Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Mo 25. Okt 2021, 12:10

Agape hat geschrieben:Der „Angestrahlte“ klammert am „Anstrahlenden“ fest, weil dieser ihn nährt und dadurch bei ihm scheinbar ein innerer Mangel kompensiert wird.

Ich würde sagen, oft ist das der Fall, wenn Menschen Regelwerke zu befolgen versuchen, um "gut zu sein". Möglich wäre aber auch, daß dieser Jude der Meinung war das sei eben sein Teil des Bundes mit Gott, den er damit erfüllt. Und im AT ist es ja durchaus auch ein Thema, daß Menschen dieses Gesetz eben nicht beachteten und auch Gottes Position zu solchem Nichteinhalten wurde da nicht unbedingt in versöhnlicher Weise beschrieben. Aber der "Neue Bund", das Christentum, ist ja auch nicht gleichbedeutend mit dem Bund Gottes mit Israel. Und auch im AT ging es ja durchaus schon um Nächstenliebe.
Der Anstrahlende - falls dieser zu einer klaren Wahrnehmung der Situation fähig ist, wird eher einordnen wollen und möglicherweise dem Dilemma zwischen „sich für gerecht halten“ und „nichts damit anfangen können“ ausgesetzt sein.

Aha.
https://www.wissen.de/Wortherkunft/gloriole

Mir ging es eher darum, wieso Menschen wohl auf die Idee kamen manche Menschen mit soeinem Schein um den Kopf zu malen.

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Goldmädchen » Mo 25. Okt 2021, 18:04

Marsianer hat geschrieben:Mir ging es eher darum, wieso Menschen wohl auf die Idee kamen manche Menschen mit soeinem Schein um den Kopf zu malen.


Hallo, ich weiß mal wieder nicht genau um was es hier geht, aber zu diesem Satz möchte ich etwas sagen. Ich denke es ist daher gebraucht worden, da es Zustände gibt wo man wirklich meint einen Ring der strahlt über dem Kopf zu haben. : ) Es ist auch ein helles Licht......
Ich weiß nur immer noch nicht, wie denn diese Erfahrung im Buddhismus oder einer anderen Lehre genannt wird. Und ob andere diesen auch sehen können. Ich denke aber eher nein. Aber fühlen, mitkriegen schon. : ) Doch ich muss dazu noch etwas sagen, denn sonst wäre das was ich berichtete zu niedrig, diesem Erleben nicht würdig und ich würde eine Sünde begehen. Solche Lobpreisungen vor diesem Erleben, gibt es doch nicht nur in der Bibel oder ? Gibt es so ähnlich sicher auch in anderen Religionen, aber hier fand ich es schon sehr gut in Worte gefasst, es kommt aus meinem Herzen oder Intuition, dass ich das hier kopieren wollte :

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4:24
Dein, HERR, ist die Majestät und Gewalt, Herrlichkeit, Sieg und Hoheit. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Dein, HERR, ist das Reich, und du bist erhöht zum Haupt über alles.
1 Chronik 29:11
Lass meinen Mund deines Ruhmes
und deines Preises voll sein täglich.
Psalm 71:8
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
2 Korinther 1:3-4
Darum bist du groß, Herr HERR! Denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir nach allem, was wir mit unsern Ohren gehört haben.
2 Samuel 7:22
Singet Gott, lobsinget seinem Namen!
Macht Bahn dem, der auf den Wolken einherfährt;
er heißt HERR. Freuet euch vor ihm!
Ein Vater der Waisen und ein Helfer der Witwen
ist Gott in seiner heiligen Wohnung.
Psalm 68:5-6
Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Römer 11:36
Kommt, lasst uns anbeten und knien
und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat.
Psalm 95:6
Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott;
denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Psalm 42:12
Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören.
Jeremia 29:12
Denn es steht geschrieben: »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.«
Römer 14:11
https://dailyverses.net/de/verehrung

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Di 26. Okt 2021, 10:45

Goldmädchen hat geschrieben:Und ob andere diesen auch sehen können. Ich denke aber eher nein. Aber fühlen, mitkriegen schon.

