Goldmädchen hat geschrieben:Aber einige Punkte sehe ich als Hürden oder als schwer umzusetzen für andere an.
„Sich zu öffnen und zeigen wer /wie/ man wirklich ist“.
Agape hat geschrieben:Damit meinte ich vor allen Dingen ein gewisses „unverkrampftes Herangehen“, sich nicht zu verstellen, wenig festgefahrene Vorstellungen und Erwartungen zu haben, dem anderen gegenüber eine eher offene Haltung einzunehmen.
Ach so. Dann müsstet ihr das auch ? Ich glaube es ist manchmal schwierig, weil man die anderen nicht kennt, gegenseitig ja nicht. Aber möglich ist es dennoch. Wenn man sich nicht kennt, ist man ein wenig wie unter Druck oder hat Ängste ( manche Menschen ), verstellt sich dann oft.
Es muss ein Vertrauen gegeben sein. Das fängt zuerst mit Vertrauen in sich selbst an- vermute ich. Selbstvertrauen haben. Aber das kann ja auch mal vorübergehend schwächer werden. Wahrscheinlich sollte man als Bewerber das eher so sehen, dass wenn man nicht als passend empfunden wird, das nicht als Niederlage zu sehen. Manchmal passen Menschen gut zusammen, manchmal eben nicht. Wenn man sehr viel Energie und Zeit reingesteckt hätte in die Antworten oder den Austausch, dann wäre das aber wohl bei fast jedem so, dass man enttäuscht wäre. Also sollte man sich am besten nicht verkrampfen, nicht zu sehr seine Hoffnung auf nur ein Pferd setzen. Es irgendwie hinkriegen. Sich zeigen wie man ist. Am besten wäre ja beide seiten würden relativ schnell merken, dass es doch nicht so gut zum zusammenleben passt. Wahrscheinlich war das ja auch in der Vergangenheit auch so, oder ?
Man / oder ihr solltet wohl mehr betonen, dass es eine spirituell lebende GM ist, welche sich großteils von dem Weltlichen / ihr nennt es fleischlichem Streben, verabschiedet hat. Oder sehe ich das nicht richtig ? Oder das dies das Ziel ist von euch. Und ihr solche sucht, die sich auch dahin entwickeln wollen. Oder ihr müsstet erklären,
was für euch fleischliches Streben wäre. Oder ist dies gar nicht das Ziel oder das Haupt- Kriterium von euch ? Das jemand das möchte. Sich von bestimmtem Streben zu verabschieden ?
Aber so meint ihr das ja nicht. Also so einen hohen Anspruch stellt ihr nicht.
Agape hat geschrieben:In erster Linie geht es im Kennenlernaustausch um das „wie“. Wie lässt sich jemand auf die Kommunikation ein? Worauf richtet sich sein hauptsächliches Interesse? Hat er überhaupt ein Interesse an etwas, das über seinen eigenen Horizont hinausreicht? Lässt er dem Gegenüber Raum im Gespräch? Meint er, alles schon begriffen zu haben, worum es bei unserer Ausrichtung geht und wehrt womöglich jegliches Hinterfragen schon im Ansatz ab? Dies und noch viel mehr ergibt sich in einem Dialog meistens auf ganz individuelle Art und Weise und es braucht wohl auch etwas intuitives Spüren, inwieweit jemand bereit ist, seine oft als selbstverständlich angenommenen Ansichten und Anschauungsweisen hinterfragen zu lassen und auf „Stabilität“ sowie mögliche Illusionen (vor allem auf unseren Ort bezogen) zu „überprüfen“.
Ach so, gut, dass ist also der Sinn hinter der Frage " Wer man wirklich ist ". Und sich auch offen zeigen, offen sein, die Ansichten hinterfragen zu lassen. Es ist ja auch sehr mutig/ selbstbewusst von euch, wenn ihr das macht. Die wenigsten sagen ehrlich was sie gerne wollen, stehen zu ihren Ansprüchen. Also im allgemeinen meine ich, wenn sich Fremde begegnen.
Oft wird sich lieber lieb gegeben oder angepasst um den Friedens willen, bzw die Ansprüche runter geschraubt, um andere nicht zu verletzen oder um nicht als arrogant, weltfremd oder abweisend rüber zu kommen.
Agape hat geschrieben:Als Interessierter am Mitwohnen im Jakobgut ginge es unter anderem darum, die auf der Homepage beschriebenen Werte teilen zu können - zumindest den tiefen Wunsch in sich zu verspüren, diese Werte für sich anzustreben.
"
Ok, bisher habe ich das immer so gesehen, dass man die Werte schon teilen muss- nicht dass man sie auch nur anstreben will. Das wäre ja dein eine kleinere Hürde um als Interessent für euch in Frage zu kommen.
