Christusbewußtsein

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Marsianer
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 18:01

Gemeint war bei mir das absolut Gute, also nicht etwas, das nur irgendjemand gut findet. Quasi etwas, das aus Schöpferperspektive tatsächlich "gut" wäre. Bei Nächstenliebe spielt das in Zielsetzungen auch eine Rolle. "Nächstenliebe" kann auch auf weltliches Wohlbefinden, statt geistige Lebendigkeit ausgerichtet sein. So bevorzugen Menschen verschiedene "Geister", "Väter". Neu ist es jedoch nicht, daß ich dies so sehe?

Mir ging es bei der Anmerkung oben um meine Skepsis was solche "nahe alle lebenden Menschen werden erwachen"-Szenarien betrifft.

Agape
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 18:19

Marsianer hat geschrieben:Neu ist es jedoch nicht, daß ich dies so sehe?

Für diejenigen, die Dich kennen, nicht. ;)

Mir ging es bei der Anmerkung oben um meine Skepsis was solche "nahe alle lebenden Menschen werden erwachen"-Szenarien betrifft.

Würde sich die Skepsis daraus folgernd auch darauf beziehen, dass der weiter oben zitierte Text aus dem "Dritten Testament" nicht aus derjenigen Quelle stammt, welche ihm zugeordnet wird?
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 18:27

Agape hat geschrieben:Würde sich die Skepsis daraus folgernd auch darauf beziehen, dass der weiter oben zitierte Text aus dem "Dritten Testament" nicht aus derjenigen Quelle stammt, welche ihm zugeordnet wird?

Ich würde es mal als ein Fragezeichen betrachten, das sich daraus ergibt.

Goldmädchen
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » So 4. Jul 2021, 20:01

Hm, die "zweite Zeit" wäre dann aber sehr kurz gewesen, da laut Bibel ja der von Jesus gesandte Heilige Geist (Joh 16,7) recht bald nach der Auferstehung Jesu "ausgegossen" wurde? viewtopic.php?f=2&t=67&start=12

Wie meintest Du das ? War der Heilige Geist dann weg ? Mit Jesus empor gestiegen ? Darum die Anmerkung , das dies eine kurze Zeit war.
Wieso hat eigentlich Jesus den H. Geist gesandt ? Ich dachte er sprach durch ihn. Meint es dasselbe ?

Eine Teilnehmerin, welche ihm berichtete, dass sie nur glücklich sein könne, wenn alle anderen auch glücklich seien in ihrem Umfeld, in ihrer Familie. Sie fragte, wie sie es schaffen könne, den inneren Frieden, welcher unabhängig von äußeren Faktoren ist, wieder zu erreichen. Ich fand es seltsam, dass er daraufhin nicht antwortete, dass das doch für einen Geist in Gott spricht oder einen sehr edlen Zustand.

http://forum.oadien.de/viewtopic.php?f=2&t=67&start=12

Würde ich jetzt nicht sagen, es wäre wieder soetwas wie ein "offenes System haben"?


Woher stammt dieser Begriff bei Dir ? Das wäre also für Dich etwas Unheilvolles für den/ die, die so eines hat. Hm. Mitgefühl so wie es Jesus gehabt hat, wäre dann auch unheilvoll ? Agape Liebe wäre das nicht das, was ich unter so einem Bewuttseinszustand beschreiben würde ( nach diesem hörte es sich für mich bei der Frau aus dem Video an ), wo man Leiden bei anderen nicht ertragen kann, es so ist als würde man selbst leiden und wird aus diesem Bewusstseinszustand geworfen, wenn man einem Hilfebdürftigen nicht versucht zu helfen.
Agape Liebe meint die Art von Liebe welche Jesus gehabt hat in sich oder ?

