Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

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Goldmädchen
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Goldmädchen » Do 22. Jul 2021, 20:12

Marsianer hat geschrieben:
Ihnen werden etliche Mittel genommen, um aneinander vorbeizuleben, sich eben nicht zu begegnen, was nach meiner Beobachtung im körperlichen Umgang viel eher vorkommt. Und diese Begrenzung trifft diejenigen am stärksten, die es gewohnt sind Scheinnähe, eher "tierische" Winkelzüge für ihre Interessen einzusetzen. Und so werden sie damit konfrontiert wie die Dinge wirklich stehen umsie herum und wenn dann nach ihrem Erleben Schriftlichkeit verkrampft und einander fern ausfällt, dann spiegelt das vor allem die Situation, in der sie in körperlicher Kommunikation wohl meist landen ohne es ähnlich zu empfinden wegen diverser Illusions-, Verblendungeeffekte, in denen Menschen sich anderen nahe wähnen es aber in Wirklichkeit nicht sind, sondern diesen tatsächlich kaum wirklich innerlich begegnen.

Ach so, ja, das ist schon möglich, dass dadurch Verblendungseffekte schwerer entstehen können. Im Grunde genommen ist es doch so, dass das Mitwohnen eine Möglichkeit ist ohne Druck von außen leben zu können und dadurch in sich anzukommen und dabei noch andere Menschen nah um sich zu haben, die genauso leben wollen. Und das einzige was anders ist als früher, wäre, dass man sich schriftlich unterhält. Dieses nur ist halt etwas, was bei manchen ( bei mir war es auch so ) schon ein Schritt ist, der Vertrauen und ein wenig Mut erfordert aus dem Gewohnten raus zu gehen. Und es seinen Sinn hat oder viele Gründe wieso es besser ist. Es ist nicht zu viel verlangt sich so zu unterhalten nur neu. So sollte man da ran gehen an das Kennenlerngespräch und vor allen Dingen später. Das es nur etwas neues ist, aber nicht schwer ist.

Das wäre wohl ziemlich gut. (Trifft das auf mich zu?)
Weiß ich nicht. Es ist sicher auch bei mir so und auch bei jedem anderen so, dass er nicht jeden Tag oder 24 Stunden am Tag in Harmonie mit sich und der Umwelt ist. Dieses aber anzustreben wäre wichtig (?).

Tja, es steht wohl schon in einigen Dingen recht schroff dem entgegen, was kulturell z.B. unter Deutschen breit vermittelt wird. Stichwort "Leistungsdenken" z.B. Du bist "gut", wenn du "gute Leistung bringst" (besser als andere). Das ist nach dem was ich sehe ganz schwer aus diesen Leuten rauszubringen und hat wieder einiges mit diesem so genannten "Notmodus" zu tun. "Ich darf mich mögen, wenn ich gute Leistungen erbringe".

Ja das ist das Leben im Notmodus. Aber ein Leben in Einklang mit sich erfordert auch eine Anstrengung zunächst. Z.B meditieren lernen oder öfter in den Wald zu gehen. Aber es ist eine Anstrengung welche zum inneren Wesen führt und einen heilt, das andere meistens ja nicht.

Vielleicht, der Begriff wirkt auf mich auch etwas abgedroschen. Würde etwas von dem was man da beschreiben könnte in der Art neu sein auf der Homepage?


Es ist viel zu lesen auf der Seite, ich lese ja nicht so gerne so lange Texte. Also schon, aber manchmal klappt es einfach nicht. Wollte sagen, es ist stellenweise etwas anspruchsvoll ausgedrückt und viel zu lesen. Was aber ja auch nicht schlecht sein muss, es geht ja auch nicht anders, wenn man Besuchern der Seite, das Leben welches man sich vorstellt mit anderen, erklären will. Es ist nicht mit zehn Sätzen getan. Oder doch ?
Daran sieht man ja auch auf was für einen Level jemand ist, dem das zu anstrengend ist alles zu lesen und wie interessiert er ist. Es werden wohl nur solche sich melden, die den Text verstehen oder halt das meiste verstehen. Ich konnte die Stelle mit den Werten nicht finden. Daher kann ich Deine Frage gerade nicht beantworten. Vertraue Agape, sie hat in vielem einen besseren Durchblick als ich. : )
Es könnte dann natürlich wieder so klingen als sei dies ein Gesetz oder dogmatisch gemeint mit dem Achtsamkeit leben als Voraussetzung- okay, das wäre es dann ja auch. So wie Du das alles oder der der die Seite erstellt hat alles beschrieben hat, ist es eigentlich sehr einleuchtend erklärt- aber hat schon ein hohes geistiges Level - die Art der Sprache. Das Problem ist wohl einfach, dass es komplizierter aussieht als es gemeint ist, wer bei euch gerne aufgenommen würde- wegen dem vielem Text evt. Oder es liegt doch eher daran, dass die Wenigsten bei sich sind und sie brauchen eine andere Art Gemeinschaft, solche wo man eben sich mit sich selbst nicht so sehr auseinandersetzen braucht. Dazu könnte noch kommen, das viele zu verwöhnt sind und kein einfaches Leben wollen- aber solche suchen ja auch in der Regel an sich keine Gemeinschaften und bleiben lieber wo sie sind, es sei denn sie wollen nicht mehr alleine sein. Nicht mehr alleine sein zu wollen, finde ich an sich keinen verwerflichen Grund um so etwas zu suchen. Angenommen jemand war jahrelang fast nur alleine und möchte da raus gehen. Wenn sich so jemand dann aber auch mal mit sich alleine aushält, wäre das nicht problematisch oder ? Denke Du siehst es auch so. Und wenn so ein Mensch nun einen ganze neuen Weg gehen möchte, einen wahrhaftigeres Leben also ohne viel Konsum oder Materielles. Würdest Du sagen zum wahrhaftig sein gehört das Leben in Gemeinschaft ? Das nicht oder ? Aber es würde mehr Spaß machen ?

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Goldmädchen » Do 22. Jul 2021, 20:55

Ach so, ja, das ist schon möglich, dass dadurch Verblendungseffekte schwerer entstehen können. Im Grunde genommen ist es doch so, dass das Mitwohnen eine Möglichkeit ist ohne Druck von außen leben zu können und dadurch in sich anzukommen und dabei noch andere Menschen nah um sich zu haben, die genauso leben wollen. Und das einzige was anders ist als früher, wäre, dass man sich schriftlich unterhält. Dieses nur ist halt etwas, was bei manchen ( bei mir war es auch so ) schon ein Schritt ist, der Vertrauen und ein wenig Mut erfordert aus dem Gewohnten raus zu gehen. Und es seinen Sinn hat oder viele Gründe wieso es besser ist. Es ist nicht zu viel verlangt sich so zu unterhalten nur neu. So sollte man da ran gehen an das Kennenlerngespräch und vor allen Dingen später. Das es nur etwas neues ist, aber nicht schwer ist.

