Dort zur bereits oben durch mich zitierten Passage aus GEJ 8.24:
Der in diesem prominenten Kapitel angesprochene Geist soll ein dritter Mensch sein, der in der Seele wohnt.
Eindeutiger kann nicht zum Ausdruck gebracht werden, dass dieser Geist hier personifiziert wird, also als eine dritte Person angesehen wird, ...
https://bertha-dudde.info/offenbarung/go_teil_4.htmlDort zuvor:
Der Geistesfunke in der Seele eines jeden Menschen ist unlösbar mit dem Geist Gottes auf ewig verbunden, er durchstrahlt als ungeschaffener Anteil Gottes die Seele.
Die Gottheit ist ein Wesen, welches im Gegensatz zu allen anderen geschaffenen Wesen nicht personifiziert werden kann. BD 3443
Dadurch ist der Gottesgeist in der Seele eines Menschen auch nicht zu personifizieren, d.h. dieser Geist ist nicht als ein eigenständiger personaler Geist aufzufassen, da er pur Kraft und Licht Gottes ist, die ständig göttliche Weisheit abstrahlt und die Seele damit „anfüllt“ je nach der Beschaffenheit und dem Willen der Seele, die dies zulassen kann und will.
Wie wirkt der Gottesgeist in der Seele eines jeden Menschen?
Der Gottesgeist ist pur göttliche Liebe, und die Seele vermag diese angebotene Liebe zu aktivieren, d.h. es obliegt der Seele selbst die Kraft dieser Liebe an sich zuzulassen oder diese abzuwehren.
Lässt die Seele das Wirken dieser Liebe aus dem Geist Gottes, aus dem Heiligen Geist, zu, dann vermehrt sich diese Gottesliebe in der Seele unaufhörlich.
Personifizieren, was soll das nun bedeuten, worauf will es hinaus? Ich antworte mich nun einmal durch den im letzten Zitat als Quelle genannten Dudde-Text.
BD 3443 20.-22.2.1945
Personifizierung Gottes ....
Der Glaube an eine wesenhafte Gottheit setzt keineswegs eine personifizierte Gottheit voraus, weshalb sich der Mensch nicht einen engbegrenzten Begriff machen darf von Gott, Der allgegenwärtig ist und über Zeit und Raum erhaben. Er erfüllt alles mit Seinem Geist, das ganze Weltall, das ganze geistige Reich .... und Er ist darum nicht vorstellbar als Person, die nach menschlichem Begriff räumlich begrenzt ist.
Bei diesem Punkt der "Personifizierung" ginge es also um eine räumlich-zeitliche Begrenzung. Diese Betrachtung wird einer "Wesenhaftigkeit" gegenübergestellt. Wären "Engel" (ungefallene Geistgeschöpfe) in diesem Sinne "Person", die ja offenbar nach recht verbreiteten jüdisch-christlichen Ansichten auch nicht auf solche Art begrenzt wären?
Vielmehr muß von einer Personifizierung Gottes gänzlich abgesehen werden, will der Mensch annähernd die höchste und vollkommenste Wesenheit Gottes sich vorstellen.
Wohl hat Gott Sich Selbst in einer menschlichen Form Seinen Geschöpfen anschaulich gemacht, indem Er den Leib Jesu mit Seiner Gottheit erfüllte und sich in verklärtem Zustand den Menschen zeigte, auf daß sie sich nun in Jesus Christus die ewige Gottheit vorstellen konnten.
Wobei sich nach meinem Verständnis jeder Mensch für den einen oder anderen "Vater" oder "Herren" entscheidet schon laut NT und dessen Wesen dann auch das innerste Wollen des Menschen ausgestaltet. Jeder Mensch kann theoretisch "Sohn Gottes"
werden, aber nur Jesus Christus
war seit Beginn des eigenen Menschseins laut Darstellung im NT einziggeborener Sohn Gottes.
