Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

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Marsianer
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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Mo 9. Dez 2024, 13:40

Randnummer 1532 hat geschrieben:Jesus beklagte sich bei mir darüber, wie sehr Ihm die Untreue erwählter Seelen wehtut: >Noch mehr aber verletzt Mich ihr Misstrauen, nachdem sie gefallen sind. Würden sie die Güte Meines Herzens nicht kennen, würde Mich das weniger kränken.<

Etwas im Zusammenhang mit wenig "Demut"?

Agape
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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Agape » Mo 9. Dez 2024, 19:21

Marsianer hat geschrieben:
Randnummer 1532 hat geschrieben:Jesus beklagte sich bei mir darüber, wie sehr Ihm die Untreue erwählter Seelen wehtut: >Noch mehr aber verletzt Mich ihr Misstrauen, nachdem sie gefallen sind. Würden sie die Güte Meines Herzens nicht kennen, würde Mich das weniger kränken.<

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Weil sie die "Wahrheit" (Erkennen der Güte des Herzens Jesu) missachten?
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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Mo 9. Dez 2024, 19:49

Agape hat geschrieben:Weil sie die "Wahrheit" (Erkennen der Güte des Herzens Jesu) missachten?

Eine Frage wäre, um was für ein Kennen dieser Güte es gehen würde. Ein Erkennen im Geist wohl eher nicht, da dies schon eine recht lebendige Erkenntnis sein würde? Eher ein Kennen aus z.B. menschensprachlichen Beschreibungen anderer?

Ich denke "Mißtrauen" hätte da auch mit Abscheu vor der eigenen inneren Wahrheit zu tun und somit nach vorangegangenen Ansätzen wohl mit "Hochmut"?

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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Agape » Di 10. Dez 2024, 12:58

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Weil sie die "Wahrheit" (Erkennen der Güte des Herzens Jesu) missachten?

Eine Frage wäre, um was für ein Kennen dieser Güte es gehen würde. Ein Erkennen im Geist wohl eher nicht, da dies schon eine recht lebendige Erkenntnis sein würde? Eher ein Kennen aus z.B. menschensprachlichen Beschreibungen anderer?

Aber worauf - wenn nicht auf (göttlichem) Geist - beruhte denn das ursprüngliche "Auserwählt-sein" dieser untreu gewordenen Seelen?

Ich denke "Mißtrauen" hätte da auch mit Abscheu vor der eigenen inneren Wahrheit zu tun und somit nach vorangegangenen Ansätzen wohl mit "Hochmut"?

Würde denn diese "Abscheu" nicht darauf hinweisen, dass die Seele sich ihres Zustandes teils bewusst ist und diesen nicht "gutheisst"?
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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Di 10. Dez 2024, 14:19

Agape hat geschrieben:Aber worauf - wenn nicht auf (göttlichem) Geist - beruhte denn das ursprüngliche "Auserwählt-sein" dieser untreu gewordenen Seelen?

Vielleicht ginge es um Seelen, die woanders z.B. als "von oben" bezeichnet würden?

"Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt." Mt 22,14
Würde denn diese "Abscheu" nicht darauf hinweisen, dass die Seele sich ihres Zustandes teils bewusst ist und diesen nicht "gutheisst"?

Solche Abscheu würde tieferer Reflektion wohl eher entgegengerichtet sein? So wie viele die Ruhe fliehen, aber kaum verstehen, was in der Ruhe denn zu finden wäre? Solche "Hochmütige" würden z.B. mehr an einem eigenen Image hängen und daran festhalten und daher Wahrheit zu ihrem Inneren fliehen?

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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Mi 11. Dez 2024, 14:12

Randnummer 1556 hat geschrieben:Als ich kurz in die Kapelle kam, ließ der Herr mich erkennen, dass Er unter den erwählten Seelen besonders auserwählte hat, die Er zur höheren Heiligkeit beruft, zur außergewöhnlichen Vereinigung mit Ihm. Das sind seraphische Seelen, von denen Gott mehr Liebe verlangt als von anderen, obwohl alle im Kloster leben. [...] von der Seele hängt es ab, der Anziehung des Heiligen Geistes treu zu folgen oder ihr zu widerstehen. Ich erkannte, dass im Fegefeuer ein Platz ist, wo Seelen diese Art von Schuld abtragen müssen; das ist die größte Qual der Qualen.