Weiß ich nicht. Es ist sicher auch bei mir so und auch bei jedem anderen so, dass er nicht jeden Tag oder 24 Stunden am Tag in Harmonie mit sich und der Umwelt ist. Dieses aber anzustreben wäre wichtig (?).


Ja das ist das Leben im Notmodus. Aber ein Leben in Einklang mit sich erfordert auch eine Anstrengung zunächst. Z.B meditieren lernen oder öfter in den Wald zu gehen. Aber es ist eine Anstrengung welche zum inneren Wesen führt und einen heilt, das andere meistens ja nicht.

Es ist viel zu lesen auf der Seite, ich lese ja nicht so gerne so lange Texte. Also schon, aber manchmal klappt es einfach nicht. Wollte sagen, es ist stellenweise etwas anspruchsvoll ausgedrückt und viel zu lesen. Was aber ja auch nicht schlecht sein muss, es geht ja auch nicht anders, wenn man Besuchern der Seite, das Leben welches man sich vorstellt mit anderen, erklären will. Es ist nicht mit zehn Sätzen getan. Oder doch ?
Daran sieht man ja auch auf was für einen Level jemand ist, dem das zu anstrengend ist alles zu lesen und wie interessiert er ist. Es werden wohl nur solche sich melden, die den Text verstehen oder halt das meiste verstehen. Ich konnte die Stelle mit den Werten nicht finden. Daher kann ich Deine Frage gerade nicht beantworten. Vertraue Agape, sie hat in vielem einen besseren Durchblick als ich. : )
Es könnte dann natürlich wieder so klingen als sei dies ein Gesetz oder dogmatisch gemeint mit dem Achtsamkeit leben als Voraussetzung- okay, das wäre es dann ja auch. So wie Du das alles oder der der die Seite erstellt hat alles beschrieben hat, ist es eigentlich sehr einleuchtend erklärt- aber hat schon ein hohes geistiges Level - die Art der Sprache. Also einen gewissen Intellekt setzt das Lesen voraus.
Das Problem ist wohl einfach, dass es komplizierter aussieht als es gemeint ist, wer bei euch gerne aufgenommen würde- wegen dem vielem Text evt. Oder es liegt doch daran, dass die Wenigsten bei sich sind und sie brauchen eine andere Art Gemeinschaft, solche wo man sich mit sich selbst nicht so sehr auseinandersetzen braucht. Dazu könnte noch kommen, das viele zu verwöhnt sind und kein einfaches Leben wollen- aber solche suchen ja auch in der Regel an sich keine Gemeinschaften und bleiben lieber wo sie sind, es sei denn sie wollen nicht mehr alleine sein. Nicht mehr alleine sein zu wollen, finde ich an sich keinen verwerflichen Grund um so etwas zu suchen. Angenommen jemand war jahrelang fast nur alleine und möchte da raus gehen. Wenn sich so jemand dann aber auch mal mit sich alleine aushält, wäre das nicht problematisch oder ? Denke Du siehst es auch so. Und wenn so ein Mensch nun einen ganze neuen Weg gehen möchte, einen wahrhaftigeres Leben also ohne viel Konsum oder Materielles.
Jemand der nicht mehr so einen Druck von außen hat, mehr so sein kann wie er ist ( Z.B weil er schon in Rente ist ) könnte ja den Wunsch verspüren in einer Gemeinschaft zu leben. Würdest Du sagen zum wahrhaftig sein gehört das Leben in Gemeinschaft ? Das nicht oder ? Aber es würde mehr Spaß machen ? Eigentlich ist es mehr ein Angebot für Menschen, die Druck von außen haben, etwas tun zu müssen, was nicht ihrem Wesen entspricht oder die seelische Reifung behindert. Die aber mehr seelisch reifen wollen oder wahrhaftig sein wollen oder sind und einen passenden Rahmen angeboten kriegen- ein Geschenk.

Tut mir leid, habe was falsches gedrückt und nun sind die Zitate von Marsianer weg. Ich hoffe es ist dennoch einigermaßen ersichtlich um welche Fragen es ging.

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Marsianer » Fr 23. Jul 2021, 11:11

FAQ-Punkte 1.1 bis 1.4 der Jakobguthomepage wurden umstrukturiert und erweitert.
Goldmädchen hat geschrieben:Tut mir leid, habe was falsches gedrückt und nun sind die Zitate von Marsianer weg. Ich hoffe es ist dennoch einigermaßen ersichtlich um welche Fragen es ging.

Ich sehe zwei Beiträge mit sich gleichenden Antworten von dir, einen mit Zitaten und einen ohne. Mal wieder "zitieren" statt "bearbeiten" gedrückt? ;)
Und das einzige was anders ist als früher, wäre, dass man sich schriftlich unterhält. Dieses nur ist halt etwas, was bei manchen ( bei mir war es auch so ) schon ein Schritt ist, der Vertrauen und ein wenig Mut erfordert aus dem Gewohnten raus zu gehen.

Und manche würden soetwas vielleicht gewohnt und erfreulich natürlich finden, weil sie eben bereits so veranlagt wären.
Dieses aber anzustreben wäre wichtig (?).

Das dürfte jemand tun, der soetwas als gut erlebt? "Anstreben" könnte ja wieder so oder so verstanden werden. Ich habe auch nicht etwas gegen jeden Versuch etwas mit "Disziplin" zu tun, es ginge aus meinem Blickwinkel viel mehr darum in welche "Seinsschichten" das dann wie stark und dauerhaft wirken würde. Stünde hier "Disziplin" innerer Freiheit grundlegender entegen oder wäre sie eher wie ein "Spiel", das man eben mal spielt und danach wieder beiseitelegt?
Aber ein Leben in Einklang mit sich erfordert auch eine Anstrengung zunächst. Z.B meditieren lernen

Hm, es kann herausfordernd sein in sich "innerlich aufzuräumen". Gerade wenn das lange fast gar nicht getan wurde und manches regelrecht Schmerzen bedingt, wenn jemand sich seinem Inneren hinwendet, statt von diesem wegzuschauen, es zu verdrängen, sich davon abzulenken, Stille zu fliehen.
Es ist nicht mit zehn Sätzen getan. Oder doch ?

Auch mit der bestehenden Homepage ist es anscheinend meist nicht getan, was die Leute angeht die sie (angeblich) gelesen haben und sich bei uns melden. Das ist wohl schon so eine Frage, vielleicht eine für einen gesonderten Thread.
Es werden wohl nur solche sich melden, die den Text verstehen oder halt das meiste verstehen.