Aha, dann wäre solches Empfinden vielleicht von anderen Menschen überliefert worden und dann mit der Zeit immer symbolischer aufgefasst worden, eher vergessen worden, auf was das wirklich zurückgeht?
Solche Lobpreisungen vor diesem Erleben, gibt es doch nicht nur in der Bibel oder ?

Du meinst all diese Bibelverse gehen (indirekter?) auf soein Erleben zurück?

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Goldmädchen » Di 26. Okt 2021, 22:09

Ich habe ein wenig Angst gehabt manchmal die letzten Stunden, dass ich zu viel erzählt habe. Aber wenn man dieses Erleben ehrt, es nicht sagt um anzugeben, war es kein Fehler von mir. Danke, dass du nachfragst.
Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Und ob andere diesen auch sehen können. Ich denke aber eher nein. Aber fühlen, mitkriegen schon.

Aha, dann wäre solches Empfinden vielleicht von anderen Menschen überliefert worden und dann mit der Zeit immer symbolischer aufgefasst worden, eher vergessen worden, auf was das wirklich zurückgeht?

Es wurde überliefert, genau. Heiligenschein ist aber der richtige Ausdruck / Beschreibung. Oder was meinst du mit es wurde symbolischer mit der Zeit ?
In der Bibel ? Das es Herr genannt wird, dem Herrn zu begegnen ?
Solche Lobpreisungen vor diesem Erleben, gibt es doch nicht nur in der Bibel oder ?

Du meinst all diese Bibelverse gehen (indirekter?) auf soein Erleben zurück?

Es gibt auch andere Lobpreisungen z.B das Shri Hari Stotram bengalisch oder ist das sanskrit , nein es ist bahan las ich eben.
Ja, ich gehe davon aus, dass alle diese zitierten Verse auf dieses Erleben zurück gehen. : ) Der Geist Gottes oder Gott soll laut Yogis in Vaikuntha wohnen. Wenn man dieses erlebt ist es sehr schön, aber ich wusste nicht wo das Licht der Strahl her kommt, nicht wo wir alle her kommen, die Menschen um mich kamen mir vor wie Freunde, die ich lange kenne, die mich lange kennen. Sie lächelten alle. Als wüssten sie wieder wie schön sie sind wo sie her sind. Aber der Kopf der versteht es nicht, kann das sich nicht erklären. : ) Genug erzählt. Lassen wir uns überraschen was noch so geschieht hier auf der Erde und nett zueinander sein ( ich kann netter sein, vor allem zu mir selbst netter ). Nett meint gütig und auch heilvoll.
Möchte auch mal öfter was lesen was etwas anstrengender zu lesen ist ( hier ) . Da es mir helfen könnte meinen Weg wieder heilvoller zu gehen oder heilvoll / heilsam zu sein für mich selbst und andere. : )

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Mi 27. Okt 2021, 14:49

Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe ein wenig Angst gehabt manchmal die letzten Stunden, dass ich zu viel erzählt habe.

Hier?

Geht das überhaupt?
Aber wenn man dieses Erleben ehrt, es nicht sagt um anzugeben, war es kein Fehler von mir.

Ja, sozusagen. Wieso sollte hier tabuisiert sein über etwas zu reden, das jemand erlebt?

Danke, dass du nachfragst.
Oder was meinst du mit es wurde symbolischer mit der Zeit ?

Die Ursprünge sind nach all den Jahrhunderten nicht mehr so klar, zumal in dieser Zeit praktisch alles, was spirituelles Erleben ist von so einigen als Spinnerei betrachtet wird. Was nicht heißt, daß es vor 2000 Jahren nicht auch etliche solcher Leute gab. Aber eine bestimmte Gruppe wird einen Ausdruck für etwas gesucht haben. Heute ist dieser sehr bekannt und viele Leute merken dazu etwas an.
In der Bibel ? Das es Herr genannt wird, dem Herrn zu begegnen ?

Wie meinst du das?
Es gibt auch andere Lobpreisungen z.B das Shri Hari Stotram bengalisch oder ist das sanskrit , nein es ist bahan las ich eben.

Aha, das wäre dann ein spezielleres Erleben, das soweit du weißt auch mit einem "Heiligenschein" gemeint sein könnte? Oder beziehst du alle "Lobpreisungen" irgendwie darauf?
Ja, ich gehe davon aus, dass alle diese zitierten Verse auf dieses Erleben zurück gehen.

