https://odysee.com/@irishtv2:6/Ancient-Aliens-s17:aNotizen:
1:30 Auf dem Laodizea-Konzil sei das Buch Henoch "verbannt" worden. Diese Begebenheit sei laut der Serie auf Platz 8 einer erstellten "Cover Up"-Rangliste gesetzt worden.
3:39 Platz 7 einer Top 10 von UFO-Sichtungen: Das 8 Minuten andauernde Sonnenwunder von Fatima. Erich von Däniken: Das sei ein UFO gewesen, nicht die Sonne. 3:45 Platz 5: Konstantins Vision in Jahr 312 während eines Heerzuges im Rahmen einer Herrscherstreitigkeit nahe Rom. Nicht nur er sah es, auch seine Soldaten. Konstantin deutete das leuchtende Zeichen im Himmel als das Kreuz der Christen und er betete, wenn Christus ihm zum Sieg verhelfe, würde er Christ werden und als Imperator das Christentum zur Staatsreligion des römischen Reiches machen. Er habe dann gefühlt, er werde am nächsten Tag siegen. Dieser Sieg habe dann mit dem Christentum die Welt in der heute gelebt wird erheblich geprägt. Flugzeugartige Objekte mit Flügeln sähen aus wie ein Kreuz. 4:03 Platz 1: Die Himmelfahrt des Henoch (Buch Henoch) Die hebräische Bibel führe das nur kurz auf, das Buch Henoch sei da aber viel ausführlicher, etwa darin, wie Henoch als er mit 12 Jahren von "Engeln" in den Himmel mitgenommen wurde die Erde von oben gesehen habe und so weiter. Schriftfund in Qumran. Eine Entführung durch Außerirdische?
Kommentar:
Am Buch Henoch haben sie sich dort also gleich zweimal abgearbeitet. Beim ersten Mal gefiel es ihnen Christen zu unterstellen das Buch "verbannt" zu haben, beim zweiten Mal stellten sie richtig fest, daß es ja auch vorher den Juden nicht als "kanonisch" galt. Aber man kannte es zur Zeit Jesu wohl schon, es war relativ verbreitet. Daß etwas nicht in den Kreis der wichtigsten Schriften aufgenommen wird, ist wohl kaum gleichzusetzen mit einer "Verbannung". Welche Schrift da eingeordnet wird hängt natürlich auch mit den Schwerpunktsetzungen zusammen. Was wird unter religiösen Gesichtspunkten als wie bedeutsam für die Menschen betrachtet? Die Petrusapokalypse wurde ja auch nicht in den NT-Kanon aufgenommen, wohl weil man meinte, sie könne manche zu sehr auf wenig hilfreiche Weise ängstigen und es sei besser, wenn Priester sie gesondert überliefern würden. In Äthiopien entschied man sich aber zum Henochbuch ja anders.
Fragmente des Textes liegen auf Aramäisch, Hebräisch, Griechisch, Syrisch und Koptisch vor. Vollständig ist das Werk nur in der altäthiopischen Fassung überliefert. Dies ist der Tatsache zu verdanken, dass das Buch Teil des biblischen Kanons der äthiopischen Kirche ist. Die äthiopische Übersetzung beruht auf griechischen und aramäischen Henoch-Schriften. In den jüdischen Kanon oder denjenigen anderer christlicher Kirchen wurde das Werk nicht aufgenommen.
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Im neutestamentlichen Judasbrief wird das Henochbuch zitiert (Judas 14–15 ELB).
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopisches_HenochbuchWenn man der Annahme folgt im Judasbrief sei aus dem Henochbuch zitiert worden, könnte aus biblischer Sicht weiter gefolgert werden, dies könne dann eben auch auf das Henochbuch übertragen werden:
"Und da du von Kindheit auf die heiligen Schriften kennst, die dich zur Seligkeit mittelst des Glaubens an Jesus Christus unterweisen können. Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Rüge, zur Besserung" 2. Tim 3,15+16
Was mich noch mehr stört ist dort die Eingruppierung von Fatima und der Vision von Konstantins Armee in deren Deutungsschema. Worauf soll das dann hinauslaufen? Daß es keine Wunder gebe, nichts "Übersinnliches"? Nur Außerirdische? In anderen Folgen sehen die das selbst gar nicht so oder sie nehmen zumindest als wahr an, daß es "übersinnliche Fähigkeiten" gebe, wobei die dann teils wieder "genetischen Eingriffen" von Außerirdischen zugeschrieben werden. Das wirkt auf mich doch etwas arg eingefahren und so als ob sich da mitunter in doch etwas zu billiger Weise am Christentum abreagiert wird. Wobei vielleicht zugestanden werden muß, daß dort kein ganz einheitliches Weltbild vertreten wird, je nach Folge wird das Setting mal so und mal so etwas variiert.