Zeitbegriff und Seelenzustand

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Marsianer
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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Do 20. Mär 2025, 09:21

Agape hat geschrieben:Hm - soweit ich es richtig verstehe, ist das Geistige von Materie umhüllt?

Ich wollte weniger auf die Umhüllung hinaus, sondern auf die Natur des Geistigen, der Gestalt "ungefallener" geistiger Welten.

Hier gibt es einige wohl thematisch passende zitierte Aussagen:
zu 1) Die Bestimmung für Satana erstes Geistwesen war unvorstellbar groß, jedoch er versagte dabei: a »Da dieser Geist (Satana) eine so endlos große Bestimmung hatte, ein zweiter Gott (=Jesus) neben Mir zu sein, so mußte er auch eine seiner Bestimmung entsprechende Freiheitsprobe bestehen, welche er aber eben ... nicht bestanden hat, weil er sich über die Gottheit erheben und diese sich unterwürfig machen wollte.« (a jl.erde.056,03)

zu 2) Satan sollte sich als Schöpfer weiterer Geistwesen betätigen: a »Da Satan aber gleich dem Adam ein Urvater der ferneren Menschen für die Ewigkeit hätte werden sollen, so trug er auch gleich einem Samenkorn zahllose Äonen von künftigen Menschen in sich ... b Und es sind aus diesem Geiste dann auch zahllose Geister hervorgegangen.« (a jl.rbl2.153,05; b jl.hag3.026,17)

Gott hatte mit Satanas Anlagen Großes vor: a »Die Gottheit hätte in sein Wesen ihre ewigen Ideen ohne Zahl hineingezeugt, daß sie reif geworden wären in seinem konzentrierten Lichte, und es wäre dadurch eine Wesenschöpfung aus dem Lichte dieses Geistes in höchster Klarheit hervorgegangen, und die ganze Unendlichkeit wäre fort und fort aus eben diesem Lichte stets mehr und mehr bevölkert worden; denn im unendlichen Raume hätte auch Unendliches Platz, und Ewigkeiten würden nie diesen Raum so erfüllen können, daß in ihm irgend einmal ein Wesengedränge werden könnte.« (a jl.erde.056,02d)

zu 3) Jeder der 7 Urengel schuf zahllose wesensähnliche Geister: a »Anfangs hat Gott (=Jesus) - natürlich endlos lange vor aller Weltenerschaffung - sieben große Geister entsprechend den sieben Geistern in Gott erschaffen. Er gab ihnen eine große Macht und eine ebenso große Weisheit, daß dadurch auch sie vermochten, Gott gleich, kleinere ihnen völlig ähnliche Geister in höchster Anzahl zu erschaffen, und es ward also der ewige Raum mit zahllosen Geisterheeren angefüllt.« (a jl.ev07.017,13)

zu 4) Satana schuf auch eigenwillig andere Kreaturen: a »Da aber der Geist solche große Vollkommenheit in sich merkte, da fing er auch an, aus sich die seltensten Dinge, wie auch seinesgleichen hervorzurufen.« (a jl.hag3.026,18)

Für die Abkömmlinge Satans sorgte Gott ebenso wie für die direkt aus ihm erschaffenen: a »Ich aber als die allerhöchste und mächtigste Liebe und Weisheit, Güte und Duldung und Sanftmut ließ die Aftergeschöpfe des Geistes gedeihen und tat für sie das, was Ich tue für die, welche aus Mir sind, und sorge für diese Fremden wie für die Meines Vaterhauses.« (a jl.hag3.026,19)

zu 5) Satan beklagte sich einst bei Gott: a »Allmächtiger, warum verfolgst Du mich hier in meinem Eigentume?! Was hast Du zu tun mit meinen Geschöpfen?! Warum willst Du mir entreißen, die nicht aus Dir, sondern aus mir hervorgegangen sind, und willst mich machen zu einem kinderlosen Vater?! Hast Du nicht zahllose Legionen nach Dir reiner Geister?! Daher weiche von der Erde, und weiche aus all meinem großen Weltenreiche; denn das ist mein Eigentum, da es aus mir, aber nicht aus Dir hervorgegangen ist! Du zertrittst mit Deinen Füßen mein Eigentum und bist ein Dieb in meinem Reiche; daher weiche von hier!« (a jl.hag2.157,21-22)

