Marsianer hat geschrieben:https://leben-mit-jesus.net/newage
Dann schau ich halt jetzt mal rein.
George Joseph K. PhD; DIE RÜCKKEHR VON ADVAITA, YOGA UND PANTHEISMUS; 2015 hat geschrieben:All das nahm man gerne als Beweis für die traditionelle
muslimische Überzeugung einer angeblich verfälschten
christlichen Bibel. Die Muslime fühlten sich in ihrer
traditionellen Ansicht über die Bibel bestärkt. Ihre polemischen
Werke verfolgen stets die gleiche Grundhaltung: Christliche
Theologen geben selbst zu, dass das Alte und Neue Testament
nicht von Gott inspiriert sei, sondern dass beide Testamente
voller Irrtümer, Missverständnisse, Widersprüche,
Absurditäten, wenn nicht gar vorsätzlicher Verzerrungen seien.
Dies kommt einem Verrat der liberalen Christen am
Christlichen Glauben gleich und hatte dramatische Wirkung.
Unter derartigen Einflüssen, wie sie heute immer stärker
werden, wird sich die Kirche nicht wieder erneuern, sondern
wird nur immer mehr Menschen abschrecken.
Diesen Teil finde ich enttäuschend menschlich gedacht, in den Folgerungen auch auf mich nicht so ganz überzeugend. Schade finde ich wie oft heute "liberal" in soeinem Sinne verwendet wird. Ich finde Liberalität persönlich angenehm. Wieso fragt der Autor sich denn nicht, wieso die menschlichen Strukturen, auf die er sich da bezieht eben soetwas hervorbringen? Stehen die wirklich für das Christentum? Schon die Bibel berichtet geradezu von einer Aneinanderreihung menschlichen Abfalls von Gott. Könnte man auch mal zur Kenntnis nehmen, wenn es einem allerdings eher um politikartige Agitation im religiösen Bereich ginge ...
Die liberale Theologie ist nicht nur verantwortlich für die
Wiederkehr des Islam, sondern auch für den Aufschwung der
östlichen Religionen und des Hinduismus im Westen, aus dem
letztlich New Age entstand.
Oder doch eher sowas wie individuelle Bekenntnis, und Religionsfreiheit? Ich meine ja nur, könnte ja sein ..
Viele Christen trauen sich heute nicht mehr zu
bekennen, dass nur wer an Jesus Christus glaubt, gerettet wird,
und dass alle die es nicht tun verloren gehen.
Und das gab es ja noch nie!
Kapitel 2 hat geschrieben:Die New-Age-Bewegung ist eine weltweite spirituelle, soziale
und politische Bewegung, die sowohl religiösen als auch
weltlichen Charakter hat. Es geht darum, Individuen und
Gesellschaften in einen utopischen Zustand der „Einheit“ zu
transformieren, und zwar durch Erleuchtung/Erwachen und
individuelles Gottesbewusstsein. Es ist ein Geflecht von
Einzelpersonen, Institutionen und Organisationen, die die
gleiche Weltsicht miteinander verbindet: die Vision eines neuen
Zeitalters von Erleuchtung und Harmonie, basierend auf
Monismus (alles ist eins), Pantheismus (alles ist Gott) und
Mystizismus (Verschmelzen mit dem Göttlichen). Dies ist die
fundamentale Weltsicht, das Paradigma, der interpretative
Rahmen der New-Age-Bewegung, um alle Realitäten zu
verstehen und zu analysieren.
Die Haupt-Glaubenssätze und Maxime dieser globalen
Spiritualität lauten: Alles ist eins, alles ist Gott, die Menschheit
ist göttlich, Bewusstseinsveränderung führt zu Gott, sowie der
Glaube, diese Bewusstseinsveränderung führt die Menschheit
in ein neues Zeitalter spiritueller Natur.
Aha, ist doch schonmal besser als flache Weltlichkeit, oder?
Als dann auch die
Enttäuschung von östlichen Religionen zunahm, entwickelte
sich die New-Age-Bewegung [...] New Age ist im Grunde eine neue Version, ein Update aus
Kombinationen östlicher mystischer Religionen, sowie des
Pantheismus und eines säkularen Humanismus. Die New-Age-
Bewegung steht auf den Beinen des Pantheismus. Sie
verwendet Terminologie und Konzepte aus Hinduismus und
Buddhismus, wie z.B. Reinkarnation und Karma.
Hm, ahja.