Auf mich wirken sie wie ein Sammelsurium.
Der Geist Gottes oder Gott soll laut Yogis in Vaikuntha wohnen. Wenn man dieses erlebt ist es sehr schön, aber ich wusste nicht wo das Licht der Strahl her kommt, nicht wo wir alle her kommen, die Menschen um mich kamen mir vor wie Freunde, die ich lange kenne, die mich lange kennen. Sie lächelten alle.

Achso, du erzähltest woanders schonmal etwas Ähnliches? Dann würdest du vielleicht etwas meinen, das dazu führt, daß andere Menschen freundlich zu einem sind?

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Goldmädchen » Do 28. Okt 2021, 06:35

Marsianer hat geschrieben:Ja, sozusagen. Wieso sollte hier tabuisiert sein über etwas zu reden, das jemand erlebt?

Wenn etwas so heilig war, ist es wichtig demütig dem gegenüber zu sein. Es ist schwer das einzuhalten wenn man erzählt. Ein Gleichgewicht zu behalten zwischen Wissen vermitteln und demütig bleiben dabei. Wenn jemand übernatürliche / unmenschliche Kräfte erlangt hat bei Buddhisten dürfen sie nicht darüber reden mit anderen außer es sind selbst Mönche. Da du ja so ähnlich wie ein Mönch bist in meinen Augen, war es also okay.
: ) ( Liest ja sonst keiner.... hahaha, ne aber es war ja an Dich gerichtet und an Beatrice).
Wie meinst du das?
Es ist mir vorgekommen als sehe ich den heiligen Geist ( Christus ), das war dann in mir. Also ich habe den Herrn gesehen, aus ihm alles gesehen. ( Also beides ).Wunderschön ist das- das Schönste was man erleben kann.
Aha, das wäre dann ein spezielleres Erleben, das soweit du weißt auch mit einem "Heiligenschein" gemeint sein könnte? Oder beziehst du alle "Lobpreisungen" irgendwie darauf?
Wenn man aus Christus oder wie man das nennen möchte, sieht, ist alles Leiden erloschen. Eine Ruhe, Gelassenheit, Glück, Mitgefühl, stellt sich ein. Menschen die Dir vorher Angst machten, machen Dir keine Angst mehr. Man hat seine Feinde besiegt. Man ist geschützt vor Angriffen. Ja, ich beziehe alle Lobpreisungen an den Herrn auf dieses Erleben.
Achso, du erzähltest woanders schonmal etwas Ähnliches? Dann würdest du vielleicht etwas meinen, das dazu führt, daß andere Menschen freundlich zu einem sind?

Ja, das auch, aber es war nicht der einzige Unterschied zu meinem vorherigen Erleben. : ) Ich weiß nicht, aber ich schätze dass dieses Erleben auch ein Erleben im Speicherbewusstsein war ( wenn man nach dem Modell mit den acht Bewusstseinsstufen geht, es also ein Erleben in der 7. Stufe war).
Was ja interessant ist, ist, dass Buddhisten glauben, dass man wenn man Nirwana erreicht hat vollständig erlischt / verweht. Dass ein solcher Pfadvollendeter höher steht als Götter. Hm.........................................................Hört sich ja schon gewagt an. Aber es könnte ja stimmen.
Lass uns nicht zu viel grübeln und da reinstochern. Wir werden es sehen.
Ich wünsche euch einen wunderbaren Tag. In dieser verrückten, aufregenden Zeit. : )
https://www.youtube.com/watch?v=BkRPZ0yV0Zc

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Do 28. Okt 2021, 07:06

Goldmädchen hat geschrieben:Wenn etwas so heilig war, ist es wichtig demütig dem gegenüber zu sein.