Na gut, wir wissen nicht, wie es die Frau genau meinte, was wirklich ihr Leid ist. Es könnte eher so etwas wie ein sich immer aufopfern zu wollen meinen. Oder zu meinen, das man sich aufopfern müsste, weniger ein Wollen. Wie ein unkontrollierter Zwang. Dann verstehe ich auch wieso das unheilvoll ist. Und dann hätte Mooji sie nicht falsch verstanden.
Aber diesen anderen Zustand gibt es auch. Der ist an sich nicht unheilvoll. Nur, wenn man Leiden zu lässt, fühlt es sich nicht so gut an und der Zustand endet, der sich schön angefühlt hatte.
Zuletzt geändert von Goldmädchen am So 4. Jul 2021, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » So 4. Jul 2021, 20:16

Goldmädchen hat geschrieben:Wie meintest Du das ?

Es war bei mir vor allem eine Infragestellung dieser Darstellung in dem Text.
War der Heilige Geist dann weg ? Mit Jesus empor gestiegen ?

Nein, laut Aussage Jesu war er als verkörpert erschienener Mensch fortgegangen, damit der von ihm gesandte Heilige Geist kommen konnte.
Wieso hat eigentlich Jesus den H. Geist gesandt ?

Es steht erstmal schlichtweg sinngemäß so in der Bibel.
Woher stammt dieser Begriff bei Dir ?

Er wird in spirituellen Kreisen so hie rund da verwendet?
Das wäre also für Dich etwas Unheilvolles für den/ die, die so eines hat.

Nein.
Mitgefühl so wie es Jesus gehabt hat, wäre dann auch unheilvoll ?

Nein, wobei auch angemerkt werden sollte, daß bereits so manches als vermeintliche Gefühlswelt von Jesus herbeikonstruiert wurde.
Agape Liebe wäre das nicht das, was ich unter so einem Bewuttseinszustand beschreiben würde ( nach diesem hörte es sich für mich bei der Frau aus dem Video an ), wo man Leiden bei anderen nicht ertragen kann,

Vielleicht sind die zum Beschreiben verwendeten Worte hier auch nicht immer ganz eindeutig.
es so ist als würde man selbst leiden und wird aus diesem Bewusstseinszustand geworfen, wenn man einem Hilfebdürftigen nicht versucht zu helfen.

Die Gefühlswelt von Agapeliebe stellst du dir so vor?

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » So 4. Jul 2021, 20:27

Marsianer hat geschrieben:
Nein, wobei auch angemerkt werden sollte, daß bereits so manches als vermeintliche Gefühlswelt von Jesus herbeikonstruiert wurde.

Wirklich ? Meinst Du er war nicht so nett ? Ok, das meinst du sicher nicht. Mit den Stellen wo es um die Auferstehung geht werde oder will ich mich noch mal befassen. Ich habe mich nun immerhin über den Begriff Luzifer informiert. Wer das sein soll. Das Video war sehr informativ.

Vielleicht sind die zum Beschreiben verwendeten Worte hier auch nicht immer ganz eindeutig.
Ich habe eben noch mal was nachgetragen in meinem Beitrag. Du hast Recht, es könnte wirklich anders gemeint gewesen sein von ihr.
Die Gefühlswelt von Agapeliebe stellst du dir so vor?

Ja. Nächstenliebe /Mitgefühl für jedes Wesen, Güte für jeden und sich. Ok, das mit dem, dass es einen selbst schon körperlich schmerzt wenn ein anderer Mensch leidet ( z.B. man sieht einen Obdachlosen der bettelt ). Dies könnte ein anderes Bewusstsein sein.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » So 4. Jul 2021, 20:32

Goldmädchen hat geschrieben:Wirklich ? Meinst Du er war nicht so nett ? Ok, das meinst du sicher nicht.

Er wird vermutlich weniger irdisches Wohl als seelisches Heil der Menschen im Sinne gehabt haben?
Ich habe mich nun immerhin über den Begriff Luzifer informiert. Wer das sein soll.

