Das böse Christentum

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Goldmädchen
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Goldmädchen » Mo 10. Jan 2022, 23:16

Sehe es nicht als böse. Also sorry. Sonst in ein anderes Thema verschieben. Schönen guten Abend. Ich habe eben etwas über die Bibel gelesen in dem Buch ( die Ankunft des Drachen ). So genau weiß ich nicht, ob es so heißt. Ich hatte das mal hier verlinkt. Du schriebst in einem anderen Thema heute, ( sah ich eben ) dass Du ( Marsianer ) nicht glaubst, das Jesu Kinder hatte. Wieso meinst Du das ? Würdest Du das unpassend zu ihm finden ? : )
Das alte Testament würde mir nicht gefallen gehe ich von aus. Das soll ja mehr von einem ungnädigen Gott handeln ( Propheten Eingebungen von einem zornigen Gott erhalten haben ). Mich würde interessieren, wieso das alte Testament zu kennen wichtig ist oder siehst Du es nicht als wichtig ?
Darin soll es auch schon um Jesus von Nazareth gegangen sein. Stimmt das ? Mir fällt ein, dass im Alten Testament die Schöpfungsgeschichte steht oder ?
Im Neuen ja nicht oder ?

Das Neue Testament ist also das Evangelium oder ? Oder sind das zwei verschiedene Begriffe. Einiges was mir nicht klar war heute beim Lesen, werde ich morgen nochmal lesen und darüber nachforschen. Wenn ich etwas nicht begriffen habe, frage ich mal hier in Ordnung ? Es ging um Jesus der am Kreuz starb und die Sünde auf sich nahm. Und um den Satz " Die Christen welche gestorben sind und wiedergeboren wurden im heiligen Geist " Was für ein Sterben damit gemeint ist. Und ob ein Sterben in dem aktuellen Leben gemeint ist, oder es auch was mit den alten Zeiten zu tun, als Jesus gelebt hat ? Fragen über Fragen.
Findet ihr es denn unschön, verwerflich, wenn manche statt an eine Erlösung durch Jesus zu glauben oder die statt zu ihm Zuflucht nehmen, diese Macht einfach nur Gott nennen. Oder ein anderer sie die " geheime höhere Macht " nennt ? Denkt ihr so jemand kann nicht erlöst werden oder so jemand kriegt keinen Schutz ? Wenn ich mich erinnere was ich heute gelesen habe von dem Autor, so las sich das so für mich, als wenn er meint, nur die, die die Bibel kennen und an Jesus glauben können jemals gerettet / erlöst werden. Menschen die die Bibel nicht kennen- noch nie von gehört haben, ob er das dann auch so sieht ? Wenn er so sieht überhaupt. Aber um es zu verstehen, wieso das manche nahezu so schreiben oder preisen, da müsste ich wohl die Geschichte kennen. Die Geschichte von der Kreuzigung, was dann passiert sein soll.

Erlöst meint, er / sie findet zur Wahrheit ( zum lichten Kern ) ist nicht mehr so dualistisch, nicht so wertend, statt urteilen, säht er / sie Mitgefühl oder sie fühlt sich einfach endlich angekommen und einiges mehr, was mir jetzt leider nicht einfallen mag. LG

Goldmädchen
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Goldmädchen » Di 11. Jan 2022, 00:07

Was ich gerade gelesen habe, (erst schlug ich Evangelien nach, also ich habe richtig geschätzt, es ist synonym mit dem Neuem Testament ), wonach die Katholiken keine Protestanten zum Abendmahl einladen oder, dass es einen Dreizigjährigen Krieg gab, wo sich die K. und P. bekriegt hatten, das fand ich schon traurig. Aber er soll wegen den versch. Religionen begonnen haben, wurde aber dann ein Territorium Krieg.
Aber es hat nichts damit zu tun, dass das neue Testament in der katholischen Szene nicht anerkannt ist, das ist nicht so.
Also das hatte nur etwas mit der Reformierung zu tun. Wollte auch nicht so plump darüber kommen vorhin. Soll jeder glauben, was er mag.
Soll jede / jeder mit ihrem/ seinen Glauben glücklich werden.
Ich selbst halte aber etwas Abstand und schaue mir alles erstmal an, ehe ich etwas neues glaube. So mache ich es also. LG

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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Agape » Di 11. Jan 2022, 06:42

Vielleicht wäre dies hilfreich für Dich? Da kannst Du Dir in aller Ruhe einen Überblick verschaffen.

www.schlachterbibel.de
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Goldmädchen
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Goldmädchen » Di 11. Jan 2022, 19:08

Agape hat geschrieben:Vielleicht wäre dies hilfreich für Dich? Da kannst Du Dir in aller Ruhe einen Überblick verschaffen.

http://www.schlachterbibel.de


Danke Dir, ich werde da gleich mal reinstöbern. Aber vorher nochmal die Textstellen suchen aus dem Buch " Der Drache kommt ", wo ich das gestern nicht so verstanden habe und das recherchieren, was das zu bedeuten hat.

Marsianer
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Marsianer » Mi 12. Jan 2022, 12:33

Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe eben etwas über die Bibel gelesen in dem Buch ( die Ankunft des Drachen ). So genau weiß ich nicht, ob es so heißt. Ich hatte das mal hier verlinkt.

Aha.
Würdest Du das unpassend zu ihm finden ?