Die Erfahrung sieht anders aus. Oft wirkt es auf mich mehr oder weniger so als hätten die Leute so ihre eigenen Kriterien und versuchen irgendwo unterzukommen, wobei sie eher ausblenden was wir wéigentlich so wollen. Für die steht sozusagen wohl eher im Mittelpunkt irgendwo den Fuß in die Tür zu bekommen wo es sich nach deren (oft auch stark irdischen) Begriffen "aushalten ließe". Daher wird soweit ich beobachte schon erstaunlich oft eben hohl rumgeschleimt (z.B. desöfteren angeblich alles gelesen, hach ist das alles toll und bei der ersten Verständnisnachfrage plötzliche Bissigkeit und hohle scheinspirituelle Mißbraucherfloskeln).
Das Problem ist wohl einfach, dass es komplizierter aussieht als es gemeint ist, wer bei euch gerne aufgenommen würde- wegen dem vielem Text evt.

Es ist eigentlich sehr einfach gemeint, aber diese Einfachheit ist nach meinem Eindruck für viele Menschen, auch solchen die manches bereits kritisch hinterfragen, schwer zu verstehen. Und das verstehe ich wiederum zu großen Teilen schwer.
Oder es liegt doch daran, dass die Wenigsten bei sich sind und sie brauchen eine andere Art Gemeinschaft, solche wo man sich mit sich selbst nicht so sehr auseinandersetzen braucht. Dazu könnte noch kommen, das viele zu verwöhnt sind und kein einfaches Leben wollen

Vielleicht, an alle Menschen (egal was sie mögen und anstreben) wollte sich der Ort nie richten.
Nicht mehr alleine sein zu wollen, finde ich an sich keinen verwerflichen Grund um so etwas zu suchen. Angenommen jemand war jahrelang fast nur alleine und möchte da raus gehen. Wenn sich so jemand dann aber auch mal mit sich alleine aushält, wäre das nicht problematisch oder ? Denke Du siehst es auch so.

Ja, sofern ich dich da richtig verstanden habe.
Jemand der nicht mehr so einen Druck von außen hat, mehr so sein kann wie er ist ( Z.B weil er schon in Rente ist ) könnte ja den Wunsch verspüren in einer Gemeinschaft zu leben.

Ja, gab es bei uns auch schon.
Würdest Du sagen zum wahrhaftig sein gehört das Leben in Gemeinschaft ?

Nein.
Eigentlich ist es mehr ein Angebot für Menschen, die Druck von außen haben, etwas tun zu müssen, was nicht ihrem Wesen entspricht oder die seelische Reifung behindert. Die aber mehr seelisch reifen wollen oder wahrhaftig sein wollen oder sind und einen passenden Rahmen angeboten kriegen- ein Geschenk.

Das ist es auch, aber ebenso ein Ort an dem es theoretisch möglich wäre mit Menschen zusammen zu leben, die manches ähnlich sehen wie man selbst, einen daher umfassender verstehen, im gemeinsamen möglichen Tun (auch zum Wohl weiterer Menschen) eigenem auch näher sind.

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Goldmädchen » Fr 23. Jul 2021, 19:27

Marsianer hat geschrieben:FAQ-Punkte 1.1 bis 1.4 der Jakobguthomepage wurden umstrukturiert und erweitert.
Ach da war der Punkt mit den Werten. So viel wurde nicht ergänzt, aber ein zwei Sätze. Es ist dennoch immer noch viel zu lesen. Wobei das ist nur bei mir so, da ich halt nicht so gerne viel lese momentan. Die Schrift ist auch ein wenig klein. Aber ein wenig Anstrengung darf ja auch mal sein.
Ich sehe zwei Beiträge mit sich gleichenden Antworten von dir, einen mit Zitaten und einen ohne. Mal wieder "zitieren" statt "bearbeiten" gedrückt? ;)
Ja, war zu unaufmerksam. Habe den anderen B. später auch gesehen. : )

Und manche würden soetwas vielleicht gewohnt und erfreulich natürlich finden, weil sie eben bereits so veranlagt wären.

Das kann ich mir nun gut vorstellen, dass manche so veranlagt sind. Denke, es hat auch etwas mit Bürgertum zu tun. So dieses wir machen etwas auf eine intellektuellere Art als andere ( weniger Hochintelligente ), so etwas sind sie ja gewohnt.

Das dürfte jemand tun, der soetwas als gut erlebt? "Anstreben" könnte ja wieder so oder so verstanden werden. Ich habe auch nicht etwas gegen jeden Versuch etwas mit "Disziplin" zu tun, es ginge aus meinem Blickwinkel viel mehr darum in welche "Seinsschichten" das dann wie stark und dauerhaft wirken würde. Stünde hier "Disziplin" innerer Freiheit grundlegender entegen oder wäre sie eher wie ein "Spiel", das man eben mal spielt und danach wieder beiseitelegt?
Ja, sehe es auch so, das sollte man nicht so verbissen machen / es versuchen - eine dauerhafte Harmonie zu erreichen. Viele Zen- Meister und Meister aus anderen Lehren sagen, dass es unmöglich ist, sich nie aufzuregen oder zu ärgern. Es mag solche Menschen geben, das wären dann aber schon sehr sehr Erwachte oder Heilige. Gute Überlegungen dazu von Dir.

Hm, es kann herausfordernd sein in sich "innerlich aufzuräumen". Gerade wenn das lange fast gar nicht getan wurde und manches regelrecht Schmerzen bedingt, wenn jemand sich seinem Inneren hinwendet, statt von diesem wegzuschauen, es zu verdrängen, sich davon abzulenken, Stille zu fliehen.
Das kann sein. Bei manchen ist es so, sie haben aufgeräumt oder sind dabei, könnten etwas wegwerfen, aber machen es dann nicht, zu sehr hängen sie noch an dem alten Verhalten ( ich kenne das gut ). Also sie wollen es nicht wegwerfen.

Auch mit der bestehenden Homepage ist es anscheinend meist nicht getan, was die Leute angeht die sie (angeblich) gelesen haben und sich bei uns melden. Das ist wohl schon so eine Frage, vielleicht eine für einen gesonderten Thread.
Ja, mal schauen, wenn es so bleibt.

Die Erfahrung sieht anders aus. Oft wirkt es auf mich mehr oder weniger so als hätten die Leute so ihre eigenen Kriterien und versuchen irgendwo unterzukommen, wobei sie eher ausblenden was wir wéigentlich so wollen. Für die steht sozusagen wohl eher im Mittelpunkt irgendwo den Fuß in die Tür zu bekommen wo es sich nach deren (oft auch stark irdischen) Begriffen "aushalten ließe". Daher wird soweit ich beobachte schon erstaunlich oft eben hohl rumgeschleimt (z.B. desöfteren angeblich alles gelesen, hach ist das alles toll und bei der ersten Verständnisnachfrage plötzliche Bissigkeit und hohle scheinspirituelle Mißbraucherfloskeln).

