Landwirtschaft im Jakobgut
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Landwirtschaft im Jakobgut
Die Landwirtschaft im Jakobgut (wenn sie denn betrieben wird) soll ja ökologischen Ansätzen mit geringen Eingriffen folgen, ähnlich Fukuoka und noch weitergehend.
Ist das noch der Wunsch für eventuelle künftige Landwirtschaft? Wenn ja habe ich mir Gedanken gemacht, wie das gehen kann. Und um ehrlich zu sein: meines Wissens gar nicht. Also, in dem Sinne, dass ich noch nicht weiß wie das gehen kann. Aber es gerne lerne und mich überzeugen lasse, wenn es glaubhaft möglich ist. Hat noch jemand im Jakobgut das nötige Wissen?
Meine bisherige Erfahrung war, dass ich durchaus intensiv in die Vegetation meiner Anbauflächen eingreifen musste. Zwar keine Chemikalien, kein Kunstdünger, keine motorisierten Geräte. Aber Kompost, Umgraben und vor allem Jäten. Ohne mehrfaches Jäten am Anfang der Wachstumsphase ging gar nichts, weil die vorher vorhandenen Pflanzen die von mir gesäten / gesetzten Pflanzen einfach äußerst schnell überwuchert haben. Vor allem im ersten Anbaujahr war das nach meinem Erleben mehrfach und gründlich nötig.
Ich bin total offen, bessere Methoden zu lernen und würde das auf mehreren Ebenen als großen Vorteil sehen. Sicherlich kann es für den Boden gedeihlicher sein, womöglich auch die Pflanzengesundheit verbessern, und somit die Erntequalität und -menge. Und wenn weniger Zeitaufwand für die Landwirtschaft nötig wäre würde es mir auch die Zeit verschaffen, mehr Lebensmittel zu erzeugen und/oder mehr Zeit für Anderes zur Verfügung zu haben (Geistiges, Bauen). Also, ich würde mich freuen, dazuzulernen.
Ist das noch der Wunsch für eventuelle künftige Landwirtschaft? Wenn ja habe ich mir Gedanken gemacht, wie das gehen kann. Und um ehrlich zu sein: meines Wissens gar nicht. Also, in dem Sinne, dass ich noch nicht weiß wie das gehen kann. Aber es gerne lerne und mich überzeugen lasse, wenn es glaubhaft möglich ist. Hat noch jemand im Jakobgut das nötige Wissen?
Meine bisherige Erfahrung war, dass ich durchaus intensiv in die Vegetation meiner Anbauflächen eingreifen musste. Zwar keine Chemikalien, kein Kunstdünger, keine motorisierten Geräte. Aber Kompost, Umgraben und vor allem Jäten. Ohne mehrfaches Jäten am Anfang der Wachstumsphase ging gar nichts, weil die vorher vorhandenen Pflanzen die von mir gesäten / gesetzten Pflanzen einfach äußerst schnell überwuchert haben. Vor allem im ersten Anbaujahr war das nach meinem Erleben mehrfach und gründlich nötig.
Ich bin total offen, bessere Methoden zu lernen und würde das auf mehreren Ebenen als großen Vorteil sehen. Sicherlich kann es für den Boden gedeihlicher sein, womöglich auch die Pflanzengesundheit verbessern, und somit die Erntequalität und -menge. Und wenn weniger Zeitaufwand für die Landwirtschaft nötig wäre würde es mir auch die Zeit verschaffen, mehr Lebensmittel zu erzeugen und/oder mehr Zeit für Anderes zur Verfügung zu haben (Geistiges, Bauen). Also, ich würde mich freuen, dazuzulernen.
Zuletzt geändert von Fasziniert am Fr 17. Jun 2022, 15:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Vielleicht benutzt du mal die Editierfunktion und änderst vor allem das "Jakobsgut" im Titel hin zu "Jakobgut? Sonst zieht sich das noch ewig durch das Forum und es schreiben sowieso schon immer mal Leute diesen Namen falsch. Wir handeln nicht mit Kaffee. ;)
Schon.
Ich glaube vor einer Weile war in dieser Klimazone Sepp Holzer recht medienpräsent?
Letztlich müßte man sich wohl so oder so da herantasten. Akteure müssen eigene Erfahrungen sammeln. Und wohl auch einen passenden Lebenstakt haben, der sich für Gartenregie eignet.
Fukuoka hat durchaus auch teils eingegriffen.
Ist doch schonmal was.
Ja.
Eventuell mal Mulchmethoden austesten.
Ja, in den ersten Jahren nach Neunutzung ist da wohl immer noch einige Kraft in den Wurzeln der vorangegangenen Vegetation.
Fasziniert hat geschrieben:Die Landwirtschaft im Jakobsgut (wenn sie denn betrieben wird) soll ja ökologischen Ansätzen mit geringen Eingriffen folgen, ähnlich Fukuoka und noch weitergehend.
Ist das noch der Wunsch für eventuelle künftige Landwirtschaft?
Schon.
Wenn ja habe ich mir Gedanken gemacht, wie das gehen kann. Und um ehrlich zu sein: meines Wissens gar nicht. Also, in dem Sinne, dass ich noch nicht weiß wie das gehen kann.
