Bundesrepublik Deutschland

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Marsianer
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Marsianer » Mi 30. Apr 2025, 16:47

Agape hat geschrieben:Was ich jedoch nicht ganz verstehe, ist die vermutliche Folgerung daraus, es sei sinnvoll und angebracht, andere Menschen, welche Deine Ansicht offenbar nicht teilen, auf etwas hinweisen zu müssen/wollen.

Mich irritiert, daß sich da wohl etwas zusammengereimt wurde, wie auch immer es dazu gekommen sein mag, und das dann vorausgesetzt wird als tatsächlicher Umstand. Statt ein Gespräch zu führen, um daraus zu verstehen wird quasi etwas unterstellt oder gar vorgeworfen und davon ausgehend gehandelt.

Goldmädchen
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Goldmädchen » Mo 19. Mai 2025, 16:19

Agape hat geschrieben:
Ist die Zeit seither stillgestanden? In diesem Zusammenhang für etliche wohl schon? Aber es gibt auch Menschen, welche weiteren Enthüllungen gegenüber offen sind, weil sie „mehr“ begreifen wollen, als dies die Bibel alleine zu vermitteln vermag. Denn in den Evangelien ist wohl vieles nur sehr kurz festgehalten worden, was sich in Wahrheit während eines längeren Zeitraumes zugetragen hat. Für die damalige Zeit war dies wohl richtig, denn die meisten Menschen waren ja kaum in der Lage, dieses „Kurze“ umfassender zu verstehen, weil sie sich vorwiegend an die „Buchstaben“ hielten und mehr mit dem rationalen Verstand als „geistig“ aufnahmen, was jedoch „hinter“ den Buchstaben zu ergründen wäre.

Die Menschen vor 2000 Jahren waren offenbar noch nicht reif genug dafür, tiefer in die geistigen Wahrheiten eingeweiht zu werden.


Das ist ja ein neues Thema ( Nebenthema ) doch ich möchte dazu dennoch etwas sagen. ( Aber nicht viel, denn ich habe dazu nicht viel zu sagen ).
Es reichte also die Bibel nicht, um sich mehr zum Göttlichen hin zu entwickeln. Die Leitfäden, Warnungen, Erklärungen, worum es Gott geht, aus der Bibel, reichten laut ihm und dir also nicht. Ich kenne mich ja nicht gut mit de rbibel aus, habe aber immer gedacht, dass man durch sie die Befreiung erlanagen kann, bei euch nennt es sich wohl anders. Geläutert ? Man das wird was man im Buddhismus einen Befreiten nennt. Es kann sein, dass ich mich da aber immer getäuscht habe. Es bei euch um ein Leben mit Gott geht und ihr es so nennt und es sich anders anfühlt als die Befreiung.

Dazu ein Zitat aus dem Vorwort zu Lorbers „Geistige Sonne“ Band 1 (Lorber Verlag, Druckversion):

Die gesamte, in gewaltigen Zeiträumen abrollende Schöpfungsentwicklung ist ein geistiger Vorgang, der die Erziehung und Reifung unvollkommener und unselbständiger Geschöpfe zu wahren, ebenbildlichen Kindern Gottes zum Ziele hat. Diesen grossen Wesenbildungsgang leitet Gott als der grosse Lehrer der Menschheit seit undenklichen Zeiten mit unerschöpflicher Liebe und Weisheit. Unaufhörlich lässt Er dabei Seinen Wesen in immer neuen, zweckentsprechenden Gaben die Erkenntnisse und Kräfte zufliessen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand zur Erreichung des Vollendungsziels angemessen sind.

