Wenn der Antichrist alle Religionen verschlingt, dann sind die einzigen Waffen, gegen die er machtlos sein wird, die Heilige Messe und die Transsubstantiation (= die Wandlung) des Brotes in Meinen Leib und in Mein Blut in der Heiligen Eucharistie.
Meine Heiligen Messen müssen weitergehen. Diejenigen von euch, die das wissen, müssen sich jetzt in großer Zahl versammeln und mit den Vorbereitungen dafür beginnen.
http://www.dasbuchderwahrheit.de/botsch ... 2/0449.htm
Wenn Diözesen und Pfarreien so schnell bereit sind, Gottesdienste ausfallen zu lassen – lässt das nicht Rückschlüsse zu, welcher Stellenwert den Gottesdiensten zugemessen wird? Wer einen Gottesdienst als eine bloße Versammlung von Gläubigen betrachtet, für den ist nicht viel verloren, wenn diese Versammlung ausfällt. Wer dagegen im Gottesdienst die erste Pflicht sieht, die wir Menschen unserem Schöpfer erweisen müssen, und wer mit Pater Pio meint, dass die Welt eher ohne Sonne bestehen könnte als ohne hl. Messe, der wird nicht leichtfertig Gottesdienste ausfallen lassen. In Zeiten, als die Christenheit noch in einem besseren Zustand war als heute, wurden in Krisenzeiten eher mehr Gottesdienste gefeiert als weniger.
Wenn die heilige Kommunion in Papp-Dosen bereitgestellt oder auf Papier-Servietten gereicht wird, die dann in der Tonne landen, dann wird offenbar, dass der Pfarrer wohl eher an gesegnetes Brot denkt als an die wirkliche Gegenwart des Leibes Christi. Und wenn schon ein leichter Anlass ausreicht, um Fronleichnamsprozessionen ausfallen zu lassen, lässt das Rückschlüsse zu auf den Mangel an eucharistischer Frömmigkeit.
Die Corona-Zeit macht offensichtlich, was schon lange mehr oder weniger latent vorhanden war: den mangelhaften Glauben vieler Geistlichen. Eine Krise wirkt oft wie eine Lupe, sie lässt deutlicher werden, wie ein Mensch denkt. Das gilt in dieser Krise für den einzelnen Pfarrer ebenso wie für die deutsche Kirche im Ganzen: Die Corona-Zeit offenbarte, dass vielen Pfarrern Gottesdienste nicht wichtig sind, und sie offenbarte deutlicher als bisher, wie es um den Glauben an die Gegenwart Christi im Altarsakrament bestellt ist.
Die „Pandemie“ macht noch eine andere Wunde des deutschen Klerus sichtbar: seine Haltung zum Gebet. Wenn die „Pandemie“ so mörderisch ist, wie die Medien es uns glauben lassen wollen, dann müsste man dringend beten. Wenn Geistliche Gottesdienste streichen, weil sie überzeugt sind von der Gefährlichkeit des Virus, dann müssten sie dringendst um das Ende der „Pandemie“ beten. In Krisenzeiten, bei Pest und Krieg hat die Kirche immer die Gläubigen zum Gebet aufgerufen. Sie dachte an das Wort des Herrn: Bittet, und ihr werdet empfangen. Gebetsaufrufe gab es in dieser Zeit aber nur vereinzelt. Liegt das vielleicht daran, dass manche Geistliche selber nicht überzeugt sind von der Wirksamkeit des Gebetes? Oder vielleicht nicht einmal davon, dass Gott hier in dieser Welt wirken und ins Weltgeschehen eingreifen kann? Wer die Wunder Christi leugnet, wie soll der es für möglich halten, dass Gott heute hier unter uns Wunderbares vollbringen kann?
So hat die Corona-Zeit einmal mehr – und zwar deutlicher als bisher – sichtbar werden lassen, dass der Glaube der Geistlichen verdunstet ist. Der Umgang mit der hl. Eucharistie in der Corona-Zeit hat vielen Gottesdienstbesuchern die Augen geöffnet. Vor allem für Gläubige, die fest an die Gegenwart Christi im Altarsakrament glauben, aber noch die neue Messe in ihren Pfarrgemeinden besuchen, war mit dem Verbot der Mundkommunion die Schmerzgrenze erreicht. Einige haben anderswo gesucht, was ihnen in ihren Pfarreien verweigert wurde, und haben so zur Priesterbruderschaft St. Pius X. gefunden. Andere fühlten sich von ihren Pfarrern im Stich gelassen, weil diese lange Zeit keine Gottesdienste mehr feierten. Sie suchten nach Orten, wo noch Gottesdienste stattfanden, und entdeckten so die Kapellen und Priorate der Priesterbruderschaft.
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