Ich glaube vor einer Weile war in dieser Klimazone Sepp Holzer recht medienpräsent?
Aber es gerne lerne und mich überzeugen lasse, wenn es glaubhaft möglich ist. Hat noch jemand im Jakobsgut das nötige Wissen?
Letztlich müßte man sich wohl so oder so da herantasten. Akteure müssen eigene Erfahrungen sammeln. Und wohl auch einen passenden Lebenstakt haben, der sich für Gartenregie eignet.
Meine bisherige Erfahrung war, dass ich durchaus intensiv in die Vegetation meiner Anbauflächen eingreifen musste.
Fukuoka hat durchaus auch teils eingegriffen.
Zwar keine Chemikalien, kein Kunstdünger, keine motorisierten Geräte.
Ist doch schonmal was.
Aber Kompost,
Ja.
Umgraben und vor allem Jäten. Ohne mehrfaches Jäten am Anfang der Wachstumsphase ging gar nichts, weil die vorher vorhandenen Pflanzen die von mir gesäten / gesetzten Pflanzen einfach äußerst schnell überwuchert haben.
Eventuell mal Mulchmethoden austesten.
Vor allem im ersten Anbaujahr war das nach meinem Erleben mehrfach und gründlich nötig.
Ja, in den ersten Jahren nach Neunutzung ist da wohl immer noch einige Kraft in den Wurzeln der vorangegangenen Vegetation.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Wow, Du hattest Du Deine Antwort schon eingetippt bevor ich gepostet habe ;)? Das war ja mal schnell ...
Habe ich gemacht, Entschuldigung! Da hapert es bei mir also bislang schon daran, den Namen richtig zu schreiben ...
Stimmt, von ihm habe ich öfters gelesen. Ist jetzt schon länger her. Demnach sollte ich das wohl auffrischen?
Ok, rantasten kann man machen. Aber völlig ohne Richtung kommt vermutlich nichts heraus. Lebenstakt ja, es ist meiner Erfahrung schon nötig, sich regelmäßig (in der frühen Wachstumsphase und in der Erntephase teilweise täglich) gründlich mit den Anbauflächen zu beschäftigen und kontinuierlich nachzudenken, was zu tun ist (und auch nicht zu tun ist).
Ok danke, das verstehe ich, das kann funktionieren. Wobei es am Anfang, um die vorherige Vegetation ausreichend zurückzuhalten, schon sehr große Mulchmengen brauchen wird (Kunststoffplanen sind bestimmt nicht gerade erwünscht und auch nicht mein Wunsch). Also falls 5 cm Mulchschicht genügen: für 200 qm Anbaufläche 10 Kubikmeter Mulchgut. Gut dass Kompost erlaubt ist. Denn die gewünschten Pflanzen können ja nicht einfach im Mulch wachsen.
[/quote]
"Einige Kraft" ist zurückhaltend formuliert. Es ist unglaublich, und in gewisser Weise auch sehr schön (wenn man nicht gerade verzweifelt auf die Nutzpflanzen wartet) zu sehen, mit welcher Vitalität und wie schnell allerhand Gewächse im Frühjahr aus den Wurzeln treiben, scheinbar aus dem Nichts.
Marsianer hat geschrieben:Vielleicht benutzt du mal die Editierfunktion und änderst vor allem das "Jakobsgut" im Titel hin zu "Jakobgut? Sonst zieht sich das noch ewig durch das Forum und es schreiben sowieso schon immer mal Leute diesen Namen falsch. Wir handeln nicht mit Kaffee. ;)
Habe ich gemacht, Entschuldigung! Da hapert es bei mir also bislang schon daran, den Namen richtig zu schreiben ...
Wenn ja habe ich mir Gedanken gemacht, wie das gehen kann. Und um ehrlich zu sein: meines Wissens gar nicht. Also, in dem Sinne, dass ich noch nicht weiß wie das gehen kann.
Ich glaube vor einer Weile war in dieser Klimazone Sepp Holzer recht medienpräsent?
Stimmt, von ihm habe ich öfters gelesen. Ist jetzt schon länger her. Demnach sollte ich das wohl auffrischen?
Aber es gerne lerne und mich überzeugen lasse, wenn es glaubhaft möglich ist. Hat noch jemand im Jakobgut das nötige Wissen?
Letztlich müßte man sich wohl so oder so da herantasten. Akteure müssen eigene Erfahrungen sammeln. Und wohl auch einen passenden Lebenstakt haben, der sich für Gartenregie eignet.
Ok, rantasten kann man machen. Aber völlig ohne Richtung kommt vermutlich nichts heraus. Lebenstakt ja, es ist meiner Erfahrung schon nötig, sich regelmäßig (in der frühen Wachstumsphase und in der Erntephase teilweise täglich) gründlich mit den Anbauflächen zu beschäftigen und kontinuierlich nachzudenken, was zu tun ist (und auch nicht zu tun ist).