Aus dieser Grundtatsache ergibt sich in klarer Überlegung, dass die Offenbarung der göttlichen Wahrheiten und des göttlichen Willens auch den Menschen unserer Erde gegenüber niemals stillstehen und aufhören kann. Und es erscheint menschlich klein und engherzig zu sagen und aus der Heiligen Schrift beweisen zu wollen, dass die grossen Mitteilungen Gottes an die Erdenmenschheit für alle Zeiten abgeschlossen worden seien mit den Berichten der Bibel über das Wirken und Lehren Jesu und der Apostel. Diese Behauptung lässt sich aus der Bibel nicht beweisen. Im Gegenteil ist in der Heiligen Schrift vielfach vom „Geiste der Wahrheit“ die Rede, der alle wahren Jünger und Nachfolger Jesu zu jeder Zeit in alle Wahrheit leiten werde. Und ausdrücklich hat Jesus allen denen, die Seine Gebote der Demut und Liebe werktätig halten, verheissen, dass Er sich ihnen mit allen seinen Geheimnissen in ganzer Tiefe offenbaren werde. (Joh. 14,21)



Also, gegen die ersten zwei Sätze habe ich nichts einzuwenden, ich sehe das fast genauso. Aber ich sehe auch, so wie er sich ausgedrückt hat ( so akedemisch ), haben ihn sicher viele Menschen nicht verstehen können, da die Sprache etwas zu anspruchsvoll ist und auch heute würden es Viele darum nicht verstehen. ( ZB das Wort Vollendungsziel ).

Ich habe das irgendwann hier woanders schon mal geschrieben, dass ich nicht glaube, dass Gott oder ein höheres Wesen, wenn er eine Botschaft durch jemanden verkündne möchte, denjeingen sich so ausdrücken lassen würde, dass es nur Hochgebildete verstehen können. Er / Es wäre daran interessiert, dass es Viele verstehen können. Das spricht für mich dagegen diesem Menschen, der sagt, er sei ein Bote oder Medium von Gottes Worten, zu vertrauen. Dann wieder so ein Wort " aus dieser Grundtatsache " - also eigentlich redet er immer so intellektuel.

Und der Entwicklungsstand hat sich meiner Meinung nach, nicht verändert. Die Geistesgifte des Menschen sind damals wie heute dieselben. Gier, Hass, Unwissenheit. Das einzige was sich immer etwas verändert sind die Umstände. Die Methoden aber oder das was der Mensch lernen darf, um freier, glücklicher mit seinen Mitwesen zu leben, sind dieselben geblieben.

Daher widerspreche ich Lorber, dass Gott seinen Wesen immer neue Gaben und zweckenstprechende Erkenntnisse und Kräfte zufliessen lassen muss, denn die Erkenntnisse sind immer dieselben, sie sind zeitlos.

Und es gibt noch mehr Schriften, die einem diesen Weg zeigen, es hat ihn nicht nur Jesus gewusst, nicht nur er diesen Weg erkannt.

Menschen müssen ihr Unwissen überwinden. Dass sie zB nur nach Materiellem zu streben, nicht sehr glücklich machen wird, da es immer was neues geben wird, was sie meinen erreichen oder besitzen zu müssen. Oder, dass man nicht über andere tratsch, dass sie ethisches Verhalten üben sollten.

Dass es immer wieder Menschen gibt, die eine enge Verbindung zum Göttlichen kriegen und uns den Weg raus aus der Unwissenheit und dem falschen Weg, weisen können, das sehe ich aber genauso. Aber sie verkünden seit damals nichts neues.

Ob dieser Lorber zu denen, die eine enge Verbindung zum Göttlichen hatte, gehört, das mag ich nicht zu beurteilen. Dazu müsste ich mich viel mehr mit ihm befassen- seine Biographie kennen und mehr von seinen sogenannten Offenbarungen lesen. Dazu werde ich aber die nächsten Wochen wenig Zeit haben. Es gibt noch anderes was ich wenn ich mal die Zeit finde, lesen möchte.

Aber ich nehme es zurück, dass er kein Prophet war oder kein Medium für Gottes Worte, aber ich bin misstrauisch, da er sagt, er verkünde etwas neues und weil er sich so akademisch ausgedrückt hat.