Das mit dem Fuß in die Tür bekommen und dem rumschleimen fand ich witzig.
Es ist eigentlich sehr einfach gemeint, aber diese Einfachheit ist nach meinem Eindruck für viele Menschen, auch solchen die manches bereits kritisch hinterfragen, schwer zu verstehen. Und das verstehe ich wiederum zu großen Teilen schwer.

Ich denke, dass es eine intellektuelle Höhe bedarf um die Einfachheit darin zu erkennen. Das es weniger anstrengend ist oder eben auch nicht unmenschlich gemeint ist, Menschen die mehr im Kopf sind- oder mehr Durchblick haben ( oder Intelligenz ) sind wohl nicht so bewertend was diese Art Kommunizieren angeht. Sehen es weniger als Problem oder sehen es als angenehm da es sich abhebt vom dem Gängigen, etwas eliteres hat.
Vielleicht, an alle Menschen (egal was sie mögen und anstreben) wollte sich der Ort nie richten.

Gut, das sollte man fest halten. Und gut, dass du dazu stehst. Es ist ja auch eben so, dass jeder andere Vorlieben und Geschmäcker hat.

Ja, sofern ich dich da richtig verstanden habe.
Ich habe oft Probleme meine Gedanken zu sortieren, also es war gemeint, dass jemand der alleine sein kann, dies aber nicht mehr will, der Gemeinschaft möchte, sich bewirbt, das dies doch in Ordnung wäre. Und er/ sie kein Problem mit der Art der Kommunikation hat. ( Also jemand der nicht weil er keine guten Rahmenbedingungen hat um seelisch zu wachsen sondern eher aus Einsamkeit gerne mitwohnen möchte ).
Nein.
Das sehe ich jetzt genauso. ( Wahrhaftig sein kann man auch, wenn man nicht in einer Gemeinschaft wohnt, man kann es auch sein, wenn man alleine ist ).

Das ist es auch, aber ebenso ein Ort an dem es theoretisch möglich wäre mit Menschen zusammen zu leben, die manches ähnlich sehen wie man selbst, einen daher umfassender verstehen, im gemeinsamen möglichen Tun (auch zum Wohl weiterer Menschen) eigenem auch näher sind.
Das wäre schön, wenn das möglich wäre, wenn man welche findet die wirklich in vielem ähnlich denken und fühlen.

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Marsianer » Sa 24. Jul 2021, 04:21

Goldmädchen hat geschrieben:Die Schrift ist auch ein wenig klein.

Wenn es in deinem Browser nach deinem Empfinden so angezeigt wird hilft "Strg" und "+" (bei allen Internetseiten mit Text).
Das kann ich mir nun gut vorstellen, dass manche so veranlagt sind. Denke, es hat auch etwas mit Bürgertum zu tun. So dieses wir machen etwas auf eine intellektuellere Art als andere ( weniger Hochintelligente ), so etwas sind sie ja gewohnt.

Umgang mit Schrift? Deren Stellenwert im Alltag? Mag sein. Aber andererseits beobachte ich nicht gerade, daß so geprägte Leute uns da wirklich statistisch häufiger näher wären im Erdnußansatz. Mit Schrift zu tun hatten z.B. unter Deutschen wegen dem heutigen Zwangstaatsschulwesen ja fast alle und das auch jahrelang eingehend. Und viele bewegen sich heute auch eigentlich recht "natürlich" auf Schriftbasis im Internet. Aber irgendwie wird das von vielen wohl wieder anders empfunden als z.B. das Erdnußkennenlernen bei uns. Was wieder so etwas ist, das ich eigentlich kaum verstehe, wenn es um jemanden geht er privat ganz selbstverständlich "Social Media" auf Schriftbasis nutzt und so auch Kontakte zu anderen Leuten pflegt und dies emotional für sich wohl auch an sich als angenehm erlebt.
das sollte man nicht so verbissen machen / es versuchen - eine dauerhafte Harmonie zu erreichen.

Ich meine "Leistungsorientiertheit", etwas das soeinem "Notmodus" nahe steht, erzeugt oft tiefe Verwerfungen in diesen Sektenmenschen, die dann wieder Ferne von ihrer Seele, ihrer inneren Lebendigkeit bedeutet.
Viele Zen- Meister und Meister aus anderen Lehren sagen, dass es unmöglich ist, sich nie aufzuregen oder zu ärgern.

Es spielt an sich keine Rolle. Entscheidend ist für den Einzelnen erstmal, was er in sich selbst wahrhaft vorfindet. Z.B. nicht irgendwelche neuen Ideen auf einer "Leistungsebene" "anzustreben".
Ich denke, dass es eine intellektuelle Höhe bedarf um die Einfachheit darin zu erkennen.

Ich vermute, es geht dabei stark um "spirtuelle" Fassenskraft (Fähigkeit zu "Stille"). Wer in sich nur kurzatmig etwas auffassen, betrachten, wirken zu lassen vermag, der ist darin begrenzt in seinem Wahrnehmen. Wie im Bild des Sees, in dem es schwer ist zu erkennen, was sich in ihm spiegelt, solange es auf ihm Wellen gibt.
Menschen die mehr im Kopf sind- oder mehr Durchblick haben ( oder Intelligenz ) sind wohl nicht so bewertend was diese Art Kommunizieren angeht.

Hm, oder sie sind auf eine besondere Art dagegen allergisch, weil sie z.B. "beruflich" bereits viel schriftlich machen und das eigentlich nicht so mögen oder Schrift auch mit "Ärger" verbinden, z.B. wenn jemand beruflich öfters Beschwerde- oder Klageschreiben bearbeitet.
also es war gemeint, dass jemand der alleine sein kann, dies aber nicht mehr will, der Gemeinschaft möchte, sich bewirbt, das dies doch in Ordnung wäre. Und er/ sie kein Problem mit der Art der Kommunikation hat. ( Also jemand der nicht weil er keine guten Rahmenbedingungen hat um seelisch zu wachsen sondern eher aus Einsamkeit gerne mitwohnen möchte ).

Ja, es käme aber schon auf die Art der empfundenen "Einsamkeit" an (siehe Anfang der Homepage dazu).

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Goldmädchen » Sa 24. Jul 2021, 20:16

Marsianer hat geschrieben:Wenn es in deinem Browser nach deinem Empfinden so angezeigt wird hilft "Strg" und "+" (bei allen Internetseiten mit Text).