New-Age-Anhänger müssen nicht
zu einer speziellen Organisation gehören oder ein besonderes
Glaubensbekenntnis unterschreiben. [...] Da sie mit
keinem existierenden Glaubenssystem konform gehen, fühlen
sie sich auch keinem von ihnen zugehörig. Daher lehnen sie die
Stellung von Jesus Christus als Erlöser ab, genauso die
Autorität der Bibel als vollkommene Offenbarung Gottes.
Super, oder? ;)
Es ist jedoch eine Tatsache, dass verschiedene Religionen nicht
nur unterschiedliche, sondern auch widersprüchliche Dinge
lehren.
Würde ich auch agen, aber das macht irgendwelche krampfigen Komplettlehrvorgaben doch nicht besser.
Letztendlich führten sowohl die Desillusionierung (auch von
Religion), als auch Rationalismus (Betonung von Wissenschaft)
und Materialismus (Geld und Reichtum) dazu, dass
Irrationales, Absurdes und erfahrungsorientierte Mystik (New
Age) zunahmen.
Wie schrecklich! (Doch durchschnittlicher evangelikaler Pamhletschrott? Schade, da hatte ich dieser Internetseite eigentlich mehr zugetraut)
Daher sind Wissenschaft und Mystik einfach nur
Gegensätze. Mystik ist Flucht, Wissenschaft ist Untersuchung.
Weder kann Wissenschaft zu Mystik führen, noch kann Mystik
einen interpretativen Rahmen für die Wissenschaft bieten. Der
Vergleich von Mystik und Wissenschaft ist unaufrichtig,
oberflächlich und flach - und er birgt versteckte Motive. Mystik
sieht den Intellekt als Hindernis und als Ursache für
Verblendung und Knechtschaft an und will ihn deshalb durch
Transzendenz und verschiedene Techniken auslöschen. Man
will sich vom Denken an sich befreien. Deshalb gibt es hier
weder Werte noch Grenzen.
??? Na, ich denke, ich lasse es damit einfach mal, habe einiges weitergescrollt, es geht so in der Art noch seitenlang weiter ...
Seiten weiter unten hat geschrieben:15. BIBLISCHES CHRISTENTUM UND
PSYCHOLOGIE SIND GEGENSÄTZE
"Ich behaupte, dass eine Vereinigung der Beiden einfach nicht
möglich ist, da die Psychologie im Humanismus verwurzelt ist,
öffnet sie die Tür für satanische Einflüsse und bietet ein
falsches Selbstbild, das letztendlich den Wert des vollendeten
Werkes Christi am Kreuz herabsetzt... Weil die Psychologie fest
im Boden des Humanismus verankert ist, ist es offensichtlich,
dass die Psychologie und die Bibel sich der Schwierigkeit
nähern, die menschlichen Probleme aus zwei
entgegengesetzten und sich gegenseitig ausschließenden Polen
heraus zu lösen.“(Ed Burkley, S. 238).
William Kilpatrick, außerordentlicher Professor für
Pädagogische Psychologie am Boston College, sagt:
"Psychologie und Religion sind miteinander konkurrierende
Glaubensrichtungen. Wenn man ernsthaft den Werten der
einen festhält, muss man logischerweise die andere ablehnen...
Ich war mir auch nicht der wachsenden Unterschiede zwischen
meinem psychologischen und meinem religiösen
Glaubensbekenntnis bewusst. Die Tatsache, dass eine solche
Diskrepanz bestand, wurde durch den Lärm vieler klerikaler
Stimmen gedämpft, die sich zum Lob der Psychologie erhoben.
Ein Priester machte mich mit den Schriften von Carl Rogers
bekannt, und ein Pfarrer schlug vor, ich solle Maslow und
Fromm lesen... Wahres Christentum verbindet sich nicht mit
der Psychologie. Versucht man sie zu vermischen, landet man
meist in einem verwässerten Christentum, anstatt in einer
christlichen Psychologie. Aber dieser Prozess ist subtil und
wird selten bemerkt.“ (ein Zitat von Ed Burkley, auf S. 182 von
William Kilpatrick, Psychological Seduction, Thomas Nelson
Publishers, Nashville, 1983. S. 14-23).
Da steht jemand 1m vor der Schießscheibe (praktisch sichere und völlig naheliegende These in der Überschrift), legt an - und schießt daneben, ganz erstaunlich! Das muß man erstmal schaffen!
Na klar, weltliche Psychologie (oder Medizin) konzipiert sich ein eigenes Menschenbild, das so nichts mit dem christlichen zu tun haben muß und bei den recht atheistischen Ausgangslagen auch kaum haben dürfte.
Naja, trotzdem schön, daß das wenigstens so mal wo angerissen wird. ;)