LG

Goldmädchen
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Goldmädchen » Mo 19. Mai 2025, 20:10

Ich finde es aber interessant - um auf das Thema Multi-Kulti- Staat zurück zu kommen- das die Mehrzahl der Einwanderer hier, aus finanziellen oder sagen wir eher aus materialistischen Gründen her gekommen ist. Sie suchen das bessere materielle Leben.


Marsianer hat geschrieben:IIch sehe auch viele Anzeichen dafür, daß das oft wohl stark treibend wirkte. Und ich fände soeine Tendenz sehr ungut, denn ich finde ja schon, daß es vielen Deutschen zu sehr um Materielles geht. Da ist materieller Reichtum nun vielleicht etwas, das wie eine Art von Fluch wirkt, indem noch mehr von gleichem seelischen Verirrtsein angezogen würde?


Ich finde es erfreulich, dass ich mit euch über meine Erlebnisse und Gedanken sprechen darf, und mich mit euch über das Thema austauschen kann.
Viele würden mich nicht verstehen.

Um dazu zurück gekommen, zu dieser Beobachtung von mir: Ja, diese Tendenz habe ich heute wieder stark erkannt. Das war nicht schön. Ich kam mir heute in der Innenstadt so vor wie in einer Zombie- Apokalypse. Es fielen mir heute einige Araberfrauen mit schicker Kleidung und, Arabermänner mit einer Ausstrahlung auch sehr dem Geld und Materiellem verfallen zu sein auf. Aber auch viele düstere Menschen ( anders düster ).

Warum besorgt mich das, dass es so viele von solchen oberflächlichen Menschen hier herzieht ? Wahrscheinlich, weil ich solche Art Menschen für irgendwie kaltherziger oder wenig mitfühlend halte. So genau kann ich nicht erklären, warum mich heute der Anblick von so vielen Menschen dieser Art unglücklich gemacht hat.

Dabei gibt es ja bei mir auch genug Güter, die ich meine haben zu müssen. Also wo ist da der Unterschied zu mir oder manch anderen Menschen, die ich als heller empfand ( nicht heute, solche habe ich heute nicht gesehen ) ?

Was mich wohl erschrocken hat und warum mich solche Menschen eher abstoßen ist, wie ignorant sie hier durch die Gegend laufen. Sie scheinen zu denken " ich habe es gepackt, hier ist meinWohlstand sicher, oder hier kann ich weiter meinen wohlstand mehren ". Dass sie sich damit begnügen und sonst nichts wichtig finden in ihrem Leben.

Die, die dort mehr zur Mittelschicht und Oberschicht gehörten, haben es meistens nur her geschafft, die ganz Armen nicht.


Viele Araber mag ich aber, es sind auch oft Gebildete dabei. ( Ich habe ja an sich nichst gegen Gebildete ). Sie sind oft weniger aggressiv oder so, naja ich weiß auch nicht, eigentlich gibt es keinen Grund, warum ich sie mehr mögen sollte, denn die Bildung sagt ja nichts über den Charakter aus. Es kann Zufall gewesen sein, dass ich die, die gebildet waren ( Akademiker ) meistens auch netter fand.

Es wird so sein, dass die, die viel protzen und sehr oberflächlich sind, oft nicht die Gebildesten sind. Es sind Neureiche. Wie sie an Geld oder Wohlstand gekommen sind, weiß ich nicht. Sie wollen jedenfalls allen zeigen, dass sie es geschafft haben. Aber die, die ich meine waren gebildet und keine Neu- Reiche, wahrscheinlich waren sie gar nicht so wohlhabend.

Das heißt nicht, dass es nicht auch Gebildete gibt, die gerne mit ihrem Reichtum angeben. Die gibt es in jedem Land. Auch Ungebildete, die reich sind und nicht angeben wollen, gibt es sicher.