Ich weiß nicht? So einige Menschen zeigen eine Art von "Verehrung", die ich eher seltsam finde. Hochmut tarnt sich gerne auch als Demut, wenn diese in einer Gruppe als vorbildlich gilt. Und bei manchen Arten von "Verehrung" habe ich auch den Eindruck, daß in diesen recht große Distanz zum Ausdruck kommt. Im christlichen Zusammenhang wurde Gott Mensch, um den Menschen näherzukommen, Trennung zu überwinden. Und was machen diese Menschen? Sie heben ihn wieder "hochehrfürchtig" "in den Himmel" (zumindest weit weg von sich selbst)? Gott ginge es aber viel eher um Nähe, Überwindung der geistigen Abtrennung der Menschenwesen? Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ...?
Wenn jemand übernatürliche / unmenschliche Kräfte erlangt hat bei Buddhisten dürfen sie nicht darüber reden mit anderen außer es sind selbst Mönche.

Aha?
Da du ja so ähnlich wie ein Mönch bist in meinen Augen, war es also okay.

Ich weiß nicht, wo hier etwas problematisch gewesen sein soll.
Es ist mir vorgekommen als sehe ich den heiligen Geist ( Christus ), das war dann in mir.

Wäre doch gut soweit.
Also ich habe den Herrn gesehen, aus ihm alles gesehen. ( Also beides ).Wunderschön ist das- das Schönste was man erleben kann.

Aha, es war dann also deutlch verschieden von deiner "eigenen menschlichen" Perspektive, die du sonst hast? Wobei du ja wohl auch eher nicht so kostant veranlagt bist, sodern sich in dir sowieso immer mal etliches so oder so ändert?
Wenn man aus Christus oder wie man das nennen möchte, sieht, ist alles Leiden erloschen. Eine Ruhe, Gelassenheit, Glück, Mitgefühl, stellt sich ein.

Ja, sonst ist es in deinem "Lebensgefühl" fester Teil ständig mehr oder weniger Leid zu erfahren, vielleicht selbst zu leiden?
Menschen die Dir vorher Angst machten, machen Dir keine Angst mehr.

Achso, ja gut. Wieso?
Man hat seine Feinde besiegt. Man ist geschützt vor Angriffen.

Aha.
Allerdings muss man dafür auch eine Reife haben, denn sonst kann es sein, dass man so wie ich noch Rachegedanken hat und schadet sich damit in dem Moment genauso wie dem anderen. ( Wobei das sonst auch so ist ).

Hm.
Als ich etwas böses sagte zu einer, spürte ich sofort Schmerz. (Im Herzbereich ).

Aha, aber du bliebst da trotzdem in dem Zustand, warst nicht aus ihm "herausgefallen" nach den Rachegedanken?
Ja, das auch, aber es war nicht der einzige Unterschied zu meinem vorherigen Erleben. : ) Ich weiß nicht, aber ich schätze dass dieses Erleben auch ein Erleben im Speicherbewusstsein war ( wenn man nach dem Modell mit den acht Bewusstseinsstufen geht, es also ein Erleben in der 7. Stufe war).

Aha.
Was ja interessant ist, ist, dass Buddhisten glauben, dass man wenn man Nirwana erreicht hat vollständig erlischt / verweht. Dass ein solcher Pfadvollendeter höher steht als Götter. Hm. Dass sogar Götter diesen / diese verehren. Also ich habe das so gestern in einem Podcast gehört.

Das bezieht sich dann üblicherweise auf die hinduistischen Götter, im christlichen Kontext wäre da eventuell z.B. die Bezeichnung "Engel" (gefallen oder ungefallen) üblicher. "Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten
werden" 1. Kor 6,3
Wir müssen nicht alles wissen.

Sein, dessen Qualität ist vor allem entscheidend. Daraus ergibt sich wohl alles andere.
Daher wollte ich da im Moment oder für immer nicht so gerne drauf eingehen, ob es stimmt, dass das Erlöschen / Verwehen eine höhere Erfahrung, ein Weg ist, als Gott es ist.

Ich frage mich noch, was damit wohl ursprünglich gemeint gewesen war. Auf welcher Ebene das dann wirklich anzusiedeln wäre. Und ob ich das spirituell wünschenswert finden würde. Ich halte die Seele ja für an sich als unsterblich gemacht, für ein Geschöpf das im Guten so dauerhaft existieren sollte. Das aber nicht im Zusammenhang mit Verkörperungen in einem "physikalischen Universum".