Umgraben und vor allem Jäten. Ohne mehrfaches Jäten am Anfang der Wachstumsphase ging gar nichts, weil die vorher vorhandenen Pflanzen die von mir gesäten / gesetzten Pflanzen einfach äußerst schnell überwuchert haben.
Eventuell mal Mulchmethoden austesten.
Ok danke, das verstehe ich, das kann funktionieren. Wobei es am Anfang, um die vorherige Vegetation ausreichend zurückzuhalten, schon sehr große Mulchmengen brauchen wird (Kunststoffplanen sind bestimmt nicht gerade erwünscht und auch nicht mein Wunsch). Also falls 5 cm Mulchschicht genügen: für 200 qm Anbaufläche 10 Kubikmeter Mulchgut. Gut dass Kompost erlaubt ist. Denn die gewünschten Pflanzen können ja nicht einfach im Mulch wachsen.
Vor allem im ersten Anbaujahr war das nach meinem Erleben mehrfach und gründlich nötig.
Ja, in den ersten Jahren nach Neunutzung ist da wohl immer noch einige Kraft in den Wurzeln der vorangegangenen Vegetation.
[/quote]
"Einige Kraft" ist zurückhaltend formuliert. Es ist unglaublich, und in gewisser Weise auch sehr schön (wenn man nicht gerade verzweifelt auf die Nutzpflanzen wartet) zu sehen, mit welcher Vitalität und wie schnell allerhand Gewächse im Frühjahr aus den Wurzeln treiben, scheinbar aus dem Nichts.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Fasziniert hat geschrieben:Da hapert es bei mir also bislang schon daran, den Namen richtig zu schreiben ...
Es schreibt immer mal wer so, kann schon an der vielen Reklame für die Kaffeemarke liegen?
Stimmt, von ihm habe ich öfters gelesen. Ist jetzt schon länger her. Demnach sollte ich das wohl auffrischen?
Schaden würde es wohl nicht? Man kann ja schauen, von was für eigenen Erfahrungen andere erzählen und überlegen, inwieweit man das selbst man ausprobieren wollte. Aber irgendwomit müßte man, wenn, ja erstmal anfangen.
Lebenstakt ja, es ist meiner Erfahrung schon nötig, sich regelmäßig (in der frühen Wachstumsphase und in der Erntephase teilweise täglich) gründlich mit den Anbauflächen zu beschäftigen und kontinuierlich nachzudenken, was zu tun ist (und auch nicht zu tun ist).
Sozusagen, ja.
Wobei es am Anfang, um die vorherige Vegetation ausreichend zurückzuhalten, schon sehr große Mulchmengen brauchen wird
Ja, wir hatten das mal ausgetestet.
(Kunststoffplanen sind bestimmt nicht gerade erwünscht und auch nicht mein Wunsch).
Auch das hatte dann jemand bei uns mal versucht, war dann aber insgesamt nicht lange genug dabeigeblieben. In Permakulturklassikern kann man teils z.B. lesen, wie der Autor Teppiche zum Mulchen einsetzte. Ginge eventuell auch mit Formen von Filz und so? Aber wie lange würde der dann halten vom Material her?
Also falls 5 cm Mulchschicht genügen:
Kritisch wären wohl wie schon zur Sprache kam erstmal die Anfangsjahre. Und allgemein hätte man da ja dann Pflanzen, die erwünscht wären und welche, die es nicht wären. Also wäre ja praktisch angesagt die richtigen zu identifizieren und um die herum zu mulchen. Danach würde der Mulch dann auch mehr dazu dienen alles etwas feuchter zu halten?
für 200 qm Anbaufläche
Das wäre dann sozusagen erstmal die Fläche, für die im Anfang geplant würde? Sonniger, weniger sonnig? Welche Bewässerungsmöglichkeiten, etc.?
Denn die gewünschten Pflanzen können ja nicht einfach im Mulch wachsen.
Wie meinst du das?
"Einige Kraft" ist zurückhaltend formuliert.
Da kommt schon einiges, ja. Erst vereinzelt und wenn man dann nicht in der Fläche immer mal nachlegt, dann bricht es auch in der Fläche mitunter ziemlich durch die Biomasse-Mulchschicht durch. Bei Plastik nicht.
Ein Stichwort, das nachgesehen werden könnte wäre auch "Waldgarten". Und teils hat man es auf unseren brachen Flächen mittlerweile schon mit Bäumen/Buschfläche zu tun.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Marsianer hat geschrieben:(Kunststoffplanen sind bestimmt nicht gerade erwünscht und auch nicht mein Wunsch).
Auch das hatte dann jemand bei uns mal versucht, war dann aber insgesamt nicht lange genug dabeigeblieben. In Permakulturklassikern kann man teils z.B. lesen, wie der Autor Teppiche zum Mulchen einsetzte. Ginge eventuell auch mit Formen von Filz und so? Aber wie lange würde der dann halten vom Material her?
Bei Teppichen wäre auch interessant, wo man die in solchen Mengen herbekommt. Meistens sind da aber auch viele Chemikalien drin, da hätte ich Bedenken ob ich das in meinem Erntegut möchte. Auch bei Kunststoff, da müsste man sich genauer mit beschäftigen welcher Kunststoff ausreichend UV Stabil ist und nichts absondert. Ehrlich gesagt vermute ich stark, dass das klassische Umgraben und Jäten ökologischer und für den Esser gesünder ist, außer man hat zufällig ohnehin große Menge Hackschnitzel oder Stroh.