Ich habe nichts gegen die arabische Kultur. Ich mag ihre Musik, ihre Gerichte, dass sie religiös sind ( und darum oft auch ein wenig mehr Moral und Sitten kennen, als Andere, die keiner Religion angehören ).

Aber ich glaube mich stört, wie sie alle- egal aus welchem Land- meinen, sie haben es gepackt und hier ist das Paradies und das nur aufgrund von der Möglichkeit mehr Materielles anzuhäufen. Dass dies für sie das Glück, das Paradies ist, dass es nun so viele solcher Menschen hier gibt.

Das mit dem angezogen werden- ich weiß nicht. Ich denke es ist eher so, dass sie wissen, dass man hier relativ leicht reingelassen wurde oder wird und hier bleiben darf. Materiellen Wohlstand gibt es ja noch in anderen europäischen Staaten, aber dort dürften sie nicht so einfach bleiben ?

Oder hier ist wirklich die Anziehung am größten aus anderen Gründen, weil die, die hier schon vorher gelebt haben, auch so sind, auch so eine
Einstellung haben. Bei den Deutschen ist mir das aber bisher nie so stark aufgefallen. Sie fallen durch andere Werte mehr auf, finde ich. Wobei Streben nach mehr Wohlstand ist gar kein Wert. Oder ?

Sie finden sich an Regeln zu halten sehr wichtig, sind pflichtbewusst. Sie lieben es so zu tun, als gehen sie gerne zur Arbeit und wollen immer alles richtig machen ( wie es die Gesellschaft verlangt oder was die Gesetze vorschreiben ).
Dass sie auch sehr nach Wohlstand streben fällt darum nicht so stark auf bei ihnen.

Der Unterschied zu Deutschen und solchen, die hier her gekommen sind, ist auch, dass die Deutschen nicht so viel damit angeben was sie haben- die meisten. Sie wollen auch nicht immer mehr anhäufen und sie teilen auch gerne. Sie sind nicht so gierig. ZB laufen Deutsche selten mit Goldschmuck herum : )

Es gibt ein paar Ausnahmen, aber ich meine die Mittelschichter, sie sind in der Regel nicht so. Sie sind bescheidener. Sie gieren nicht so nach noch mehr Geld, wie manch andere, oder sie protzen nicht so damit rum. Die Deutsche Möchtegern- High-Society macht dies oft, aber auch die aus anderen Ländern. Solche B- Promis oder Promis an sich, machen das ja oft. Neureiche machen das oft. Die genannten sind auch oft Neureiche, darum müssen sie dann so protzen. Sie tun mir nur leid.

Hier heiratet eine Frau einen Mann auch nicht, weil er viel Geld hat oder ein Leben mit viel Wohlstand verspricht, sondern hier sucht man scih seinen Partner aus nachdem Charakter. Das scheint bei anderen Kulturen nicht so oft so zu sein wie hier, dort wird öfter nach dem was jemand besitzt ausgesucht-egal aus welcher Schicht sie sind.

Die, die ich heute gesehen habe, sind wohl eher die, die man als Neureiche betitelt. Es sind oft sehr oberflächliche Menschen. Aber zu Wohlstand gekommen zu sein, heißt nicht, das man automatisch oberflächlich werden muss. Aber bei vielen Neureichen soll da so sein. Aber es gibt sicher auch Ausnahmen. Die, die ich heute gesehen habe, sind auch nur relativ wohlhabend, da gibt es sicher viel Wohlhabendere.


Soweit meine neuesten Gedanken zu dem Thema ( In andere Länder wegen mehr Wohlstand migrieren ).

LG

Marsianer
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Marsianer » Di 20. Mai 2025, 10:54

Goldmädchen hat geschrieben:Ja, diese Tendenz habe ich heute wieder stark erkannt. Das war nicht schön. Ich kam mir heute in der Innenstadt so vor wie in einer Zombie- Apokalypse. Es fielen mir heute einige Araberfrauen mit schicker Kleidung und, Arabermänner mit einer Ausstrahlung auch sehr dem Geld und Materiellem verfallen zu sein auf. Aber auch viele düstere Menschen ( anders düster ).

