Geist ergreifen

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Marsianer
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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Marsianer » Do 21. Nov 2024, 11:56

Heilige Faustyna, Tagebuch, Randnummer 1107 hat geschrieben:Weder Gnaden, noch Eingebungen, noch Entzückungen, wie auch andere verliehene Gaben machen die Seele vollkommen, sondern nur die innere Vereinigung meiner Seele mit Gott. Die Gaben sind lediglich Schmuck für die Seele, doch bilden sie weder ihren Inhalt noch die Vollkommenheit. Meine Heiligkeit und Vollkommenheit beruht auf der engen Vereinigung meines Willens mit dem Willen Gottes. Gott tut unserem Willen niemals Gewalt an. Es hängt von uns ab, ob wir Gottes Gnade annehmen wollen oder nicht; ob wir mit ihr zusammen wirken wollen oder sie vergeuden.

Ich würde sagen, eigentlich ginge es, wenn das gemeint ist, was sich mir durch die Schilderung ergibt, nicht um eine Einigung des Willens, das wäre dann eine Folge.

Agape
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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Agape » Do 21. Nov 2024, 14:03

Marsianer hat geschrieben:
Heilige Faustyna, Tagebuch, Randnummer 1107 hat geschrieben:Weder Gnaden, noch Eingebungen, noch Entzückungen, wie auch andere verliehene Gaben machen die Seele vollkommen, sondern nur die innere Vereinigung meiner Seele mit Gott. Die Gaben sind lediglich Schmuck für die Seele, doch bilden sie weder ihren Inhalt noch die Vollkommenheit. Meine Heiligkeit und Vollkommenheit beruht auf der engen Vereinigung meines Willens mit dem Willen Gottes. Gott tut unserem Willen niemals Gewalt an. Es hängt von uns ab, ob wir Gottes Gnade annehmen wollen oder nicht; ob wir mit ihr zusammen wirken wollen oder sie vergeuden.

Ich würde sagen, eigentlich ginge es, wenn das gemeint ist, was sich mir durch die Schilderung ergibt, nicht um eine Einigung des Willens, das wäre dann eine Folge.

Eine Folge des seelischen Ergreifens von göttlichem Geist und der Frucht aus diesem Erfüllt-Sein, was sich auch als Liebestätigkeit gegenüber Nächsten erweisen würde?
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Marsianer
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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Marsianer » Do 21. Nov 2024, 14:25

Ja, an anderen Stellen kommt es auch zum Ausdruck, daß es da eine persönliche Beziehung gab, würde ich sagen.

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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Agape » Sa 7. Dez 2024, 11:26

Marsianer hat geschrieben:Wenn also ein Christ bemerkt, daß er als seiner Seele freien Lauf lassendes Wesen solches Wollen in sich findet, das nicht dem Wesen Gottes entspricht, dann wäre seine sinnvollste Reaktion nicht nun versuchen dies "in menschlicher Weise" zu ändern, indem er sich zu anderem Verhalten zwingt, sondern sich gar nicht weiter um diese Verhaltensfragen zu kümmern und sich vielmehr damit zu befassen, worin Gott er eigentlich nicht fern sein könnte, um dies auf einer reinen Beziehungsebene zu Gott als Geist anzugehen. Gelingt ihm, die Ferne zu überwinden, wird sich sein Wesen so ändern, daß er nicht mehr so finster in sich wollen würde.

Bertha Dudde 2345 hat geschrieben:[…]
Gottes Liebe erfaßt alles, was sich Ihm hingibt, sie durchstrahlt jede Schöpfung, sowie das Geistige in ihr der göttlichen Liebe keinen Widerstand entgegensetzt .... Wo dieser Widerstand aufgehoben ist, dort kann nur noch die Liebe Gottes sein, also .... da Gott die Liebe ist .... kann nur Gott dort sein, wo sich Ihm kein Widerstand entgegensetzt .... Alles aus Ihm ist Göttliches so lange, wie es ohne Widerstand ist. Erst der Widerstand macht das von Gott Geschaffene zu etwas außer Ihm Stehendem so lange, bis es von selbst den Widerstand aufgibt ....
[…]
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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Marsianer » Sa 7. Dez 2024, 12:42