Kritisch wären wohl wie schon zur Sprache kam erstmal die Anfangsjahre. Und allgemein hätte man da ja dann Pflanzen, die erwünscht wären und welche, die es nicht wären. Also wäre ja praktisch angesagt die richtigen zu identifizieren und um die herum zu mulchen. Danach würde der Mulch dann auch mehr dazu dienen alles etwas feuchter zu halten?
In der Tat, wenn die Fläche vom Unerwünschten befreit ist wird es viel einfacher, schon im 2. Jahr. Das Feucht halten ist ein guter Punkt, ich habe damals viel gegossen (je nach Pflanzenart, die mit tiefen Wurzeln brauchen nur anfangs wenn sie klein sind Bewässerung). Dazu braucht man dann große Regenwasserbehälter und die fallen auch nicht vom Himmel ... Klarer Pluspunkt vom Mulch.
für 200 qm Anbaufläche
Das wäre dann sozusagen erstmal die Fläche, für die im Anfang geplant würde? Sonniger, weniger sonnig? Welche Bewässerungsmöglichkeiten, etc.?
Ja, 200 qm erscheinen ein gutes Maß, wenn man ausreichend Zeit hat. Ich hatte damals nur 100 qm und es war schon intensiv, neben Vollzeitarbeit usw. Wobei ich aber auch mit sinnvoller Mischung der Pflanzen den Ertrag pro qm maximiert habe (Etagen, Pflanzen die sich bezüglich Nährstoffen ergänzen etc). Wenn man genug Fläche hat kann man da vielleicht entspannter sein. Mehr als 200 qm erscheint mir schwierig für eine Person, ohne Chemie und Motorgeräte. Sonnig sollte es sein, ja. Es soll schließlich tüchtig etwas wachsen. Eine Bewässerungsmöglichkeit wäre sehr hilfreich, aber wahrscheinlich muss man sparsam damit sein? Leitungswasser kostet, Regenwasserbehälter werden vermutlich nicht in großem Umfang verfügbar sein. Ich hatte damals Glück und immerhin 400 Liter Wasserfässer und 2000 l in einem gemauerten Behälter, damit kam ich meistens klar.
Denn die gewünschten Pflanzen können ja nicht einfach im Mulch wachsen.
Wie meinst du das?
Dort wo etwas wachsen soll muss man die Mulchschicht unterbrechen und fruchtbare Erde einbringen. Eine Mischung aus Kompost und normalem Mutterboden, für besonders schnell wachsende Pflanzen auch reiner Kompost, ist da sehr hilfreich und hat bei mir deutlich mit dem Ertrag korreliert. Kürbisse am besten direkt auf den Kompost setzen, die belohnen das sensationell.
Ein Stichwort, das nachgesehen werden könnte wäre auch "Waldgarten". Und teils hat man es auf unseren brachen Flächen mittlerweile schon mit Bäumen/Buschfläche zu tun.
Gute Idee und gewissermaßen hatte ich das damals auch, Beete zwischen Obstbäumen und ein paar Sträuchern. War unglaublich schön und die Erntezeit ein Fest - ein ziemlich langes Fest, vom späten Frühjahr bis in den Winter (Grünkohl). Wahrscheinlich würde man die vorhandenen Bäume/Büsche aber doch teilweise entfernen wollen, das meiste von alleine Wachsende gibt keine erwünschten Früchte? Und das Buschwerk ist ja auch schnell so dicht, dass dazwischen nichts anderes gescheit wächst.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Fasziniert hat geschrieben:Bei Teppichen wäre auch interessant, wo man die in solchen Mengen herbekommt. Meistens sind da aber auch viele Chemikalien drin, da hätte ich Bedenken ob ich das in meinem Erntegut möchte.
Ja, ich wollte damit vor allem erstmal sagen, daß die Klassiker da manchmal teils recht bedenkenlos agierten. Das mit den Teppichen war Mollison (?), ich weiß es nicht mehr genau, müßte ich nachsehen.
Auch bei Kunststoff, da müsste man sich genauer mit beschäftigen welcher Kunststoff ausreichend UV Stabil ist und nichts absondert.
Sehe ich auch so und ich stelle fest: Wir benutzten soweit auch Regentonnen und Foliengewächshäuser aus Polyethylen (daraus ist grob gesagt wohl auch das öffentliche Leitungswassernetz).
Ehrlich gesagt vermute ich stark, dass das klassische Umgraben und Jäten ökologischer und für den Esser gesünder ist, außer man hat zufällig ohnehin große Menge Hackschnitzel oder Stroh.
Beim Umgraben ist halt das Problem, daß es die Bodenschichtung inklusive Bodenleben durcheinanderwirbelt. Und hier ginge es ja theoretisch eventuell auch eher nur um die Anfangszeit. also nicht so klar theoretisch vergleichbar.
