frage, in welchem Zustand die Seele an sich ist, welche "Geistwesen" sie als "Vater" ergriffen hat. Wenn "Einheit" mit Dingen dieser Welt, dieses Kosmos empfunden wird, dann würde ich das schon eher kritisch sehen.
Ja, viel Niederdrückendes fällt weg. Alle Menschen werden als man selbst wahr genommen, oder alles ist dann ein Herzfeld.
Warum siehst du Einheitsempfinden mit Dingen dieser Welt kritisch ? Man fühlt wohl eher Einheit mit dem Herzen aller Wesen, oder sieht dann göttlichen Geist in allen Lebewesen, mit diesem fühlt man sich in Einheit, nicht aber mit den unreinen, unwissenden, nicht tugendhaften Verhalten, Anteilen der Wesen. So wird das sein- glaube ich. Das höchste Befreien kann es nicht gewesen sein, schätze ich. Denn mein Plapperanteil, der Kommentator, der Bewerter, der war noch anwesend und kommentierte ab und zu was da zu sehen war. Kann man auch sagen, es war der Wille.
Der konnte bestimmen, was dieses Wesen oder auch dieses leuchtende Licht mit seinem Körper nun machen soll. Zb jemanden anpöbeln.
Und dann bekam ich Schmerzen im Körper. Ja, ja. Es ist schon unheimlich. Ich bekam in der Nacht auch Besuch von anderen Wesen so schien es.
Und einmal bekam ich beim Einschlafen meinen Mund nicht mehr auf, wie festgeklebt. Da hatte ich schon etwas Angst bekommen. Davor oder danach sind Lichtwesen zu mir gekommen. Das war so, dass ich kurz meine Augen öffnete und dann sah ich noch wie lila, weißes Licht, sich aus dem Raum nebenan verflüchtigte durch die Wohnungstür. Ich wusste oder ahnte, dass sie mich untersucht haben, als ich schlief. Denn das jemand noch ungute Absichten hatte, obwohl in diesem herrlichen, Zustand, trotz dieser Gnade, war wohl ungewöhnlich. Denn wenn man diese Gnade hat, so kann man vielleicht auch sehr Ungutes damit bewirken, ist mächtiger als sonst vielleicht, wobei etwas Ungutes zu tun eben nicht ging, denn es kam direkt auf mich zurück und hat körperliche Schmerzen verursacht. Da hatte ich ja mit einer vorher leider Streit gehabt, bevor ich diese Erfahrung hatte, in dieses Licht oder von diesem Licht umschlossen wurde. Allerdings habe ich davor auch einen sehr mutigen Schritt gemacht, es war aus guter Absicht. Und dafür haben mich andere versucht zu bestrafen. Mehrere Menschen an dem Tag oder einen Tag zuvor. Gott ist groß oder der heilige Geist ist groß. Ich habe Ehrfurcht und Demut diesem Erleben, dieser Gnade gegenüber. : )
Die Lichtwesen könnten Devas gewesen sein. Und da ich so etwas ungutes sagte, wurde mir mein Mund zugeklebt. Ich habe ihn wieder öffnen können später. Es war wohl so, dass das nicht nur mit diesem anpöbeln zu tun hatte, sondern dass ich ab und zu noch was ungutes dachte oder überhaupt dieser Plapperanteil, der Bewerter / Bewerterin in mir dieses ganze Erleben verstehen wollte, oder sich damit erhöhen wollte. " bin ich jetzt so etwas wie ein Gott " zB dachte oder sich fragte.
Blöd, ich weiß. Und daher haben sie mir an dem Abend oder am nächsten Abend meinen Mund zugeklebt. aber später ging er wieder auf.
Der Bewerter, oder Denker, ging aus diesem Zustand, dieser Gnade wieder raus, wollte daraus gehen, durch dieses Wollen bin ich raus gefallen, gegangen. Nichts zu wollen wäre auch möglich gewesen, denn es war alles vorhanden, Frieden, Freude. Also kann man sagen das Wollen
steckt uns wieder in Samsara- Kreis von Tod und Geburt. Man entscheidet sich. Freier Wille.
Oder es war noch nicht das höchste glück, das Ende von Tod und Geburt.