Mal ganz praktisch: In der Bibel ist davon die Rede, daß Jünger verheiratet waren. Zu Jesus ist soetwas nicht erwähnt. Das fände ich bezogen auf die Überlieferung schon merkwürdig, da er ja deren Kern darstellt. Beispielstelle:

"Haben wir nicht auch das Recht, eine Schwester als Weib mit umher zu führen, wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas [Petrus] tun?" 1. Kor 9,5
Das alte Testament würde mir nicht gefallen gehe ich von aus. Das soll ja mehr von einem ungnädigen Gott handeln ( Propheten Eingebungen von einem zornigen Gott erhalten haben ).

Naja, ich wäre eher sagen, es sind darin halt auch mehr geschichtsschreibungsähnliche Inhalte zu finden. Das kann dann eher langweilig sein, wenn jemand sich vor allem erstmal für die spirituellen Inhalte interessieren würde.
Mich würde interessieren, wieso das alte Testament zu kennen wichtig ist oder siehst Du es nicht als wichtig ?

Als nicht wichtig.
Darin soll es auch schon um Jesus von Nazareth gegangen sein. Stimmt das ?

Im Christentum werden darin Bezüge zu ihm gesehen, es geht auch um angekündigte Zeichen des jüdischen Messias.
Mir fällt ein, dass im Alten Testament die Schöpfungsgeschichte steht oder ?

Ja.
Im Neuen ja nicht oder ?

Wie man will, siehe Anfang des Johannesevangeliums.
Das Neue Testament ist also das Evangelium oder ? Oder sind das zwei verschiedene Begriffe.

"Evangelium" bedeutet soviel wie "frohe Botschaft".
Es ging um Jesus der am Kreuz starb und die Sünde auf sich nahm.

Ja.
Und um den Satz " Die Christen welche gestorben sind und wiedergeboren wurden im heiligen Geist " Was für ein Sterben damit gemeint ist. Und ob ein Sterben in dem aktuellen Leben gemeint ist, oder es auch was mit den alten Zeiten zu tun, als Jesus gelebt hat ?

"Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, daß Ich zur dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden. Der Wind (Geist) weht, wo er will und du hörst seine Stimme, weißt aber nicht, von wannen er kommt und wohin er geht. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist." Joh 3,6-8
Findet ihr es denn unschön, verwerflich, wenn manche statt an eine Erlösung durch Jesus zu glauben oder die statt zu ihm Zuflucht nehmen, diese Macht einfach nur Gott nennen. Oder ein anderer sie die " geheime höhere Macht " nennt ?

Das wären erstmal ja nur Begriffe.
Denkt ihr so jemand kann nicht erlöst werden oder so jemand kriegt keinen Schutz ?

Ich denke, so einfach ist es nicht, was "Erlösung" angeht. Es geht da auch nicht darum, anderen etwas "wegzunehmen".
Wenn ich mich erinnere was ich heute gelesen habe von dem Autor, so las sich das so für mich, als wenn er meint, nur die, die die Bibel kennen und an Jesus glauben können jemals gerettet / erlöst werden.

Aha.
Menschen die die Bibel nicht kennen- noch nie von gehört haben, ob er das dann auch so sieht ? Wenn er so sieht überhaupt.

Was? Aber vermutlich müßte er dazu gefragt werden, wie er, der Buchautor, das sieht.
Erlöst meint, er / sie findet zur Wahrheit ( zum lichten Kern ) ist nicht mehr so dualistisch, nicht so wertend, statt urteilen, säht er / sie Mitgefühl oder sie fühlt sich einfach endlich angekommen und einiges mehr, was mir jetzt leider nicht einfallen mag.

Ich würde sagen, wenn man es mal allgemeiner betrachtet würde "Erlösung" bedeuten, daß es einem Menschen möglich gemacht wird aus Gottes Geist zu sein, ihm zu ergreifen und in der Folge aus ihm zu wollen, nicht mehr aus Finsterem. Es geht um etwas, das eine Wesensänderung des Menschen eröffnet und so dessen Ferne von Gott behebt, ihm innerlich heilt.
wonach die Katholiken keine Protestanten zum Abendmahl einladen oder, dass es einen Dreizigjährigen Krieg gab, wo sich die K. und P. bekriegt hatten, das fand ich schon traurig

Ja, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Laut Bibel ist z.B. auch nicht jeder ein Christ, der sich selbst so einordnet. "Spaltung" (unter Christen) ist ein Werk des Fleisches, zeigt also an, daß Gottes Geist fern ist.
Aber es hat nichts damit zu tun, dass das neue Testament in der katholischen Szene nicht anerkannt ist, das ist nicht so.

Richtig.

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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Agape » Mi 12. Jan 2022, 16:17

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Das alte Testament würde mir nicht gefallen gehe ich von aus. Das soll ja mehr von einem ungnädigen Gott handeln ( Propheten Eingebungen von einem zornigen Gott erhalten haben ).

Naja, ich wäre eher sagen, es sind darin halt auch mehr geschichtsschreibungsähnliche Inhalte zu finden. Das kann dann eher langweilig sein, wenn jemand sich vor allem erstmal für die spirituellen Inhalte interessieren würde.