In der Tat, wenn die Fläche vom Unerwünschten befreit ist wird es viel einfacher, schon im 2. Jahr.
Wie meinst du das? Im Rahmen von Mulchwirtschaft kann man über das was gerade auf dem gewählten Boden steht und kein Gehölz ist eben eine Schicht Mulch werfen und das verrottet dann recht schnell, nach ca. 1 Monat haben wir, wen ich mich recht entsinne den Mulch beiseitezuehen können und das war dann praktisch nackter Boden. Aber unten noch mit den kräftigen Wurzeln der Vorvegetation drin.
Ja, 200 qm erscheinen ein gutes Maß, wenn man ausreichend Zeit hat. Ich hatte damals nur 100 qm und es war schon intensiv, neben Vollzeitarbeit usw.
Also dann wohl mal von einer solchen Fläche ausgehend hier theoretisierend weiterüberlegen.
Wobei ich aber auch mit sinnvoller Mischung der Pflanzen den Ertrag pro qm maximiert habe (Etagen, Pflanzen die sich bezüglich Nährstoffen ergänzen etc).
Wobei bei Kompostwirtschaft auch zu einer ehrlichen Rechnung ein Posten gehören würde, der die Fläche mitzählt, auf der die Biomasse für dem Kompost wuchs. Aber klar, es kann praktische Vorteile haben, im Anbau alles kompakter zu halten, auch wenn man Biomasse von eigener weiterer Fläche hilen würde..
Wenn man genug Fläche hat kann man da vielleicht entspannter sein. Mehr als 200 qm erscheint mir schwierig für eine Person, ohne Chemie und Motorgeräte.
Zum Erfahrungen sammeln wohl erstmal eine realistische Fläche, ja.
Sonnig sollte es sein, ja. Es soll schließlich tüchtig etwas wachsen.
Aha.
Eine Bewässerungsmöglichkeit wäre sehr hilfreich,
Ja.
Dort wo etwas wachsen soll muss man die Mulchschicht unterbrechen und fruchtbare Erde einbringen. Eine Mischung aus Kompost und normalem Mutterboden,
Aktuell ist der Boden auf der gewählten Fläche dann vermutlich recht ausgeruht und die Schichtung dürfte sich schon längst regeneriert haben. Es wäre dann vielleicht mehr das Thema, wie das dann nicht wieder beim Wirtschaften zerstört würde. Und ja, bei Pflanzen, die viel ziehen, kann man auch noch Kompost dazu einbringen.
Beete zwischen Obstbäumen und ein paar Sträuchern.
Also nicht so völlig sonnig?
Wahrscheinlich würde man die vorhandenen Bäume/Büsche aber doch teilweise entfernen wollen, das meiste von alleine Wachsende gibt keine erwünschten Früchte? Und das Buschwerk ist ja auch schnell so dicht, dass dazwischen nichts anderes gescheit wächst.
Würde man dann theoretisch jeweils sehen, je nachdem welche Fläche man dann konkret wählen würde.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Auch bei Kunststoff, da müsste man sich genauer mit beschäftigen welcher Kunststoff ausreichend UV Stabil ist und nichts absondert.
Sehe ich auch so und ich stelle fest: Wir benutzten soweit auch Regentonnen und Foliengewächshäuser aus Polyethylen (daraus ist grob gesagt wohl auch das öffentliche Leitungswassernetz).
Polyethylen scheint in der Tat unproblematisch zu sein, auch Polypropylen. Bei Folien könnte allerdings Weichmacher drin sein. Beim Gewächshaus wohl weniger schlimm, im direkten Kontakt mit der Erde wäre ich unsicher.
Ehrlich gesagt vermute ich stark, dass das klassische Umgraben und Jäten ökologischer und für den Esser gesünder ist, außer man hat zufällig ohnehin große Menge Hackschnitzel oder Stroh.
Beim Umgraben ist halt das Problem, daß es die Bodenschichtung inklusive Bodenleben durcheinanderwirbelt. Und hier ginge es ja theoretisch eventuell auch eher nur um die Anfangszeit. also nicht so klar theoretisch vergleichbar.
Ja, jährliches Umgaben ist meiner Erfahrung nach unnötig. Ich habe es nur einmal anfangs gemacht. Im 2. Jahr nur jäten, was auch nur noch in geringem Maß nötig war (wegen neu eingetragenen Samen; die Wurzeln waren ja schon fast alle weg). Das mit der Bodenschichtung stimmt. Es genügt vermutlich auch, wenn man nur die Grasnarbe abschält. Und dann jätet.
Wobei mir einfällt, Mulchen habe ich auch probiert, mit Rasenschnitt. Da wuchsen Pflanzen problemlos durch, vielleicht braucht man etwas Schwereres und Lichtundurchlässigeres.
In der Tat, wenn die Fläche vom Unerwünschten befreit ist wird es viel einfacher, schon im 2. Jahr.
Wie meinst du das? Im Rahmen von Mulchwirtschaft kann man über das was gerade auf dem gewählten Boden steht und kein Gehölz ist eben eine Schicht Mulch werfen und das verrottet dann recht schnell, nach ca. 1 Monat haben wir, wen ich mich recht entsinne den Mulch beiseitezuehen können und das war dann praktisch nackter Boden. Aber unten noch mit den kräftigen Wurzeln der Vorvegetation drin.
