Ein weiterer neuer Kersti-Artikel:
Ich und nicht Ich in Reinkarnationserinnerungen und spirituellen Erfahrungen
https://kersti.de/VB243.HTMKersti hat geschrieben:1. Was heißt hier überhaupt ich?
Nachdem ich mich eine Weile mit dem befaßt hatte, was ich als meine eigenen Reinkarnationserinnerungen empfand, stellten sich auf viele verschiedene Weisen die Fragen: "War ich das überhaupt?" und "Was heißt hier überhaupt Ich?"
Der Text hier zählt zunächst einmal all die kuriosen Erlebtnisse auf die mit der Vorstellung wer ich bin,
Na dann. ;)
2. Bin ich das was ich in meinen Frühere-Lebens-Erfahrungen als ich erlebe oder ist das nur meine Erfindung?
Die erste Form, in der ich diese Frage stellte, war einfach die, ob ich eine eigene Erinnerung oder ein reines Fantasieprodukt als "Erinnerung" hereinbekommen hatte. Dies entschied ich aus mehreren Gründen zugunsten einer eigenen Erinnerung.
Inhalte meiner Erinnerungen haben sich aus anderen Quellen bestätigt. Dabei konnte es sich um Fachwissen, das ich mit den Inhalten erinnert hatte handeln, aber auch um konkrete Erinnerungsdetails.
Als erste Frage systematisch gesehen eventuell sinnvoll, aber wenn z.B. auch von vorhandenen morphischen Feldern ausgegangen wird hinsichtlich Differenzierung nicht antwortentscheidend.
Arbeit an Reinkarnationserinnerungen führte zu denselben therapeutischen Erfolgen wie Arbeit an Erinnerungen aus diesem Leben. Erinnerte Traumata waren also definitiv meine Traumata.
Hm, versteht hier jemand, wie das gemeint sein könnte?
Mein Charakter, auch bevor ich mich erinnerte, war mit Hilfe der Erinnerungen besser verständlich als ohne, da die Erfahrungen einiges erklärten, bei dem ich mich immer gewundert hatte, warum ich auf bestimmte Situationen so reagiere, wie ich reagiere.
Aha.
Grundsätzlich ist das Verhältnis zwischen Fantasie und Realität aber ein sehr komplexes. Wir bauen diverse Fehler und Irrtümer ein, während wir unsere früheren Leben zu verstehen suchen.
Der Autor von Fantasy-Romanen tut beabsichtigt und unbeabsichtigt viel mehr von seinen persönlichen Erfahrungen in seine Geschichten, als der unbedarfte Leser glauben würde.
Ja, nur "persönliche Erfahrungen" von was?.
Umgekehrt haben unsere Überzeugungen aber auch einen wesentlich direkteren Einfluß auf die Realität als wir gewöhnlich meinen würden.
Hm, die Realität, die Wahrnehmung von "Realität"?
3. Will ich die Person gewesen sein, die ich war?
Mir wird immer wieder auf erstaunlichste Weise vorgeworfen, ich wolle viel großartiger sein, als ich tatsächlich wäre. Erstaunlich ist das deshalb, weil ich ausgerechnet dann besonders heftige derartige Vorwürfe bekomme, wenn ich gerade besonders verunsichert bin, weil ich glaube, daß niemand bereit ist, mich so zu akzeptieren, wie ich nun einmal bin.
Darüberhinaus habe ich selbst oft auch Probleme damit, zu akzeptieren, daß ich der war, der ich aller Logik nach war. Ich habe damit um so mehr Schwierigkeiten je bedeutender oder heiliger die betreffende Person war. Den Teufel oder Xenu als "ich" zu akzeptieren war im Vergleich viel einfacher, als "ein Freund von Jesus" oder Buddha selbst als mich zu akzeptieren.
Warum es nicht plausibel ist, Geltungssucht als Ursache für meine Lebenserinnerungen als hochgestellte Persönlichkeiten zu sehen, wird deutlicher, wenn man einmal ein konkretes Beispiel dafür beschreibt, wie ich eine solche Erinnerung hereinbekommen hatte.
[...]
Einige Jahre später erzählte mir ein Freund von seinen seltsam emotionalen Reaktionen auf Personen die Friedrich dem Großen nahestanden. Mir fiel meine eigene emotionale Reaktion auf Kattes Hinrichtung wieder ein, und daß ich Mitleid mit dem König gehabt hatte, aber daß die Hinrichtung selbst in mir dieses Groß-Sein-Gefühl ausgelöst habe, das ich habe, wenn ich in Lebensgefahr bin, verbunden mit etwas was man als seinen Stolz oder seine Würde wahren bezeichnen könnte. Das war wirklich seltsam. Im Grunde konnte ich nur dieser Katte sein, sonst hätte ich nicht diese Gefühle. Der Gedanke gefiel mir immer noch nicht.