Agape hat geschrieben:Wie oben bereits erwähnt, geht es im Kennenlernaustausch um ein Abtasten, wie jemand sich zeigt und auf verschiedene Themen eingeht - oder nicht eingeht. Ob er dazu neigt, etwas eher tiefgründigen Fragen/Anmerkungen auszuweichen - oder diese sogar abzuwehren. Inwiefern etwas anklingt, das mit unseren Werten zu tun hat. Ob der Eindruck entsteht, dass jemand möglicherweise auf der Flucht sein könnte (eventuell vor sich selbst?). Vieles davon ist wohl eher „zwischen den Zeilen“ zu entnehmen und manches löst im Verlauf (oder bereits ganz am Anfang) das Empfinden von „es könnte eventuell passen“ - oder eher ein befremdliches „ist eher nicht passend“ aus. Oft geht es dabei auch um die Schriftlichkeit, die jemand zwar durchaus als „nützlich und akzeptabel“ erkennen und dies entsprechend "lobend“ zum Ausdruck bringen kann, jedoch gewisse Anmerkungen lassen dann nicht selten dennoch Zweifel aufkommen, ob dies auch tatsächlich zutrifft und jemand „mit dem Herzen“ dabei ist - oder ob er Schriftkommunikation eher als eine "provisorische“ Regel ansieht, welche im Zusammenleben vor Ort dann wohl zugunsten der Mündlichkeit gebrochen würde. Dies, weil innerlich möglicherweise eine Veranlagung vorherrscht, welche Mündlichkeit und direktes körperliches Begegnen bevorzugt.
Ok. Es ist eben eine Gemeinschaft, welche nicht zu vielen passt, nur zu solchen, welche gut alleine zurecht kommen, die auch ein bestimmtes Ziel haben oder Festigkeit in sich selbst haben, die zum Bsp als Ziel haben, mehr Ruhe zu haben für ihre Übung zu mehr Bewusstsein oder anderes was sich eher um geistige Übung oder geistiges Wachsen dreht. So verstehe ich es. Die schriftliche Kommunikation müsste gemocht werden. Ich sehe das als schwierig. Es ist ja schon eh schwer Menschen zu finden, welche gut alleine zurecht kommen, die in sich Halt haben und ein Ziel oder eine Richtung, die ihnen genügt ihnen genug Sinn gibt, um nicht auf andere so stark angewiesen zu sein. Aber sich dann auch noch gerne so austauschen zu mögen, ist wohl selten anzutreffen. Aber sicher möglich.
Ich müsste mir eure Webseite irgendwann noch einmal durch lesen, da ich den Sinn oder den Nutzen dieser Art der Kommun. nicht mehr weiß.
Goldmädchen hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Unter anderem solche Fragen werden einem Interessenten im Verlauf begegnen und er hätte sich damit auseinanderzusetzen, wenn er denn wirklich wollen würde - wenn er begreifen würde, das solche Auseinandersetzungen keine "Zumutung" sind, sondern eine Gelegenheit, sich selbst immer besser kennenzulernen.
Ok, was wenn einer aber nicht weiß, was es zB heißt Selbststärke zu entwickeln?
Agape hat geschrieben:Muss er das „wissen“? Oder sollte er es vor allem innerlich wollen? Dies könnte sich ebenfalls im Verlauf eines Dialoges recht deutlich herauskristallisieren. Hat man es beispielsweise mit jemandem zu tun, der ziemlich „fleischlich“ orientiert ist und ausweichend kommuniziert, wenn es eher auf eigene Substanz ankäme, als auf Angelerntes, sich im Aussen Angeeignetes? Es geht weniger darum, dass jemand bereits selbststark „ist“ - als um seine Einstellung dazu, etwas für sich erstrebenswert zu finden, das nicht vorwiegend auf irdischer Bedürfnisbefriedigung beruht („ich brauche dies und das, sonst kann ich mich nicht zufrieden fühlen“ etc.).
Ok. Eure Gemeinschaft ist spirituell, geistig ausgerichtet, das müsste deutlich überall oder oft zu lesen sein auf der Webseite. Es kann nicht jeder dahin, der zwar solche Werte teils teilt, oder teils solche Eigenschaften hätte, wenn er nicht den Sinn hinter der oadischen GM versteht, sie sieht sich als eine, die sich gegenseitig dabei unterstützt, so etwas wie die Erleuchtung zu erreichen oder aus dieser zu leben, weltliche Bedürfnisse werden von euch nicht als erstrebenswert gesehen ( wie Fernsehen ? Drogenkonsum ? Shoppen gehen ohne Not bspweise). Fleischlich orientiert wird es von euch erklärt , was darunter fiele ? : ) Naja, also manche solcher Orientierungen habt ihr beide ja auch noch, oder ? Es ginge euch also eher darum, dass jemand nicht nur an solchen orientiert wäre.