Ja wäre eine Möglichkeit.
Umgang mit Schrift? Deren Stellenwert im Alltag? Mag sein. Aber andererseits beobachte ich nicht gerade, daß so geprägte Leute uns da wirklich statistisch häufiger näher wären im Erdnußansatz. Mit Schrift zu tun hatten z.B. unter Deutschen wegen dem heutigen Zwangstaatsschulwesen ja fast alle und das auch jahrelang eingehend. Und viele bewegen sich heute auch eigentlich recht "natürlich" auf Schriftbasis im Internet. Aber irgendwie wird das von vielen wohl wieder anders empfunden als z.B. das Erdnußkennenlernen bei uns. Was wieder so etwas ist, das ich eigentlich kaum verstehe, wenn es um jemanden geht er privat ganz selbstverständlich "Social Media" auf Schriftbasis nutzt und so auch Kontakte zu anderen Leuten pflegt und dies emotional für sich wohl auch an sich als angenehm erlebt.

Ich bin froh, dass Du das nicht als Angriff gesehen hast mit dem Bürgertum. Ich war gestern länger im Wald und habe die Welt danach ein wenig anders gesehen, war so Kaptitalismus kritisch oder habe gesehen, das auf der Welt manches so läuft aufgrund des K. Ich könnte es auch immer noch so sehen. Ich kann es aber auch lassen. Also ich sah, dass es immer noch diese Schichten gibt. ( Ungebildete, nein eher Konsumjunkies weil das nichts mit gebildet sein zu tun hat, auch jemand nicht gebildetes kann ein nicht nur auf Konsum wert legender Mensch sein, bei sich sein.
Dann die in den Vororten, die manchmal vor denen in der Stadt sich abkapseln oder mit denen nicht so viel zu tun haben wollen und dann die ländlichen Wohngegenden, wo die Menschen auch wieder meinen sie seien besser- aber sicher nicht alle. Aber bei manchen scheint es so zu sein. Heute möchte ich aber diese Art Wahrnehmung loslassen. Denn es macht voreingenommen. )
Also du hast recht, da heute alle per handys jeden tag mit anderen schreiben, sollte das heutzutage auch weniger etwas neues sein oder abschreckend sein sich so auch beim miteinander wohnen zu unterhalten.
Ich meine "Leistungsorientiertheit", etwas das soeinem "Notmodus" nahe steht, erzeugt oft tiefe Verwerfungen in diesen Sektenmenschen, die dann wieder Ferne von ihrer Seele, ihrer inneren Lebendigkeit bedeutet.
Muss ich noch mal nachlesen, ich meine, dass ich das richtig verstanden habe.
Es spielt an sich keine Rolle. Entscheidend ist für den Einzelnen erstmal, was er in sich selbst wahrhaft vorfindet. Z.B. nicht irgendwelche neuen Ideen auf einer "Leistungsebene" "anzustreben".

Da hast du recht.
Ich vermute, es geht dabei stark um "spirtuelle" Fassenskraft (Fähigkeit zu "Stille"). Wer in sich nur kurzatmig etwas auffassen, betrachten, wirken zu lassen vermag, der ist darin begrenzt in seinem Wahrnehmen. Wie im Bild des Sees, in dem es schwer ist zu erkennen, was sich in ihm spiegelt, solange es auf ihm Wellen gibt.
Ja, du hast damit auch recht. Ich sehe mich da wieder in dieser Beschreibung. Arbeite aber schon an mir, aber nicht nur weil ich da dann mit wohnen könnte, wollte das auch aus anderen Gründen.
Hm, oder sie sind auf eine besondere Art dagegen allergisch, weil sie z.B. "beruflich" bereits viel schriftlich machen und das eigentlich nicht so mögen oder Schrift auch mit "Ärger" verbinden, z.B. wenn jemand beruflich öfters Beschwerde- oder Klageschreiben bearbeitet.

Ja, das könnte sein. Ich finde es gut, dass du mich verstanden hast, obwohl es schon etwas weltentrückt war, wie ich gestern die Welt wahr genommen habe. Habe die Welt aus einer anderen Seite heraus gesehen ( von einer anderen Seite aus ), das ist aber so, dass es nicht die Wahrheit sein muss. Es gibt auch viel Liebe auf der Welt. Manche würden sagen, selbst das Schlimme ist eigentlich Liebe. Alles was existiert, was wir wahr nehmen ist Liebe. Also auch so eine weltentrückte und sehr eingeschränkte Wahrnehmung wie ich sie hatte gestern.
Ja, es käme aber schon auf die Art der empfundenen "Einsamkeit" an (siehe Anfang der Homepage dazu).

Die Stelle müsste ich wieder raus suchen um es zu begreifen. Das erinnert mich wieder an dein Worte :
kurzatmig etwas auffassen, betrachten, wirken zu lassen vermag, der ist darin begrenzt in seinem Wahrnehmen. Wie im Bild des Sees, in dem es schwer ist zu erkennen, was sich in ihm spiegelt, solange es auf ihm Wellen gibt

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Marsianer » So 25. Jul 2021, 07:30

Goldmädchen hat geschrieben:Ich bin froh, dass Du das nicht als Angriff gesehen hast mit dem Bürgertum.

"Bürgerlich" ist für mich kein Begriff, der etwas an sich Schlechtes bezeichnet. Ich würde soetwas mindestens differenzierter betrachten. "Bürgertum" hat aber z.B. wohl oft etwas mit "Leistungsorientiertheit", einen gewissen Fokus aufs Irdische zu tun.
das auf der Welt manches so läuft aufgrund des K.

Oder entspricht Kaptialismus in einigem auch einem verbreiteten Zustand der Menschen und ist daher so beständig? Dann würde er aus den Menschen kommen, kein System sein, das sie vor allem in Bahnen lenkt, die auch ganz andere sein könnten.
weil das nichts mit gebildet sein zu tun hat

Zu der Ansicht neige ich ja an sich auch.
Manche würden sagen, selbst das Schlimme ist eigentlich Liebe.

Ich sage ja, daß alles wonach sich ein Mensch sehnt auf "allgemeine seelische Liebe" zurückgeht, "das Herz". Nicht aber in all diesem auf Agapeliebe.

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Goldmädchen » Di 27. Jul 2021, 17:43

Marsianer hat geschrieben:"Bürgerlich" ist für mich kein Begriff, der etwas an sich Schlechtes bezeichnet. Ich würde soetwas mindestens differenzierter betrachten. "Bürgertum" hat aber z.B. wohl oft etwas mit "Leistungsorientiertheit", einen gewissen Fokus aufs Irdische zu tun.

Das ist gut und mit dem letzten Satz gebe ich Dir recht.