Doch so die Seele ihren Leib abgelegt hat und ins Lichtreich eingeht, wird es ihr klar, daß die ewige Gottheit in Ihrem Wesen niemals von Menschenverstand erfaßt werden kann
Was heißt das schon, wenn Menschen im Geist Gottes auch ihren Verstand benutzen können?
und daß die Verkörperung in Jesus Christus den Menschen während ihres Erdenlebens den Glauben an eine wesenhafte Gottheit erwecken oder festigen soll, weil ihnen dieser Glaube sonst schwerfallen würde, er aber nötig ist, um eine Verbindung mit Gott herzustellen durch das Gebet ....
In Jesus Christus ist also den Menschen die ewige Gottheit schaubar geworden, Die in erbarmender Liebe Sich Selbst ihnen nahezubringen sucht, um sie zum Gebet zu Sich, zur Herstellung der Verbindung mit Sich zu veranlassen. Jesus Christus war die Form, in Der Sich die ewige Gottheit barg für die Menschen auf der Erde .... Im Lichtreich wird die gleiche Form geistig geschaut werden von den Wesen, die den Reifegrad erlangt haben, um zur Anschauung Gottes zu gelangen ....
Es ist aber die wesenhafte Gottheit überall gegenwärtig und darum niemals in einer begrenzten Form erschöpft. Und Sie kann darum auch nicht als persönliche Gottheit angesprochen werden, weil dies ein Begriff ist, der nur für das Erdenleben, für den Menschen selbst, anzuwenden ist, der als isoliert im Weltall stehendes Einzelwesen den Anspruch des Anerkennens einer Persönlichkeit erhebt, also unter Person immer ein menschliches Lebewesen zu verstehen ist. Daß dieser Begriff niemals auf die ewige Gottheit anwendbar ist, geht daraus hervor, daß Gott ein Geist ist .... der Geist aber niemals etwas Begrenztes, in einer Form Gebundenes ist, sowie er vollkommen ist.
Menschen können allerdings auch geistig lebendiger sein und sind dann nicht nur körperlich empfinden, sondern erfahren dann eventuell auch "mystisch" mit "spirituellen Sinnen". Inwiefern wären diese Menschen dann noch "Person"?
Die höchste Vollkommenheit ist sonach über alle Begriffe frei und durchstrahlt die ganze Unendlichkeit, sie ist allgegenwärtig, weil ihre Ursubstanz die Liebe ist, die gleichfalls nicht begrenzt ist und daher auch nicht als Form vorstellbar ist.
Vielleicht, wenn "Form" hier nur auf Formen "dieses Kosmos" bezogen wären, obwohl nach meinem Verständnis auch Geistiges auf eine geistige Art formhaft ist.
Der Mensch hat nur ein begrenztes Fassungsvermögen, er kann sich nicht mehr vorstellen als Dinge, die auf Erden vorhanden sind, solange er noch unerweckten Geistes ist.
In einem solchen Fall wohl durchaus.
Und darum sucht er, auch die ewige Gottheit sich als Person vorzustellen, sowie er an einen wesenhaften Gott glaubt, an einen Gott, zu Dem er beten kann. Und Gott kam diesem rein menschlichen Verlangen entgegen, indem Er Sich in Jesus Christus verkörperte,
Das wäre sozusagen auch wieder das Problemfeld "Körperidentifikation" wie im diesbezüglichen Thread auch schon thematisiert.
Wieso empfinden viele solcherart verfasste Menschen bei Eindrücken körperlicher Art soetwas wie verstärkte Nähe? Würde ein Wesen ein Mensch besonders gut kennen, weil er solche körperliche Eindrücke von mir haben würde? Wieso ist Täuschung, Enttäuschung unter solchen Menschen dann trotzdem so ein großes Thema?
d.h. den Menschen zeigte, wie ein Mensch, der nach dem Wohlgefallen Gottes lebt, auf Erden den Zusammenschluß mit Gott finden kann und also eins wird mit Ihm .... Er wollte den Menschen den Weg zeigen, das Endziel, die gänzliche Vereinigung mit Gott, zu erreichen.