Die bisherige Wirkung auf mich (bin aktuell beim 4. Buch Moses) ist weder Langeweile noch einem intellektuellen Interesse entsprechend. Vielmehr geht es mir so "unter die Haut", dass es mich bis in den Schlaf hinein beschäftigt. Mir ist bewusst, dass man vieles nicht nur auf der materiellen Ebene auffassen sollte, denn dahinter läge viel mehr Tiefe, würde man es auch auf der geistigen Ebene verstehen können. Nimmt man nur die materiellen Aussagen wahr, dann schlägt man sich mit Tieropfern, Blut verspritzen und ähnlichem herum, beinahe so, als würde man es mit einem Horrorthriller zu tun haben.

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Mich würde interessieren, wieso das alte Testament zu kennen wichtig ist oder siehst Du es nicht als wichtig ?

Als nicht wichtig.

Wichtig zu "kennen", ist es wohl nicht. Aber vielleicht könnte die Auseinandersetzung mit oben beschriebener "materieller" Ebene etwas im eigenen Inneren auslösen, das beispielsweise als "Schattenarbeit" bezeichnet werden kann?
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Goldmädchen
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Goldmädchen » Do 13. Jan 2022, 02:01

Goldmädchen hat geschrieben:Würdest Du das unpassend zu ihm finden ?

Marsianer hat geschrieben:Mal ganz praktisch: In der Bibel ist davon die Rede, daß Jünger verheiratet waren. Zu Jesus ist soetwas nicht erwähnt. Das fände ich bezogen auf die Überlieferung schon merkwürdig, da er ja deren Kern darstellt. Beispielstelle:
"Haben wir nicht auch das Recht, eine Schwester als Weib mit umher zu führen, wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas [Petrus] tun?" 1. Kor 9,5

Diese Stelle sollte mir zeigen, dass die Jünger verheiratet waren. Habe das erst nicht so im Zusammenhang bringen können. Du hast Recht, es müsste dann ja wenn es bei Jesus auch so gewesen wäre auch aufgeschrieben worden sein. Aber so genau weiß ja keiner was genau sich vor fast 2000 Jahren wirklich ereignet hat auf Jesus und die Geschichten drum herum bezogen.
Goldmädchen hat geschrieben:Das alte Testament würde mir nicht gefallen gehe ich von aus. Das soll ja mehr von einem ungnädigen Gott handeln ( Propheten Eingebungen von einem zornigen Gott erhalten haben ).

Marsianer hat geschrieben:Naja, ich wäre eher sagen, es sind darin halt auch mehr geschichtsschreibungsähnliche Inhalte zu finden. Das kann dann eher langweilig sein, wenn jemand sich vor allem erstmal für die spirituellen Inhalte interessieren würde.

Werde bald mal reinlesen.
Goldmädchen hat geschrieben:Mich würde interessieren, wieso das alte Testament zu kennen wichtig ist oder siehst Du es nicht als wichtig ?

Marsianer hat geschrieben:Als nicht wichtig.
Werde es dennoch machen.
Darin soll es auch schon um Jesus von Nazareth gegangen sein. Stimmt das ?

Marsianer hat geschrieben:Im Christentum werden darin Bezüge zu ihm gesehen, es geht auch um angekündigte Zeichen des jüdischen Messias.
Aha, also das kann man nicht so genau sagen. Angekündigte Zeichen zu welchem Zeitpunkt sollen diese erscheinen - bezieht es sich nicht auf Jesus, mit den angekündigten Zeichen ? Denken denn die Juden nicht, dass Jesus dieser Messias war ?
Goldmädchen hat geschrieben:Mir fällt ein, dass im Alten Testament die Schöpfungsgeschichte steht oder ?

Marsianer hat geschrieben:Ja.
Dachte es ist die Quelle wo Du das mit den Geistwesen / Geistgeschöpfen her hast. Dass es auch etwas mit der Schöpfungsgeschichte zu tun hat. Oder sind es Deine eigenen Erkenntnisse oder Thesen ? Aber mich interessiert es wie laut dem Alten T. die Welt gebildet wurde und warum. Das Warum wird ja sicher auch erklärt.
Im Neuen ja nicht oder ?

Marsianer hat geschrieben:Wie man will, siehe Anfang des Johannesevangeliums.
Ok, da schaue ich dann auch mal rein. ( Nicht alles an einem Tag ).
Goldmädchen hat geschrieben:Und um den Satz " Die Christen welche gestorben sind und wiedergeboren wurden im heiligen Geist " Was für ein Sterben damit gemeint ist. Und ob ein Sterben in dem aktuellen Leben gemeint ist, oder es auch was mit den alten Zeiten zu tun, als Jesus gelebt hat ?

Marsianer hat geschrieben:"Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, daß Ich zur dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden. Der Wind (Geist) weht, wo er will und du hörst seine Stimme, weißt aber nicht, von wannen er kommt und wohin er geht. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist." Joh 3,6-8

Den letzten Satz kann ich nicht in Bezug auf die davor setzen / verstehe den Zusammenhang nicht. Aber danke, die ersten Sätze aus dem Zitat haben mir die Frage beantwortet. Es ist etwas das jetzt passieren kann bei jedem. Meine Frage war nicht so gut geschrieben von mir. Eigentlich wollte ich fragen, ob es damit zusammenhängen soll, dass Jesus damals gekreuzigt wurde, dass wir deshalb nur den heiligen Geist bekommen können. Möchte es aber selbst nachlesen.
Goldmädchen hat geschrieben:Denkt ihr so jemand kann nicht erlöst werden oder so jemand kriegt keinen Schutz ?

Marsianer hat geschrieben:Ich denke, so einfach ist es nicht, was "Erlösung" angeht. Es geht da auch nicht darum, anderen etwas "wegzunehmen".