Oder entspricht Kaptialismus in einigem auch einem verbreiteten Zustand der Menschen und ist daher so beständig? Dann würde er aus den Menschen kommen, kein System sein, das sie vor allem in Bahnen lenkt, die auch ganz andere sein könnten.

Ja, es ist der Zustand im Menschen und daher so beständig. Egal was Äußeres, äußere Mächte einem vorschreiben würden, würden wir in Verbindung sein zur Seele oder anders wollen, wäre das nicht möglich einen zu beherrschen - wenn die Masse das nicht möchte. Außer es lähmt sie die Angst, aber Verbindung zur Seele soll angstfreier machen. Oder es gehört auch Mut dazu, sich seinen Ängsten stellen. Solange bleibt es alles so.
Ich sage ja, daß alles wonach sich ein Mensch sehnt auf "allgemeine seelische Liebe" zurückgeht, "das Herz". Nicht aber in all diesem auf Agapeliebe.

Okay. Könnte Agape - Liebe das sein was die Buddhisten unter liebende Güte verstehen ? Hier ein Vortrag dazu : https://www.youtube.com/watch?v=8GYZVsRUejI&t=929s

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Marsianer » Mi 28. Jul 2021, 05:45

Goldmädchen hat geschrieben:Könnte Agape - Liebe das sein was die Buddhisten unter liebende Güte verstehen ? Hier ein Vortrag dazu : https://www.youtube.com/watch?v=8GYZVsRUejI&t=929s

Überwiegend finde ich die Aussagen in diesem Video zu ungenau um zu ihnen eine solche Einschätzung zu treffen.

9:40 "Es muß in euch aufleuchten, dann leuchtet alles um euch auch auf"

Soetwas war ja schon öfters Thema hier und da.

9:10 "Mögen alle Wesen frei sein von Leid und Verstrickung"

Das an sich wirkt auf mich schon ähnlich reiferer Agape. Agape bedeutet nach meiner Auffasssung ersteinmal nicht, daß die Dinge des Lebens so richtig aufgefasst werden. Es ist etwas, das in einer menschlich begrenzten Weltsicht stehen kann. Sie bedeutet anderen von Herzen Gutes zu wünschen, sich danach zu sehnen, ihnen möge es gut ergehen. Annahmen darüber wieso es Menschen nicht gut ergeht haben mit Verständnis der Dinge zu tun. Viele Menschen sind bereit anderen in der Not in weltlichen Dingen beizustehen, die sie selbst stark wertschätzen (liebe deinen Nächsten wie dich selbst). Spirituell reifere, lichtere Agape würde hingegen schon erkennen, daß das Wohl der Seele eben seelisch ist, nicht so sehr weltlich. Wobei Leid ja durchaus wieder so oder so eingeordnet werden könnte. Als etwas, das sinnlos und lästig ist oder als etwas, das Hinweise der Seele, Gottes mit sich führt, die geistig Gutem dienen sollen.

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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Goldmädchen » Mi 28. Jul 2021, 17:17

Marsianer hat geschrieben:Überwiegend finde ich die Aussagen in diesem Video zu ungenau um zu ihnen eine solche Einschätzung zu treffen.

Danke dass Du es dir angehört hast und danke für Deine Antwort.

Agape bedeutet nach meiner Auffasssung ersteinmal nicht, daß die Dinge des Lebens so richtig aufgefasst werden. Es ist etwas, das in einer menschlich begrenzten Weltsicht stehen kann.

Verstehe ich leider nicht so ganz. " Die Dinge des Lebens werden nicht richtig aufgefasst "

Sie bedeutet anderen von Herzen Gutes zu wünschen, sich danach zu sehnen, ihnen möge es gut ergehen. Annahmen darüber wieso es Menschen nicht gut ergeht haben mit Verständnis der Dinge zu tun. Viele Menschen sind bereit anderen in der Not in weltlichen Dingen beizustehen, die sie selbst stark wertschätzen (liebe deinen Nächsten wie dich selbst). Spirituell reifere, lichtere Agape würde hingegen schon erkennen, daß das Wohl der Seele eben seelisch ist, nicht so sehr weltlich.
Trifft auch auf liebende Güte zu oder ? Könnte Agape eine Art Erleuchtung sein oder Befreiung oder Wesensschau wie es Hinnerk Polenski nennt ( er mag das Wort E. nicht so ) ? Oder eine Folge davon sein ? Das wohl eher oder ? Oder ist es aus Gottverwirklichung entstanden ? Ok, das soll ja dasselbe sein wie Erleuchtung. ( Gottverwirklichung )

Habe mal kurz das Wort Agape nachgeforscht und in einen Artikel rein gelesen, das Wort ist also altgriechisch. Ich kopiere es euch mal bis dahin wo ich gelesen habe, da es ein Thema streift, welches wir hier schon besprochen hatten ( Über Schwingungen ) und ich noch etwas fragen wollte.

Viele Jahre seines Lebens war Werner Ablass (Jahrgang 1949) selbst ein Suchender. Etwa 30 Jahre hat er sich intensiv mit Weisheitslehren, Erfolgsphilosophien, mentalen Techniken und spirituellen Methoden beschäftigt. Erst im Jahr 2006 stiess er auf den Text eines Buches von Taddeus Golas, das schon seit 1971 auf dem Markt war und den Titel trägt: "Der Erleuchtung ist es egal wie du sie erlangst." Es schlummerte lange Zeit als Datei auf seinem PC, denn zu diesem Zeitpunkt gab es dieses nicht mehr zu kaufen. Die Erkenntnisse daraus und der eingeschlagene Übungsweg veränderten sein Leben in nur 6 Monaten. Diese Texte taten ihm gut und motivierten auf einfache, aber klare Art und Weise.

Das Prinzip der Resonanz
Krankheiten, Ängste, Phobien, Depressionen, Schmerzen, Enttäuschung, Trauer, Liebeskummer, Einsamkeit, fehlende Anerkennung, materielle Not, Arbeitslosigkeit – all diese Gründe lassen leiden. Nach Ablass gibt es aber keinen einzigen leidvollen Zustand, den die Liebe nicht zu heilen oder zumindest zu lindern vermag.

Unter LIEBE, um die es in diesem Buch geht, ist nicht die erotische Liebe (EROS) oder die freundschaftliche (PHILIA) gemeint, sondern eine von Personen, Umständen, Objekten und Bedingungen unabhängige Form der Liebe, die im Altgriechischen AGAPE genannt wird.
Der einzig egoistische Grund, warum man alles lieben sollte, ist der, dass es einem damit als Liebende/r einfach nur gut geht, da Liebe nichts anderes ist als eine hohe Schwingung. Alles im Universum schwingt, nicht nur Materie, sondern auch jeder Gedanke, jedes Gefühl und jeder geistige Zustand.