Randnummer 1478 hat geschrieben:>Weswegen bist Du heute so traurig, Jesus? Sag mir, wer der Grund Deiner Traurigkeit ist?< Jesus entgegnete: >Auserwählte Seelen, die Meinen Geist nicht haben, die nach dem Buchstaben leben, haben den Buchstaben über Meinen Geist erhoben, über den Geist der Liebe. Ich habe Meinen ganzen Orden auf Liebe aufgebaut, aber in den Ordensgemeinschaften sehe Ich die Liebe nicht, dewegen ist Mein Herz von Trauer erfüllt<

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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Agape » Mi 29. Jan 2025, 13:17

13 Was tut ihr aber, ihr großen Menschen, denen viel Leben gegeben ist? Warum wahret ihr dieses Leben so wenig? Wenn die Zeit ist, Früchte auszusäen - von welcher Aussaat der Mensch sein irdisches Leben zu wahren und dasselbe ernährend zu versorgen hat -, da ist der Mensch voll Fleißes und arbeitet, wenn es ihm nur die Kräfte gestatten, wie ein Wurm in einem morschen Baume unablässig fort und läßt sich nicht beirren durch alle vorkommenden Hemmnisse. Er erduldet Hitze und große Kälte und Regen und anderes Unwetter. Seinen Leib schont er nicht und setzt nicht selten dessen an einem Haar hängendes kurzes Leben in die größte Gefahr, um eine kümmerliche Nahrung zu erbeuten. Aber für die Wahrung und Erhaltung und Vervollkommnung des eigentlichen inneren Lebens, für das eigentliche, ewige, heilige, große Ich tut er wenig oder nichts!

14 Was wohl möchtest du zu einem Gärtner sagen, der auf seinem Grunde Fruchtbäume setzte. Als sie aber Blüten trieben und schützendes Laub, da nähme er diese ersten Triebe schon für die Frucht, risse alle Blüten und Laub von den Zweigen und verzierte damit seines Hauses Flur? So ein Gärtner wäre doch sicher ein allerdümmster Narr: denn wenn sein Nachbar eine reiche Ernte hielte, müßte er vor Hunger sterben, da seine Bäume keine Frucht trügen!

15 Ist aber nicht ein jeglicher Mensch bei sich ein gleicher Narr im noch viel größeren Maße, so er ein irdisches Leben, das Blüte und Laub nur zum innern, wahren Leben ist, schon als eine Frucht genießt? Er zerstört durch solch unnatürlichen und höchst unreifen Genuß die daraus erst hervorgehen sollende eigentliche Frucht, das wahre, ewige Leben des Geistes. Was wächst denn wieder zum neuen, unvergänglichen Leben: die Blüte, das Laub, oder der innere Same der reifgewordenen Frucht? Sieh, allein nur der Same!

16 Ebenso ist es auch mit jedem Menschen der Fall: sein Leib, seine Sinne, sein äußerer Verstand, seine Vernunft - das sind Blüten und Laub. Aus diesen geht hervor eine reife Seele. Und diese gerechte, gute Reife der Seele faßt dann in sich auch einen reifen Kern. Dieser Kern ist der unsterbliche Geist, der in seiner Vollreife alles ergreift und in seine eigene Unsterblichkeit verwandelt, - gleichwie ein verwesliches Fleisch, das mit dem ätherischen Öle der Unverweslichkeit gesalbt wird, auch mit unverweslich wird.

https://www.neue-offenbarung.de/revelation/BM/49#cp49
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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Marsianer » Mi 29. Jan 2025, 15:31

Aber für die Wahrung und Erhaltung und Vervollkommnung des eigentlichen inneren Lebens, für das eigentliche, ewige, heilige, große Ich tut er wenig oder nichts!

Ich würde sagen, das hinge davon ab, welchen geistigen "Vater" ein Mensch hätte, welchen Geist er ergriffen hielte.

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Re: Geist ergreifen

Beitragvon Agape » Mi 29. Jan 2025, 22:02

Marsianer hat geschrieben:
Aber für die Wahrung und Erhaltung und Vervollkommnung des eigentlichen inneren Lebens, für das eigentliche, ewige, heilige, große Ich tut er wenig oder nichts!

Ich würde sagen, das hinge davon ab, welchen geistigen "Vater" ein Mensch hätte, welchen Geist er ergriffen hielte.

Ja.
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