: ) Gute Antwort. Hat mich daran erinnert,
dass es ja nicht so einfach geht
.
Und es nicht darum geht, anderen etwas weg zu nehmen. Sehr weise.
Auch in der Bibel geht es nicht darum- so hatte ich bisher auch den Eindruck. Also dass da nicht steht, nur wer Jesus ( also die Bibel ) kennt und an ihn glaubt kommt zu Gott. Das mögen einige eine ganze Zeit lang leider so gesehen haben ( die Kirche und die Kirchengläubigen / anhänger) und manche sehen es noch so wahrscheinlich, aber nicht alle. Und in der Bibel steht es nicht so oder ? Wenn dann nur in einzelnen Texten.
Goldmädchen hat geschrieben:Erlöst meint, er / sie findet zur Wahrheit ( zum lichten Kern ) ist nicht mehr so dualistisch, nicht so wertend, statt urteilen, säht er / sie Mitgefühl oder sie fühlt sich einfach endlich angekommen und einiges mehr, was mir jetzt leider nicht einfallen mag.

Marsianer hat geschrieben:Ich würde sagen, wenn man es mal allgemeiner betrachtet würde "Erlösung" bedeuten, daß es einem Menschen möglich gemacht wird aus Gottes Geist zu sein, ihm zu ergreifen und in der Folge aus ihm zu wollen, nicht mehr aus Finsterem. Es geht um etwas, das eine Wesensänderung des Menschen eröffnet und so dessen Ferne von Gott behebt, ihm innerlich heilt.
Das hast Du viel besser ausgedrückt als ich es konnte. Ja, aus Gottes Geist sein und aus ihm zu wollen, eine Wesensänderung und innerliche Heilung. Oder wie ich es nannte " Angekommen sein ". Unsere Formulierungen ergänzen sich ein wenig, also war meine auch passend. An sich waren alle auch passend.
wonach die Katholiken keine Protestanten zum Abendmahl einladen oder, dass es einen Dreizigjährigen Krieg gab, wo sich die K. und P. bekriegt hatten, das fand ich schon traurig

Marsianer hat geschrieben:Ja, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Laut Bibel ist z.B. auch nicht jeder ein Christ, der sich selbst so einordnet. "Spaltung" (unter Christen) ist ein Werk des Fleisches, zeigt also an, daß Gottes Geist fern ist.
Gut, das ist weise. Steht so nicht darin, dass jeder der an Jesus glaubt ein Christ sein muss. Es geht auch um die Handlungen. Und jemand der die Bibel und Jesus nicht kennt, könnte sogar eher ein Christ sein. Christ wäre ein Mensch der zu Gottes Geist strebt, tugendhaft ist oder es versucht.

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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Marsianer » Do 13. Jan 2022, 11:24

Agape hat geschrieben:Die bisherige Wirkung auf mich (bin aktuell beim 4. Buch Moses) ist weder Langeweile noch einem intellektuellen Interesse entsprechend. Vielmehr geht es mir so "unter die Haut", dass es mich bis in den Schlaf hinein beschäftigt.

Aha, dann kannst du ja weiterlesen. ;)

Es hängt vielleicht damit zusammen, ob einen speziell diese Richtung schon anzieht, interessiert oder ob jemand eher allgemein auf der Suche nach "spiritueller Wahrheit" wäre?
Wichtig zu "kennen", ist es wohl nicht.

Nicht erforderlich um "Erlösung" zu finden, würde ich sagen. Und im Grunde ist es dafür gar nicht erforderlich die Bibel gelesen zu haben. Aber im NT geht es zumindest noch mehr um solche Dinge.
Aber vielleicht könnte die Auseinandersetzung mit oben beschriebener "materieller" Ebene etwas im eigenen Inneren auslösen, das beispielsweise als "Schattenarbeit" bezeichnet werden kann?

Vielleicht?
Goldmädchen hat geschrieben:Diese Stelle sollte mir zeigen, dass die Jünger verheiratet waren. Habe das erst nicht so im Zusammenhang bringen können. Du hast Recht, es müsste dann ja wenn es bei Jesus auch so gewesen wäre auch aufgeschrieben worden sein.

Wäre wohl naheliegend, denke ich. Auch gerade an einer solchen Stelle.
Angekündigte Zeichen zu welchem Zeitpunkt sollen diese erscheinen - bezieht es sich nicht auf Jesus, mit den angekündigten Zeichen ?

Schon, ja. Im NT selbst finden sich einige solcher Deutungen, Einordnungen des AT.
Denken denn die Juden nicht, dass Jesus dieser Messias war ?

Die Gruppe, die heute meist "Juden" genannt wird, deutet solche Zeichen an sich anders. Das verwundert auch wenig, denn sie sind ja die Nachfolger der Juden, die keine Christen geworden waren.
Dachte es ist die Quelle wo Du das mit den Geistwesen / Geistgeschöpfen her hast.

Dort steht es so nicht drin. Die Schöpfung der Welt ist aber eher nicht der Anfang von allem gewesen, der "Sündenfall" im Garten Eden nicht der Ursündenfall. Denn die Schlange z.B. war ja bereits "abgefallen".
Oder sind es Deine eigenen Erkenntnisse oder Thesen ?

Teils gibt es an anderen Stellen noch vage Hinweise. Aber all das sind ja wohl nicht die Kernthemen der Bibel. Es geht eher um die Menschen, ihr Heil.
Es ist etwas das jetzt passieren kann bei jedem.