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Goldmädchen » Do 28. Okt 2021, 07:47

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Wenn etwas so heilig war, ist es wichtig demütig dem gegenüber zu sein.

Ich weiß nicht? So einige Menschen zeigen eine Art von "Verehrung", die ich eher seltsam finde. Hochmut tarnt sich gerne auch als Demut, wenn diese in einer Gruppe als vorbildlich gilt.
Weiß nicht genau was du meinst, z.B Religionsanhänger, welche meinen ihre Religion stehe über anderen ? Was ich hoffe nur wenig noch so statt findet, es immer weniger werden. Denke auch, dass so jemand die Schriften nie erfasst hat, nicht die Botschaft erfasst hat.Es sei denn es ist eine Schrift, die Spaltung und sich selbst zu erhöhen als gut preist.
Und bei manchen Arten von "Verehrung" habe ich auch den Eindruck, daß in diesen recht große Distanz zum Ausdruck kommt.
Ja, das stimmt wohl.
Im christlichen Zusammenhang wurde Gott Mensch, um den Menschen näherzukommen, Trennung zu überwinden. Und was machen diese Menschen? Sie heben ihn wieder "hochehrfürchtig" "in den Himmel" (zumindest weit weg von sich selbst)? Gott ginge es aber viel eher um Nähe, Überwindung der geistigen Abtrennung der Menschenwesen? Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ...?
Ach so, naja..... wurde Gott Mensch um den Menschen näher zu kommen. Bei mir war es eher umgekehrt wurde ein Gott um den Menschen näher zu kommen. Oder Gott wurde Mensch in mir ???? Das weißt du wohl nicht. Aber das Letztere das stimmt wohl. Ja, kann man so sagen.
Wunderschön. Und ich verehre ihn ja. Das wäre ja auch schade, wenn ich es nicht täte. Also innerlich verehre ich ihn, wenn ich darüber schrieb, war es aber nicht so, das war schon eher nicht mehr verehrend. Aber nun fühlt es sich neutraler an, oder so an als sei es mir gestattet. Danke, dass Du das Gespräch wieder auf eine heilsame, heilige Bahn gelenkt hast.
Aha, es war dann also deutlch verschieden von deiner "eigenen menschlichen" Perspektive, die du sonst hast? Wobei du ja wohl auch eher nicht so kostant veranlagt bist, sodern sich in dir sowieso immer mal etliches so oder so ändert?

Zu der Zeit war es mein zweites großes Erlebnis, welches sich ohne je meditiert zu haben ( bewusst, absichtlich meditiert ) geschehen ist. Wenn ich danach mal verschiedene Erlebnisse hatte, kamen sie vom Meditieren. Was auch schön war. Also sehr spannend und ja, ich bin sehr dankbar, was ich sonst noch so erleben kann und konnte.
Wenn man aus Christus oder wie man das nennen möchte, sieht, ist alles Leiden erloschen. Eine Ruhe, Gelassenheit, Glück, Mitgefühl, stellt sich ein.

Ja, sonst ist es in deinem "Lebensgefühl" fester Teil ständig mehr oder weniger Leid zu erfahren, vielleicht selbst zu leiden?

Davor war es schon schlimmer. Aber danach habe ich das im Laufe der Jahre immer mehr geändert ( mich geändert ) momentan bin ich auf einem guten Weg, ich erkenne gerade gut, was ich nicht sollte, horche mehr in mich rein ( in Gott ? ) momentan, ehe ich was mache, also so vermeide ich Leiden.
Aha, aber du bliebst da trotzdem in dem Zustand, warst nicht aus ihm "herausgefallen" nach den Rachegedanken?

