Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

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Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » So 10. Okt 2021, 11:26

Ja, "tree" sieht als Symbol auch völlig anders aus.

Agape
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Agape » So 10. Okt 2021, 11:52

Hierzu vielleicht auch lesenswert:
Bei dem Entsprechungssinn des göttlichen Wortes handelt es sich nicht um feststehende Begriffe, die man z.B. in einem Lexikon zusammenfassen könnte, sondern um lebendige „Verständnisbausteine“, die sich erst je nach geistiger Aufgeschlossenheit und dem jeweiligen Kontext nach und nach entfalten. Von da her ist es auch nicht verwunderlich, wenn die heutige Bibelwissenschaft keinen Zugang zu Entsprechungen hat, denn ohne „Innewerden“ der geistigen Verhältnisse wird sogar der Herr und Sein jenseitiges Reich verworfen, indem das göttliche Wort zum Menschenwort degradiert wird.

Diese folgenden Hinweise können demnach nur der Annäherung dienen, denn das Verständnis der inneren Dimensionen entspricht der geistigen Reife des Suchenden.

Ein Beispiel aus der Natur
Wenn man versucht, über Entsprechungen den Zugang zum Gegenstand der Untersuchung zu bekommen, wandelt sich dieser zu einem ganz anderen Inhalt. Swedenborg sagt, dass der natürliche Sinn erst „hinter den Horizont sinken muss“, um seinem Entsprechungssinn näherzukommen. Dies bedeutet, dass wir uns von den sinnlichen Vorstellungen lösen müssen. So vermittelt z.B. der Begriff Baum Vorstellungen wie etwas, das zum Himmel wächst, das Leben hat, das grün ist, also hoffnungsvoll und lichthungrig.
Es gibt aber auch andere Eigenschaften:
• Er wächst z.B. in die Breite, oder der Baum lässt die Zweige zur Erde hängen.
• Wie ist die Art der Früchte — ihr Nutzen (nach Swedenborg Nutzwirkungen) für den Menschen?
• Oder wie wäre ein Baum ohne nützliche Früchte einzuschätzen?
• Was sagt uns die Baumform (z.B. rund, spitz, verästelt, hoch aufgeschossen)?
• Was bedeuten Merkmale im Blickpunkt wie selten/häufig vorkommend, Nadel/Laubgewächse, Farbdifferenzierung (z.B. rot, grün) etc.?
Wenn man diese spezifischen Eigenschaften in entsprechende Begriffe der Seelenwelt überträgt, verwandelt sich der „Baum in die Attribute“:
Hoch - nach oben strebend, zum Himmel, zum Herrn, zur Vollendung (z.B. Tannen)
Tief - nach unten hängend, zur Erde (z.B. Trauerweiden)
Allgemein gesehen stellt der Baum im ersten Ansatz die Erkenntnisse dar, welche den inneren Wahrnehmungen („Innewerden“) des Gemüts entsprechen.
Niedrige Büsche sind Erkenntnisse mehr einfacher Art, wie sie für das tägliche Leben nützlich sind.
Gras entspricht eher dem grundlegenden alltäglichen Wissen, das im Laufe des Lebens und besonders schon in der Kindheit vermittelt und aufgenommen wurde. Dieses Basiswissen und Erkennen ist für die Ausbildung von Neigungen des äusseren materiellen Menschen wichtig. Gras ist zwar kurzlebig aber allgegenwärtig und dient z.B. auch für nützliche Haustiere (gute Neigungen und Gewohnheiten) als Grundnahrung. Die sich entwickelnden Neigungen des natürlichen Menschen sollen wiederum selbst Basis für höhere geistige werden.

So ähnlich sahen es vielleicht die Menschen des goldenen Zeitalters, als sie noch innig mit Gott und dem Himmel verbunden waren. Für sie war die Natur ein offenes Buch der geistigen Entsprechungen. Sie standen vermittels dieser inneren Wahrnehmung in Korrespondenz mit den Engeln. Als diese Verbindung und auch die Erkenntnisse der Entsprechungen mit der Zeit verloren gingen, entwickelten sich Naturreligionen. So gesehen sind diese schon ein Rückschritt und stehen nicht am Anfang geistig/religiöser Erfahrungen, sondern sind bereits Entartungen.

https://jesus2030.de/cms/index.php?opti ... Itemid=278
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Fr 15. Okt 2021, 13:35

Kersti hat übrigens auch ein wenig zu buddhistischen Lehren geschrieben: http://kersti.de/Z0111.HTM#bud
Darunter ein (sehr allgemeines) "Lexikon der Buddhistischen Begriffe": http://kersti.de/V0077.HTM

Darin kann dies gelesen werden:
Nirwana ist identisch mit der ursprünglichen Bedeutung des Wortes clear.

Auf der dazu verlinkten Seite steht weiter:
Anmerkung: "clear" ist verwandt mit dem Zustand der Ichlosigkeit der Buddhisten.

[...]

Das heißt jedoch nicht, daß dann kein Unsinn mehr in meinem Unterbewußtsein zu finden wäre - nur, daß ich diesen Unsinn selbstständig finden und ändern kann, sobald ich einen Hinweis finde, der eindeutig genug ist, daß ich weiß, welchen Suchauftrag ich meiner "inneren Suchmaschine" erteilen muß.

Clear ist also, wer fähig ist, seine eigenen Verdrängungsmechanismen zu durchschauen und sich an jeglichen Inhalt des eigenen Unbewußten ohne Unterstützung erinnern kann.

http://kersti.de/V0235.HTM

Ehrlich gesagt wirkt das auf mich ziemlich klar nicht wie das, was Buddhisten soweit ich weiß unter "Nirwana" verstehen. Aber es gibt dann noch eine Seite zur "Ichlosigkeit" und Begriffen wie "Ego", die ich hier einmal mal komplett zitiere:
Was heißt "Ichlosigkeit"?

Stand: 29.08.01
1. Kritik des Ausdrucks "Ichlosigkeit"
In der Buddhistischen Tradition wird häufig gesagt, man müsse sein "Ich" oder "Ego" verlieren und in den Zustand der "Ichlosigkeit" eintreten. Tatsächlich gibt es Zustände, für die Menschen spontan die Beschreibung wählen: "Mein ich war nicht mehr da."
O7.58 Kersti: Mein Ich war nicht mehr da

Nun ist es aber so, daß nicht alle Menschen dasselbe als "ich" bezeichnen. Als Kleinkinder wenn wir sprechen lernen, gehen wir ja beim erlernen des Wortes "ich" so vor: "Mutti meint Mutti, wenn sie ich sagt, Papa meint Papa wenn er ich sagt, also meine ich (Kersti) Kersti, wenn ich ich sage." Womit man "ich" identifiziert hängt nun davon ab, was man als das Wesentliche oder kennzeichnende eines Menschen betrachtet. Ein materialistisch eingestellter und in seinen Wahrnehmungen auf die körperlichen Sinne fixierter Mensch meint mit "ich" vielleicht seinen Körper. Wer die Gefühlswelt wahrnehmen kann und wichtig nimmt, meint damit vielleicht die gefühlsmäßige Grundstimmung. Wer das Denken als wesentlich betrachtet und es direkt wahrnimmt, meint damit vielleicht eine typische Konstellation and Glaubenssätzen die zu typischen Verhaltensweisen führt.

Der Buddhismus geht davon aus, daß Menschen normalerweise nicht in dem Zustand aufwachsen, den sie als "Ichlosigkeit" bezeichnen und daß sie sich deshalb alle mit Dingen identifizieren, die nicht zu ihrem wahren Wesen gehören.

Ich aber nehme in anderen Menschen neben alls diesen Dingen ein inneres Licht wahr, einen Göttlichen Kern, was der Grund ist, warum ich jeden einzelnen Menschen als heilig betrachte. (Ich meine nicht die Aura - auch keinen "Heiligenschein", die gehört zu unserer Gefühls- und Gedankenwelt.) Und mein inneres Licht ist das, was ich als "ich" bezeichne. Dieses innere Licht zu verlieren ist nicht nur nicht wünschenswert - es ist sogar unmöglich.

Auch ist es unmöglich die anderen Dinge, die man als "ich" bezeichnen könnte, völlig zu verlieren, solange man lebt. Denn wer keinen Körper hat, lebt definitionsgemäß sowieso nicht, wer keine Gefühle hat, kann auch keinen Körper haben, weil er den "Emotionalkörper" braucht um die Lebensenergie auf die materielle Ebene herunterzutransformieren. Dasselbe gilt auch für unsere Gedanken und den dazugehörigen feinstofflichen Körper. All diese Dinge gehen nicht völlig verloren, sie werden nur sozusagen durchsichtig, so daß man fähig wird, die darüberliegenden Ebenen bewußt wahrzunehmen.