Da kann ich eigentlich wieder nur dein Empfinden zur Kenntnis nehmen. Wie ich diese Passanten wohl empfunden hätte? Wer weiß. Aber ich denke z.B. schon, daß Zombiedarstellungen sich als Genre derart etabliert haben, weil viele Menschen empfinden, daß um sie herum viele Menschen "leer" und getrieben unterwegs und im Grunde in dieser seelischen Verfasstheit auch ziemlich gefährlich sind. "Weltlichen Wohlstand zeigen" hat wohl öfters auch einiges damit zu tun, daß man sich erinnert soetwas intensiv sehnsuchtsvoll betrachtet zu haben. Vielleicht im islamischen Kulturkreis auch als äußere Veranschaulichung, daß derjenige fähig wäre Almosen zu geben?
Warum besorgt mich das, dass es so viele von solchen oberflächlichen Menschen hier herzieht ? Wahrscheinlich, weil ich solche Art Menschen für irgendwie kaltherziger oder wenig mitfühlend halte.

Aha, in welchem Umfang kann jemand treffender einschätzen, ob jemand anders, den er auf der Straße vorbeiziehen sieht in mancherlei Hinsicht oberflächlich ist?
Dabei gibt es ja bei mir auch genug Güter, die ich meine haben zu müssen. Also wo ist da der Unterschied zu mir oder manch anderen Menschen, die ich als heller empfand ( nicht heute, solche habe ich heute nicht gesehen ) ?

Tja?
Was mich wohl erschrocken hat und warum mich solche Menschen eher abstoßen ist, wie ignorant sie hier durch die Gegend laufen. Sie scheinen zu denken " ich habe es gepackt, hier ist meinWohlstand sicher, oder hier kann ich weiter meinen wohlstand mehren ". Dass sie sich damit begnügen und sonst nichts wichtig finden in ihrem Leben.

Wie kommt es wohl zu dem Eindruck?
Die, die dort mehr zur Mittelschicht und Oberschicht gehörten, haben es meistens nur her geschafft, die ganz Armen nicht.

Soetwas hörte ich auch.
Viele Araber mag ich aber, es sind auch oft Gebildete dabei.

Aha?
Aber ich glaube mich stört, wie sie alle- egal aus welchem Land- meinen, sie haben es gepackt und hier ist das Paradies und das nur aufgrund von der Möglichkeit mehr Materielles anzuhäufen. Dass dies für sie das Glück, das Paradies ist,

Ja.
Ich denke es ist eher so, dass sie wissen, dass man hier relativ leicht reingelassen wurde oder wird und hier bleiben darf.

Mag jetzt schon auch der Fall sein. Es war aber nicht immer so und da war Deutschland wohl auch schon ein besonderer Sehnsuchtsort als Staat, das weltweit im Ruf stand materiell sehr reich zu sein.
Materiellen Wohlstand gibt es ja noch in anderen europäischen Staaten, aber dort dürften sie nicht so einfach bleiben ?

In vielen EU-Ländern gibt es viele derartiger Migranten?
Wobei Streben nach mehr Wohlstand ist gar kein Wert. Oder ?

Ich würde sagen, das wäre kein Wert.
Dass sie auch sehr nach Wohlstand streben fällt darum nicht so stark auf bei ihnen.

So oder so finde ich, daß es vor 2015 schon genug eher materialistisch mit persönlicher Priorität strebende Menschen in Deutschland gab.
Hier heiratet eine Frau einen Mann auch nicht, weil er viel Geld hat oder ein Leben mit viel Wohlstand verspricht

Mein Eindruck ist, daß soetwas unter Deutschen schon auch heute nicht selten eine große Rolle spielt. Nicht immer.
Die, die ich heute gesehen habe, sind wohl eher die, die man als Neureiche betitelt.