Ja, blieb darin. Der Herr ging mit mir insgesamt zwei fast drei Tage........
Aha.
Ja ist nicht gerade demütig, wenn mein Verstand das versucht zu kategorisieren, sich zu erklären, woher denn der Herr/ heilige Geist her gekommen war.
Das bezieht sich dann üblicherweise auf die hinduistischen Götter, im christlichen Kontext wäre da eventuell z.B. die Bezeichnung "Engel" (gefallen oder ungefallen) üblicher. "Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten
werden" 1. Kor 6,3
Aha. Das hört sich auch demütiger an. Danke, wenn es so ist, freue ich mich. Dass also die Hinduisten Engel meinen.
Gut. : )
Sein, dessen Qualität ist vor allem entscheidend. Daraus ergibt sich wohl alles andere.
Aha. Gut sein, so verstehe ich es. Versuchen den heilsamen Weg zu gehen. Und man erkennt dann mehr und mehr, wenn man auf diesem geht.
Ich frage mich noch, was damit wohl ursprünglich gemeint gewesen war. Auf welcher Ebene das dann wirklich anzusiedeln wäre. Und ob ich das spirituell wünschenswert finden würde. Ich halte die Seele ja für an sich als unsterblich gemacht, für ein Geschöpf das im Guten so dauerhaft existieren sollte. Das aber nicht im Zusammenhang mit Verkörperungen in einem "physikalischen Universum".

Ich hoffe ich habe Dich nicht verwirrt mit diesem Satz über das, was Buddhisten meinen ( es ist wohl doch nicht so gemeint wie ich es verstanden habe, da Engel gemeint sind ). Wie hieß er noch....Nityananda ( der hier auch mal was geschrieben hat ) sagt, Buddhisten meinen mit Nirwana, wenn sie in dieses eingehen, die Ebene in der Gott noch unpersönlich ist. Er findet das schade, da es danach noch andere Ebenen gibt laut ihm, wo wir Gott auch als Person sehen können. Kann sein. Ich finde es sonst auch nicht so wünschenswert. Wobei je nachdem. Wahrscheinlich erreichen wir das, wonach wir uns sehnen und wenn man stirbt und möchte einfach nicht mehr so wirklich da sein, nichts mehr erleben..... naja, ob das ginge. Schön, Deine Vorstellungen oder Glaube, ich wünsche mir das je nachdem ( wie ich gerade bin ) auch so. Danke, danke, für das Gespräch. Wir können es ja alles nicht so genau wissen, nur Vermutungen anstellen. Aber innerlich vertrauen, und wer weiß, dann erfüllt es sich auch so. Danke für das Gespräch. Macht euch einen schönen Tag- ich auch. Wollte ja eigentlich noch einen Vortrag anhören über Jhanastufen, aber gerade habe ich nicht mehr so viel .... aber mal schauen, mache ich wohl doch, mein Geist möchte immer noch was begreifen, wissen, das erfüllt dann auch meine Seele, wenn ich dem nachgebe.

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » Do 28. Okt 2021, 08:01

Nur ganz kurz ohne zu zitieren:

Ich habe Jesus noch nie "gesehen" - weder mit noch ohne "Heiligenschein". Aber er ist immer bei mir und ich rede sehr oft mit ihm - auch wenn ich nicht immer sofort "hören" kann, was er mir antwortet. Im Verlauf der Zeit - oft sehr schnell, kommen in mir Gedanken und Gefühle auf, die unmittelbar mit den Gesprächen mit ihm zu tun haben und mir immer weiterhelfen.

Es ist alles ganz unspektakulär - weder mit Demut noch mit Hochmut verbunden. Er ist einfach da und meine Liebe zu ihm begleitet mich durch alles hindurch.

Mehr gibt es von mir her nicht dazu zu sagen.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » Do 28. Okt 2021, 09:19

Vielleicht noch das:

Irdisch wäre es zu vergleichen mit der Strasse, wo das Haus steht, indem ich wohne. Alle anderen Strassen und Häuser nehme ich zwar wahr, jedoch hell erleuchtet ist nur das Haus, das meine Herberge ist, wo ich hingehöre und nirgendwo anders sein wollte.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Do 28. Okt 2021, 10:04

Goldmädchen hat geschrieben:Weiß nicht genau was du meinst, z.B Religionsanhänger, welche meinen ihre Religion stehe über anderen ?

Mir ging es um die Art des Herantretens von Menschen an Göttliches.
Was ich hoffe nur wenig noch so statt findet, es immer weniger werden.

Aber, daß jemand Ansichten, die er für richtig hält anderen vorzieht ist eigentlich ganz normal. Aber ja, das kann auch in problematischer Weise geschehen, was das Christentum angeht auch in einer, die nicht dem Christentum, dessen Inhalt, Botschaft gerecht wird.
Bei mir war es eher umgekehrt wurde ein Gott um den Menschen näher zu kommen. Oder Gott wurde Mensch in mir ????