Wahrscheinlich würde "Ichlosigkeit" heißen, daß auch der Göttliche Kern durchsichtig wird, so daß man fähig wird, zu erkennen, daß wir in der darüberliegenden Ebene alle Gott sind, der Millionen verschiedener Rollen gleichzeitig spielt, so wie auch ich in Rollenspielen oft mehrere Personen gleichzeitig gespielt habe. Doch so weit bin ich noch nicht.

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2. Änderungen der Ich-Definition im Verlauf einer Therapie
Therapieformen die die hier geschilderte Entwicklung anstoßen können sind beispielsweise Option, The Work, Reinkarnationstherapie, Meditation.
V26. Kersti: Option-Fragen
VA289. Kersti: Kurze Zusammenfassung der Methode "The Work" nach Byron Katie
VA248. Kersti: Wie funktioniert Reinkarnationstherapie?
VA250. Kersti: Meditation als Werkzeug von Therapie und Aufstieg

2.1 Entdeckung der persönlichen Freiheit: Ich bin nicht meine typische Gefühlslage, meine Handlungsmuster, Denkmuster oder Überzeugungen
Die erste Erfahrung, die man im Verlauf einer Therapie macht, ist, daß sich alle Verhaltensweisen und Gefühlsreaktionen, die man bisher als "typisch ich" betrachtet hat nach und nach ändern. Oft bekommt man dann Angst, weil man nicht weiß, wer man denn nach dieser Therapie sein wird. Die Antwort auf diese Frage ist: Man wird so sein, wie man sein will.

Nachdem man diese erste Phase der Therapie durchgemacht hat, definiert man sich nicht mehr über die Gefühlsreaktionen, Handlungsweisen und Glaubenssätze, die man in bestimmten Situationen zeigt, denn man weiß, daß man sie jederzeit auf Wunsch ändern kann.

Abgeschlossen wird diese Phase dadurch, daß man begreift, daß man niemanden braucht, der einem dabei hilft, Glaubenssätze, Gefühle und Verhaltensweisen nach eigenen Wünschen zu gestalten. Der Punkt wo das so weit ist, wird in der Scientology-Church heute in der Praxis als Clear bezeichnet. Ältere Clear-Definitionen (es gibt einige) sind wesentlich später in der Entwicklung anzusiedeln und werden in der Scientology-Church jetzt als OT (Operating Thetan) bezeichnet.
V235. Kersti: Was heißt "clear"?

Zum Begriff Wunschlosigkeit ist zu sagen: Wer eine so weit gekommen ist, ist nicht wunschlos in dem Sinne, daß er unfähig wäre, sich etwas zu wünschen. Er wird aber nicht mehr durch seine Wünsche beherrscht, sondern hat das Werkzeug in der Hand, seine Wünsche beliebig zu ändern. Die Unfähigkeit Wünsche zu haben, erscheint mir nicht wie ein erstrebenswerter oder für ein Leben in dieser Welt geeigneter Zustand und ist wohl im Buddhismus auch nicht mit dem Wort "Wunschlosigkeit" gemeint.

2.2 Wundererfahrungen: Ich bin unabhängig von meinem Körper
Etwa zu der Zeit, in der man seine therapeutische Selbstständigkeit erreicht, manchmal deutlich früher, manchmal etwas später, beginnt man Erfahrungen zu machen, die man sich nicht mit dem heute üblichen naturwissenschaftlichen Weltbild erklären kann.

Interessant für die Ich-Entwicklung sind diejenigen Erfahrungen, die uns bewußt machen, daß wir nicht mit unserem Körper identisch sind. Dazu gehören vor allem klare Erinnerungen an eigene frühere Leben, an Zwischenlebenscenen und außerkörperliche Erfahrungen, sowie die Wahrnehmung eigener feinstofflicher Anteile. Man merkt, daß man in unterschiedlichen Leben sehr unterschiedliche Rollen gespielt hat: Hexe und Priestern, Krieger und Nonne, Sklave und Herrin - und daß man trotzdem irgendwie derselbe geblieben ist. Man merkt daß man auch ohne Körper noch denken und fühlen und auf den feinstofflichen Ebenen auch handeln kann.
VA79. Kersti: Wenn das ganze Leben plötzlich Magie wird...

2.3 Die Gruppenseele: ein größeres Ich
Die meisten Menschen brechen eine Therapie ab, sobald sie alle greifbaren Probleme gelöst haben. Einige machen jedoch weiter, da sie denken: "Die Therapie hat mir nicht nur geholfen, konkrete Probleme zu lösen, sie hat mich auch glücklicher gemacht, in den Zeiten, wo ich nie ein sichtbares Problem hatte. Es muß doch möglich sein, noch glücklicher zu werden!" Dann jedoch stellt man zuerst einmal fest, daß es nicht besser sondern schlechter wird: die Verbindung über das innere Licht zur Gruppenseele öffnet sich und man ist plötzlich nicht mehr nur mit den eigenen Problemen und früheren Leben konfrontiert sondern bekommt nach und nach auch die Probleme der anderen Anteile der Gruppenseele aufgetischt. - Das jedoch merkt man zuerst einmal nicht, weil man jeden Anteil, den so man kontaktiert als "ich" empfindet.

Diese Phase ist erschreckend, weil sie uns mit allem konfrontiert was wir nicht wahrhaben wollen und was uns verrückt erscheint:

Wir erleben die Erinnerungen von Anteilen der Gruppenseele die gefoltert wurden oder werden, die machtlos schrecklichen Erfahrungen ausgesetzt waren. Erfahrungen, die schrecklicher sind, als wir es für möglich halten wollen und die deutlich über das hinausgehen, was wir hier auf der Erde an Grausamkeiten in Büchern finden können.
VA230. Kersti: Mir kommen Foltererinnerungen hoch - woran liegt das?
Wir bekommen mit, daß wir viel mehr Macht haben oder hatten, als uns lieb sein kann.
VB62. Kersti: 2.2.4 Und plötzlich wird Dir klar, daß Du ein Erzengel bist, einer der Heidnischen Götter oder auch Luzifer, Satan oder der Teufel
Wir merken wie uns jemand die Aufgabe die Welt zu retten aufschwatzen will.
VB62. Kersti: 2.2.5 Hilfe - ich bin auserwählt!!!
Wir erinnern uns an eigene Anteile die Macht mißbraucht oder die zerstört und gefoltert haben.
VB62. Kersti: 2.2.6 "Oh scheiße dieser Verbrecher ist ja ein Anteil von mir!"
Wir bekommen Kontakt zu Anteilen die niemand liebt, und die deshalb nicht mehr existieren wollten.
Wir bekommen Kontakt zu Anteilen, die so schwer verletzt waren, daß sie nicht mehr handlungsfähig sind und integrieren sie ins gesamt-ich.
VA204. Kersti: Wie heilt man ein feinstoffliches Wesen, von dem nur noch ein Schmutzfleck an der Wand übrig ist?

Jahrelang scheint es weder bergauf noch vorwärts zu gehen, weil immer mehr und mehr Anteile erwachen, die auch integriert und geheilt werden wollen. Und je besser wir darin werden, desto schlimmer wird es. Viele Menschen brechen diesen Prozeß deshalb ab, bevor er zu einem Abschluß kommen konnte.
VA212. Kersti: Alte Seelen sind seelische Krüppel

Dennoch bekommt man von Zeit zu Zeit Erfahrungen, die beweisen, daß das ganze nicht reine Einbildung ist.
VA213. Kersti: Ich bin eine Gruppenseele - oder - Der "Es ist echt!"-Schock

Erst nach einige Jahren merkt man wie es wieder bergauf geht, weil inzwischen so viel in den Hauptteil der Gruppenseele integriert ist, daß die noch fehlenden Anteile, wenn sie ankommen, nicht mehr das Gruppenseelenich als Ganzes überfordern können.