Ich versuchte ein bißchen zu bohren, doch mein Freund kam nicht darauf, was seine Position in dieser Geschichte war. Über meine eigene emotionale Reaktion auf Katte redete ich, glaube ich, nicht, weil er eine viel friedlichere Situation genannt hatte.
Im Jahr 2022 besuchte er Berlin und wunderte sich wie emotional er auf seinen Besuchen in Berlin und vor allem auf alles an Gebäuden, was mit der Zeit Friedrichs des Großen zu tun hatte, reagiert hatte. Ich sagte ihm diesmal, daß ich das Gefühl hatte, Hans Hermann von Katte gewesen zu sein. Ich dachte mir dabei auch, daß ich ihn für Friedrich hielt, sprach das aber nicht aus.
Nach einem weiteren Besuch in Berlin im Oktober 2022 ließ er sich über die Porzellansammlung aus dem dortigen Königshaus aus, die er besichtigt hatte und wie schön die wäre. Er hätte sich NIE für Porzellan interessiert, aber das! Wieder kamen wir auf Hans Hermann von Katte und er behauptete, ich hätte gesagt daß er dieser Freund Friedrichs gewesen sei. Ich war erstaunt, denn das hatte ich ganz bestimmt nicht gesagt! Das wußte ich schließlich besser.
Ich erwähnte Kattes Hinrichtung und bemerkte, daß er darauf ebenfalls sehr emotional reagierte, nur daß er Hans Hermann von Katte bemitleidete. Irgendwann im weiteren Verlauf des Gesprächs sagte er, daß er immer noch nicht wüßte, wer er eigentlich wäre. Ich nannte ihn halb scherzhaft Fritzchen und machte damit klar, für wen ich ihn wirklich hielt.
[...]
Wenn man die Erfahrung des Aufarbeitens mit meiner Geschichte über dasselbe Leben vergleicht, ist der erste augenfällige Unterschied: Beim aufarbeiten wird man von häufig sehr negativen Gefühlen überschwemmt, während die konkreten Ereignisse und Fakten lange sehr vage und unklar bleiben. Dabei muß man auch bedenken, daß ich auch in der "Wie fühlt sich das aufarbeiten an?"-Version mehrere Tage des herumredens und vagen Gefühlen nachgehens in wenigen Absätzen Text zusammengefaßt habe. Ich habe mich also noch viel mehr mit negativen Gefühlen herumgeschlagen, als dieser kurze Text nahelegt.
[...]
Die Antwort auf die Frage in der Überschrift lautet also: Nein ich will nicht! Das waren Scheißleben! Das ist mit viel zu vielen negativen Gefühlen verbunden. Aber seit wann kann man sich die eigenen Leben danach aussuchen, welche Gefühle sie einem vermitteln?
Die inneren Verhältnisse zu solchem Erfahren ist also komplexer als viele andere meinen. Das bezweifle ich nicht.
4. Andere ichs als ich erleben und das Ich-Gefühl
Dann stellte ich aber fest, daß ich nicht nur mich als ich erleben konnte, sondern auch die Sichtweisen der anderen beteiligten Personen erleben konnte, als hätte ich es selbst erlebt. Das verwirrte mich und ich fragte mich, wer von diesen ganzen Personen war ich überhaupt?
Aha.
Zunächst aber stellte ich fest, daß sich die unterschiedlichen Personen sehr unterschiedlich anfühlten und zunächst fühlte sich in jeder Geschichte nur eine der beteiligten Personen wirklich wie "ich" an, alle anderen fühlten sich fremd an und wenn die Situation zu aufregend war verlor ich jedesmal den Halt in der fremden Person nur um wieder mich selbst - also mein Ich in der Reinkarnationserinnerung - als ich zu erleben.
Einige Jahre später gab es zu diesem Problem noch eine Steigerung: Ich erlebte Leben wieder, in der mehrere der beteiligten Personen wie ich anfühlten, manche so sehr, daß ich mich nicht entscheiden konnte, welche der beiden Personen ich eigentlich war. Darüber hinaus schien es auch alle Abstufungen zwischen "fühlt sich wie ich an", "fühlt sich ein bißchen wie ich an" und "fühlt sich völlig fremd an" zu geben.
Hm.
Zwar waren sich viele meiner frühen Ichs charakterlich ähnlich, aber wenn ich in sehr frühe Erfahrungen zurückgehe, konnte ein früheres Ich auch sehr andere Vorstellungen davon haben was gut und richtig ist und was falsch ist und sich trotzdem ganz eindeutig wie ich anfühlen. Frühere ichs konnten ein ähnliches Temperament haben wie ich, oder auch völlig anders. Frühere Ichs konnten mir sehr ähnlich oder sehr unähnlich sein. Das war offensichtlich nicht, woran ich mich selbst erkannte.