So einige Protzer mit dickem geleastem Auto und so sind auch eigentlich eher pleite wegen ihren Ausgaben für materielles Protzen, dafür von Mitmenschen durch sowas anders betrachtet zu werden.

Agape
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Agape » Di 20. Mai 2025, 11:13

Goldmädchen hat geschrieben:Es reichte also die Bibel nicht, um sich mehr zum Göttlichen hin zu entwickeln.

Um sich mehr zum Göttlichen hin zu entwickeln, braucht es meiner Ansicht nach nichts von „Aussen“ - die Liebe zu Gott und seinen Geschöpfen (sowie deren geistige Frucht) im Herzen eines Menschen wäre alleine ausschlaggebend.

um ein Leben mit Gott

Was mich angeht: um ein Leben „aus“ Gott. Das bedeutet unter anderem auch „Freiheit“ - nämlich ein zunehmendes Frei-sein von jeglichem, dem Licht entgegenstehenden, „finsteren“ Wollen.

Dazu ein Zitat aus dem Vorwort zu Lorbers „Geistige Sonne“ Band 1 (Lorber Verlag, Druckversion):

Wie im Zitat vermerkt, ginge es dort um ein Vorwort - verfasst vom „Lorber-Verlag“- nicht von Lorber selbst, der ja bereits im 19. Jahrhundert verstorben ist.

Aber ich sehe auch, so wie er sich ausgedrückt hat ( so akedemisch ), haben ihn sicher viele Menschen nicht verstehen können, da die Sprache etwas zu anspruchsvoll ist und auch heute würden es Viele darum nicht verstehen.

Die Frage wäre eher, „wie“ jemand an das „Verstehen“ herangeht? Geht er ausschliesslich „akademisch“ (mittels Weltwissen) heran, wird er keinen Schlüssel besitzen, um zur göttlichen Weisheit vorzudringen. Geht jemand „mit Liebe im Herzen“ heran, werden sich die anfänglichen Schleier im Verlauf auflösen und das Geheimnis der göttlichen Wahrheit wird sich ihm nach und nach offenbaren.

Ich habe das irgendwann hier woanders schon mal geschrieben, dass ich nicht glaube, dass Gott oder ein höheres Wesen, wenn er eine Botschaft durch jemanden verkündne möchte, denjeingen sich so ausdrücken lassen würde, dass es nur Hochgebildete verstehen können. Er / Es wäre daran interessiert, dass es Viele verstehen können.

Würdest Du einen wertvollen Schatz unverpackt und für jedermann zugänglich auf der Strasse liegen lassen? Würdest Du wollen, dass jeder streunende Hund sein „Geschäft“ darauf verrichten könnte - dadurch der ursprünglich wertvolle Schatz beschmutzt und letztlich willkürlicher Bosheit ausgeliefert sein würde? Würdest Du wertvolle "Perlen vor die Säue werfen" wollen? Oder würdest Du den Schatz sorgsam verpacken und umhüllen, damit er nur denen zugänglich wäre, die ihn entsprechend wertschätzen könnten?
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Agape » Di 20. Mai 2025, 20:22

Goldmädchen hat geschrieben:Und der Entwicklungsstand hat sich meiner Meinung nach, nicht verändert.
Zitat Lorber-Verlag hat geschrieben:Im Gegenteil ist in der Heiligen Schrift vielfach vom „Geiste der Wahrheit“ die Rede, der alle wahren Jünger und Nachfolger Jesu zu jeder Zeit in alle Wahrheit leiten werde.

Durch das Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz und das Wirken des Heiligen Geistes auf der Erde (nach der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu) hat sich für die Menschheit die Möglichkeit wesentlich vergrössert, sich Gott "persönlich" zu nähern, aus seinem Geist zu wirken, um dann geistig wiedergeboren zu werden und ewiges Leben in Gottes Reich zu erhalten.