Dieselben Erfahrungen macht man etwas später als bei den menschlichen Anteilen auch mit Anteilen, die Tiere, Pflanzen oder Atome sind.
VB62. Kersti: 2.2.7 Tieranteile, Pflanzenanteile und Atomanteile

Für die Ich-Entwicklung bedeutet die Gruppenseelenphase, daß man nach und nach begreift, daß man nicht nur das ich hier auf der Erde ist, sondern auch andere Anteile, die in feinstofflichen Welten oder aber auch hier auf dieser Erde verkörpert leben. Man macht die Erfahrung, daß man jeden dieser Anteile von innen als "ich" erleben oder aber auch durch einen anderen Anteil von außen als "Du" ansprechen kann. Als dritte Perspektive kann man auch mehrere verstreut lebende Anteile insgesamt als ein verstreut lebendes ich erleben, dessen Gesamtform man als Körper spürt. Mit der Zeit wird man immer geübter in dieser Form des Perspektivwechsels und betrachtet keine dieser Perspektiven mehr als richtiger als die anderen. Die Fähigkeit einen anderen Anteil als "Du" anzusprechen verliert man jedoch nicht, und es ist auch nicht wünschenswert sie zu verlieren.

2.4 Gottesbewußtsein
Mit der Zeit merkt man immer deutlicher, daß diese drei Perspektiven nicht nur für Anteile der eigenen Gruppenseele möglich sind, sondern daß man sie auch für Anteile anderer Gruppenseelen einnehmen kann.

http://kersti.de/V0319.HTM

Goldmädchen
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Do 9. Dez 2021, 10:50

Marsianer hat geschrieben:
Nirwana ist identisch mit der ursprünglichen Bedeutung des Wortes clear.
Also dieses Wort habe ich im Zusammenhang mit der Scientology- Lehre schon mal gelesen.
Auf der dazu verlinkten Seite steht weiter:
Anmerkung: "clear" ist verwandt mit dem Zustand der Ichlosigkeit der Buddhisten.
[...]
Das heißt jedoch nicht, daß dann kein Unsinn mehr in meinem Unterbewußtsein zu finden wäre - nur, daß ich diesen Unsinn selbstständig finden und ändern kann, sobald ich einen Hinweis finde, der eindeutig genug ist, daß ich weiß, welchen Suchauftrag ich meiner "inneren Suchmaschine" erteilen muß.
Clear ist also, wer fähig ist, seine eigenen Verdrängungsmechanismen zu durchschauen und sich an jeglichen Inhalt des eigenen Unbewußten ohne Unterstützung erinnern kann.
Schwierig. Wer seine Gefühle, Gedanken, Impulse als Beobachter sehen kann meint sie also. Schwierig für mich es einzuordnen in einen buddhistischen Begriff dafür. Ach, sie mal einer an, das könnte dieses sein : " Beim bewussten Samadhi, auch als Savikalpa Samadhi bezeichnet, bleibt die Dualität zwischen betrachtendem Geist und dem höheren Selbst (Brahman, Purusha) bestehen. Bei dieser Art des Samadhi nimmt der geistige Prozess, und hier vor allem die Schwingungen des Mentalen Bewusstseins (citta-vritti), die Form des Brahman an. So soll die mentale Schwingung im Brahman zur Ruhe kommen, sich doch ihrer selbst immer bewusst bleiben. " : )
Ehrlich gesagt wirkt das auf mich ziemlich klar nicht wie das, was Buddhisten soweit ich weiß unter "Nirwana" verstehen. Aber es gibt dann noch eine Seite zur "Ichlosigkeit" und Begriffen wie "Ego", die ich hier einmal mal komplett zitiere:
Was heißt "Ichlosigkeit"?
Stand: 29.08.01
1. Kritik des Ausdrucks "Ichlosigkeit"
In der Buddhistischen Tradition wird häufig gesagt, man müsse sein "Ich" oder "Ego" verlieren und in den Zustand der "Ichlosigkeit" eintreten. Tatsächlich gibt es Zustände, für die Menschen spontan die Beschreibung wählen: "Mein ich war nicht mehr da."
O7.58 Kersti: Mein Ich war nicht mehr da

Nun ist es aber so, daß nicht alle Menschen dasselbe als "ich" bezeichnen. (..) auf die körperlichen Sinne fixierter Mensch meint mit "ich" vielleicht seinen Körper. Wer die Gefühlswelt wahrnehmen kann und wichtig nimmt, meint damit vielleicht die gefühlsmäßige Grundstimmung. Wer das Denken als wesentlich betrachtet und es direkt wahrnimmt, meint damit vielleicht eine (..)

Doch den Zustand der Ich- Losigkeit gibt es ( "Ich" meint für mich, das menschliche Ich oder Ego, oder alle Anhaftungen des Menschen ) : "
Beim überbewussten Samadhi, auch als Nirvikalpa Samadhi bezeichnet, soll sich das geistige Bewusstsein derart mit dem höchsten Selbst (Paramatma) vereinen, dass sich die Unterscheidung zwischen Erkennendem, Erkenntnis und Erkanntem verflüchtigt, wie Wellen im Wasser verschwinden oder wie sich Schaum im Meer auflöst. Dieser Samadhi unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass das Bewusstsein nicht mehr in das normale mentale Ich-Bewusstsein zurückkehrt. Die Einheit des Bewusstseins mit dem inneren Erleuchtungsbewusstsein des Paramatma-Purusha bleibe bestehen. Deshalb gilt erst dieser Samadhi als wahre Erleuchtung. " Quelle : Wiki

Der Buddhismus geht davon aus, daß Menschen normalerweise nicht in dem Zustand aufwachsen, den sie als "Ichlosigkeit" bezeichnen und daß sie sich deshalb alle mit Dingen identifizieren, die nicht zu ihrem wahren Wesen gehören.

Ich aber nehme in anderen Menschen neben alls diesen Dingen ein inneres Licht wahr, einen Göttlichen Kern, was der Grund ist, warum ich jeden einzelnen Menschen als heilig betrachte.

Ja. Die kosmische Energie ist überall. Das meint sie wohl mit göttlichen Kern. Mir ist nur selbst nicht klar, ob diese Energie dasselbe ist wie der göttliche Geist. Kosmische Energie = Gottgeist. Und Leerheit ist auch diese Energie und auch der Gottgeist.

Hinnerk P. sagte : Durch den Atem bekommt der Raum, der diese kosmische Energie ist eine Bewegung. Dieser Raum ist alles und diese Energie ist überall. Der Raum und diese Energie sind identisch. Nur da wo Leben ist, da beginnt diese kosmische Energie sich zu bewegen und dadurch wird Leben überhaupt möglich. Alles was lebt hat seinen eigenen Kreislauf dieser Energie. Sie wird dann zu Prana / Ki, Lebensenergie. Der kleine Ki- Kreislauf ist das Fundament des spirituellen Lebens."
Zu dem Begriff Leerheit noch etwas von Hinnerk P. aus einem anderen Vortrag. Es ging um den Beginn der Meditation, wie man anfangen sollte im Zen : " Die Fokussierung des Willens ist das Grundelement - die Basis des Zen. Es bedeutet als Tor, den Willen in das Herz versenken, dann entsteht Freiheit. Der Wille fokussiert sich auf auf nichts, auf Leerheit. Sunyata = Leerheit, andere Begriffe wären heiliger Geist, großer Geist. Leerheit ist die große Erfahrung um die es geht - vollendete Freiheit. Wenn wir erkennen, dass der Wille und der Wille Gottes eins sind, öffnet sich eine gigantische, wunderbare Kraft und vor allen Dingen ein unglaublicher Sinn."
Heißt also das Herz ist dasselbe wie der göttliche Geist, dieser ist die kosmische Energie und die Leerheit. Also viele Namen. : )

Kersti schrieb : Auch ist es unmöglich die anderen Dinge, die man als "ich" bezeichnen könnte, völlig zu verlieren, solange man lebt. Denn wer keinen Körper hat, lebt definitionsgemäß sowieso nicht, wer keine Gefühle hat, kann auch keinen Körper haben, weil er den "Emotionalkörper" braucht um die Lebensenergie auf die materielle Ebene herunterzutransformieren. Dasselbe gilt auch für unsere Gedanken und den dazugehörigen feinstofflichen Körper. All diese Dinge gehen nicht völlig verloren, sie werden nur sozusagen durchsichtig, so daß man fähig wird, die darüberliegenden Ebenen bewußt wahrzunehmen.

Wahrscheinlich würde "Ichlosigkeit" heißen, daß auch der Göttliche Kern durchsichtig wird, so daß man fähig wird, zu erkennen, daß wir in der darüberliegenden Ebene alle Gott sind, der Millionen verschiedener Rollen gleichzeitig spielt, so wie auch ich in Rollenspielen oft mehrere Personen gleichzeitig gespielt habe. Doch so weit bin ich noch nicht.