Ich meinte: wenn der Boden einmal von den unerwünschten Pflanzen frei ist, muss man nur noch neu eingetragenen Samen entgegenwirken. Das ist viel einfacher, weil quantitativ weniger und die neuen Samen haben auch nicht mehr Wuchskraft als die selbst ausgesäten Wunschpflanzen. Da schaut man halt gelegentlich und zupft lässig die unerwünschten Pflanzen im Keimblattstadium heraus. Das ist kaum mehr Mühe, als einmal die Beete abgehen.
Eure Erfahrung mit dem Mulch klingt aber auch sehr gut. Stellt sich nur noch die Frage nach genug Mulchgut.
Wobei bei Kompostwirtschaft auch zu einer ehrlichen Rechnung ein Posten gehören würde, der die Fläche mitzählt, auf der die Biomasse für dem Kompost wuchs. Aber klar, es kann praktische Vorteile haben, im Anbau alles kompakter zu halten, auch wenn man Biomasse von eigener weiterer Fläche hilen würde..
Ja stimmt, je nachdem wie viel Kompost man braucht und wie viel Vorlauf man hat (ich hatte damals schon befüllte Komposte als Ausgangsbasis). Wenn es bei 0 losgeht braucht es am Anfang vielleicht eine andere Lösung. Grundsätzlich ist es auch sehr sinnvoll, mit den eigenen Ausscheidungen zu düngen; dann hat man einen Kreislauf und braucht keinerlei Zusaztflächen. Aber ich weiß, dass die allermeisten Menschen das ablehnen und würde es daher nur machen, wenn absolut eindeutiger Konsens dazu herrscht.
Wenn man genug Fläche hat kann man da vielleicht entspannter sein. Mehr als 200 qm erscheint mir schwierig für eine Person, ohne Chemie und Motorgeräte.
Zum Erfahrungen sammeln wohl erstmal eine realistische Fläche, ja.
Immerhin kann man da dann, wenn es gut geht, 1000 kg Ernte einfahren. Genug für 4 Personen - mehr Gemüse, Obst und Kartoffeln werden die ja kaum essen und im Winter/Frühjahr muss man eventuell auch davon zukaufen. Wenn mehr Leute selbst angebautes Essen wollen müssten sie auch ein wenig mitarbeiten, sonst geht es nicht. Wenn mehr Leute anbauen kann man auch größere Flächen sinnvoll bewirtschaften.
Oder man bewirtschaftet die Flächen weniger intensiv und dafür größere Flächen. Da fehlt mir momentan das Gefühl, was zu bevorzugen ist. Momentan erscheint es mir besser, geringere Flächen gründlich zu bewirtschaften. Aber da kann ich falsch liegen.
Sonnig sollte es sein, ja. Es soll schließlich tüchtig etwas wachsen.
Aha.
Schließlich empfangen die Pflanzen über die Sonne ihre Energie und nur diese Energie kann dann auch in Wachstum und Früchte gehen.
Aktuell ist der Boden auf der gewählten Fläche dann vermutlich recht ausgeruht und die Schichtung dürfte sich schon längst regeneriert haben. Es wäre dann vielleicht mehr das Thema, wie das dann nicht wieder beim Wirtschaften zerstört würde. Und ja, bei Pflanzen, die viel ziehen, kann man auch noch Kompost dazu einbringen.
Die Ausgeruhtheit ist allerdings ein gutes Argument. Das leuchtet mir ein, dass man das nicht zerstören sollte. Das scheint tatsächlich für Mulchen statt Umgraben zu sprechen, wenn man diese Ausgangssituation hat. Da sollte ich wohl mehr Erfahrungen sammeln, eventuell beides parallel probieren? Aber wenn ihr weiter grundsätzlich gegen das Umgraben seid ist das zu respektieren.
Im Zweifelsfall liegt mein Seelenheil ohnehin nicht in der Landwirtschaft, momentan scheint mir nur dass diese jenem dienen kann.
Beete zwischen Obstbäumen und ein paar Sträuchern.
Also nicht so völlig sonnig?
Ein Teil der Sonne wird eben in Baum- und Strauchobst investiert.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Fasziniert hat geschrieben:Polyethylen scheint in der Tat unproblematisch zu sein,
Unkritisch würde ich es nicht sehen, aber es ist diskutabel als Verlegenheitslösung, hier vielleicht ungelocht nur zur Vorbereitung. Wenn es Regen gibt die Folie beiseiteschieben, damit der Boden in der Zeit nicht zu sehr austrocknet. Vor der Frostperiode wieder eine Schicht Naturmulch.
auch Polypropylen.
Dazu weiß ich momentan nicht genug, aber PP ist auch noch relativ verbreitet heute, ja.
Bei Folien könnte allerdings Weichmacher drin sein.
Es wird auf dem Markt etliche verschiedene Mischungen geben, die alle "PE" genannt werden.