Manche Wesen fühlten sich wie ich an, andere nicht und es gab alle Übergänge zwischen diesem diesem Ich oder Nicht-Ich-Gefühl.
Aha.
In der Gruppe an Leben, die ich "Die Pforten der Hölle" genannt habe, gibt es mehrere Personen, die ich als ich empfinde. Dies sind
Darion
Karon und seine darauffolgende Inkarnation Khar.
Gerta hat sich als Geron reinkarniert und von Geron gibt es zwei darauffolgende inkarnationen, nämlich Georg und Diram. Georg hat aber auch Persönlichkeitsanteile, die nicht zu Geron gehört haben und die ersten zehn Jahre allein in Georgs Körper waren, bis Anteile von Geron sich mit dem zehnjährigen Georg vereinigt haben.
Karl und der Leibwächter haben drei sich überschneidende Leben und sind für mich irgendwie ein und dieselbe Person.
Jack fühlt sich wie ich an, lebte aber bis in die 2000er Jahre und ich habe seine Seelenanteile erst danach integriert.
Tania fühlt sich wie ich an und lebt immer noch.
Ahja, die Nebenbemerkung zu "Persönlichkeitsanteilen" ist wohl auch thematisch interessant.
Neben den verschiedenen ichs, habe ich auch Teile der Geschichten aus Sicht von personen aufgeschrieben, die sich nicht wie ich anfüühlen. Halb wie ich fühlt sich Tharon an, dessen nächste Inkarnation Dirk ist. Mirko, ist klar nicht ich sondern gehört zu Erzengel Michael. Ebenfalls nicht wie ich fühlen sich die Dämonenseelen Khiris und Takumondo an. Auch Dimitri ist nicht ich. Von den meisten Personen die sich nicht wie ich anfühlen habe ich aber nur einzelne kurze Szenen aufgeschrieben, eben weil sie sich nicht wie ich anfühlen und daher nur für mich interessant sind, damit meine damaligen ichs die Situation in der sie waren besser verstehen konnten.
Aha.
5. Ich fand nicht nur in bedeuteten Situationen immer ein "ich", sondern in jeder Situation mit mindestens zehn Beteiligten, gleich wie wichtig oder unwichtig es war
Es begann damit, daß ich eines meiner früheren Leben in einem aus der Akasha-Chronik gelesenem Buch über Jesus fand.
Anfangs dachte ich noch, Irgendjemand von diesen bedeutenden Leuten kann ich ja gewesen sein. Doch dabei blieb es nicht. Ich entdeckte immer mehr Personen, bei denen ich mich erinnerte, daß "ich" das war und die bedeutende Persönlichkeiten waren. Dies stand aber im krassen Widerspruch zu meinem Ich-Gefühl. Ich hatte nicht das Gefühl, etwas besonderes zu sein, außer in dem Sinne, daß jeder Mensch besonders ist, weil jeder Mensch sich von jedem anderen Menschen unterscheidet. Wie kam ich also zu diesen großartigen Reinkarnationserinnerungen an Personen, die irgenwie ich waren, denn ihre Leben hatten meine Persönlichkeit mit geprägt.
Tatsächlich war es so, daß ich diverse Aufarbeitungspartner hatte, bei denen ich tatsächlich jedes mal, wenn sie mir eine Situation oder ein Leben nannten, an das sie sich erinnerten, feststellte, daß ich irgendeine der anderen beteiligten Personen war. Das begann normalerweise mit einem Gefühl, das diese Situation in mir auslöste und dann rutschte ich immer in das Empfinden einer der Beteiligten Personen. Das hätte ich natürlich abblocken können, aber es war viel zu spannend dazu. Ich wollte mir das ansehen, was ich zu spüren begann. Und außerdem war ich natürlich ganz anderer Ansicht als mein Gesprächspartner und diese Ansicht war nicht was ich heute über dasselbe denken würde!
Das allerdings wurde nicht normaler sondern noch verrückter. Ich stellte nämlich fest, daß ich nicht nur in bedeuteten Situationen immer ein "ich" fand, sondern daß das in jeder Situation mit mindestens zehn Beteiligten der Fall zu sein schien, ganz gleich wie wichtig oder unwichtig die Personen oder das Ereignis, um das es ging, war. Was ist also das, was ich hier als "Ich" empfinde? Wenn das so ist dann bin "ich" ja mindestens zehn Prozent der Weltbevölkerung!
