Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?
-
- Beiträge: 4431
- Registriert: Sa 3. Okt 2015, 11:42
Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?
Ich mache mir wohl keine Sorgen, daß Gott aufhören könnte zu existieren oder auch weniger "sinnnötige" Gedanken, wie bedeutsam ich sei.
-
- Beiträge: 2227
- Registriert: Fr 24. Jul 2020, 19:40
Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?
Marsianer hat geschrieben:Ich mache mir wohl keine Sorgen, daß Gott aufhören könnte zu existieren oder auch weniger "sinnnötige" Gedanken, wie bedeutsam ich sei.
Eben. :) So etwas verstehe ich unter "wahrer Demut".
-
- Beiträge: 4431
- Registriert: Sa 3. Okt 2015, 11:42
-
- Beiträge: 2227
- Registriert: Fr 24. Jul 2020, 19:40
Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?
Zitat aus einem anderen Forum:
Eine solche Haltung könnte nach meinem Empfinden auch als „Demut“ bezeichnet werden. Sie gründet entweder auf eigenem spirituellen Erfahren/Erkennen oder zumindest auf der inneren Überzeugung, dass etwas, das man selbst (noch) nicht als Realität (an)erkennen kann/will, nicht zwangsläufig bedeutet, dass es nicht existiert. Selbst wenn sämtliche „wissenschaftliche“ Prüfungen des „Weltverstandes“ das Gegenteil behaupten. „Wissenschaft“ beruht lediglich auf menschlicher Unvollkommenheit, höhere Weisheit als Frucht des Geistes (aus aufrichtiger Gottes- und Nächstenliebe hervorgehend) weist hingegen auf geistige Wahrheiten hin, die mit den körperlichen Sinnen (alleine) nicht erfasst werden können.
Ein „demütiger“ Mensch (an)erkennt wohl sein Dasein als „Geschöpf Gottes“, welches vom Schöpfergott zwar einen freien Willensspielraum bekommen hat, dabei jedoch ein „Geschöpf“ bleibt, bis es sich „freien Willens“ in seiner ihm innewohnenden göttlichen Liebe und Weisheit schon weitgehend vervollkommnet hätte, sodass Gott es zulassen und diese Seele womöglich in ihrer Absicht fördern würde, ihm auf der Ebene seines unendlichen Seins zu begegnen, welche „jenseits der Schwelle“ läge und über das rein Geschöpfliche/Zeitliche hinausginge, sodass sich Schöpfer und Geschöpf massgeblich näherkommen würden.
Als Objektivität verstehe ich eine offene Herangehensweise an Realität, die dafür Interesse hat, was wirklich ist. Eine solche Haltung ist objektiv, weil sie eben schaut, was ist.
Eine solche Haltung könnte nach meinem Empfinden auch als „Demut“ bezeichnet werden. Sie gründet entweder auf eigenem spirituellen Erfahren/Erkennen oder zumindest auf der inneren Überzeugung, dass etwas, das man selbst (noch) nicht als Realität (an)erkennen kann/will, nicht zwangsläufig bedeutet, dass es nicht existiert. Selbst wenn sämtliche „wissenschaftliche“ Prüfungen des „Weltverstandes“ das Gegenteil behaupten. „Wissenschaft“ beruht lediglich auf menschlicher Unvollkommenheit, höhere Weisheit als Frucht des Geistes (aus aufrichtiger Gottes- und Nächstenliebe hervorgehend) weist hingegen auf geistige Wahrheiten hin, die mit den körperlichen Sinnen (alleine) nicht erfasst werden können.
Ein „demütiger“ Mensch (an)erkennt wohl sein Dasein als „Geschöpf Gottes“, welches vom Schöpfergott zwar einen freien Willensspielraum bekommen hat, dabei jedoch ein „Geschöpf“ bleibt, bis es sich „freien Willens“ in seiner ihm innewohnenden göttlichen Liebe und Weisheit schon weitgehend vervollkommnet hätte, sodass Gott es zulassen und diese Seele womöglich in ihrer Absicht fördern würde, ihm auf der Ebene seines unendlichen Seins zu begegnen, welche „jenseits der Schwelle“ läge und über das rein Geschöpfliche/Zeitliche hinausginge, sodass sich Schöpfer und Geschöpf massgeblich näherkommen würden.
-
- Beiträge: 2227
- Registriert: Fr 24. Jul 2020, 19:40
Re: Sind die Begrifflichkeiten "Hochmut" und "Demut" aus der Mode gekommen?
5 Habt ihr an euch denn nie eine doppelte Art geistiger Tätigkeit entdeckt, nämlich eine im Kopf und eine andere im Herzen? Seht, im Kopf sitzt der Seele kalt berechnender Verstand und sein Handlanger, die Vernunft, die am seelischen Verstandesleib gleicht einem weit ausgreifenden Arm voll Augen und Ohren. Der Verstand verlängert diesen Arm stets mehr und will mit ihm am Ende die ganze Unendlichkeit an sich reißen. Dies eitel-tolle Bestreben aber ist an sich eben jene gefährliche, Tod und Gericht bringende Eigenschaft der Seele, die da mit dem Wort Hochmut bezeichnet wird. Im Herzen aber ruht die Liebe als ein Geist, aus Meines Herzens Geist genommen. Dieser Geist hat aber so wie Mein eigener ohnehin schon alles zahllosfältig in sich, was die Unendlichkeit vom Größten bis zum Kleinsten enthält.
6 Wenn nun der hochtrabende Verstand, das Eitle seiner törichten Bemühung einsehend, seinen vorbezeichneten Arm - der da ist seine Vernunft oder sein Vernehmvermögen - anstatt mit ihm das Unerreichbare erreichen zu wollen, demütig zurückzieht und in das Herz (als die Wohnung Meines Geistes im Menschen) leitet - so macht er die bezeichnete drei Spannen lange Reise. Man gelangt auf solchem Wege zum wahren, ewigen Leben, zu der wahren, seligen Ruhe und findet da alles beisammen, was die ganze Unendlichkeit enthält.
https://www.neue-offenbarung.de/revelation/RB2/279#cp129
Zurück zu „Alles und Nichts - Miteinander reden in einer fanatisierten Welt“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: CommonCrawl [Crawler], Petalsearch [Bot] und 0 Gäste