Beim Gewächshaus wohl weniger schlimm, im direkten Kontakt mit der Erde wäre ich unsicher.
Und bei Verwendung einer PE-Regentonne? Da gäbe es auch längeren Kontakt mit dem Wasser?
Ja, jährliches Umgaben ist meiner Erfahrung nach unnötig. Ich habe es nur einmal anfangs gemacht.
Aha.
Im 2. Jahr nur jäten, was auch nur noch in geringem Maß nötig war (wegen neu eingetragenen Samen; die Wurzeln waren ja schon fast alle weg).
Ich würde damit rechnen, daß in den ersten 3 Jahren noch auch nennenswerter was aus der in den Wurzeln gespeicherten Kraft hochkäme, aber abnehmend.
Wobei mir einfällt, Mulchen habe ich auch probiert, mit Rasenschnitt. Da wuchsen Pflanzen problemlos durch, vielleicht braucht man etwas Schwereres und Lichtundurchlässigeres.
Wie hattest dud as gemacht und wann und wie kam da dan was durch? Rasenschnitt ist allerdings so eine spezielle Sache, auch im Rahmen von Kompostwirtschaft, er ist recht dicht (deswegen fault er auch gerne = anaerobe Zersetzungsprozesse, die man bei echter Kompstwirtschaft ja eher nicht drinhaben möchte, auch wenn sowas heutzutage auch viel einfach "Kompost" genannt wird) und locker.
Ich meinte: wenn der Boden einmal von den unerwünschten Pflanzen frei ist, muss man nur noch neu eingetragenen Samen entgegenwirken.
Da sind nur die oberirdischen Pflanzenteile gemeint? Die Wurzeln wären ja noch da wenn man durch Mulchen den Boden oberflächlich dann in nacktem Zustand haben würde.
Stellt sich nur noch die Frage nach genug Mulchgut.
Hier könnte man schauen, wo man was aus weiteren Flächen mal zum Mulchen mit Biomasse rausnehmen könnte.
Grundsätzlich ist es auch sehr sinnvoll, mit den eigenen Ausscheidungen zu düngen; dann hat man einen Kreislauf
In der Literatur ist das häufiger ein Thema, eben wegen dem Wunsch den Kreislauf zu schließen. Dann allerdings eher zum Düngen von etwas, das nicht gleich wieder direkt Menschen essen (z.B. Tierfutter oder Mulchmaterial). Wegen den Fortpflanzungswegen von Parasiten z.B. Eine weitere Frage wäre, was die da konkret einbezogenen Menschen z.B. so an Pharmazie einwerfen.
Schließlich empfangen die Pflanzen über die Sonne ihre Energie und nur diese Energie kann dann auch in Wachstum und Früchte gehen.
Manche Arten mögen keine pralle Sonne, es kommt darauf an, was man jeweils anbaut.
Da sollte ich wohl mehr Erfahrungen sammeln, eventuell beides parallel probieren?
100qm könnten theoretisch wohl einmalig mal mit einer dir gewohnteren Methode starten. Das ist ja eine relativ kleine Fläche, die man dann ggf auch erstmal wieder liegenlassen kann.
Im Zweifelsfall liegt mein Seelenheil ohnehin nicht in der Landwirtschaft, momentan scheint mir nur dass diese jenem dienen kann.
Ja.
Ein Teil der Sonne wird eben in Baum- und Strauchobst investiert.
Waldgarten würde wohl u.a. auch heißen, ordentlich Fruchtgehölz dazuzupflanzen und anderes ggf eher auszulichten Schritt für Schritt auf gewissen Flächen. Am besten selbst veredeln (z.B. die, die schon traditionell vor Ort bewährt sind) und viele Sorten reinbringen, die dann nicht verschneiden denn z.B. auch laut Fukuoka bringt Beschneiden Obstbäume dauerhaft aus ihren Wuchschema und das hat zur Folge, daß dann immer wieder rausgeschnitten werden müßte, was sich das deswegen dann neu "verwächst".
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Marsianer hat geschrieben:Wenn es Regen gibt die Folie beiseiteschieben, damit der Boden in der Zeit nicht zu sehr austrocknet. Vor der Frostperiode wieder eine Schicht Naturmulch.
Ach stimmt, der Regen muss ja widerum in die Erde hineingelangen. Alles nicht so einfach. Die Plastikfolie und ich werden wohl keine Freunde. Ich finde Plastik nicht grundsätzlich schlecht, aber ich beim Mulchen vielleicht doch.
auch Polypropylen.
Dazu weiß ich momentan nicht genug, aber PP ist auch noch relativ verbreitet heute, ja.
Als Trinkwasserleitung ist PP sehr gebräuchlich, weil es wohl praktisch inert ist, also nichts abgibt, und "ewig" hält.
Bei Folien könnte allerdings Weichmacher drin sein.
Es wird auf dem Markt etliche verschiedene Mischungen geben, die alle "PE" genannt werden.
Ja.
Beim Gewächshaus wohl weniger schlimm, im direkten Kontakt mit der Erde wäre ich unsicher.
Und bei Verwendung einer PE-Regentonne? Da gäbe es auch längeren Kontakt mit dem Wasser?