Es gab aber auch Leute, wo mir das nie passierte. Ich überlegte, was die Leute, bei denen ich jedesmal auch im früheren Leben ein Bekannter der anderen Person war, von denen unterschied, wo das nicht der Fall war und kam zu dem Schluß: Wenn ich fest in der Therapeutenrolle war, kam ich nicht auf eigene frühere Leben. Wenn der Andere nicht durchgehend so viel Unterstützung braucht, sondern auch selber prinzipiell in der Lage ist, Therapeut zu spielen, fallen mir eigene Leben ein. Ich muß also davon ausgehen, daß ich in jeder oder nahezu jeder Situation mit mindestens zehn Beteiligten eine Person finden könnte, die ich deutlich als ich empfinden kann und das nur deshalb manchmal nicht tue, weil mein Gesprächspartner viel Hilfe braucht oder prinzipiell nicht bereit ist sich auch mal die Probleme anderer Menschen anzuhören.
Aha, mal sehen ob noch was kommt, das eine Kommentierung von mir erforderlich machen würde. Soweit wirkt es auf mich eher an sich schon wie eine Demontage der Idee von "immer neuen Reinkarnationen auf der Erde". ;)
6. Wenn man eine ganze Organisation als "ich" erlebt
In manchen meiner Erfahrungen erlebte ich etwas als ich, das mir wie eine Organisation oder ein Staat vorkam, in dem ich entweder die Gesamtheit als Ich erleben konnte, oder aber ein einzelnes Wesen.
Aha.
7. Erstaunlich kleine ichs
Daß ich unterschiedlichste Wesen aus der Ich-Perspektive nacherleben kann, trifft auch auf erstaunlich kleine Wesen zu. Doch während ich so etwas großes wie ein Universum durchaus als "mein" ich empfinden kann, erkennt mein Ich-Empfinden bei kleineres Wesen als mein Irdisches Ich sind, daß sie nicht mein gesamtes Ich sind, sondern nur ein Teil von mir. Wenn ich mich mit einem größeren ich verbinde fühle ich "mich" größer, wenn ich mich mit enem kleineren Ich verbinde, fühlt sich das eher an, als wäre das kleine Ich ein Köprerteil von mir.
Neben den ichs, nehme ich telepathisch das Ich-empfinden von Tieren sehr deutlich als ein Du wahr. Das was ich den hunden in diesen Geschichten als gedanken unterstellt habe, waren keine fantasieprodukte von mir, sondern telepathische Wahrnehmungen.
Hm.
8. Erfundene ichs und Funktions-Ichs
Ich habe meine Gesamte Kindheit hindurch beim Spielen ganze Fantasywelten erfunden, Geschichten geschrieben und später pen und paper-Rollenspiele gespielt. Die neueren der Geschichen sind hier zu finden.
Darüberhinaus habe ich ein paar halb scherzhafte texte über rollenspielwelten und ihre seltsamen Eigenarten geschrieben.
Interessant für diesen Text ist, daß meine jeweiligen Spiel-Ichs ein Eigenleben und eine eigene Persönlichkeit entwickelt haben, während sie in der Spielwelt agierten. Während die anderen Mitspieler meist sich selbst in einer Rollenspielwelt spielten, spielte ich oft mehrere Personen, von denen jede eine iegene unabhängioge Persönlichkeit mir anderen Charaktereigenschaften und eigenen Ideen hatten. Sie waren also ein Stück weit abgespaltene Persönlichkeitsanteile.
Warum nicht.
9. Das Verhältnis zum Wissen und fühlen anderer ichs
Wenn sich mein irdisches Ich mit anderen ichs verbindet, hat das zunächst einen deutlichen einfluß auf das Gefühlsleben.
Während ich diese Wesen als Ich erlebe komme ich aber auch auf Ideen und gedanken auf die ich sonst nie kommen würde und die sich für mein irdisches Ich fremd oder verrückt anfühlen.
Damit daraus keine Probleme entstehen bitte ich neu integrierte anteile immer, mein feinstoffliches Kurspaket "Einführung in das hier und jetzt" zu machen und erst wenn sie das bestanden haben in das jketzige Leben einzugreifen.
Größere ichs, die zu meiner Gruppenseele gehören, sind sich normalerweise bewußt, daß es unklug ist, das Handeln zu übernehmen, statt nur Ideen an das irdische Ich zu liefern. Sollte das aber nicht der Fall sein, könnte das zu ernsten Problemen führen.
Ahja.
10. Parallelwelten und Parallelwelten-Ichs
Ich habe auch in mehreren Fällen erlebt, daß ich mich in das Bewußtsein eines Paralelwelten-Ichs eingeklingkt habe, dessen Leben wie dieses Leben begonnen hat aber zum Zeitpunkt wo der Kontakt stattfand, bereits einen ganz anderen verlauf genommen hatte.
Hm.
Trotz diese umfangreichen Weltbildbastelei, habe ich bis jetzt noch nicht wirklich das Gefühl, das mit dem Ich so ganz richtig verstanden zu haben.
Aha. ;)