Daraufhin entgegnete ihm Gott: a »Frevler, welcher Lüge voll ist dein Mund! So das dein Eigentum ist, wessen Eigentum bist denn hernach du selbst? Wer hieß denn dich werden gleich andern zahllosen Legionen?! Was redest du denn von einem Eigentum?! Zeige mir die Pflanze, welche du erschaffen hast auf der Erde Boden, und Ich will dir die ganze Erde und den ganzen sichtbaren Himmel zu eigen geben!... Elender Lügner, jetzt bebst du vor Mir, da Ich deine Schande aufgedeckt habe; warum bebst du nicht vor dir selbst, da du dich in jeder Sekunde um eine Ewigkeit tiefer verdammst durch deine große Bosheit?! Wisse, Ich bin der Herr Himmels und der Erde! Daher weiche; denn diese Stätte ist zu heilig für deine Füße!« (a jl.hag2.157,23-26)

http://j-lorber.de/satan/erschaffg/kreativ.htm

Marsianer
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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Do 20. Mär 2025, 10:25

Und wenn ich z.B. https://prophetia.org/index.php?title=Reich_Gottes#Regierung so durchschaute, dann wirkt vieles davon auf mich eher "jenseitig" (bezogen auf Menschen, die den Leib ablegten und noch in Verhältnissen leben, die dem von der Erde gewohnten ähneln), wie Verhältnisse angelehnt an die Seinsweise im materiellen Universum oder im Beschriebenen stärker darauf bezogen. Und nach dem Folgenden wäre insofern "der Himmel" etwas, das tatsächlich eher nicht "ursprünglicher Geistschöpfung" entspräche?
Der Himmel jedoch (Anm.: in den die guten Menschen oder Engel gelangen) ist aus dem menschlichen Geschlecht; alle Engel im Himmel sind aus dem menschlichen Geschlecht. Es gibt im ganzen Himmel nicht einen einzigen Engel, der von Anbeginn als solcher erschaffen worden ist. Dafür zeugt Emanuel Swedenborg, der viele Jahre lang Umgang mit den Engeln hatte. Über den Glauben in der christlichen Welt, die Engel seien von Anbeginn erschaffene Wesen, verwundern sich die Engel, und noch mehr darüber, dass man gar nichts vom Himmel weiß, da derselbe doch ein Hauptgegenstand der kirchlichen Lehre ist.

https://prophetia.org/index.php?title=Engel#Engel_seien_von_Anbeginn_als_solche_erschaffen

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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Do 20. Mär 2025, 12:10

Wenn in Ableitung dieser Sicht festgehalten würde, daß nichtmenschliche dem Irdischen ähnelnde Formen Teile abgefallenem Geistigen sind, dann könnte der Umgang mit solchen formhaften Erscheinungen als Entsprechung für den Umgang mit Anteilen von Geistwesen betrachtet werden. Wären diese in einem nichtgefallenen Zustand, würde so gesehen eventuell diese formhafte Ebene von Arten der Aktivität eher wegfallen und ein Wirken sich mehr rein nur noch auf etwas beziehen würde, wie "spirituelle Gespräche", Umgang, der tatsächlich Bezug nimmt auf innere Zustände, eine Schöpfung, die so gesehen wirklich nur aus bloßem Umgang zwischen Geistwesen bestünde?

Der oben beschriebene Himmel von Gotteskindern wäre vielleicht so ein Teil, der in dieser Art spezieller dem "Erlösungsplan" nach dem Ursündenfall zugehört, also so gesehen stark bezogen auf dieses Universum und seine Ordnung wäre.