Also es geht, sein Ich aufzulösen, siehe oben das Zitat aus Wiki zu Nirvikalpa Samadhi. Menschen sollen sich ja auch schon mal dematerialisiert haben, so wäre Kerstis Schlussfolgerung nicht richtig, dass man dann einen Körper haben müsste und Gefühle. Man hätte keine Gefühle mehr, da keinen Körper mehr. Oder eben keinen Emotionalkörper mehr. Einen anderen wohl schon. Einen feinstofflichen wahrscheinlich.( Wenn man sich dematerialisiert hat ).

Was mich jetzt doch sehr irritiert ist, das Hinnerk P. in einem jüngeren Vortag sagte, das Nirviklapa Samadhi ein Anfänger wie auch Fortgeschrittener erleben kann. Dieses wäre aber noch nicht die große Befreiung also noch nicht die Erleuchtung. Ich denke, er hat sich nur mit den Wörtern vertan und meinte dieses Savikalpa Samadhi. Sonst macht es keinen Sinn oder ?
Wenn er es wirklich so meinte, ist die Frage, ob er Satori meint und dies als etwas anderes sieht als dieses N. Samadhi und dieses für ihn erst die Erleuchtung ist.
Das wäre für mich der Zustand, den ich nie einordnen konnte und nicht weiß, wie er heißt, das könnte also mit Satori gemeint sein. Frage mich wie er denn in anderen buddhistischen Traditionen heißt und im Hinduismus. Oder kennen sie diesen nicht ? : ) lach

Zum Schluss noch was aus dem Wiki- Artikel, was Paramahansa Yogananda zu Ich- Auflösung sagte. Ich finde das ganz schön verwirrend. :"

Der spirituelle Lehrer Paramahansa Yogananda dagegen unterscheidet in seiner Bhagavad-Gita-Interpretation drei Stufen von Samadhi[3]: Die erste Stufe, Jada Samadhi, sei ein unbewusstes kataleptisches Stadium, spirituell nutzlos, weil es nur zeitweise das Bewusstsein und die Aktivität des Ego aufhebe. Jada Samadhi, oder unbewusste Trance, wird durch Methoden der physischen Kontrolle, indem man den Verstand leer hält oder durch das Drücken auf bestimmte Drüsen, erzeugt. Dadurch werde jedoch weder Weisheit erlangt noch Karma vernichtet. Im Zustand des Savikalpa Samadhi jedoch seien Aufmerksamkeit und Lebenskraft von den Sinnen völlig abgezogen und identifizierten sich bewusst mit dem immer frohen Geist. In diesem Zustand ist die Seele vom Ich-Bewusstsein befreit und wird sich des Geistes bewusst, in dem alles Geschaffene aufgeht. Der Körper ist in einem trancegleichen Zustand, das Bewusstsein jedoch voll aufnahmefähig für die glückselige Erfahrung im Inneren. Schließlich, im fortgeschrittensten Zustand, Nirvikalpa Samadhi, erkenne sich die Seele mit dem Geist als eins. Das Ich-Bewusstsein, das Seelenbewusstsein sowie der Geistozean werden alle als zusammen existierend erkannt. In Nirvikalpa sei sich die Seele gleichzeitig des Geistes im Inneren und der äußeren Welt bewusst. Der göttliche Mensch in diesem Zustand soll seinen materiellen Aufgaben und Tätigkeiten nachgehen können, ohne seine Einheit mit Gott zu verlieren."

Goldmädchen
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Do 9. Dez 2021, 11:10

Aha, es könnte so sein, dass für Hinnerk P. oder generell im Zen das Nirvikalpa nicht die Erleuchtung ist / die Befreiung so wie in anderen buddhistischen Traditionen ( Nirvikalpa ist Nirwana würde ich sagen ), sondern bei ihnen ist das Savikalpa Samadhi die wahre Erleuchtung / Befreiung, da diese auch mit einem frohen Geist verbunden ist. Also welches von den beiden meint nun Satori ? Hm.
Übrigens ich fand meine Erfahrungen wieder und ich weiß nun zumindest wie sie laut Wiki ( welche Tradition oder Lehre es her stammt weiß ich nicht ) heißen- ich bin sehr happy darüber. : ) OM

" Om als Wort zu bezeichnen, ist streng genommen nicht ganz richtig, denn eigentlich handelt es sich um eine Silbe. Tatsächlich gilt Om sogar als heilige Silbe. Die Sanskrit-Schreibweise ergibt nämlich nicht Om, sondern Aum, und damit beginnt und endet sie mit dem Anfangs- und Endbuchstaben des Sanskrit-Alphabets. Om/Aum steht also für das Universelle, Ganze und wird als Grundlage jedes einzelnen folgenden Klanges verstanden."
Quelle : lotuscrafts .Eu

" Das Mantra Aum symbolisiert die Essenz allen Seins. Die drei Buchstaben A, U und M stehen für drei verschiedene Bewusstseinsebenen. A steht für den Wachzustand und das wache Bewusstsein in der materiellen Welt. U drückt das Traumbewusstsein und den Traumzustand aus. Das M, welches bei Meditationen oft vibriert und etwas nasal betont werden sollte, steht für den Zustand des Tiefschlafes und der Erleuchtung."
https://karmandala.de/blog/om-die-heilige-silbe/

"Om ist das bekannteste und wichtigste Mantra im Yoga und wird schon seit Jahrtausenden von Buddhisten und Hinduisten als Symbol für das Göttliche verwendet. Hier liest du, was es mit diesem Om auf sich hat.
„AUM ist das Universum und dieses ist die Ausdrucksform von AUM. AUM ist die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft, alles, was war, alles, was ist und alles, was sein wird. Ebenso ist auch alles, was jenseits der Begrenzungen von Zeit existieren könnte, gleichermaßen AUM.“ (Mandukya Upanishad I,1 aus „AUM, Die unendliche Energie“ von Dr. Vinod Verma)

Die indische Schöpfungsmythologie kann so gedeutet werden, dass OM der Anfang von allem ist. Aus diesem Laut wäre alles hervorgegangen, alle Lebensformen, Ideen und Offenbarungen, alle Manifestationen von Spiritualität und Kreationen der Welt. Die Schwingung, die bei einem stetig wiederholtem Singen von AUM entstehe, soll der Schwingung entsprechen, die als Erstes bei der Schöpfung geschaffen wurde. Die Schöpfung selbst war demnach durch die Schwingung des OM geboren worden."
https://www.yogazeit.at/was-bedeutet-om/

"Om Namo Bhagavate Vasudevaya – Ein Mantra der Anerkennung, welches uns erinnert, dass hinter allem die wahre Göttlichkeit steckt und erkennbar ist. Ein Gruß an Krishna, Rama und Sita. Das Mantra offenbart uns, dass das göttliche Licht in allen Wesen ist und somit auch in uns Selbst.
Übersetzung des “Om Namo Bhagavate Vasudevaya”
Mögliche Übersetzungen des Mantras wären zum Beispiel:

Om – Verneigung vor dem ehrwürdigen Sohn des Vasudeva.
Om ist der Name desjenigen in mir, das sich der Einheit aller Dinge bewusst ist.
Ehrerbietung dem Göttlichen, dem Licht aller Geschöpfe. "

https://blog.yoga-vidya.de/om-namo-bhag ... ersetzung/

Goldmädchen
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Do 9. Dez 2021, 14:58