Ich sehe das ersteinmal nicht als einen Widerspruch. Nähe zu Gott würde auch Nähe zur "Wahrheit" bedeuten, wenn ein Mensch sich nicht gegen Gottes Nähe dieser Art wehrt.
Das weißt du wohl nicht.

So wie ich es lese, veränderte sich dein Erleben in diesem Zustand deutlich. Ich würde sagen soetwas das dann vorübergeht sind aus meiner christlichen Perspektive meist "Gnadenzustände", die einem Wesen aufzeigen, was möglich wäre, wenn "der richtige Weg" (geistig, nicht in "menschlichen Anstrengungen") weitergegangen würde. Es könnte aber auch anders seelisch bedingt gewesen sein.
Zu der Zeit war es mein zweites großes Erlebnis, welches sich ohne je meditiert zu haben ( bewusst, absichtlich meditiert ) geschehen ist.

Aha.
Wenn ich danach mal verschiedene Erlebnisse hatte, kamen sie vom Meditieren. Was auch schön war. Also sehr spannend und ja, ich bin sehr dankbar, was ich sonst noch so erleben kann und konnte.

Ja.
Ja, blieb darin. Der Herr ging mit mir insgesamt zwei fast drei Tage........

Aha, gut.
Dass also die Hinduisten Engel meinen.

Bei Kersti wäre es vielleicht eine "Gruppenseelenstruktur" (wenn ich mal davon absehe, daß das bei Kersti wohl anders gemeint wird als bei ich es meinen würde, da bei ihr aus meiner Sicht manches "auf dem Kopf steht".
Wie hieß er noch....Nityananda ( der hier auch mal was geschrieben hat ) sagt, Buddhisten meinen mit Nirwana, wenn sie in dieses eingehen, die Ebene in der Gott noch unpersönlich ist. Er findet das schade, da es danach noch andere Ebenen gibt laut ihm, wo wir Gott auch als Person sehen können.

Aha? Sollte er noch mitlesen, könnte er dazu ja etwas sagen. Gemeint wäre das eine "menschliche Bewußtseinsebene" auf der Gott für diesen Menschen "noch" unpersönlich sei?
Wir können es ja alles nicht so genau wissen, nur Vermutungen anstellen. Aber innerlich vertrauen, und wer weiß, dann erfüllt es sich auch so.

Aha.
Agape hat geschrieben:Es ist alles ganz unspektakulär - weder mit Demut noch mit Hochmut verbunden.

Ja, was sollte letztlich natürlicher sein (bezogen auf unsere wahre Natur)?
Alle anderen Strassen und Häuser nehme ich zwar wahr, jedoch hell erleuchtet ist nur das Haus, das meine Herberge ist, wo ich hingehöre und nirgendwo anders sein wollte.

Aha?

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Sa 8. Jan 2022, 12:38

Unter einem verlinkten Video sah ich ein weiteres Video, dessen Titel auf mich interessant wirkte.
Was ist Lebensenergie?
35,820 views
Sep 15, 2019

https://www.youtube.com/watch?v=3KA_aTkMCiQ

0:30 "Das Faszinierende an dem Thema Lebensenergie und Kraftmitte ist, daß wir als Menschen damit ausgestattet sind, wir müssen sie nicht erreichen. Nur die Entwicklung der Zivilisation in den letzten Zeiten, so vielleicht 2400 Jahren, hat dazu geführt, daß der Mensch aus seiner Mitte heraus aus seiner Kraftmitte aus der Erdmitte heraus mehr und mehr in den Kopf-Schulter-Bereich, das Denken zieht die Kraft, die Energie, die Lebensenergie nach oben und treibt sich selber an. Gedanken erzeugen Bilder, Bilder Emotionen, Emotionen kosten Energie, Energie steigt nach oben, erzeugt weitere Gedanken und so weiter."