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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Agape » Do 20. Mär 2025, 12:19

http://j-lorber.de/jl/ev07/Ev07-017.htm#jl.ev07.017,13
Da ginge es vermutlich um die „gefallene“/materielle Schöpfung:
05] So ist eine werdende Sonne zuerst ein purer, lichtschimmriger Lichtäther oder ein Sich-Ergreifen von zahllos vielen Gedanken und Ideen Gottes infolge des in ihnen eigens zugrunde liegenden und entsprechenden Willensanteiles aus Gott. Diese ziehen dann eben durch den in ihnen zugrunde liegenden Gotteswillen das ihnen Gleiche aus dem endlosen Äther fort und fort an sich, und so wird der früher lichtschimmrige Äther schon dichter und bekommt nach und nach die Dichtigkeit dieser Erdluft. Diese verdichtet sich nach und nach auch mehr und mehr, und es wird Wasser zum Vorscheine kommen; aber auch dieses verdichtet sich nach und nach, und es wird daraus Schlamm, Lehm, Steine und somit ein schon festeres Erdreich.

06] Die nun also fester und fester aneinandergebundenen, ursprünglich geistigen Ursubstanzen und Urstoffe fangen an, sich in solch einem unfreien Zustande stets mehr und mehr unbehaglich zu fühlen, werden sehr tätig, um sich freier zu machen, und es fängt in einem solchen Weltkörper, besonders in seinen festen und schweren Partien, sehr feurig zu werden an. Durch diesen Feuereifer der gedrückten, ursprünglich freien Ursubstanzen und Urstoffe werden die festeren Teile eines solchen neuen Weltkörpers zerrissen, ja es wird da das Innerste oft zum Äußern und umgekehrt das Äußere zum Innersten, und erst nach gar vielen solchen Kämpfen wird ein solcher neuer Weltkörper in eine ruhigere Ordnung gesetzt, und die in ihm gefangenen Urgedanken und Urideen Gottes finden dann einen andern Weg, sich von dem großen Drucke frei und los zu machen.

07] Und sieh, da entstehen bald allerlei Pflanzen und Tiere, und das so fort bis zum Menschen hin, in welchem gar sehr viele solcher Urgedanken und Urideen Gottes dann erst ihre volle Erlösung von ihrem alten Gerichte finden. Diese erkennen dann erst Gott als den Urgrund alles Seins und alles Lebens und kehren sodann als selbständige, freieste Wesen - das heißt, so sie nach Seinem erkannten Willen gelebt haben - zu Ihm zurück.

Und hier vermutlich um „ungefallene“ Geistwesen und deren „Geschöpfe“:
Die sechs großen Geister aber blieben mit ihren zahllos vielen Untergeistern bei Gott und dienen Ihm allein von Ewigkeit zu Ewigkeit. Er gab ihnen eine große Macht und eine ebenso große Weisheit, daß dadurch auch sie vermochten, Gott gleich, kleinere ihnen völlig ähnliche Geister in höchster Anzahl zu erschaffen, und es ward also der ewige Raum mit zahllosen Geisterheeren angefüllt.«
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Do 20. Mär 2025, 15:09

Die sechs großen Geister aber blieben mit ihren zahllos vielen Untergeistern bei Gott und dienen Ihm allein von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Worin würden sie ihm wohl dienen ohne Bezüge zu "Zeitlichem", zu solchen Abläufen wie "bauen wir mal ein Haus" oder "wir laufen in der Landschaft aller Himmelskörper herum".
Er gab ihnen eine große Macht

Macht wozu ohne derartige "zeitliche Abläufe"? Ohne solcherlei dingliche Tätigkeiten wie verbreitet auf der Erde?
kleinere ihnen völlig ähnliche Geister in höchster Anzahl zu erschaffen,

Macht dazu weitere Geistwesen zu erschaffen z.B. wohl, gut.

Aber "was machen" Geistwesen, wenn es nur Geistwesen gäbe, die einander offenbar wahrnehmen können?

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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Do 20. Mär 2025, 23:31

Es wird beschrieben, viele auf das zeitliche Universum bezogene Geister würden darin beseligt sich immer neue Welten anzusehen. Wenn es nur mehr und mehr erschaffene verschiedenartige Geistwesen gibt, dann wäre es vermutlich auch ohne kontinuierlich ablaufende Zeit bei eher gelegentlichen plötzlichen hervorgerufenen Veränderungen ähnlich beseligend immer neue Geistwesen in ihren Anstrahlungsgeflechten kennenzulernen, mit ihnen in Kontakt zu kommen, verschiedene Perspektiven auf dies und jenes auszutauschen und vielleicht daraus gelegentlich wieder neue Geistwesen hervorzurufen.


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