Hier sehe ich einen Irrtum bei der Beschreibung. ( Erst jetzt erkannt ):
" Beim überbewussten Samadhi, auch als Nirvikalpa Samadhi bezeichnet, soll sich das geistige Bewusstsein derart mit dem höchsten Selbst (Paramatma) vereinen, dass sich die Unterscheidung zwischen Erkennendem, Erkenntnis und Erkanntem verflüchtigt, wie Wellen im Wasser verschwinden oder wie sich Schaum im Meer auflöst. Dieser Samadhi unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass das Bewusstsein nicht mehr in das normale mentale Ich-Bewusstsein zurückkehrt. Die Einheit des Bewusstseins mit dem inneren Erleuchtungsbewusstsein des Paramatma-Purusha bleibe bestehen. Deshalb gilt erst dieser Samadhi als wahre Erleuchtung. "
Der Unterschied zu dem Savikalpa Samadhi ist nur, das dass geistige Bewusstsein mit dem höchsten Selbst vereint ist. Die Unterscheidung zwischen Erkennen, Erkenntnis und Erkannten sich verflüchtigt. Es ist aber nicht so, dass man nicht wieder in das normale Ich- Bewusstsein zurück kehrt.
Die Erleuchtung- wobei ich sage, es ist eine Befreiung, E. wäre eher das andere, das Savikalpa ( so wie es sich anfühlt )- nicht wieder verblassen kann oder ganz aufhört danach. Also diese Einheit kann wieder vergehen. Es gibt ja auch den Begriff konstant Erleuchtete. Bei diesen könnte es so sein, dass sie dann immer in diesem Befreiungsbewusstsein sind. Es könnte auch etwas anderes gemeint sein , jemand der ständig im Savikalpa ist. Das müsste ein sehr glücklicher Mensch sein. Es einmal erlebt haben oder dauerhaft drin zu sein, dies müsste eigene Namen haben, finde ich. Sonst ist es verwirrend. Oder es ist mir nicht klar, dass ich das Erleuchtungsbewusstsein immer hatte seitdem. OM
Es gibt auch den Begriff Einmalwiederkehrer, Zweimalwiederkehrer im Theravada, aber das meint wohl wiedergeboren werden. So genau weiß ich es nicht. Vollendeter wäre wohl jemand der darin bliebe oder aber einer der es nur kurz erlebt hat- aber schwierig wie gesagt, ich kann nicht sagen, dass es mir immer bewusst war oder ist / dass ich immer in Einheit mit dem kosmischen Bewusstsein bin.

Edit : Da habe ich wohl was falsch in Erinnerung. Es gibt wohl Wiederkehrer und Nichtwiederkehrer. Einmal oder Zweimal davor das nicht.
Das erklärt es gut :
"
Ein Arhat (Skt. arhati, Pali: arahati, arahant; pinyin: Shíbā Luóhàn/Shíbā āLuóhàn; W-G: Lóhàn ; chin. Luóhàn : 'Der Würdige') ist ein Anhänger Buddhas der nirvana(Pali: Nibbana) erlangt hat.

Die Sarvāstivāda-, Kāśyapīya-, Mahāsāṃghika-, Ekavyāvahārika-, Lokottaravāda-, Bahuśrutīya-, Prajñaptivāda- und Caitika-Schulen sahen Arhats als im Vergleich zu den Buddhas noch unvollkommen an, welche Parinirvana erlangt haben.
Der Theravada - Buddhismus sieht die Arhatschaft als Ziel der spirituellen Entwicklung an.
Die 4 Stufen zur Erleuchtung sind im Theravada
Sotapanna : Strom - Einkehrer. Dieser hat die ersten drei Fesseln (saŋyojana) abgeworfen, die an die Wiedergeburt binden, nämlich die Selbstsicht (sakkāya-ditthi), das Festhalten an Riten und Ritualen (sīlabbata-parāmāsa) und die skeptische Unentschlossenheit (Vicikitsa).
Sakadagami : Einmal - Wiederkehrer ( Die geschwächten Fesseln sind 1. Sakkāya-diṭṭhi - Glaube an sich selbst ; 2. Sīlabbata-parāmāsa (Pali) - Bindung an Riten und Rituale; 3. Vicikicchā - Skeptischer Zweifel; 4. Kāma-rāga - Sinnliches Verlangen; 5. Byāpāda - Wille )
Anagami : Nicht - Wiederkehrer (hat die 5 Fesseln[1] überwunden) . Er ist noch nicht frei von Rūpa-rāga: Verlangen nach feiner materieller Existenz (die ersten 4 Jhanas); Arūpa-rāga: Verlangen nach immaterieller Existenz (die letzten 4 Jhanas), Māna: Einbildung; Uddhacca: Unruhe; Avijjā: Unwissenheit
Arahat : Er hat die 10 Fesseln ( Persönlichkeitsglaube, Zweifel, Hängen an Regeln und Riten, Begehren der Sinne, Übelwollen, Begehren nach feinkörperlicher Existenz oder unkörperlicher Existenz, Dünkel, Aufgeregtheit und Unwissenheit [2]) überwunden (Nirvana)
Es gab unter den Mönchen schon bald Streitigkeiten über die verschiedenen Auspägungen eines Arhats. "
http://www.spiritwiki.de/w/Arhat


Kirstin könnte auch das gemeint haben mit dem Beobachten von Programmen ( der Zustand, wo das möglich ist ) :
"Die erste Stufe, Jada Samadhi, sei ein unbewusstes kataleptisches Stadium, spirituell nutzlos, weil es nur zeitweise das Bewusstsein und die Aktivität des Ego aufhebe. Jada Samadhi, oder unbewusste Trance, wird durch Methoden der physischen Kontrolle, indem man den Verstand leer hält oder .."
Es ist wohl das, was ich vom Hatha- Yoga erlebt habe und oder auch die ersten Jhanas.

Aber wo sich die göttlichen Verweilungen einordnen - da bin ich noch hinter gestiegen ob sie auch Jhanas sind. Ich habe mich mal in einem buddhistischen Forum registriert, aber ich kann da nicht schreiben, bin zwar angemeldet, aber wie man da auch was schreiben kann, weiß ich nicht.


Da soll mal jemand durchsteigen :

" Der Mahayana - Buddhismus kritisiert dieses Ziel als selbstsüchtig und sieht den Bodhisattva als höheres Ziel an, da er zum Wohle aller Wesen im Kreislauf der Wiedergeburten verbleibt.[3] bzw. sich wieder zum Wohle aller Wesen inkarniert.
Im Mahayana stellt der Tathagata den Buddha in seinen drei Aspekten (Trikaya) dar.
Die Arhatschaft ist aber keine geistige Entwicklungsstufe unmittelbar vor dem Eintreten in die sogenannten zehn Bodhisattva-Stufen, sondern sie entspricht bezüglich der Entwicklungshöhe der zehnten Stufe. Der Bodhisattava Samantabhadra geht eigentlich noch mindestens eine Stufe darüber hinaus(Parinirvana).
Es besteht allerdings das allgemeine Problem der persönlichen Ausprägung der Erleuchteten, da die Erleuchtung betreffend nur der Entwicklungsprozess wesentlich ist, und auch ein sog. tantrischer schwarzer Meister oder Rudra-Meister ist erleuchtet und kann Siddhis haben(und missbrauchen). "

Interessant ist der letzte Abschnitt, es deutet auf Schwarzmagier hin würde ich sagen.

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Fr 10. Dez 2021, 16:11

Goldmädchen hat geschrieben:Also dieses Wort habe ich im Zusammenhang mit der Scientology- Lehre schon mal gelesen.

Da hat Kersti ihn wohl auch her.
Beim bewussten Samadhi, auch als Savikalpa Samadhi bezeichnet, bleibt die Dualität zwischen betrachtendem Geist und dem höheren Selbst (Brahman, Purusha) bestehen.

Was soll das wohl bedeuten? Derjenige würde nicht aus diesem "höheren Selbst" heraus betrachten? Und wo wäre das "höhere Selbst" dann da im Spiel?
Bei dieser Art des Samadhi nimmt der geistige Prozess, und hier vor allem die Schwingungen des Mentalen Bewusstseins (citta-vritti), die Form des Brahman an.

Was für ein "geistiger Prozeß"?
So soll die mentale Schwingung im Brahman zur Ruhe kommen, sich doch ihrer selbst immer bewusst bleiben.

Hm.
Nun ist es aber so, daß nicht alle Menschen dasselbe als "ich" bezeichnen. (..) auf die körperlichen Sinne fixierter Mensch meint mit "ich" vielleicht seinen Körper. Wer die Gefühlswelt wahrnehmen kann und wichtig nimmt, meint damit vielleicht die gefühlsmäßige Grundstimmung. Wer das Denken als wesentlich betrachtet und es direkt wahrnimmt, meint damit vielleicht eine (..)

Doch den Zustand der Ich- Losigkeit gibt es ( "Ich" meint für mich, das menschliche Ich oder Ego, oder alle Anhaftungen des Menschen )

Das was da ausgeführt wurde, finde ich schon ziemlich richtig: Verschiedene Wesen können unterschiedliche Aspekte an sich vorrangig als "Ich" einordnen, da sie diesen subjektiv innerlich eben besonders nahestehen.
Beim überbewussten Samadhi, auch als Nirvikalpa Samadhi bezeichnet, soll sich das geistige Bewusstsein derart mit dem höchsten Selbst (Paramatma) vereinen, dass sich die Unterscheidung zwischen Erkennendem, Erkenntnis und Erkanntem verflüchtigt, wie Wellen im Wasser verschwinden oder wie sich Schaum im Meer auflöst.

