Marsianer hat geschrieben:Ich bin mir da soweit nicht sicher. Was würde in dir denn geschehen, wenn du solche Beziehungen nicht hättest?
Also ich denke, dass ich an diesen Tagen gezwungen worden wäre, mit meinen Gefühlen alleine zurecht zu kommen, sie mir genauer anzusehen, mich aber auch in ihnen hätte verfangen können - depressiv oder noch trauriger geworden wäre.
Ich würde schon sagen, daß es etwas ist, das auch im heilen Zustand von Seelen und deren Umgang miteinander besteht: Der eine kann sozusagen das eine besser, der andere das andere. Man ergänzt sich, z.B. in Wesensverschiedenheiten, die nicht auf "innerer Finsternis" (Zurückweisung des Geistes des Schöpfergottes) beruhen. Da geht es also um Verschiedenheiten, die jeweils aus der Fülle von Kraft dennoch in den jeweiligen Seelen bestehen, weil die Seelen eben unterschiedlich gemacht sind.
Ich würde also sagen, daß "Selbststärke" nicht in jeder Hinsicht bedeutet, daß jemand alles so gut kann wie andere. "Selbststärke" bedeutet nicht, daß Seelen einander nicht ergänzen, einander auch aus großer innerer Geistesfülle einander in Liebe ergänzen können, daß diese Möglichkeit des Einanderergänzens auch etwas ist, das durch Agape bedingt wird.
Ja. Wobei Agape schrieb, der Kontakt wird gesucht um Gemeinschaft zu erleben und nicht um einen eigenen Mangel auszugleichen. Aber das meintest du ja wohl mit den "nicht finsteren Eigenschaften", welche sich dann gut ergänzen können. Aber es hört sich dennoch so an, dass ein Mangel ausgeglichen wird. Nur in diesem Falle ist es etwas, das nichts von einem abzieht ohne zurück zu geben , also es ist für beide eine Bereicherung. Seelisch. Eben eine Ergänzung. Sich gegenseitig ganz machen.
Ich verstehe "Selbststärke" nicht so, daß sie bedeutet jemand würde immer nur das mitmachen, was ihm 100%ig gefällt. Ich mache mit anderen Menschen Vieles mit, das ich alleine nicht tun würde. Aber es wird für mich seltsam, wenn ich öfters den Eindruck bekomme, daß der andere den Kontakt zu mir in den Wind schießen würde, wenn ich nicht oft "springen" würde.
Ahja. Das ist sehr löblich, dass du auch Dinge machst, welche Du von selbst nicht unternehmen würdest. Das kennen wohl viele.
Mal habe ich Angst davor, mal hat der andere so eine Angst oder so ein Gefühl, das wäre dann so. Am besten man redet immer ehrlich über seine
Bedürfnisse.
"Anderen schaden" wird dann aber auch oft von Leuten konstruiert. Er "denkt nicht positiv", verwendet "negative Wörter" (äußert sich kritisch zu etwas), also schadet er anderen (laut dem Weltbild mancher Esoteriker).
Ja, das ist leider so, wenn die Menschen verschiedene Ansichten haben oder halt nicht auf dem selben Level sind was die Selbststärke angeht. Wer in sich stark ist, muss nicht immer jeden beschützen ohne Not denn man ist nicht so ängstlich in allem betreffend. Oder projiziert seine eigenen Ängste nicht auf andere. So etwas ist mir bei der Arbeit passiert. Da hat eine Vorgesetzte sich so Sorgen um mein Fahrrad gemacht, dass es geklaut werden könnte......Die Geschichte welche ich eben auch schrieb. Manche kritisieren an Anderen auch manchmal so vieles , was sie an sich selbst auch nicht mögen. Das ist auch wieder projizieren. Es braucht viel Aufmerksamkeit um das an sich selbst zu erkennen. Wenn jemand ständig kritisiert würde für seine Art zu leben, dann ist klar, dass er sich irgendwann zurück ziehen wird, oder aber es bricht irgend wann alles raus und er sagt es der Person ehrlich, was sie alles falsch macht und beide haben sich gegenseitig ihre Fehler gesagt- sagen können. Das kann befreiend sein.
zumindest für die Person, welche das zuerst alles nicht mitgeteilt hat, dass es sie angreift, also nichts gesagt hatte zu der Kritik. Manchmal ist Kritik aber sicher auch gut gemeint. Nur, warum müssen wir andere überhaupt kritisieren. Wenn man in sich stark ist, hat man das dann nötig ? Bzw. kann man dann nicht andere so nehmen wie sie sind ? okay, das ist Blödsinn, ein sehr gemeines Verhalten, welches man mitkriegt, welches anderen Personen geschieht, da sollte man doch was sagen.
Ich glaube ja, es ist manchmal ganz gut, wenn man alleine ist. Mit sich selbst im Frieden, keine Menschen um sich hat. Sich um seine Aufgaben kümmern kann. Mit anderen Menschen um sich kann ich nicht dauerhaft oder lange im Frieden sein.
Hm.
Das bezog sich auf meine Aussage : " Nur die Non- Dualität bringt Frieden und Segen und ist Liebe. Ich halte es für sehr .... naja sehr unweitsichtig / engstirnig und zu streng."
Also, ich weiß ehrlich gesagt nicht genau oder momentan gar nicht, was Non- Dualität sein soll. Wenn es heißt, nicht mit anderen streiten, mit sich im Frieden zu sein, keine schlechten Gedanken zu haben, ja okay, dann sage ich auch : Das ist Frieden, der sollte angestrebt werden, denn es gibt nichts Besseres.