Ja, sozusagen.
Eigentlich wollte ich fragen, ob es damit zusammenhängen soll, dass Jesus damals gekreuzigt wurde, dass wir deshalb nur den heiligen Geist bekommen können.

Ja, hat es:

"Christus hat uns vom Fluche des Gesetzes losgekauft, indem Er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht geschrieben: Der am Kreuz hängt, ist verflucht" Gal 3,13
Also dass da nicht steht, nur wer Jesus ( also die Bibel ) kennt und an ihn glaubt kommt zu Gott.

Steht so nicht darin, dass jeder der an Jesus glaubt ein Christ sein muss.

Eine entscheidende Frage wäre wohl, was "Jesus kennen" eigentlich bedeuten würde. Und damit dann auch zusammenhängend, wie jemand mit Jesus "in Resonanz tritt".

Agape
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Agape » Do 13. Jan 2022, 12:48

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Die bisherige Wirkung auf mich (bin aktuell beim 4. Buch Moses) ist weder Langeweile noch einem intellektuellen Interesse entsprechend. Vielmehr geht es mir so "unter die Haut", dass es mich bis in den Schlaf hinein beschäftigt.

Aha, dann kannst du ja weiterlesen. ;)

Davon kannst du mit Sicherheit ausgehen. ;)

Es hängt vielleicht damit zusammen, ob einen speziell diese Richtung schon anzieht, interessiert oder ob jemand eher allgemein auf der Suche nach "spiritueller Wahrheit" wäre?

Ja.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Aber vielleicht könnte die Auseinandersetzung mit oben beschriebener "materieller" Ebene etwas im eigenen Inneren auslösen, das beispielsweise als "Schattenarbeit" bezeichnet werden kann?

Vielleicht?


Ein kleines Beispiel für solches "Nachforschen": Ich habe ein Thema mit "Gerüchen", es begleitet mich seit ich mich zurückerinnere. Deshalb ist es nicht verwunderlich, auch in der Bibel diesem Thema zu begegnen. Da ich des Öfteren auf folgendes stiess: "zum lieblichen Geruch für den Herrn", schaute ich mich einmal um und fand dazu unter anderem folgendes:

Gott ist ein Geist. Er bewohnt ein unzugängliches Licht. Kein Mensch kann Ihn je sehen. Doch der grosse und allmächtige Gott will sich uns, seinen Geschöpfen, offenbaren. Damit wir etwas von Ihm kennen lernen und verstehen können, spricht Er in seinem Wort u.a. von seinem Mund, seinen Augen, seinen Ohren, seiner Hand, seinem Arm, aber auch von seiner Nase.
Wenn wir über die Gerüche nachdenken, die Gott wahrnimmt, finden wir etwas von seiner Erhabenheit über seine Geschöpfe. Als Er das Volk Israel durch das Rote Meer von Ägypten befreite, genügte der Hauch seiner Nase, um die Strömungen wie einen Damm aufzurichten (2. Mo 15,8). Gott vermag seine Knechte am Tag der Bedrängnis durch das Schnauben des Hauchs seiner Nase zu retten (Ps 18,16-18). Im Gegensatz dazu vergehen die Ungerechten durch den Hauch seiner Nase (Hiob 4,9).
Die Nase ist das Organ, mit dem man Gerüche wahrnehmen und unterscheiden kann. Auch Gott nimmt Gerüche wahr, sowohl im natürlichen als auch im moralischen Sinn. Gottes Wort spricht von dem, was für Ihn ein «Gestank» ist, und anderseits von dem, was für Ihn ein «lieblicher Geruch» ist. Wir müssen lernen, unseren Sinn nach seinem Sinn zu schärfen.

A) Ein Gestank für Gott
Sich stinkend machen

Zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, hatten betrügerisch und hinterlistig gegen die Männer von Sichem gehandelt. Sie gaben vor, friedlich zu sein, missbrauchten das Entgegenkommen der Sichemiter und brachten alle um, da sie sich nicht wehren konnten. Jakob klagte: «Ihr habt mich in Trübsal gebracht, indem ihr mich stinkend macht unter den Bewohnern des Landes» (1. Mo 34,30). Viele Jahre später musste Jakob Fluch anstatt Segen über diese zwei Söhne aussprechen: «Ich werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel» (1. Mo 49,5-7).
Doch welchen Wechsel hat Gott im Leben der Leviten bewirkt, dass sie sich beim Übel des goldenen Kalbes auf die Seite des Herrn stellten (2. Mo 32,26)! Als Belohnung dafür wurden sie mit einer besonderen Aufgabe betraut: «Sie werden Weihrauch vor Gottes Nase legen» (5. Mo 33,8-10). Der Kontrast könnte nicht grösser sein: einst stinkend für die Menschen, dann berufen, Wohlgerüche vor Gott zu verbreiten.

Das Land stinkend machen

Als Gott sein Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens befreien wollte, liess Er Plagen über den Pharao und das ganze Gebiet kommen. Als zweite Plage sandte Er Frösche. Diese versinnbildlichen moralische Unreinheit. In Offenbarung 16,13 steigen unreine Geister wie Frösche auf.
Das Ende jener Plage in Ägypten war ein Frosch-Sterben. Die toten Tiere wurden haufenweise gesammelt und das Land stank. – So wie Gott den Ägyptern den Nil zum Segen gegeben hat, hat Er den Menschen die Ehe zum Segen geschenkt. Doch die Menschen haben den natürlichen Verkehr von Mann und Frau verlassen. «Darum hat Gott sie hingegeben in den Begierden ihrer Herzen zur Unreinheit … in schändliche Leidenschaften» (Röm 1,24-27). Die Ehe, ein liebliches Bild von der Beziehung des Herrn Jesus zu seiner Braut, haben viele Menschen durch und durch verdorben. Es bleibt Verderben und Zerrüttung, ein Gestank für Gottes Nase.