Ja.
Die Ausstrahlung der göttlichen Wesenheit erfüllte den Menschen Jesus, folglich war nur noch die Außenhülle, die körperliche Form, menschlich, die Seele und der Geist aber göttlich, sie hatten sich voll und ganz wieder mit Gott zusammengeschlossen, von Dem sie ausgegangen waren.
"Menschlich" meint hier wohl vor allem den natürlichen Leib? Ich fände es stimmiger davon zu sprechen, daß gerade Menschen, die aus dem himmlischen Vater sind, gerade im eigentlichen Sinn Mensch sind.
"Aber sie sind wie unvernünftige, sinnliche Tiere" 2. Petr 2,12
Doch die ewige Gottheit hat Sich nicht erschöpft, weil dies für das vollkommenste Wesen unmöglich ist, daß Es je eine Begrenzung findet in einer Form.
Wobei ja auch kein Mench durch die menschliche Form wirklich strikt begrenzt wäre, wenn auch das Fleisch eine Wirkung nimmt, wie auch im Fall des einziggeborenen Sohnes.
Dennoch ist die ewige Gottheit etwas Wesenhaftes, d.h. geistige Kraft, der Wille und Denkfähigkeit zugesprochen werden muß, also ein Wesen, mit Dem der Mensch in innige Fühlungnahme treten kann auch durch seinen Willen und sein Denken.
Denn es ist das Wollen und Denken des Menschen auch nicht an die äußerliche Form gebunden, sondern Anteil des Geistigen, das in der menschlichen Form verkörpert ist.
Ja, beziehungsweise des gewählten "Vaters" und dessen "energetischen" Wesens.
Sowie die körperliche Hülle abfällt, bleibt das Geistige, das Wesenhafte, weiter fähig, zu denken und zu wollen, nur daß diese Fähigkeit seinem Reifezustand entsprechend schwächer oder stärker sein kann, während die ewige Gottheit als vollkommenstes Wesen Ihren Willen und Ihr Denken in tiefster Weisheit und unvorstellbarer Kraft zur Ausführung bringt.
Die körperliche Form des Menschen ist nur ein Mittel zum Zweck für die Dauer des Erdenlebens. Doch wer an die Unsterblichkeit der Seele glaubt, dem wird es auch verständlich sein, daß die äußere Form, die Person, zur Fortexistenz der Seele nicht benötigt wird.
Und an dieser Stelle frage ich mich schon, wie plausibel es denn wäre den als geistig beschriebenen "dritten Menschen"* aus der zitierten Lorber-Passage in hier angesprochenen Sinne "personifiziert" zu nennen.
Dennoch bleibt die Seele ein Einzelwesen in ihrem Bewußtsein, selbst wenn sie sich mit gleich reifem Geistigen zusammengeschlossen hat .... wie auch die ewige Gottheit gleichfort das höchste und vollkommenste Wesen bleiben wird auch für die höchsten Lichtwesen, die den Zusammenschluß mit Ihr gefunden haben .... die völlig vereint sind mit Gott und doch im Bewußtsein ihrer eigenen Existenz unsagbar selig sind, weil sie stets und ständig die Liebekraft Gottes empfangen und empfinden, Der als ewiger Vater mit ihnen in innigster Verbindung steht ....
Amen
*
Gott wird als Dreieinigkeit beschrieben, nicht weil Er eine Dreigottheit sei, sondern weil der Mensch, nach dem Ebenmaß Gottes erschaffen, auch eine Dreieinheit ist und gewisserart aus drei Persönlichkeiten besteht - Leib, Seele und Geist -, die aber im Grunde des eigentlichen Lebenszweckes dennoch nur einen Menschen und eine Person ausmachen.
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