Aha, das schon wieder. Ich frage lieber mal nicht. ;)

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » So 8. Aug 2021, 17:46

Ich habe jetzt eine Erklärung gefunden, die wie ich finde es gut erklärt, wo ich mitgehe. Die ersten Minuten wird es gesagt, was das C-B ist.
Das in wenigen Minuten.
Dann hätten wir die Frage endlich geklärt. : )

https://www.youtube.com/watch?v=_vQZn7dnod8

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » So 8. Aug 2021, 20:24

Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe jetzt eine Erklärung gefunden, die wie ich finde es gut erklärt, wo ich mitgehe. Die ersten Minuten wird es gesagt, was das C-B ist.

Erster Eindruck beim Abspielbeginn: Ist der etwa besoffen? Eine Frage, die im ersten Weiterlaufen auch nicht verblasst. Aber gut.

Jesus als jemand, der etwas gelehrt habe. Ahja, das hat er in der Tat. Sogar manche sich so verstehende Christen halten das für eine zentrale Handlung.

Jesu habe gesagt, er und sein Vater seien eins. Richtig, und? Er habe selbst ein "höheres Bewußtsein" gehabt und dazu aufgefordert es zu entwickeln. Dann könne man dieses "höhere Bewußtsein" auch "Christusbewußtsein" nennen.
Dann hätten wir die Frage endlich geklärt. : )

Echt? Ich fand dieses Herumgestammel wenig aufschlußreich. Letztlich wäre z.B. noch die Frage, was "höheres Bewußtsein" eigentlich bedeuten soll? Anderen Menschen gegenüber ein bischen wohlwollend zu sein?

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » Mi 18. Aug 2021, 20:32

Also ich fand ja, dass der Sukadev, es sehr gut beschrieben hatte in dem Vortrag. Wobei.... okay. Es wurde tatsächlich nicht so näher erläutert was z.B. das Bewußtsein der Einheit meint. Oder Selbstverwirklichung. Oder ein B. das mit dem göttlichen in Verb. steht. Aber ich habe hier noch Zitate, die ich heute gefunden habe , zuerst schien es mit klar zu sein, was beides meint ( Kensho und Satori ) habe beide erlebt, aber jetzt ist mir doch wieder nicht klar ob es dies ist was ich meine. : ) Ob das, was dort als Kensho erklärt wird, nicht das Erwachen meint. Andere sagen nämlich, dass Satori die Erlauchung ist. Also ich steige da nicht mehr durch. Es hat wohl jeder mal was anderes erlebt und die Begriffe werden und wurden im Laufe der Jahrhunderte durcheinander geworfen und darum steigt keiner mehr durch. : ) Wir werden nie erfahren, was beides bedeutet. Was darin erlebt wird.
Man muss sich selbst seine Begriffe erfinden oder eines davon verwenden, auch wenn ein anderer was anderes damit meint. Soll so sein ? Das man es selbst heraus finden muss oder immer denkt- nur ich habe etwas in der Art erlebt, somit kann man es nicht mit anderen vergleichen, es bleibt etwas besonderes, einmaliges, kann ja auch sein, dass jeder etwas anderes erfahren hat. : )

Kensho
Kensho ist japanisch und bedeutet wörtlich übersetzt „Wesensschau“. Es geht also um den Ausbruch aus dem alltäglichen Bewusstsein hin zu einer umfassenden Erfahrung, die auch Erleuchtungserfahrung genannt wird. Kennzeichen ist das Fehlen jeglicher Dualität – es wird die Einheit allen Lebens erfahren. Die Erfahrung führt in absolutes Mitgefühl und grenzenlose Liebe.

Obwohl Kensho semantisch ein Synonym zu Satori ist, wird es für gewöhnlich für eine erste, noch zu vertiefende Erleuchtungserfahrung verwendet, während Satori im Kontext der Erleuchtung von Buddha und den Zen-Patriarchen verwendet wird.

Satori
Satori steht für die große Erleuchtungserfahrung, wie sie ein Buddha oder die Zen-Patriarchen erfahren haben. Es ist die eigentliche Erfahrung im Zen – die Erfahrung der Leere. Oftmals wird das Satori als gewaltiger Ausbruch aus der personalen Eingrenzung erlebt.


https://www.wege-der-stille-hd.de/zen-erfahrung/

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Fr 20. Aug 2021, 05:32

Goldmädchen hat geschrieben:Also ich steige da nicht mehr durch. Es hat wohl jeder mal was anderes erlebt und die Begriffe werden und wurden im Laufe der Jahrhunderte durcheinander geworfen und darum steigt keiner mehr durch.