Hm, wollte sagen, das es dazu in einem Forum noch ein Thema gibt, darin wurde erst heute wieder geschrieben, es hat auch mit den Lichterfahrungen zu tun.
Aber ich wollte noch mitteilen, dass ich denke, das wenn dieser Beobachter, Denker, die Plappertante noch plappern kann und es will, wollen noch da ist, so könnte das eben auch nicht nibbana gewesen sein. Denn eigentlich sollte dieser dann so geläutert sein, dass er zB nichts Unheilsames mehr machen will. Oder aber das täuscht und der Plapperheini ist immer zu da. : ) Aber durch das Läutern würde dieser lieb sein. : )
Hätte das alles mit beobachten können, aber nichts gewollt. Daher sagen ja manche das Nibbana auch heißt, nichts mehr zu wollen.
Erkennen, sich etwas fragen, kommentieren ja, aber nichts anderes mehr wollen, als in diesem Zustand zu bleiben. Es ist alles ein
Geheimnis- nur wenig sollte man über dies sprechen. Ehrfurcht habe ich und Demut diesem Erleben gegenüber. wie das war was es war, kann man vielleicht nie mit dem Verstand verstehen. ( Dem Plapperheini/ der Plappertante ). Alles Liebe euch und mir !
Am besten Schweigen. Wie der Zen- Meister sagte.
Nur noch das : Dieser Plapperanteil könnte immer da sein. Wäre es der Sohn ? Das andere wäre der Vater, das alles als in Einheit sehen.
Und : Wenn man nun geläutert wird, der Geist, so könnte es ja sein, dass man dann viel länger in diesem Zustand verweilen würde. Man ( dieser Anteil ) nichts mehr will.
Ob es auch unendlich lange ging, weiß ich nicht. Und: Es soll auch das Erkennen geben, wo kein Plapperanteil mehr da ist, kein Subjekt und Objekt.
Das wäre dann wohl wirkliches nibbana. ( Wieso nun aber manche Lehrer diese Lichterfahrung als nibbana bezeichnen, weiß ich nicht ).Wie das gehen soll, kein Subjekt mehr zu haben, darüber könnten folgende Artikel bzw Beiträge aufschluss geben ( liebe Grüße ) . Vorher doch noch einmal Folgendes ( * ein paar Sekunden später * ach, ich glaube, ich habe nun die Antwort, was wirklich Nibbana ist, danke für das Forum, es hat mich dazu inspiriert, mir den Artikel noch einmal durch zu lesen, ich habe das also richtig erahnt. Verwirklichung wäre Nibbana, da ist man bewusster und die Person hat sich gelöst von einem. : ) ( Die Plappertante ). Danke, dass ich mich mit euch darüber austauschen durfte. Möge ich glücklich sein, möget ihr alle glücklich sein und in Frieden leben.
Samadhi ist ein Bereich des Bewusstseins. Viele Menschen sind ins Samadhi eingetreten, doch die Verwirklichung [= Erleuchtung] findet erst statt, wenn wir mit dem Höchsten Absoluten eins geworden sind. Wir können in gewisse Samadhis eintreten, ohne das Höchste zu verwirklichen. In ein Samadhi einzutreten, ist wie das Alphabet zu kennen; Verwirklichung jedoch heißt einen Doktortitel zu erhalten. Man kann das Samadhi nicht mit der Verwirklichung vergleichen. Das Samadhi ist ein Bewusstseinszustand, in dem man ein paar Stunden oder ein paar Tage lang bleiben kann. Nach einundzwanzig Tagen hört der Körper gewöhnlich auf zu funktionieren. Doch wenn man einmal die Verwirklichung erlangt hat, bleibt diese für immer. Und in der Verwirklichung ist das ganze eigene Bewusstsein untrennbar und ewig eins mit Gott geworden.