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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Fr 13. Dez 2024, 14:20

Randnummer 1601 hat geschrieben:[Jesus:] Erwählte Seelen sind Lichter in Meiner Hand, die Ich in die Finsternis der Welt hineinwerfe und sie somit erleuchte. Wie Sterne die Nacht, so erhellen auserwählte Seelen die Erde, und je vollkommener die Seele, desto größer und weitreichender ist das Licht, das sie ausstrahlt. Sie mag verborgen und sogar ihren Nächsten unbekannt sein, und dennoch spiegelt sich ihre Heiligkeit in den Seelen entferntester Länder wider.

Randnummer 1602 hat geschrieben:[Jesus:] Sage den Seelen, dass sie aus dieser Quelle der Barmherzigkeit nur mit dem Gefäß des Vertrauens schöpfen können. Wenn ihr Vertrauen groß genug ist, ist Meine Freigiebigkeit grenzenlos. Ströme Meiner Gnade überfluten demütige Seelen. Hochmütige sind immer in Armut und Elend, denn Meine Gnade wendet sich von ihnen ab, hin zu den demütigen Seelen.

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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Agape » Sa 28. Dez 2024, 12:58

Was würde geschehen, wenn meine Seele zu existieren aufhörte?
Die Erde würde sich weiterdrehen.
Die Sonne würde weiter scheinen.
Es würde NICHTS Aussergewöhnliches geschehen.

Was würde geschehen, wenn Gott zu existieren aufhörte?
Es würde ALLES andere auch zu existieren aufhören.

Der Hochmut (an)erkennt so etwas nicht - er neigt dazu, es zu vergessen/verdrängen oder gänzlich abzulehnen.
Die falsche Demut verliert darüber den Mut und neigt dazu, ein Schattendasein zu führen.
Die wahre Demut verliert darüber den Mut nicht. Sie fühlt sich vielmehr dazu angetrieben, als Licht aus Gott weiterzuexistieren und um der göttlichen Liebe willen zu versuchen, den Hochmut oder die falsche Demut zur Wahrhaftigkeit anzuregen.
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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Sa 28. Dez 2024, 15:18

Agape hat geschrieben:Der Hochmut (an)erkennt so etwas nicht - er neigt dazu, es zu vergessen/verdrängen oder gänzlich abzulehnen.
Die falsche Demut verliert darüber den Mut und neigt dazu, ein Schattendasein zu führen.

Hm.
Die wahre Demut verliert darüber den Mut nicht. Sie fühlt sich vielmehr dazu angetrieben, als Licht aus Gott weiterzuexistieren und um der göttlichen Liebe willen zu versuchen, den Hochmut oder die falsche Demut zur Wahrhaftigkeit anzuregen.

Das alles baut irgendwie auf Existenzangst ähnlich der um das irdische Dasein auf?

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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Agape » Sa 28. Dez 2024, 16:57

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Die wahre Demut verliert darüber den Mut nicht. Sie fühlt sich vielmehr dazu angetrieben, als Licht aus Gott weiterzuexistieren und um der göttlichen Liebe willen zu versuchen, den Hochmut oder die falsche Demut zur Wahrhaftigkeit anzuregen.

Das alles baut irgendwie auf Existenzangst ähnlich der um das irdische Dasein auf?

Dieser zitierte Abschnitt dann wohl eher nicht.
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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Marsianer » Sa 28. Dez 2024, 17:49

Hätte das nach deiner Auffassung etwas mit dem Verständnis von Demut als Wahrheitsliebe zu tun?

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Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?

Beitragvon Agape » Sa 28. Dez 2024, 20:23

Marsianer hat geschrieben:Hätte das nach deiner Auffassung etwas mit dem Verständnis von Demut als Wahrheitsliebe zu tun?

Ja.
Agape hat geschrieben:und um der göttlichen Liebe willen zu versuchen, den Hochmut oder die falsche Demut zur Wahrhaftigkeit anzuregen.
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