Ein Rauch in seiner Nase

Dass Gott von den Ägyptern nichts anderes erwarten konnte, erstaunt uns wohl nicht. Aber wie steht es mit seinem Volk? In Jesaja 65 sagt Gott von Israel: «Das mich beständig ins Angesicht reizt … Diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt.» Was missfiel denn Gott an ihnen? Es war ein widerspenstiges Volk, das seinen eigenen Gedanken nach auf dem Weg wandelte. Die eigenen Gedanken über die Gedanken Gottes zu stellen, ist Götzendienst. So warnt Johannes auch uns: «Kinder, hütet euch vor den Götzen!» (1. Joh 5,21).

Unsere eigenen Wohlgerüche

Als das Volk Israel im Land lebte, meinten sie, dem Herrn Gottesdienst darzubringen, wenn sie auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baum opferten. Doch ihre Opfergaben waren für Gott Ärger erregend (wörtlich: eine Reizung). Sie brachten Ihm «den Duft ihrer Wohlgerüche dar» (Hes 20,28).
Gott hat uns jedoch in seinem Wort deutlich mitgeteilt, was, wo und wie wir Ihm etwas darbringen können. Er kann sich nur am Opfer des Herrn Jesus erfreuen, niemals an dem, was aus uns oder aus der Frucht unserer Arbeit hervorkommt (1. Mo 4,3-5). Auch den Ort hat Er mit der Person seines Sohnes verbunden. «Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte» (Mt 18,20).
Im Gegensatz dazu sind mit «jedem hohen Hügel» unsere Vernunftschlüsse gemeint, die sich gegen die Erkenntnis Gottes und den Gehorsam des Christus erheben (2. Kor 10,4.5). «Jeder dichtbelaubte Baum» steht für eigenwilliges Christentum. Das Sich-Sammeln um einen Menschen, statt um Christus, ist für Gott nicht wohlgefällig. In Bezug auf das «Wie» müssen wir bedenken, dass tote Fliegen das Öl des Salbenmischers stinkend machen (Pred 10,1). Die Tätigkeit unseres Fleisches im Gottesdienst ist für Gott kein Wohlgeruch, sondern ein Gestank! Deshalb lasst uns Ihm mit gereinigten Herzen nahen.

Der Rauch ihrer Qual

Israel wird wiederhergestellt werden, Gott zum Wohlgeruch. Das Ende des christlichen Bekenntnisses aber wird das Ausspeien aus dem Mund des Herrn sein (Off 3,16). Für Babylon bleibt nur das Gericht. Im Blick auf die Zukunft der ungläubigen Menschen heisst es: «Der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit» (Off 14,8-11).

B) Ein Wohlgeruch für Gott
Ein lieblicher Geruch

Wegen der Bosheit der Menschen musste Gott die Sintflut über die Erde bringen. Die erste Handlung Noahs nach der Flut war, dass er auf der gereinigten Erde dem HERRN einen Altar baute und Brandopfer opferte. Gott roch den lieblichen Geruch (1. Mo 8,20.21). Nach all dem Bösen war Ihm dies ein Duft der Beruhigung. Diese Opfer sind ein Bild des einen Opfers, des Kreuzestodes unseres Herrn Jesus. In den Belehrungen über das Brandopfer in 3. Mose 1 wird dreimal bezeugt: «Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN.»
Ob der Israelit ein Rind, ein Schaf oder eine Turteltaube brachte, Gott schätzte es als Hinweis auf das Werk seines Sohnes, der sich Ihm freiwillig opfern würde. So bezeugt der Geist Gottes in Epheser 5,2: «Wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.» Wenn wir den Wunsch in unserem Herzen haben, Gott etwas darzubringen, das Er wohlgefällig annehmen kann, dann dürfen wir Ihm das Opfer des Herrn Jesus vorstellen. Auch wenn wir noch jung im Glauben sind, sollten wir das, was wir von Ihm erkannt haben, Gott darbringen. Er wird sich auch über ein kleines Opfer (Turteltaube) freuen. Fast vierzig Mal spricht Gott von diesem lieblichen Geruch des Opfers. Sollten wir Ihm diesen Wunsch nicht erfüllen (Joh 4,23)?

Ein ausgegossenes Salböl ist sein Name

Gott erfreut sich sowohl am Werk als auch an der Person seines Sohnes. In Hohelied 1,3 wird gesagt: «Lieblich an Geruch sind deine Salben, ein ausgegossenes Salböl ist dein Name.» Der Name einer Person ist Ausdruck seiner Persönlichkeit, alles was sie ist. Alle Vorzüge des Sohnes Gottes – seine wahre Menschheit, seine Erniedrigung als Knecht, sowie seine königliche Würde – sind für Gott ein angenehmer Duft. Welch ein Gegensatz zu allen Menschen, die vor Ihm gelebt haben, die nur auf Böses sannen den ganzen Tag (1. Mo 6,5; 8,21).
Das Ausgiessen des Salböls erinnert uns daran, dass der Herr Jesus nicht für sich selbst gelebt hat, sondern von Herzen sagen konnte: «Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust» (Ps 40,9). Er hat sein Leben ausgeschüttet in den Tod (Jes 53,12). Maria von Bethanien hat das Alabasterfläschchen zerbrochen, um die Füsse des Herrn zu salben. «Das Haus aber wurde von dem Geruch des Salböls erfüllt» (Joh 12,3). Anbetungswürdiger Name, anbetungswürdige Person!