Soweit fand ich es tatsächlich interessant, aber dann kam er immer wieder mit einer nach meinem Empfinden doch arg fragwürdigen Darstellungen, die mehr oder weniger alle die Tendenz aufwiesen Buddhismus als quasi "überlegen" darzustellen. "Der Europäer" habe sich seit der Zeit der Griechen nach außen gerichtet und da sehe man keine Lebensenergie. Zwischen griechischer Antike und "Aufklärung" gab es seines Wissens nichts? Selbst bezogen auf die griechische Antike stimmt das meiner Meinung nach so nicht.

5:50 "... zur westlichen Physik, die immer nur in der Endlichkeit von Alpha bis Omega geprägt auch durch die Bibel durch die vorgehende Tradition, etwas hat einen Anfang, etwas hat ein Ende, daraus kommen wir nicht raus ..."

Da sind wir nach meinen Begriffen wieder mal auf dem Niveau von Bibelklitterung angekommen. Von Alpha bis Omega? Bis?

Original: "Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, Der da ist und Der da war, und Der da kommt, der Allmächtige." Off 1,8

Also ich würde das eher für einen Versuch halten Unendlichkeit in Menschenworten zu umschreiben. Witzigerweise kommt Polenski dann auch noch als Schilderung seines Weltbildes mit einer Entstehungsgeschichte des Lebens in der Endlichkeit des physikalischen Universums daher, das ich so auf andere Art auch wieder fragwürdig fand:

7:00 "In dem Moment wie Materie entsteht und gröbere Energien ist es so, daß diese Kraft, diese Urkraft, die wir vielleicht erstmal kosmische Energie nennen wollen, anfängt sich zu verdichten oder zu verdünnen, also sie hat unterschiedliche Feldformen und Materie, grobe Energien und diese Form von Energie, chinesisch Chi, japanisch Ki, sind in einer Wechselwirkung. Vielleicht auch schon in grober Bewegung. In dem Moment wie Leben entsteht, vor unendlich langer Zeit, die ersten Zellen, dann die Erde und Pflanzen, beginnt diese Energie in dem, was Leben ausmacht sich zu bewegen. Sie bewegt sich in einem Zyklus. Bei einem höher entwickelten Lebewesen, vielleicht vielleicht bei einem Hund oder einem Wolf íst diese Energie in sehr sehr klaren Bahnen strukturiert. Dieses Leben, dieses Lebewesen, wo das Leben selber sich aus dem reinen Geist schöpft, der reine Geist sich selber sehen will und daraus der Impuls der Schöpfung, die sich selber aber in der Evolution selbst organisierend entwickelt."

Tja, was beschreibt er da? Freie geistige Existenz wohl eher nicht? Was wäre dieses "Chi"? Letzlich Anstrahlung? Denn die spielt wohl bei den meisten Menschen auch noch eine bedeutende Rolle, wenn sie wieder mehr oder weniger auf der Ebene ihrer Seele angekommen wären (durchaus auch aus meiner Sicht durch "Ablegen" von Konditioniertheit und dergleichen).

11:00 "Es gibt viel Richtungen, die wollen mit Ki-Energie und Chi-Energie und Prana rumbasteln um mal hier und da, das braucht es nicht. Unser Ego ist viel zu primitiv und hat viel zu wenig Ausbildung und viel zu wenige Möglichkeiten dort einzugreifen. Aber was viel wichtiger ist: Es ist gar nicht notwendig. Es geht also nicht darum, nochmal irgendwie alles umzubasteln was das Ego ja sowieso macht, weil unser Ich, unsere Persona die Hauptverantwortung für das Chaos in uns selber was die Energie in uns und mehr und mehr in der Welt eben verursacht jetzt nicht noch mehr weiter Chaos verursacht, sondern wir uns zurückbesinnen, was ist denn das Fundament."

Und kurz danach kommt er dann wieder selbst genau damit an, in seinem Fall dem Punkt "Hara-Übungen finden". Das wäre dann kein "Herumbasteln"? Oben hieß es doch noch, daß Menschen quasi in einem natürlichen Zustand mit "Lebensenergie" ausgestattet seien und dieser Zustand durch Zivilisation beschädigt worden sei. (Wie er auf diese auf mich doch recht knapp wirkenden 2400 Jahre kam, würde mich auch mal interessieren. Naja, letztlich auch gleich.)


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