Agape hat geschrieben:Wenn beispielsweise jemand bereits in der ersten Anfrage darauf Wert legt zu wissen, wie viel das Durchschnittsalter der Bewohner vor Ort beträgt und/oder wenn ihm die Bekanntgabe des Namens wichtig ist, taucht dann in der Folge die Frage auf, worauf es jemandem in erster Linie ankommt - und worauf erst „unter ferner liefen“ - oder womöglich gar nicht.
Das darf einen schon interessieren, nur es sollte nicht die erste Frage sein, meinst du oder das einzige was einen interessiert an euch ? : )
Du schriebst ja, das sollte einem nicht in erster Linie darauf ankommen. Wobei ich finde, das sind ganz nachzuempfindende Fragen, welche sich auftun. Wenn jemand starkes Interesse hätte an dieser Art zu leben oder dieser Art zusammenleben, schleißt es nicht aus, dass ihn / sie das Alter oder der Name von dem welchem er schreibt interessiert. Kann man dann aber ja auch später fragen, bzw würde ich das auch nicht gleich beantworten. Nur, wenn jemand tatsächlich einziehen will, es für euch auch anscheinend passt.
Was meinst du mit dem "wie kann ich meinem Gegenüber in Sanftmut und Gelassenheit begegnen, wenn ich nicht verstehe, weshalb es so ist, wie es ist? "
Weshalb was so ist ?
Agape hat geschrieben:Damit meinte ich wohl eine grundlegende Einstellung zur „Wahrheitsliebe“. Was bringt es, von Sanftmut und Gelassenheit zu „reden“, solange es beim Reden bleibt? Wenn bereits die erste kritische Frage Abwehr und Widerstand auslöst? Dann bleiben diese Werte bloss „leere Worthülsen“, die keine Substanz aufweisen - oft deshalb, weil sie nur äusserlich aufgenommen, jedoch innerlich (mit dem Herzen) nicht verstanden wurden.
Ach so, ok, jetzt verstehe ich das. Es ist muss ich sagen, wie ich es empfand einiges zu lesen auf der Webseite. Diese Mühe muss man sich machen.
Und dann wenn man es mal versuchen möchte, euch anschreibt, geht man wohl davon aus, dass man das alles schon verstanden hat worum es bei euch geht, was ihr euch für welche zum mitwohnen wünscht. ( Wenn jemand alles gelesen hat, dafür braucht es wohl mehr als einen Tag, wenn man das auch wirklich mal in sich wie wirken lässt, passt das denn zu mir ? ). Manchmal machen wir ja auch etwas zu überstürzt oder nur aus dem Gefühl.
Es sollten also Menschen sein, welche sich das wirklich vorher gut überlegt haben, ob das passen könnte. Naja und wenn sie es nicht gemacht haben, dann passen sie eben nicht zu euch.
Ich denke, dass viele sich angesprochen fühlen von eurer GM, aber später feststellen, dass ihr ja doch ganz andere sucht. Das ist enttäuschend, glaube ich. Es kann daran liegen, dass sie nicht verstehen, warum ihr sie so viel frägt. Denke es wäre gut, zu betonen, dass ihr das nur macht, da ihr in der Vergangenheit schon zu oft Enttäuschungen erlebt habt, oder sich raus gestellt hat, das manche doch nicht passten.
Am besten auf der Vorstellseite des Projekts. Und dennoch, die Fragen ein wenig ausdünnen, glaube ich, wäre gut.
Evt, dürftet ihr nicht zuuuuuu viel fragen. Ein paar Fragen streichen. Man kann ja glaube ich auch mit wenigen Fragen ein Gefühl kriegen, wie jemand tickt. Meine Idee. Es wirkt sonst wohl bei manchen eben wie dem anderen nicht zutrauen, dass er alles gelesen hat. Aber eigentlich ist es auch euere recht alles zu fragen, was ihr wissen wollt ( es sei denn das wäre etwas zu intimes ) nur, das kann manche dann doch schockieren.
Manche sind nicht gerne so offen oder haben Ängste, kennen euch nicht, oder kennen es nicht so viel anderen von sich zu erzählen, so viel was tiefer geht. Oder manche kennen sich selbst nicht gut, wie können sie euch dann manche Fragen beantworten, wenn sie sich nicht kennen oder gerade nicht wissen, worum es geht. Aber ok, wenn man nicht weiß, wieso ihr etwas frägt, so deutet es etwas darauf, dass man die Seite nicht richtig gelesen hat.
Ich schreibe morgen weiter, ihr braucht nichts antworten, denn ich bin noch nicht fertig und Marsianer wollte ich auch noch antworten.