Es gibt hohe und niedrige Schwingungen und dementsprechend ist die Antwort (Resonanz) von Außen. Wie man also die Außenwelt erlebt oder sie sich einem zeigt, ist abhängig von der eigenen hohen (positiven) oder niedrigen (negativen) Schwingung. Wenn man von "Wir schwingen auf einer Wellenlänge" spricht, ist genau das gemeint, obwohl es sinnvollerweise heißen müßte "Wir schwingen mit derselben Frequenz" oder "Wir schwingen in Resonanz".

Wenn wir bewußt unsere äußere Wand (oder unser EGO, wie OSHO es auch nennt) weglassen, ist dahinter immer Liebe – AGAPE. Wir müssen sie nur einfach wieder hervor holen. Mit unserer inneren Grundhaltung sind wir immer Urheber unserer gesamten eigenen Realität.
So ist es mit der Liebe, mit Reichtum, mit Gesundheit, Erfolg. Unsere Schwingungsfrequenz auf allen Gebieten steigt nur an durch Zuversicht, Glaube und Liebe. Sich auf die Liebe einzuschwingen ist am sinnvollsten, da sie die höchstmögliche Schwingungsebene darstellt und man mit ihr die größtmöglichen Veränderungen erreicht.
Was danach kommt, hört sich für mich künstlich erzeugt an. ( Jeden Tag zu sich sagen : Ich liebe )

Ich wollte fragen, ob du Marsianer, das Buch " Der E. ist egal wie du sie erreichst " kennst ? Und das Buch welches in dem Artikel etwas weiter oben ab meinem zitierten Text vorgestellt wird : Werner Ablass. Sein kleines Büchlein "Leide nicht – liebe" ?


Da steht noch in dem Artikel :
Lieben, was gerade ist, bedeutet: Man läßt alles so, wie es ist und fügt lediglich jeder Situation, jedem inneren Zustand, LIEBE hinzu oder anders ausgedrückt: Man gewöhnt sich einfach an, sich in allem und jedem zu lieben.


so ist das sicher nicht gemeint. Agape - Liebe würde bedeuten auch Ungerechtes zu sehen, dieses nicht zu lieben, sondern anzuklagen oder ? Oder einfach immer helfen Leid zu mindern auf der Welt. Würde die Ursache vom Leid jedoch nie anklagen, beseitigen wollen sondern lieben ? Das wohl nicht oder ? Ich verstehe das aber so, dass man sich nicht nur den ganzen Tag auf das Schlechte fixieren soll, sondern auch das Gute sehen, solange es noch etwas Gutes gibt und okay, solange man lebt könnte man sich darüber freuen, aber sicher schwer wenn man z.B sehr krank ist. Oh viele Themen wieder hier rein gebracht, jetzt reicht es mal.

Marsianer
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Marsianer » Mi 28. Jul 2021, 18:34

Goldmädchen hat geschrieben:Verstehe ich leider nicht so ganz. " Die Dinge des Lebens werden nicht richtig aufgefasst "

Ich wollte sagen, daß ich es so sehe, daß Agapeliebe zu leben nicht bedeutet, daß derjenige auch "alles klar erkennt", alle Zusammenhänge als Mensch richtig einschätzt.
Trifft auch auf liebende Güte zu oder ?

Auch das ist für mich erstmal ein Wort. Was dazu erläutert wurde, fand ich eher nicht genügend um mir klarer zu werden, was darunter von ihm verstanden wird.
Könnte Agape eine Art Erleuchtung sein oder Befreiung oder Wesensschau wie es Hinnerk Polenski nennt ( er mag das Wort E. nicht so ) ? Oder eine Folge davon sein ?

Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Oder ist es aus Gottverwirklichung entstanden ?

Ein weiteres Wort. Aber ja, Agape wäre Gott. Nur muß nicht jeder Gott in diesem Sinne als Gott einordnen.
Was danach kommt, hört sich für mich künstlich erzeugt an.

Bisher hatte ich eher den Eindruck, daß Leute, die sich auch auf diesen Autor berufen, christliche Begriffe eher verwenden um Ansichten so darzustellen als seien diese Annahmen auch im Christentum so enthalten.
das Buch " Der E. ist egal wie du sie erreichst "

Wüßte gerade nicht.
so ist das sicher nicht gemeint.

Tja, was soll das bedeuten "Liebe hinzufügen"?
Agape - Liebe würde bedeuten auch Ungerechtes zu sehen, dieses nicht zu lieben, sondern anzuklagen oder ?

Wenn "Agape" nicht gleichbedeutend mit "etwas richtig erkennen" wäre, dann nicht unbedingt.
Oder einfach immer helfen Leid zu mindern auf der Welt. Würde die Ursache vom Leid jedoch nie anklagen, beseitigen wollen sondern lieben ?

Wenn jemand meint, daß die Welt so funktioniere, daß "Schlechtes" nicht auch auf Entscheidungen von Menschen zurückgehe, dann könnte er eventuell in Agape versuchen so "zu lieben". Die Absicht anderen Gutes zukommen zu lassen, würde dann ersteinmal zählen. Zumindest wenn derjenige in sich ehrlich davon überzeugt wäre. Wobei "reinere Agape" sicherlich auf Geistiges bezogen wäre, auch gewisses geistiges Erkennen mit sich bringen würde.
Ich verstehe das aber so, dass man sich nicht nur den ganzen Tag auf das Schlechte fixieren soll, sondern auch das Gute sehen

Ja, warum sollte man es nicht sehen, sofern jemand es soweit erkennen könnte.
solange man lebt könnte man sich darüber freuen, aber sicher schwer wenn man z.B sehr krank ist

Wobei es hier auch wieder drauaf ankäme, was jemand in "Krankheit", also meist "ungewohnten Zuständen" sieht, welche Zusammenhänge er vermutet.

Marsianer
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"

Beitragvon Marsianer » Di 31. Aug 2021, 05:16

Könnte hier wohl als Diskussionsbeitrag durchgehen.
Martijn van Staveren hat geschrieben:Sicherheit und die manipulativen Einflüsse auf das Programm Sicherheit

Als wir hier in diesen Körper gekommen sind, haben wir kosmische Ziele mitgenommen. Das sind Kraftfelder, um hier, in dieser Wirklichkeit dasjenige zu tun, was wir vorher bereits gemacht haben und auch hier machen wollten. In dem Moment, wenn wir hier in den Kör-per kommen, werden wir von einer Intelligenz gescannt, die diese Software kontrolliert. Sie hat die Software gehackt und Programme eingefügt und dafür gesorgt, dass unsere Erinne-rung weg ist. Wir wissen nicht mehr, dass wir diese kosmischen Ziele mitgenommen haben, die als Kraftfelder in unserem Körper gespeichert sind.