Es gibt drei Stufen des Samadhis: Savikalpa-Samadhi, Nirvikalpa-Samadhi und Sahaja-Samadhi. Das Savikalpa-Samadhi ist ein erhebender und glühender Bewusstseinszustand, während Verwirklichung ein bewusster, natürlicher und manifestierender Bewusstseinszustand ist. Wenn die Verwirklichung dämmert, befreit sich der Sucher von der menschlichen Persönlichkeit und der menschlichen Individualität. Er ist wie ein kleiner Wassertropfen, der in den Ozean fällt. Sobald der Tropfen in den Ozean fällt, wird er zum Ozean. Dann sehen wir die Persönlichkeit oder die Individualität des einen Tropfens nicht mehr. Wenn man die höchste Wahrheit verwirklicht, dringt das Endliche in das Unendliche ein und verwirklicht und erringt das Unendliche als ganz sein eigen. Wenn die Verwirklichung einmal stattgefunden hat, kann ein Meister leicht in das Savikalpa-Samadhi eintreten. Auch das Nirvikalpa-Samadhi ist für eine gottverwirklichte Seele nicht schwer zu erreichen. Nur das Sahaja-Samadhi, das die höchste Form des Samadhis darstellt, ist ein Problem, selbst für die allerhöchsten gottverwirklichten Seelen.
https://www.meditation-kurs.info/artikel/samadhi-die-drei-stufen/ Zunächst einmal - was Lichterfahrungen bei Nahtoderlebnissen oder sog. Erleuchtungserfahrungen angeht, so habe ich bewusst von "Grenzerfahrungen" geschrieben. Die Grenze ist die Grenze subjektiver Erfahrung, die als 'transparentes Leuchten' wahrgenommen werden kann. Wird diese Grenze überschritten (was in der mahāyānischen Yogācāra-Philosophie als āśrayaparāvŗtti, 'Umwenden der Basis' bezeichnet wird), ist da auch kein Subjekt mehr, das irgendetwas wahrnehmen könnte. Zu der Sache mit dem Licht findet sich speziell im Sōtō-Zen einiges.
Okay - damit sind wir schon ein gutes Stück vom Theravada entfernt, was eigentlich nicht meine Absicht war. Ich will es mal versuchen, 'abhidharmisch' zu formulieren. Ich hatte in Bezug auf bhavangacitta und bodhicitta von einer Reduktion gesprochen - was reduziert wird, sind die cetasika, die Funktionen, die citta ausmachen. Hören die cetasika auf, wird citta zunächst 'transparent leuchtend' (phabassara) - leer und schließlich auch leer von einem Leuchten. Wo keine cetasika, da auch kein citta, das lediglich seine Summe ist. Das lässt sich dann begrifflich nur noch durch Negation fassen, wie in den beiden Udana-Versen.
Zitat
cetasika*
'Geistesfaktoren' oder 'Geistige Dinge' (cetasika-dhamma), nennt man die mit dem jeweiligen Bewußtsein verbundenen, gleichzeitig damit entstehenden und durch Anwesenheit des Bewußtseins bedingten geistigen Begleiterscheinungen.
Während in den Sutten alle Daseinserscheinungen meist unter dem Aspekt von fünf Gruppen, nämlich:
Zitat
Körperlichkeit,
Gefühl,
Wahrnehmung,
Geistesformationen und
Bewußtsein,
zusammengefaßt werden, teilt der Abhidhamma diese im allgemeinen in die philosophisch klareren drei Gruppen:
Bewußtsein, (citta)
Geistesfaktoren (cetasika)
Körperlichkeit (rūpa)
Hierin bilden also Gefühl (vedanā), Wahrnehmung (saññā) und die 50 Geistesformationen (saṅkhāra), die 52 Geistesfaktoren (cetasika), unter denen 25 edel sind, 14 unedel (karmisch unheilsam) und 13 an sich ganz neutral d.i. weder edel noch unedel. (Siehe Tabelle 2)
Die karmische Qualität dieser letzteren hängt von der moralischen Qualität des damit verbundenen Willens ab, d.h. ob dieser karmisch heilsam, unheilsam oder neutral ist. Vgl. vorh. und Tab. 2, Tab. 3. Bereits im Suttenkanon werden die mit den Vertiefungen verbundenen Geistesfaktoren angegeben: »Ye ca pathama-jjhāna-dhammā vitakko ca vicāro ca pīti ca sukhañ ca citt'ekaggatā ca phasso vedanā saññā cetanā . . . chando adhimokkho viriyam sati upekkhā manasikāro . . .« (M.111)
https://www.buddhaland.de/forum/thread/22863-urspr%C3%BCngliches-bewusstsein-im-theravada/?postID=581659#post581659