Hm.
Dieser Samadhi unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass das Bewusstsein nicht mehr in das normale mentale Ich-Bewusstsein zurückkehrt.

Und was würde das bedeuten, was als "mentales Ich-Bewußtsein" verstanden?
Die Einheit des Bewusstseins mit dem inneren Erleuchtungsbewusstsein des Paramatma-Purusha bleibe bestehen. Deshalb gilt erst dieser Samadhi als wahre Erleuchtung.

Ich habe da ja so meine Zweifel.
Die kosmische Energie ist überall. Das meint sie wohl mit göttlichen Kern.

Hm, "kosmische Energie" wäre zumindest wieder ein ziemlich pauschaler, unspezifischer Begriff.
Hinnerk P. sagte : Durch den Atem bekommt der Raum, der diese kosmische Energie ist eine Bewegung. Dieser Raum ist alles und diese Energie ist überall.

Er erzählt also soetwas.
Der Raum und diese Energie sind identisch.

Hm.
Alles was lebt hat seinen eigenen Kreislauf dieser Energie. Sie wird dann zu Prana / Ki, Lebensenergie.

Aha.
Die Fokussierung des Willens ist das Grundelement - die Basis des Zen. Es bedeutet als Tor, den Willen in das Herz versenken, dann entsteht Freiheit. Der Wille fokussiert sich auf auf nichts, auf Leerheit.

Hm.
Sunyata = Leerheit, andere Begriffe wären heiliger Geist, großer Geist.

Oder auch nicht.
Leerheit ist die große Erfahrung um die es geht - vollendete Freiheit. Wenn wir erkennen, dass der Wille und der Wille Gottes eins sind, öffnet sich eine gigantische, wunderbare Kraft und vor allen Dingen ein unglaublicher Sinn.

Aha.
Heißt also das Herz ist dasselbe wie der göttliche Geist,

Nach biblischem Verständnis nicht.
Menschen sollen sich ja auch schon mal dematerialisiert haben, so wäre Kerstis Schlussfolgerung nicht richtig, dass man dann einen Körper haben müsste

Nun lese ich in der Passage von Kersti heraus, daß mit "Körper" da nicht speziell ein materieller Körper gemeint wurde.
Man hätte keine Gefühle mehr, da keinen Körper mehr.

Ich verstehe es dort andersherum: "wer keine Gefühle hat, kann auch keinen Körper haben, weil er den "Emotionalkörper" braucht um die Lebensenergie auf die materielle Ebene herunterzutransformieren"
Das wäre für mich der Zustand, den ich nie einordnen konnte und nicht weiß, wie er heißt, das könnte also mit Satori gemeint sein.

Hm.
Im Zustand des Savikalpa Samadhi jedoch seien Aufmerksamkeit und Lebenskraft von den Sinnen völlig abgezogen und identifizierten sich bewusst mit dem immer frohen Geist.

Aha.
In diesem Zustand ist die Seele vom Ich-Bewusstsein befreit

Wieso das? Wegen am "Abgezogensein" von (vermutlich materiell-körperlichen?) Sinnen?
und wird sich des Geistes bewusst, in dem alles Geschaffene aufgeht. Der Körper ist in einem trancegleichen Zustand, das Bewusstsein jedoch voll aufnahmefähig für die glückselige Erfahrung im Inneren.

Aha.
Schließlich, im fortgeschrittensten Zustand, Nirvikalpa Samadhi, erkenne sich die Seele mit dem Geist als eins.

Nur mit wasfüreinem Geist (spirit vermutlich)? Dem einen oder auch dem anderen? Oder vielleicht Gott, so wie ich ihn zuordne (ich befürchte auch hier wieder erstmal, daß das eher nicht der Fall sein wird)?
Das Ich-Bewusstsein, das Seelenbewusstsein sowie der Geistozean werden alle als zusammen existierend erkannt. In Nirvikalpa sei sich die Seele gleichzeitig des Geistes im Inneren und der äußeren Welt bewusst. Der göttliche Mensch in diesem Zustand soll seinen materiellen Aufgaben und Tätigkeiten nachgehen können, ohne seine Einheit mit Gott zu verlieren.

Aha.

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Sa 11. Dez 2021, 10:46

Goldmädchen hat geschrieben:Aha, es könnte so sein, dass für Hinnerk P. oder generell im Zen das Nirvikalpa nicht die Erleuchtung ist / die Befreiung so wie in anderen buddhistischen Traditionen ( Nirvikalpa ist Nirwana würde ich sagen ), sondern bei ihnen ist das Savikalpa Samadhi die wahre Erleuchtung / Befreiung, da diese auch mit einem frohen Geist verbunden ist.

Ersteinmal soweit zitiert:
Sri Chinmoy hat geschrieben:Betrachten wir Nirwana und Nirvikalpa Samadhi einmal als zwei der größten und höchstgelegenen Schlösser. Andere Schlösser sind nichts im Vergleich zu diesen beiden Schlössern. Wenn du zum Nirwana-Schloss emporsteigst, gibt es keinen Weg, um herab zu kommen, oder du fühlst keine Notwendigkeit herab zu kommen, um der Welt anzubieten, was du erhalten hast. Es gibt keine Verbindung zum Erdbewusstsein. Im Nirwana siehst du die Auslöschung der Erdenqualen und das Ende des kosmischen Tanzes. Nirwana ist von unendlichem Frieden und unendlicher Glückseligkeit überflutet. Vom Gesichtspunkt der absoluten Wahrheit ist Nirwana das Ziel der Ziele für die Sucher, die nicht länger an Gottes manifestierter Schöpfung teilhaben wollen. Wenn der Höchste Führer allerdings möchte, dass ein bestimmter Sucher der absoluten Wahrheit über das Nirwana hinausgehen und in die Welt eintreten soll mit dem Ziel der Verwandlung und Vervollkommnung der Erde auf göttliche Weise, dann schickt Er ihn hinab. Dann fühlt Er, dass dieses bestimmte Instrument für Ihn in höchstem Maße unentbehrlich ist, um die geburtlose transzendentale Vision des Supreme in Seine unsterbliche universelle Wirklichkeit zu verwandeln.

Wenn du zum Nirvikalpa-Samadhi-Schloss emporsteigst, gibt es einen Weg, um wieder herunter zu kommen, wenn du es willst. Doch wenn du dort für längere Zeit verweilst, vergisst du völlig, dass es einen Weg gibt, der herab führt. Das Nirvikalpa Samadhi gießt eine Flut der Erleuchtung in uns hinein und lässt uns fühlen, dass es weit über dieser unserer Welt noch höhere Welten gibt. Zudem offenbart es sich dem Sucher als ein Bindeglied zwischen dieser Welt und anderen hohen, höheren, höchsten Welten, und es bietet ihm die Straße an, darüber hinaus zu gehen und in das sich ewig transzendierende Jenseits einzutreten.

http://www.weisheitsrichinmoys.com/themen/nirvana
Also welches von den beiden meint nun Satori ?

War "Satori" nicht eine Bezeichnung für "einfache" Erleuchtung?
Übrigens ich fand meine Erfahrungen wieder und ich weiß nun zumindest wie sie laut Wiki ( welche Tradition oder Lehre es her stammt weiß ich nicht ) heißen- ich bin sehr happy darüber. : ) OM

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. "Aum", deine Zitate dazu sollen irgendwie die Erfahrung beschreiben, die du erfahren hattest?

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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Sa 11. Dez 2021, 11:15

Marsianer hat geschrieben:http://www.weisheitsrichinmoys.com/themen/nirvan
Der Text hat mich doch sehr irritiert. Die Beschreibungen des Nirvikalpa erinnerten mich an manchen Stellen doch eher an das Savikalpa. Das mit dem, unendlich glücklich sein. ( Eher im Savikalpa so ). Und andere Beschreibungen. Gehe ich später drauf ein ( im Laufe des Tages ).
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. "Aum", deine Zitate dazu sollen irgendwie die Erfahrung beschreiben, die du erfahren hattest?

