Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Dennoch bliebe immer noch die Frage offen, weshalb es Impulse gibt, die durchwegs (spontan und langfristig) weniger gut bei mir ankommen und auch innerhalb der Anstrahlungsbeziehung fremd bleiben.
Das bezieht sich wohl auf die Beziehung zu einer bestimmten "Seele"?
Ja.
Manches an dieser würde "angenehm resonieren", anderes "unangenehm"?
Du gehst davon aus, dass nur das „Unangenehme“ nicht so gut ankommt?
Möglicherweise würde unterschiedlich zu verschiedenen Bereichen der Anstrahlungsgeflechte resoniert, an denen diese eine Seele beteiligt ist?
Ja, das könnte schon sein. Was ich bisher jedoch noch nicht ganz nachvollziehen kann, ist diese gewisse „Wertung“ bezüglich angenehm/unangenehm. Oft sind es nämlich gerade die unangenehmen Impulse, die mich zum Nachdenken verleiten, während die angenehmen nicht so viel Spuren hinterlassen.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Marsianer hat geschrieben:Dann gäbe es da wohl Gewohnheiten und die wirken dann leer, etc. und werden vielleicht nach menschensprachlicher Reflektion abgelegt.
Vielleicht eher Vorlieben als Gewohnheiten. Dinge/Interessen, teilweise sogar „Leidenschaften“ welche früher in bedeutenderer Weise „das Herz erfreut“ haben.
Auf welcher Ebene würde sich das dann "befinden"? Schon mehr im Bereich "menschlicher Prägung", oder?
Was die meisten Prägungen anbelangt, fällt es mir nicht schwer, diese loszulassen, vorausgesetzt, dass sie von mir überhaupt als solche wahrgenommen werden. Daneben gibt es aber Dinge, die ich ganz alleine in mir entwickelt hatte und die mir über längere Zeit viel bedeuteten, obwohl sie niemanden in meinem Umfeld interessiert, ja sogar zu gewisser Ablehnung durch dieses geführt hatten. Solchen Dingen gegenüber empfinde ich heute teilweise keine Ambitionen mehr, deren Bedeutung rückt immer mehr in den Hintergrund zugunsten von anderem, das mir viel mehr bedeutet, in einer gewissen Weise so viel, dass es überall wo ich bin und in alles, was ich tue, hineinwirkt und die Qualität entsprechend „färbt“, während die Qualität des Alten dagegen blass, sogar farblos erscheint.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Ja, dorthin, wo es „das Herz“ zieht.
An dieser Stelle würde es noch um das gehen, was ich oben als "Gewohnheit" zu beschreiben versuchte, das im Menschen irgendwie noch wirken würde, vielleicht eben im Sinne einer "menschlichen Prägung", etwas von dem was "die eigentliche Seele überdeckt".
Ja, worunter ich eher etwas verstehe, das von aussen auf mich eingewirkt hatte. Du nicht?
Und dann wäre da vielleicht noch ein verändertes Wollen "des Herzens" aus einer Veränderung in seelisch ergriffenen Geisteranteilen.
Ja, wohl das, was ich weiter oben als „von verblassender Qualität“ beschrieben habe?
Dabei käme dann zu tragen, daß solche "Prägung" auch in gewisser Weise auf "Resonanz" beruhen würde.
Das wäre der erstgenannte Punkt? Oder eventuell doch der letztere?
Aber sie hat auch eine gewisse "Beharrungskraft"? Zumindest wenn noch nicht ganz klar ist, welchem Herrn das Herz nun "im Zweifel" wie folgen will? Welcher darin Priorität erhält, wenn Impulse einander gegenseitig ausschließen.
Ja, vielleicht täusche ich mich darin - aber ich nehme diesbezüglich innere Veränderungen wahr, welche immer mehr dem „Neuen“ zuneigen - und dieses auch, wenn nötig, „durchsetzen“, indem innerlich dazu gestanden wird und es sich immer präsenter auch im Alltagsleben zeigt.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Bei dieser „Betrachtung“ der eigenen Seele verhält es sich im Unterschied zur Anstrahlungsbeziehung eher so, dass man weniger den Drang oder Wunsch verspürt, etwas vor sich selbst (zuvor der Anstrahlungsbeziehung) zu verbergen.
Inwiefern "verbergen"? Gefallenwollen?
Möglicherweise?
Etwas wie bewußtere Scham?
Wohl auch das, ja.
Ja, in Anstrahlung "von außen" wird zugleich Geistiges ergriffen gehalten, das auch eigentlich dem "von außen anstrahlenden" Einfluß oft erheblich entgegenstrebt.
Weil es beispielsweise falsch verstanden wird? In einer Weise interpretiert wird, die nicht sehr viel mit dem anstrahlenden Einfluss zu tun hat?
Aber es "verschwindet aus dem Fokus", bis aus irgendeinem Grund die äußere Anstrahlung vielleicht mal geringer würde.
Hm - das geistig ergriffen Gehaltene würde dadurch nicht richtig gesehen werden (wie von Nebel umhüllt sein)?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Kommen diese unangenehmen Gefühle auf, weil man seinem seelischen Zustand näherkommt, dann besteht zunehmend die Tendenz, diesen viel direkter zu begegnen - innerlich dazu zu stehen und sich ihnen gegenüber nicht mehr so abwehrend zu verhalten. Verstehst Du, wie ich es meine?
Könnte sein? Aber wie soll sich soetwas irgendjemand formal schon sicher sein, wenn es nicht menschensprachlich "gegengeprüft" worden ist?
Vielleicht wächst die innere Sicherheit beispielsweise durch ein zunehmend verändertes (klareres) Wahrnehmen dessen, was um einen herum geschieht und dementsprechend verändert auch auf einen selbst reagiert wird? Das hiesse also, die Resonanz würde sich verändern.
In "Stille" in Bezug auf eigenes Seelisches wird die Wahrnehmung "klarer" sein? Und vielleicht würde auch "Gefallenwollen" dann ferner liegen, wenn der Bezugspunkt näher bei eigenem Seelischen läge.
Ja. Wem würde man denn gefallen wollen, sich selbst? Und wenn man das wirklich in dieser Weise wahrnimmt, kommt es einem nahezu „lächerlich“ vor. Ich habe mich auch schon selbst erlebt, dass ich solche Gedanken und Empfindungen wahrnahm und tatsächlich über mich selbst lachen musste. Auch meiner Scham bin ich schon des Öfteren begegnet und habe dieses Gefühl intensiv durchlebt und nicht weggestossen.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Marsianer hat geschrieben:Wie könnte das dann sonst z.B. ablaufen?
Du meinst, wenn sie nicht auf menschensprachlich Vermitteltem beruhen?
Sozusagen, ja.
Wohl am ehesten auf rein energetischer Ebene?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Dann wären es vielleicht eher energetische Schwingungen, unter gewissen Umständen könnten auch körperbezogene Sinneswahrnehmungen dabei eine Rolle spielen. Es käme wahrscheinlich darauf an, welche Ebene eines Menschen am meisten dafür empfänglich wäre - die körperliche, seelische oder geistige.
Dann könnte eine "energetische Schwingung" konditionieren und so etwas hervorrufen, das "der Seele übergestülpt" sein würde? Was könnte das z.B. sein?
Zum Beispiel sich stetig wiederholende nonverbale Botschaften, beispielsweise in der Art: „Du bist so, wie Du bist, nicht richtig - nicht liebenswert - Du müsstest so und so sein, damit ich Dich lieben kann.“