Das Räucherwerk

Als Gläubige dürfen wir Gott im Gebet nahen. Oft wissen wir aber nicht, wie wir beten sollen, und unsere Gebete sind hilflos und schwach. Der Herr Jesus verbindet sie mit Räucherwerk. Der Wohlgeruch seiner Person gibt den Gebeten der Heiligen Kraft (Off 8,3.4). Dieser Rauch steigt zu Gott auf, der ein Hörer des Gebets ist (Ps 65,3), und macht die Gebete wohlangenehm.

Er wird sein Volk als einen lieblichen Geruch wohlgefällig annehmen

Das Verhalten des Volkes Israel war für Gott wirklich wie ein Rauch in der Nase, nicht nur unangenehm, sondern unerträglich. Er musste sie unter die Völker zerstreuen. Doch die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar. Er wird seine Verheissungen wahr machen und bis zur völligen Wiederherstellung seines Volkes wirken. Er wird sie wieder aus den Völkern herausführen und sammeln und sie und ihre Opfer als einen lieblichen Geruch wohlgefällig annehmen (Hes 20,40.41).

Ein Wohlgeruch Christi

Die Verbreitung des Evangeliums ist für Gott ein Wohlgeruch Christi! Wenn die Person des Herrn Jesus verkündigt wird und die Menschen an Ihn glauben, ist das für Gott ein Wohlgeruch. Auch die Verkündiger sind ein Wohlgeruch Christi. Doch der Wohlgeruch, den sie durch die Predigt des Evangeliums verbreiten, ist nur für die einen, die errettet werden, ein Geruch vom Leben zum Leben. Für jene aber, die die Botschaft ablehnen und verloren gehen, ist die gleiche Verkündigung ein Geruch vom Tod zum Tod (2. Kor 2,14-16).

Materielle Gaben – ein duftender Wohlgeruch

Die Gläubigen in Philippi hatten dem Apostel Paulus durch Epaphroditus eine Gabe überbringen lassen. Paulus, der erkannte, mit welcher Herzenshaltung und Hingabe sie dies taten, bezeichnet diese materielle Gabe als «einen duftenden Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig» (Phil 4,18).
Im Hohenlied ruft die Braut dem Nord- und dem Südwind zu: «Durchwehe meinen Garten, lass träufeln seine Wohlgerüche!» (Hld 4,16). Sie wünscht, dass ihr Leben wie ein Garten sei, der Wohlgerüche für ihren Geliebten verbreitet. Ist das nicht auch unser Wunsch? Im natürlichen Leben sind wir darauf bedacht, keine unangenehmen Gerüche zu verbreiten. Ist es nicht noch wichtiger, im geistlichen Leben Wohlgerüche zu verbreiten? Das ist nur möglich, wenn wir selbst zum Myrrhenberg und zum Weihrauchhügel hingehen (Hld 4,6). Der Myrrhenberg erinnert uns an die Leiden, die der Herr Jesus auf Golgatha erduldet hat. Der Weihrauchhügel an das, was Er ist. Alles an Ihm ist lieblich.

https://haltefest.ch/de/643-gerueche-die-gott-wahrnimmt
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Goldmädchen
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Goldmädchen » Mo 17. Jan 2022, 21:44

Marsianer hat geschrieben:Ja, hat es:
"Christus hat uns vom Fluche des Gesetzes losgekauft, indem Er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht geschrieben: Der am Kreuz hängt, ist verflucht" Gal 3,13

Das ist aber kompliziert. Was für ein Gesetz das muss ich mal nachlesen irgendwann. Danke noch, für die anderen Antworten, habe ich alles verstanden.
Also dass da nicht steht, nur wer Jesus ( also die Bibel ) kennt und an ihn glaubt kommt zu Gott.

Steht so nicht darin, dass jeder der an Jesus glaubt ein Christ sein muss.

Marsianer hat geschrieben:Eine entscheidende Frage wäre wohl, was "Jesus kennen" eigentlich bedeuten würde. Und damit dann auch zusammenhängend, wie jemand mit Jesus "in Resonanz tritt".