Es sollte zuerst meine Ehrerbietung ausdrücken vor diesem Erleben und daher suchte ich Mantren, welche das gut ausdrücken.
Aber es stimmt teilweise auch, dass da manche Beschreibungen zu OM meine Erfahrung beschreiben. : )

OM

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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Sa 11. Dez 2021, 12:23

Goldmädchen hat geschrieben:Die Beschreibungen des Nirvikalpa erinnerten mich an manchen Stellen doch eher an das Savikalpa. Das mit dem, unendlich glücklich sein. ( Eher im Savikalpa so ).

Hm.
Sri Chinmoy hat geschrieben:Samadhi ist ein sehr hoher Zustand des Bewusstseins. Wenn der Anfänger in den Kindergarten kommt und den Erzieher fragt, wie er seinen Meistertitel erreichen kann, dann wird der Erzieher einfach lachen. Er wird sagen: „Wie kann ich dir das mitteilen?“ Bevor wir bereit sind zu versuchen, Samadhi zu erreichen, müssen wir durch viele, viele, viele innere spirituelle Erfahrungen gehen. Dann kommt die Zeit, wo der Meister sieht, dass der Schüler bereit ist, in das Savikalpa Samadhi einzutreten. Nirvikalpa Samadhi steht für Sucher momentan außer Frage. Man muss ein höchst fortgeschrittener Sucher sein, bevor man daran denken kann, Nirvikalpa Samadhi zu erreichen. Davor ist Savikalpa Samadhi ausreichend. Wenn man Savikalpa Samadhi erreicht, so ist das für viele Jahre, selbst für ein ganzes Leben mehr als genug.

Man erhält Nirvikalpa Samadhi nur auf der höchsten Höhe seines inneren Strebens. Leider habe ich unter meinen Schülern im Moment keinen einzigen, dem ich helfen könnte, in diesen Zustand einzutreten. Ich bin sehr stolz auf meine Schüler. Sie sind sehr aufrichtig, sehr ergeben und sie machen sehr schnelle Fortschritte, aber die Zeit ist noch nicht für sie gekommen, in das Nirvikalpa Samadhi einzutreten. Allen Suchern möchte ich sagen, dass die spirituelle Leiter einige Sprossen hat. Wir müssen eine Sprosse nach der anderen erklimmen. Nirvikalpa Samadhi liegt momentan zumindest für meine Schüler in weiter Ferne.

[...]

Sahaja Samadhi umfasst alle anderen Samadhis – Savikalpa und Nirvikalpa – und geht zugleich weit, weit darüber hinaus. Samadhi ist wie ein großes Gebäude mit vielen Stockwerken. Wenn jemand im Sahaja Samadhi ist, ist er der Eigentümer des ganzen Gebäudes. Er besitzt die Höhe von Nirvikalpa und die Höhen weit darüber, und gleichzeitig hat er die Vollkommenheit, den Reichtum und die Fähigkeiten all der anderen Stockwerke erlangt. Auf der einen Seite trägt er in sich alle Stockwerke, auf der anderen Seite steht er über ihnen. Nirvikalpa ist wie eine bestimmte Höhe, sagen wir wie der dreißigste Stock; er ist sehr hoch, aber er hat nur seine eigene begrenzte Fähigkeit. Er kann nichts von seiner Fähigkeit ins Untergeschoss bringen. Wenn jemand Nirvikalpa erlangt hat, dann hat er Angst, in das Untergeschoss zu gehen, weil er vielleicht nicht wieder herauf kommen kann. Aber Sahaja Samadhi ist über dem dreißigsten Stock und gleichzeitig kann es auch im Untergeschoss sein. Sahaja Samadhi wird nicht mit dem dreißigsten Stock zufrieden sein, es wird nur dann zufrieden sein, wenn es das Untergeschoss, den ersten Stock, den zweiten Stock, alle Stockwerke berührt. Die Kraft von Sahaja Samadhi ist von solcher Art, dass sie dich zu jedem Stockwerk bringen kann.

Im Moment spreche ich zum Beispiel mit euch. Man kann sagen, dass ich mich im untersten Stockwerk befinde. Nicht in Bezug auf Bewusstsein oder Errungenschaft, sondern in Bezug auf die Höhe ist das meine augenblickliche Position. Aber wenn mir das Gebäude gehört, wenn mein Bewusstsein das ganze Gebäude erfüllt, dann kann ich überall sein. Wenn es eine Frage der gegenwärtigen Position ist, bin ich vielleicht im Untergeschoss, aber wenn es eine Frage des Eigentums ist, dann habe ich mir alle Stockwerke verdient, sie erlangt und sie sind dauerhaft mein eigen.

[...]

Man braucht keine verwirklichte Seele zu sein, um in das Savikalpa Samadhi einzutreten. Wenn jemand ein großer Sucher ist und wenn er schon viele Jahre meditiert hat, dann kann er in das Savikalpa Samadhi eintreten. Es ist nicht so schwer. Savikalpa Samadhi kann für einige Stunden andauern. Sri Ramakrishna pflegte Sucher zu berühren und ihnen eine Art Trance und Samadhi zu vermitteln, das dann für ein paar Stunden anhielt. Im Savikalpa Samadhi bleibt man nicht länger als ein oder zwei Tage, weil es nicht notwendig und auch nicht ratsam ist. Nur das Nirvikalpa Samadhi hält sieben, acht, neun, zehn Tage an, weil Nirvikalpa Samadhi für unser inneres Leben wichtiger ist.

Für einen spirituell verwirklichten Menschen gibt es keine bestimmte Grenze für sein Savikalpa Samadhi. Er kann nach seinem Willen kommen und gehen. In jedem Moment kann er eintreten und einige Stunden oder Tage darin verbleiben. Sicherlich ist es für einen Sucher nicht leicht, das zu tun, aber für einen Yogi ist es nicht besonders schwierig. Wenn jemand eine verwirklichte Seele ist, wenn jemand ein echter Yogi, ein spiritueller Meister oder Avatar ist, dann ist für ihn Savikalpa Samadhi wie mit Spielzeug zu spielen. Für ihn ist es sehr leicht, aber für einen gewöhnlichen Sucher ist es sicherlich schwierig.

http://www.weisheitsrichinmoys.com/themen/samadhi
Es gibt drei Hauptzustände des Bewusstseins: Jagriti, Swapna und Sushupti. Jagriti ist der Wachzustand, Swapna ist der Traumzustand und Sushupti ist der Zustand des Tiefschlafs. Wenn wir im Wachzustand sind, ist unser Bewusstsein nach außen gerichtet; wenn wir im Traumzustand sind, ist unser Bewusstsein nach innen gerichtet, und wenn wir im Zustand tiefen Schlafes sind, bewegt sich unser Bewusstsein im Jenseits.

Wenn wir uns im Wachzustand befinden, heißt die Identifikation, die wir mit etwas oder jemandem machen, Vaishwanara, das, was allen Menschen gemeinsam ist. Wenn wir im Traumzustand sind, identifizieren wir uns mit Tejasa, welches unsere innere leuchtende Fähigkeit ist, unsere innere Kraft. Und wenn wir in tiefen Schlaf eintreten, identifizieren wir uns mit dem Subtilen und erfahren das Subtile. In diesem dritten Zustand haben wir es nicht mit dem mentalen Bewusstsein, nicht mit dem intellektuellen Bewusstsein, sondern mit dem inneren intuitiven Bewusstsein zu tun. In Sushupti gibt es keine kollektive Form; alles ist unbestimmt; alles ist eine unendliche Masse. In diesem Zustand erhalten wir eine Erfahrung von sehr hohem Rang.

Es gibt noch einen vierten Zustand, Turiya, das transzendentale Bewusstsein. Dieses Bewusstsein ist weder äußerlich noch innerlich; gleichzeitig ist es sowohl äußerlich als auch innerlich. Es ist und es ist nicht. Es hat die Fähigkeit, sich mit allem und jedem in der Welt zu identifizieren, und zugleich hat es die Fähigkeit, alles und jedes auf Erden zu transzendieren. Darüber hinaus transzendiert es sich ständig selbst. Turiya ist der höchste Zustand des Bewusstseins, aber es gibt kein Ende, keine feste Grenze für das Turiya-Bewusstsein. Es transzendiert und übersteigt beständig sein eigenes Jenseits.

Der Turiya-Zustand ist wie auf dem Wipfel eines Baumes zu sein. Wenn wir uns am Fuße des Baumes befinden, sehen wir mit großer Schwierigkeit ein wenig von dem, was um uns herum ist. Wenn wir uns aber auf dem Baumwipfel befinden, sehen wir alles um uns herum und unter uns. Wenn wir also in den Zustand von Turiya eintreten, haben wir die höchste Ebene des Bewusstseins erreicht. Von dort aus können wir alles überblicken.

