Agape hat geschrieben:Manchmal frage ich mich, woher diese "anderen" das alles schon wissen? ;). Da ich (noch) nicht in diesem Zustand bin, weiss ich es nicht.
Hallo agape,
dieses Gefühl habe ich, wenn ich im Gewahrsein war und wenn ich das folgende Zitat lese , dann bestätigt es das Gefühl ein wenig.
Aber das Zitat füge ich später mal ein.
Ich würde sagen, dass Agape-Liebe kein "spirituelles Konstrukt" ist, sondern gelebte, selbstlose Liebe, die tut, was getan werden muss, egal, auf wieviel Widerstand es stösst. Ein Agape-Liebender sieht einen Zustand, der des Lichtes bedarf und greift ein, um etwas daran zu verändern. Wenn das nicht geht, dann heisst Agape-Liebe auch, den freien Willen anderer zu respektieren und sich wieder zurückziehen. Noch nicht aus göttlichem Geist lebende Menschen leben Agape-Liebe nicht immer, es kommt darauf an, wie sehr sie es mit Freude tun.(..)
Okay, ich kenne jemand der wohl auch diese Liebe lebt. Das können nicht viele. Es kann auch sein, dass das auch etwas ganz anderes ist.
Es kann aber auch sein, dass die Agape - Liebe langsam wächst und nur sehr tief aus der Seele oder im göttlichen Geist Lebende haben diese Liebe.
Die meisten anscheinend nicht der - ich nenne es mal Erleuchteten. Da ist die Sicht so, dass man alles so annehmen sollte um im Frieden zu bleiben. Von Hilfe an anderen kein Wort :
Unser Leben ist eine Vorstellungswelt, ein Traum, wird vom Träumer geträumt, kann nur so sein, wie sie sich gerade zeigt, ist perfekt, Hell und Dunkel, Hässlichkeit und Schönheit sind ausgewogen. Unsere Welt, unser unendliches Universum ist absolut perfekt und der einzelne Mensch kann die Entscheidung treffen es so sehen zu wollen, dass das Leben keinem Plan folgt, sondern sich vom scheinbaren Augenblick zu Augenblick scheinbar formt, bis sich erwachen oder erkennen zeigt.
Hier wird die Frage nach dem Verstehen gestellt, ich kann die Welt nur verstehen, wenn ich das, was sich gerade zeigt, als perfekt erachte, weil es ja so ist, und dann ist in mir schon mal Frieden.
Es ist wie es ist und es ist perfekt. Ein Traum und der Träumer, Gott, träumt. Keiner hat Schuld, dass es so ist wie es ist, das ist für mich die wichtigste Erkenntnis, weil es ein Traum ist oder alles Eins ist und alles spielt sich in dem Einen ab...LG
Also diese Art der Liebe greift nicht ein. Ich habe bisher aber das Gefühl, dass das, das Richtigere ist. Denn wenn man alles annimmt und in das Leben vertraut in Gott, dann braucht man nicht mehr eingreifen, hat diesen Drang nicht mehr.
Weshalb sollten wir alle gleich sein, wir sind als Seele doch sehr verschieden? Wir entscheiden uns, wonach wir streben wollen und entsprechend wandeln wir stets unsere Seelenessenz. Ich denke, das "Rausfallen" (auch bei mir selbst) hat damit zu tun, dass wir uns noch nicht wirklich für etwas anderes entschieden haben. Wir hängen noch zu stark am Gewohnten fest. Wenn wir wirklich anderen Geist ergriffen haben, dann wollen wir das Gewohnte gar nicht mehr, weil es und nichts mehr bedeutet. Wir mögen es nicht mehr und mögen anderes viel intensiver, da gibt es kein "Herausfallen" mehr.
Ja, da hast Du wohl Recht. Oder manchmal da ist man viel zu sehr im Wollen und oder hat gerade zu viel negative Gefühle, oder Gedanken, so dass man da nicht rein kommt, nicht dieses Tor öffnen kann. Oder sehr schwer. Manche können das viel leichter, weil sie das auch wirklich alles andere bedeutet ihnen nichts mehr. Dazu muss man aber auch erstmal lernen zu unterscheiden, was ist jetzt eher Ego oder nicht göttlicher Geist, Impuls und was ja.
Und all die Dinge, die Du oben erwähnst, sind nur Werkzeuge und nicht mehr. Wenn sich durch das Benutzen dieser Werkzeuge innerlich nichts verändert, dann geschieht kein Wandel. Dieser kann nur geschehen, wenn wir erkennen, dass Werkzeuge lediglich unterstützend wirken können, wobei wir unser ganzes Wollen auf etwas Bestimmtes richten sollen, weil wir es von ganzem Herzen mögen. Danach verlieren alle diese Werkzeuge an Bedeutung, denn sie sind nur eine Art von "Krücken", die wir auf unserem Weg wieder abzugeben haben, wenn wir auf "eigenen Beinen" stehen wollen.
Ja, vom ganzen Herzen wollen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das keiner nicht immer mal wieder kleine Hilfen/ Krücken braucht.