Das ist tendenziell bei etlichen spirituellen Begriffen ja auch meine Vermutung.
Wir werden nie erfahren, was beides bedeutet. Was darin erlebt wird.

Wenn man drüber redet halte ich es annähernd für möglich sich in Bedeutungen anzunähern.
Man muss sich selbst seine Begriffe erfinden oder eines davon verwenden, auch wenn ein anderer was anderes damit meint. Soll so sein ?

Spirituelles Erfahren ist eben ein Bereich der Realität, der im "modernen" Mainstreamalltag wenig thematisiert wird. Das werden sie höchstens in diversen kleineren Spezialgrüppchen, die dann eben alle so ihre eigenen Begriffe, Definitionen pflegen. Also fehlen vielen die Fertigkeiten darüber auf Anhieb relativ reibungslos zu kommunizieren. Einfach schon weil diese Dinge marginalisiert, verbreitet tabusiert werden.
nur ich habe etwas in der Art erlebt, somit kann man es nicht mit anderen vergleichen, es bleibt etwas besonderes, einmaliges, kann ja auch sein, dass jeder etwas anderes erfahren hat.

Ja, aber oft gibt es in Dingen ja gewisse Ähnlichkeiten, gewisse Muster. Menschenkörpergesichter werden z.B. meist als unterschiedlich wahrgenommen und doch weisen sie weitgehend alle gewisse Merkmale auf.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Fr 20. Aug 2021, 10:58

Christusbewusstsein ist Gottesbewusstsein
Man kann Jesus Christus auf verschiedene Weisen interpretieren. Unter anderem kann man ihn als Gott in dieser Welt sehen. Gottes Sohn, der gekommen ist, ethisches Leben zu lehren, tätige Nächstenliebe, Liebe zu Gott, Liebe zu allen anderen, uns Handlungsanweisungen zu geben. In der Bergpredigt hat er auch gelehrt: "Widerstehe nicht dem Üblen, sondern vergib denen, die dir Übles tun." Dies ist letztlich auch die Grundlage im Yoga für "Ahimsa" – nicht verletzen. Jesus hatte aber auch das Bewusstsein der Einheit mit Gott. Er sagte gern: „Ich und mein Vater sind eins.“ Seinen Jüngern sagte er: „Ist der Jünger vollkommen, wird er wie sein Meister.“ Und er sagte ihnen auch: „Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Er hatte selbst ein höheres Bewusstsein und hat uns aufgefordert, dieses höhere Bewusstsein auch zu entwickeln. In diesem Sinne könnte man sagen: Wenn wir ein Bewusstsein für das Göttliche entwickeln wollen, das Bewusstsein der Einheit, dann könnten wir es auch als Christusbewusstsein bezeichnen. So ähnlich, wie wir im Yoga von höherem Bewusstsein, von Gottesbewusstsein, von Selbstverwirklichung sprechen, kann man eben auch vom Christusbewusstsein sprechen.

Christusbewusstsein im Alltag
Es gibt eine einfache Möglichkeit, Christusbewusstsein im Alltag umzusetzen, auch ohne, dass du die Gottverwirklichung erreicht hast. Du könntest dich manchmal fragen: "Angenommen Jesus Christus wäre jetzt in meiner Situation, wie würde er handeln?" Oder angenommen Christus wäre jetzt hier und ich könnte ihn fragen – was würde er mir raten? In diesem Sinne kann Christusbewusstsein auch ein Bewusstsein sein, dass sich immer wieder an Jesus Christus wendet. Das bedeutet, du überlegst: Wie würde Jesus Christus handeln? Du bist dir bewusst: Christus ist immer an deiner Seite, du musst ihn nur fragen und er wird dir Inspiration schenken.


https://wiki.yoga-vidya.de/Christusbewusstsein
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm


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