Und es gibt noch mehr Schriften, die einem diesen Weg zeigen, es hat ihn nicht nur Jesus gewusst, nicht nur er diesen Weg erkannt.

Es macht für mich ein Unterschied, ob irgendein „erleuchteter“ Mensch einen Weg aufzeigt - oder ob es sich um Jesus handelt, den eingeborenen Sohn Gottes, der nicht nur Mensch war, sondern eine Verkörperung Gottes auf der Erde. Er SELBST war „der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Aber der Mensch soll frei sein zu glauben, was er will - nur seine freie Entscheidung für Jesus/Gott aus Liebe im Herzen zählt (vor Gott).

Aber sie verkünden seit damals nichts neues.

Im Zitat ist die Rede von:
in immer neuen, zweckentsprechenden Gaben.

Es geht dabei also weniger (oder gar nicht) um neuen Inhalt, sondern um eine neue Form des Inhaltes.

Ein möglicher Vergleich: Jeder Mensch muss essen und trinken, um zu überleben. Jedoch ein Säugling verträgt nur Milch oder etwas später Breikost, während für einen erwachsenen Menschen in der Regel auch festere Nahrung gut verträglich ist.

Die noch eher unentwickelte (geistig noch weitgehend "blinde") Seele braucht andere Nahrung als eine Seele, welche bereits aus dem Geist Gottes lebt. Nahrung bleibt immer Nahrung - aber sie variiert in ihrer Form (z.B. flüssig/fest).

aber ich bin misstrauisch, da er sagt, er verkünde etwas neues und weil er sich so akademisch ausgedrückt hat.

Eventuell ist Dir inzwischen „ein Licht aufgegangen“, dass es sich beim „er“ nicht um die Person Lorber, sondern um den „Lorber-Verlag“ handelt (sofern Du das oben stehende Zitat ansprichst). Geht es Dir jedoch um die Schriften von Lorber, dann verkündet ebenfalls nicht die Person Lorber selbst, sondern der Geist (Heiliger Geist?) DURCH Lorber.

Zudem sollte inzwischen meine oben stehende Aussage bezüglich „neues“ eigentlich auch genügend einleuchtend sein?
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Marsianer » Di 20. Mai 2025, 20:38

Agape hat geschrieben:das Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz und das Wirken des Heiligen Geistes auf der Erde (nach der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu)

geistig wiedergeboren zu werden

den eingeborenen Sohn Gottes

Das sind allerdings halt auch so Begriffe, die heutzutage unter hiesgen Christen (oder Menschen in solcher kulturellen Tradition) stark gebraucht werden, aber Nichtchristen nach meiner Erfahrung in ihrer Bedeutung meist nicht wirklich greifbar sind.

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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Agape » Di 20. Mai 2025, 20:51

Marsianer hat geschrieben:Das sind allerdings halt auch so Begriffe, die heutzutage unter hiesgen Christen (oder Menschen in solcher kulturellen Tradition) stark gebraucht werden, aber Nichtchristen nach meiner Erfahrung in ihrer Bedeutung meist nicht wirklich greifbar sind.

Was wäre greifbarer? Ist Jesus/Gott überhaupt "greifbar" (mit dem menschlichen Verstand)?
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Marsianer » Di 20. Mai 2025, 21:02

"Verstand" sehe ich ja als etwas, das Verständnis dafür macht, was sich Menschen so darstellt, was sie wahrnehmen. Andere sehen "Verstand" aus Gründen, die mir bisher nie einleuchteten "Verstand" wohl exklusiv im Zusammenhang mit körperlichen Sinnen. Aber die goldene Made ;) sähe das wohl kaum so und bezieht schon auch soetwas wie nichtkörperliche, seelische Wahrnehmungen ein? Es besteht ja wohl eine gewisse Abneigung gegen das Christentum, wieso verstehe ich eigentlich auch nicht so ganz. Aus Bisherigem folgere ich, Jesus Christus wird schon als historische Person betrachtet, auch wohl als eine Art "spiritueller Meister", aber es wird als unlauter betrachtet ihn als "einziggeboren" (in deutschen Übersetzungen oft "eingeborenen", wobei "Eingeborener" und so weiter heute auch noch ganz andere Bedeutungen hat) hervorzugeben? Da übertreibt dieser Kult, der ihn in den Mittelpunkt stellt wohl, so wie es Menschen in vielen Dingen tun, mit denen sie sich irgendwie besonders identifizieren? "Mein Land ist das Beste."

