Agape hat geschrieben:Wie könnte man Menschen, welche ganz "von dieser Welt" sind, am besten begreifbar machen, dass sie es zwar mit einem "sichtbaren" Gegenüber zu tun haben, jedoch durch dieses Sichtbare etwas Unsichtbares wirkt, das stärker ist als alles, was mit dem reinen Menschenverstand erfasst werden kann?
Sichtbar, unsichtbar. Ich denke oft liegt da eine große gedankliche Trägheit vor. Einerseits betrachten viele es nicht als angemessen, wenn Menschen an ihrem Lebensende lange noch an Geräten dahindämmern. Aber genau diese Art von "Pflege" ist ja wohl ein Resultat so einer Fixierung auf den Erhalt des Körpers, dessen was man mit Händen auch anfassen kann, also nach der Meinung vieler "real" wäre. Nicht wenige gestehen vielleicht einer Psychologie eine gewisse Relevanz zu, die sich in recht flacher materialistisch letztlich noch geprägter Weise um Inneres zu kümmern versucht. Aber wenn Angehörige damit aufhören "irdisch gut zu leben, anständig Gelderwerb zu betreiben", dann meinen sie dann doch sehr oft es mit destruktiven Einflüssen zu tun zu haben.
Aber diese Frage nach "Gesundheitsfürsorge" ist wohl noch eine etwas andere.
Nur in sich selbst kann dem Unsichtbaren so viel Raum gegeben werden, dass es alles Sichtbare überstrahlt, dieses mit seiner Liebeskraft nährt und schützend gegenüber allem wirkt, was in irgendeiner Weise angreifen und zerstören will.
Tja.
Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.
(Matthäus 7:14)
Auf einem breiten Weg ist viel Verkehr. Viele haben von anderen her von einem solchen Weg erfahren, Schilder gesehen, die auf ihn hinweisen. Sie alle gehen dann einen vorgezeichneten Weg, weniger einen der sich "aus ihrem eigenen Inneren" ergibt, aus einer persönlichen Führung durch Jesus.
Es ginge dabei wohl um die Grundsatzfrage, was unter "Leben" verstanden wird.
Vielmehr unter einem Leben, das "lebenswert" wäre.
indem erkannt wird, dass für unser (irdisches) Wohl gesorgt ist, sobald wir aufgegeben haben, uns selbst diesbezüglich übermässig Sorgen zu machen und diese Sorge über die Gottes- und Nächstenliebe zu stellen.
Naja, das was einem Menschen dann widerfährt, hängt auch von seiner weiteren derzeitigen seelischen Ausrichtung ab, würde ich sagen.
"Ihr begehrt und könnt es nicht gewinnen, ihr neidet und eifert und könnt es nicht erlangen, ihr kämpft und streitet und habt es nicht, darum, daß ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt nicht, weil ihr für euch übel bittet, auf daß ihr es in euren Lüsten vergeuden könnt." Jak 4,2+3