Um in den Turiya-Zustand einzutreten, müssen wir mindestens fünf oder zehn Minuten am Tag bewusst unseren Körper von unserer Seele trennen. Wir müssen sagen und fühlen: „Ich bin nicht der Körper; ich bin die Seele.“ Wenn wir sagen: „Ich bin die Seele,“ dann kommen sofort die Eigenschaften der Seele zum Vorschein. Wenn wir eins mit der Seele sind, dann ist dieser Zustand eine Art von Samadhi. Wir können in diesem Zustand sicher und effektiv funktionieren.

http://www.weisheitsrichinmoys.com/them ... n-0?page=1
Es sollte zuerst meine Ehrerbietung ausdrücken vor diesem Erleben und daher suchte ich Mantren, welche das gut ausdrücken.

Also ich weiß nicht, was für ein Erfahren du damit beschreiben wolltest.
Aber es stimmt teilweise auch, dass da manche Beschreibungen zu OM meine Erfahrung beschreiben.

Inwiefern?
Der Unterschied zu dem Savikalpa Samadhi ist nur, das dass geistige Bewusstsein mit dem höchsten Selbst vereint ist. Die Unterscheidung zwischen Erkennen, Erkenntnis und Erkannten sich verflüchtigt. Es ist aber nicht so, dass man nicht wieder in das normale Ich- Bewusstsein zurück kehrt.

Sri Chinmoy hat geschrieben:Die Seele muss sich dem Selbst ergeben, welches in Indien Paramatman genannt wird – das Unmanifeste. Dieses Selbst nimmt weder eine menschliche Inkarnation an noch geht es in die Schöpfung ein, während die Seele einen menschlichen Körper annimmt und mit ihm Begrenzung, Unvollkommenheit und Unwissenheit. Jeder Mensch hat eine individuelle Seele. Diese individuelle Seele, die einen menschlichen Körper annimmt, ist nicht alldurchdringend, allwissend oder allmächtig. Das Selbst aber ist es. Die Seele in ihrer aufsteigenden Entwicklung kann eines Tages mit dem Selbst verschmelzen und so kraftvoll werden wie das Selbst.

http://www.weisheitsrichinmoys.com/themen/seele?page=4
Es besteht allerdings das allgemeine Problem der persönlichen Ausprägung der Erleuchteten, da die Erleuchtung betreffend nur der Entwicklungsprozess wesentlich ist, und auch ein sog. tantrischer schwarzer Meister oder Rudra-Meister ist erleuchtet und kann Siddhis haben(und missbrauchen). "

Interessant ist der letzte Abschnitt, es deutet auf Schwarzmagier hin würde ich sagen.

Würde wohl meine schon an verschiedenen Punkten gemachte Anmerkung zu diesen Schilderungen auch nochmal unterstreichen, daß es da eher nicht um "Reife", bestimmten Geist, "Gott nahe sein" ginge, sondern um Dinge, die letztlich eher auf "seelischer" Ebene ablaufen.

Goldmädchen
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Fr 14. Jan 2022, 17:36

Hier ihr Lieben, wollte euch dazu mal etwas fragen. Und zwar was die Abkürzung d.i. bedeutet. Ach so, habe es nachgeschlagen. Das ich da nicht gleich drauf gekommen bin es in die Suchmaschine zu geben. Mich beschäftigen viele verschiedene Themen. Die Frage stellte sich wegen diesem Text :

"Nibbāna ist eine Entwicklungsstufe des Geistes. Dieser Zustand oder diese Stufe kann nur erreicht werden durch einen moralischen Lebenswandel und durch Geistesschulung, durch (Vipassana-) Meditation, d.h. durch Achtsamkeitsübungen wie z.B. in der Satipatthāna-Sutte beschrieben. [WG]

Die in den Kommentaren erwähnten zwei Aspekte des Nirwahns, wörtl. 'Erlöschens', sind:

die 'Völlige Erlöschung der Leidenschaften' (kilesa-nibbāna) - in den Sutten auch genannt sa-upādi-sesa-nibbāna, d.i. 'Nibbana, bei dem die Daseinsgruppen noch übrig bleiben' -: diese tritt ein bei Erreichung der Vollkommenen Heiligkeit oder Arahatschaft (siehe ariya-puggala).
die 'Völlige Erlöschung der Daseinsgruppen' (khandha-nibbāna) - auch genannt an-upādi-sesa-nibbāna (siehe upādi), d.i. 'Nibbāna bei dem keine Daseinsgruppen übrig bleiben', m. a. W. das Zuruhekommen, oder genauer gesagt, Sich-nicht-mehr-Fortsetzen dieses geistig-körperlichen Daseinsprozesses: diese tritt ein beim Tode des Arahat. Siehe It. 44. (..) "
http://www.palikanon.com/wtb/nibbana.html

m.a.W. = mit anderen Worten ( musste ich eben auch erstmal nachschlagen ). Aber ich finde solche Abkürzungen hilfreich.
Aber was das (WG ) da oben bedeutet weiß ich nicht.


Was ich mich wegen dem Zitierten frage ist, wenn das upadi-sesa-nibbana beim Tode eines Arahats eintritt, woher wissen sie das ? Also das heißt ja dann dass es auch wenn man nicht körperlich tot ist erlebt werden kann.

Dazu nachgeschlagen ( Link aus dem Zitierten gefolgt ) : " 44. Die beiden Arten von Nirvana - 7. Nibbānadhātu Sutta
Zwei Arten des Nirvana gibt es. Welche zwei? Die Art des Nirvana mit Rest von Bezügen und die Art des Nirvana ohne einen Rest von Bezügen.

Was ist nun die Art von Nirvana mit einem Rest von Bezügen? Da ist ein Mönch ein Heiliger, Triebversiegter, Endiger, hat das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das eigne Heil erlangt, völlig die Daseinsfessel versiegt, ist in vollkommener Weisheit erlöst. Seine fünf Fähigkeiten sind felsenfest, und unbeeinflußbar (v. 1. a-vigata) wird er des Angenehmen und Unangenehmen inne, empfindet er Wohl und Wehe. Dessen Versiegung von Gier, Haß und Irre - das nennt man die Art von Nirvana mit einem Rest von Bezügen.

Was ist nun die Art von Nirvana ohne einem Rest von Bezügen? Da ist ein Mönch ein Heiliger, Triebversiegter, Endiger, hat das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das eigne Heil erlangt, völlig die Daseinsfessel versiegt, ist in vollkommener Weisheit erlöst. Wenn dessen gesamte Fühlbarkeit, an der er keinerlei Genügen mehr hat, schon hier kühl werden kann - dann nennt man das die Art von Nirvana ohne einen Rest von Bezügen. Dies also sind die zwei Arten des Nirvana.



Zwei Arten des Nirvana hier erklärt'
Uneingepflanzter klaren Aug's:
Die eine Art zur Lebenszeit
noch mit Bezug besteht -
jedoch die Daseinsader ist versiegt;
die von Bezügen freie jenseits liegt,
wo gänzlich alles Werdesein entweicht.


Was nicht gestaltet, wer erkannt,
erlöst, von Daseinsader frei,
den Kern der Dinge wer erreicht
versiegensfroh: läßt alles Sein. "


Und ich habe immer gedacht, das Nirvikalpa Samadhi dieses upadi-sesa-nibbana sein soll. Die höchste Ruhe oder das Ende. Oder haben die Yogis und Buddhisten einfach andere Begriffe dafür und meinen dasselbe ? Das wohl nicht. H. Polenski sagte auch, das Nirvikalpa leicht zu erfahren ist.
Es ist aber kein Erwachen. Diese anderen beiden, welche ich zitiert habe meinen das Erwachen würde ich sagen, auch wenn es da nicht so steht.
Ok, das eine was erst beim Tode eintreten soll, wäre kein Erwachen, sondern erlöschen oder ?

Goldmädchen
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Fr 14. Jan 2022, 18:34

Nachtrag :
Ja, nibbana meint Erwachen. Zitat : "Siddhattha Gotama (sanskrit: Siddhārtha Gautama), der historische Buddha selbst, lebte und unterrichtete noch 45 Jahre, nachdem er Bodhi („Erwachen“) erfahren und damit Nibbāna erreicht hatte. "https://dewiki.de/Lexikon/Theravada

Erleuchtung und Erwachen sehen Buddhisten als dasselbe. ( So habe ich es bisher vernommen ).


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