Wenn es soweit über Verkörprungen Gottes zu reden, dann wäre sich ähnlich die Frage stellen, was ihn denn z.B. von Krishna unterscheiden würde, der ja auch eine Verkörperung Gotte gewesen sei? Oder Avataren Gottes an sich? Worum geht es da eigentlich? Um "Verkörperung" in welcher Art?

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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Agape » Mi 21. Mai 2025, 11:00

Marsianer hat geschrieben:"Verstand" sehe ich ja als etwas, das Verständnis dafür macht, was sich Menschen so darstellt, was sie wahrnehmen.

Das wäre wohl die "lichte" Seite des Verstandes und Auswirkung einer lichteren Seelensubstanz, als bei den meisten Menschen vorzufinden ist. Solche Menschen neigen vermutlich eher dazu, den Verstand wie ein Werkzeug zu benutzen - und weniger, sich vom Verstand wie ein Werkzeug benutzen zu lassen.

Wenn es soweit über Verkörprungen Gottes zu reden, dann wäre sich ähnlich die Frage stellen, was ihn denn z.B. von Krishna unterscheiden würde, der ja auch eine Verkörperung Gotte gewesen sei? Oder Avataren Gottes an sich? Worum geht es da eigentlich? Um "Verkörperung" in welcher Art?

Dieses Thema steht zurzeit weniger in meinem Fokus. Aber vielleicht hat ja „Goldmädchen“ etwas mehr Bezug dazu?
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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Marsianer » Mi 21. Mai 2025, 11:16

Agape hat geschrieben:Das wäre wohl die "lichte" Seite des Verstandes und Auswirkung einer lichteren Seelensubstanz, als bei den meisten Menschen vorzufinden ist. Solche Menschen neigen vermutlich eher dazu, den Verstand wie ein Werkzeug zu benutzen - und weniger, sich vom Verstand wie ein Werkzeug benutzen zu lassen.

Ich würde den Verstand als etwas betrachten, das versucht dies und das zu verstehen. Womit es sich wieweit befasst würde ich als treibend mehr dem Herzen zuschreiben.

Du meinst, manche Menschen werden von ihrem Verstand wie ein Werkzeug benutzt? Wie das? Angetrieben durch eher körperliche Bedürfnisse?
Dieses Thema steht zurzeit weniger in meinem Fokus.

Ja.
Aber vielleicht hat ja „Goldmädchen“ etwas mehr Bezug dazu?

Es wäre wohl möglich, daß etwas in der Art da eine Rolle spielt, zumindest als Rationalisierung?

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Re: Bundesrepublik Deutschland

Beitragvon Agape » Mi 21. Mai 2025, 15:32

Marsianer hat geschrieben:Du meinst, manche Menschen werden von ihrem Verstand wie ein Werkzeug benutzt? Wie das?

Der Verstand wirkt wie eine Instanz in ihnen, welcher weitgehend zu (ver)urteilen und entsprechend zu zensieren überlassen wird, was ihm nicht in den Kram passt, da es z.B. Punkte berührt, die ihn überfordern und die er nicht fassen kann.

Solches ist unter anderem auch in gewissen Foren zu beobachten, vor allem, wenn es um Dinge geht, die sich nicht eindeutig "beweisen" lassen.

Angetrieben durch eher körperliche Bedürfnisse?

Nicht unbedingt. Aber wohl unter anderem durch ein Bedürfnis, alles kontrollieren und beherrschen zu wollen.
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