Naja, die meisten Religionen meinen ja, man könne nur erlöst werden ( oder wenn man körperlich stirbt ins Paradies kommen ) wenn man ihren Gott anbetet und sonst nicht.
Ihn kennen - also mal den Namen gehört haben- reicht sicher nicht aus. Daher war das mit dem " kennen " von mir unüberlegt gesagt.
Also schon an diesen glauben und ihn anzubeten, so meine ich es. Anbeten könnte auch sein ihn zu suchen und sich ihm anzuvertrauen in dem man mit ihm redet. Andere würden es Kontaktaufnahme nennen. Meinetwegen, es klingt weniger devot. Andere würden sagen, sie lieben ihn, daher ist es kein Anbeten, wenn sie mit ihm reden. Es ist ein Liebesbeweis. Sie möchten so sein wie er, seinem Beispiel folgen. Das ist auch nicht devot oder aus einer Art Ängstlichkeit heraus. ( Nicht immer ). Das wäre kein Anbeten, sondern nur beten / kommunizieren, das Gespräch suchen ( zu jemand anderem ).
Also ich hatte den Eindruck, dass man all dies nicht muss, um Gottes Geist näher zu kommen. Das es so nicht da steht in der Bibel. Aber da ich nicht mehr als 20 Sätze / Zeilen daraus kenne, konnte ich es ja nicht daraus schließen. : ) Etwas verfrüht. Es mag da doch so stehen. Also ich bin dafür, dass jeder entscheiden kann ob er die Bibel liest und auch ob er zu Jesus betet, es heißt nicht, dass er darum Jesus / Gott nicht nahe kommen kann. ( Wenn er es nicht macht ).
Genausowenig, dass man sich taufen lassen muss. Darauf vertraue ich. Das heißt nicht, dass mich die Bibel nicht interessiert.
Einiges ist sicher interessant, kann einen etwas näher an die Erlösung bringen. Was E. bedeutet hatte Marsianer neulich gut ausgedrückt( ich habe es oft nicht so mit dem ausdrücken / die richtigen Gedanken schnell spinnen und Worte finden :

Marsianer hat geschrieben:Ich würde sagen, wenn man es mal allgemeiner betrachtet würde "Erlösung" bedeuten, daß es einem Menschen möglich gemacht wird aus Gottes Geist zu sein, ihm zu ergreifen und in der Folge aus ihm zu wollen, nicht mehr aus Finsterem. Es geht um etwas, das eine Wesensänderung des Menschen eröffnet und so dessen Ferne von Gott behebt, ihm innerlich heilt.
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Erlösung
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Marsianer
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Marsianer » Di 18. Jan 2022, 11:42

Goldmädchen hat geschrieben:Das ist aber kompliziert.

Findest du?
Was für ein Gesetz das muss ich mal nachlesen irgendwann.

Man könnte es als prinzipiell deuten, vor der zitierten Stelle steht soetwas:

"Denn diejenigen, die mit den Werken des Gesetzes umgehen, sind unter dem Fluche; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der nicht an allem dem hält, was in dem Buche des Gesetzes geschrieben ist, auf daß er es tue. Daß durch das Gesetz keiner vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, weil der durch den Glauben Gerechte leben wird. Das Gesetz ist aber nicht vom Glauben her, sondern der es tut, wird leben." 10-12

Kurz danach:

"Was soll nun das Gesetz? Es war der Übertretungen wegen gegeben, bis der Same käme, dem die Verheißung geworden und ist angeordnet von Engeln durch eines Vermittlers Hand." 19
Naja, die meisten Religionen meinen ja, man könne nur erlöst werden ( oder wenn man körperlich stirbt ins Paradies kommen ) wenn man ihren Gott anbetet und sonst nicht.

Hm.
Ihn kennen - also mal den Namen gehört haben- reicht sicher nicht aus.

Du meinst, es geht hauptsächlicher um einen "Namen", das was man heute als Namen versteht? "Jesus Christus" als Laut- oder Buchstabenfolge z.B.?
Also schon an diesen glauben

Was könnte das dann bedeuten?
und ihn anzubeten, so meine ich es. Anbeten könnte auch sein ihn zu suchen und sich ihm anzuvertrauen in dem man mit ihm redet.

Vielleicht.
Andere würden es Kontaktaufnahme nennen. Meinetwegen, es klingt weniger devot. Andere würden sagen, sie lieben ihn, daher ist es kein Anbeten, wenn sie mit ihm reden. Es ist ein Liebesbeweis. Sie möchten so sein wie er, seinem Beispiel folgen. Das ist auch nicht devot oder aus einer Art Ängstlichkeit heraus. ( Nicht immer ). Das wäre kein Anbeten, sondern nur beten / kommunizieren, das Gespräch suchen ( zu jemand anderem ).

Könnte man so sehen.
Also ich hatte den Eindruck, dass man all dies nicht muss, um Gottes Geist näher zu kommen. Das es so nicht da steht in der Bibel.

Ja.

Ist das eingefügte Bild gemeinfrei?

Goldmädchen
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Re: Das böse Christentum

Beitragvon Goldmädchen » Di 18. Jan 2022, 21:16

Man könnte es als prinzipiell deuten, vor der zitierten Stelle steht soetwas:

"Denn diejenigen, die mit den Werken des Gesetzes umgehen, sind unter dem Fluche; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der nicht an allem dem hält, was in dem Buche des Gesetzes geschrieben ist, auf daß er es tue. Daß durch das Gesetz keiner vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, weil der durch den Glauben Gerechte leben wird. Das Gesetz ist aber nicht vom Glauben her, sondern der es tut, wird leben." 10-12

Kurz danach:

"Was soll nun das Gesetz? Es war der Übertretungen wegen gegeben, bis der Same käme, dem die Verheißung geworden und ist angeordnet von Engeln durch eines Vermittlers Hand." 19

Ah ja, alles dennoch etwas kompliziert. Durch das Gesetz ist keiner gerechtfertigt vor Gott, auch nicht wenn er durch den Glauben gerecht wird. Gesetz, es sind die 10 Gebote gemeint damit oder ?


Marsianer hat geschrieben:Ist das eingefügte Bild gemeinfrei?
Ja, da stand kostenloser Download, man kann dem Fotografen etwas spenden, wenn man will.


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