In der Matrix fühlen wir das Bedürfnis nach Sicherheit. Das Gefühl von Sicherheit ist ein Programm, über das sich die Matrix an verschiedene Stellen in unserem System ankoppelt: Familie, Freunde, Kollegen, Finanzen und vieles mehr. Wir denken, dass wir die Sicherheit brauchen.
Wir sind in einer irdischen Umgebung und durch unsere Bewusstseinsarbeit dabei, unseren Raum zu vergrößern. Wir fühlen, was wir wollen. Das ist ein Moment, in dem die Matrix auf jede Weise Schritte macht, damit wir in ein Gefühl kommen, das diesen Prozess verhindert und wodurch wir stoppen. Da kommen Fragezeichen in alles. Je größer wir unseren Raum machen, desto größer wird auch die Angriffsfläche. Das ist es, was passiert. In allem. Die Matrix ist so programmiert, dass wir in dem Moment dieses Gefühls zu unseren persönli-chen Problemen reisen. Und dann sind wir mit unserem Bewusstsein zurück in der Matrix. Das ist die Auswirkung.

Wenn wir die Sicherheit verlieren, wird das absolut keinen Effekt auf unsere Reise haben, auf das, was wir in dieser Wirklichkeit zu tun haben. Total nicht. Das sind Informationsfelder. Das sind Programme von Zeitlinien. Wir haben Gedanken und mit den Gedanken verbunden ist eine Zeitlinie in die Zukunft. Die ist aktiv. Wir sitzen quasi auf einer Verkehrsinsel in einem Kreisverkehr und sind mit verschiedenen Zukunftslinien verbunden. Das ist Chaos. Da ist noch keine größere Wahl gemacht. Wir sind verbunden mit verschiedenen Zeitlinien. Möglichkeiten. Das stört unser Bewusstsein in diesem Moment, wodurch wir die innere Reise vielleicht nicht starten.

Was wir in dieser Welt machen sollen, ist, dass wir die Verbindungen, die auf uns Einfluss nehmen, zu 100% stoppen – auch die, die uns ein Gefühl von Sicherheit geben. Das müssen wir für uns selbst wählen! Dabei geht es nicht um die Situation an sich, sondern um die Verbindungskabel zwischen den Situationen. Sie sind Verbindungsfelder in uns. Das Pro-gramm ist aktiv in uns, im Gehirn unseres Körpers. Es hat so viel Einfluss, dass es in Mo-menten mit vielen Umgebungsfaktoren und Prints aus der Umgebung stärker und das Ge-fühl kleiner wird. Was wir zu tun haben, ist zu untersuchen, auf welche Weise wir die Kanäle stoppen. Die Gründe, warum wir das nicht machen oder warum wir die Wahl gemacht ha-ben, die Situation in unserem Leben nach innen zu holen, kann ein Geldthema sein. Es ist aber viel mehr als das. Was wir machen sollen, ist, alles mit Respekt – alle Angstfelder mit Respekt – zu kappen. Wir brauchen den Einfluss nicht. Wir brauchen kein Geld. Der Gedan-ke, dass wir Sicherheit brauchen, ist eine Verbindung mit dem Matrixkontrollsystem. Einem Teil von uns ist das nicht bewusst. Wir haben Sachen in unseren Gedanken zu lösen und auch die Situationen, mit denen diese Gedanken verbunden sind. Das bedeutet, dass wir uns von der Vorstellung lösen, Sicherheit/Geld zu brauchen, um zufrieden leben und uns weiter entwickeln zu können. Diese Gedanken sind Einflussgedanken. Jede Nanosekunde gibt es eine Explosion von Millionen von Wahlmomenten, um in andere Zeitlinien zu gehen. Diese Matrix ist kein statisches Programm. Der Gedanke, dass wir Sicherheit/ Geld brau-chen, um in der Zukunft ein gutes Leben zu haben, bewirkt, dass wir in Gedanken an das Geld auch in diese Zeitlinie laufen. Das ist ein Kontrollmechanismus. Um freie Menschen zu sein, müssen Gedanken wie Geld für die Zukunft zu brauchen, gelöst werden. Was passiert in uns, wenn wir es lösen? Untersuchen! Was ist mit den Gefühlen von Angst und Unsicher-heit? Wir brauchen das Feld der Angst und der Unsicherheit, um weiter und tiefer nach in-nen zu kommen, denn das Gefühl von Angst und Unsicherheit öffnet sich in dem Moment, in dem wir das erfahren und mitmachen. Das geht dann durch unser Bewusstsein. Dann können wir in eine andere Zeitlinie, in ein anderes Zukunftsbild kommen. Das ist es, was hier passiert. Der irdische Mensch hat dieses Problem in der Matrix: Wir sind mit den Ge-danken so programmiert, dass wir in eine Zukunft reisen müssen, wo alles so stabil ist, dass das alles stimmt. Das ist das Gefängnis der Gedanken. Aber unser Kraftfeld, das wirkliche Kraftfeld, das Schöpfungsfeld, das tiefe Gefühl ist das Gefühl von Angst und Unsicherheit. Aber es ist nicht Angst - wir haben in der Situation nur das Gefühl von Unsicherheit und Angst und stellen damit eine Verbindung zum Schöpferfeld (Kraftfeld) her.
Ja. Die Gedanken sind da. Wir denken in dem Moment, dass das Gefühl der Unsicherheit weg ist, wenn in das Thema Angst und Unsicherheit Ruhe kommt z.B. durch mehr Geld. Aber was wirklich passiert, ist, dass der Schöpfungsmoment, das Kraftfeld, in dem Moment verschlossen ist, wenn die Unsicherheit gelöst ist. Wenn die Unsicherheitsfelder und Angst-felder zur Ruhe kommen, dann sind auch die Schöpfungsfelder deaktiviert! Das ist es, was in der Matrix passiert.
Jeden Tag machen wir unsere Kraftfelder normalerweise größer und stärker. Dann passiert etwas Negatives und wir gehen mit unserem Mind zu diesem negativen Gefühl und denken, dass wir das negative Gefühl durch die Situation positiv stabilisieren können. Aber, was wir zu tun haben, ist, mit dem Gefühl in einen totalen Crash zu kommen. Wir müssen das Ge-fühl zulassen. Wir müssen dem Gefühl allen Raum geben, damit es maximal von innen nach außen kommt.

Quelle: Martijn van Staveren, Übersetzung: Elisabeth Slinkman Dieser Text darf kopiert und publiziert, jedoch nicht verändert oder gehandelt werden.

https://skripts-martijnvanstaveren.com/ ... erheit.pdf


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