Stimmt. Immerhin enthalten PE Regentonnen vermutlich keinen Weichmacher, oder nur wenig, weil die Tonne nicht hin und her gebogen wird. Und die dem Wasser zugewandte Oberfläche ist gering im Vergleich zum Wasservolumen, so dass auch die Substanzabgabe, so sie denn stattfindet, gering im Verhältnis zur Wassermenge ist. Aber ein gemauertes Becken wäre schöner, zumal man so sehr große Volumina realisieren kann.
Im 2. Jahr nur jäten, was auch nur noch in geringem Maß nötig war (wegen neu eingetragenen Samen; die Wurzeln waren ja schon fast alle weg).
Ich würde damit rechnen, daß in den ersten 3 Jahren noch auch nennenswerter was aus der in den Wurzeln gespeicherten Kraft hochkäme, aber abnehmend.
Stimmt, aber es war insgesamt ziemlich überschaubar im 2. Jahr. Vermutlich auch wegen dem Umgraben, was viele Wurzeln hat eingehen lassen.
Wobei mir einfällt, Mulchen habe ich auch probiert, mit Rasenschnitt. Da wuchsen Pflanzen problemlos durch, vielleicht braucht man etwas Schwereres und Lichtundurchlässigeres.
Wie hattest dud as gemacht und wann und wie kam da dan was durch? Rasenschnitt ist allerdings so eine spezielle Sache, auch im Rahmen von Kompostwirtschaft, er ist recht dicht (deswegen fault er auch gerne = anaerobe Zersetzungsprozesse, die man bei echter Kompstwirtschaft ja eher nicht drinhaben möchte, auch wenn sowas heutzutage auch viel einfach "Kompost" genannt wird) und locker.
Sind die anaeroben Prozesse so schlimm? Im Kompost hatte ich die definitiv massiv und der Kompost ist wunderbar geworden. Zwischendurch kein schöner Geruch wenn man ihn umgegraben hat, aber am Ende roch er gut und war super fruchtbar. Den Rasenschnitt hatte ich auf den Beeten verteilt, ich glaube 2-3 cm hoch. Ich erinnere mich nicht detailliert, das ist nun auch schon wieder 7 Jahre her.
Da sind nur die oberirdischen Pflanzenteile gemeint? Die Wurzeln wären ja noch da wenn man durch Mulchen den Boden oberflächlich dann in nacktem Zustand haben würde.
Ja, ohne Umgraben schon. Wenn man auch nicht jäten will dürfte man nicht darum herum kommen, jahrelang mit dicken Schichten zu mulchen.
Grundsätzlich ist es auch sehr sinnvoll, mit den eigenen Ausscheidungen zu düngen; dann hat man einen Kreislauf
In der Literatur ist das häufiger ein Thema, eben wegen dem Wunsch den Kreislauf zu schließen. Dann allerdings eher zum Düngen von etwas, das nicht gleich wieder direkt Menschen essen (z.B. Tierfutter oder Mulchmaterial). Wegen den Fortpflanzungswegen von Parasiten z.B. Eine weitere Frage wäre, was die da konkret einbezogenen Menschen z.B. so an Pharmazie einwerfen.
Die Pharmazie sehe ich auch als Problem, da müsste man wissen dass nichts nennenswertes eingeworfen wird. Die Parasiten sehe ich nicht als Problem. Urin ist keimfrei, den kann man gleich ins Gießwasser mischen. Kot muss in den Kompost, wenn der richtig geführt wird macht er ja eine Phase wo er richtig heiß wird und wo alle Lebewesen abgetötet werden (sonst hätte man da eh massiv Parasiten aus all den anderen kompostierten Sachen; im Menschen leben ja hoffentlich erstmal wenige Parasiten, sonst wäre er schwerkrank).
Schließlich empfangen die Pflanzen über die Sonne ihre Energie und nur diese Energie kann dann auch in Wachstum und Früchte gehen.
Manche Arten mögen keine pralle Sonne, es kommt darauf an, was man jeweils anbaut.
Ja, aber insbesondere viele ertragreiche Pflanzen mögen die Sonne durchaus. Die Schattenliebhaber habe ich in den Schatten anderer Pflanzen gesetzt, um die Fläche optimal zu nutzen - war ja eh nicht genug Sonne für alle da.
Da sollte ich wohl mehr Erfahrungen sammeln, eventuell beides parallel probieren?
100qm könnten theoretisch wohl einmalig mal mit einer dir gewohnteren Methode starten. Das ist ja eine relativ kleine Fläche, die man dann ggf auch erstmal wieder liegenlassen kann.
Guter Ansatz, wenn das akzeptiert wird. Ich bin total aufgeschlossen, Neues zu probieren, würde aber auch gerne mit dem gewohnten Verfahren gleich anfangs einigermaßen zuverlässig Erträge erzielen.
Waldgarten würde wohl u.a. auch heißen, ordentlich Fruchtgehölz dazuzupflanzen und anderes ggf eher auszulichten Schritt für Schritt auf gewissen Flächen. Am besten selbst veredeln (z.B. die, die schon traditionell vor Ort bewährt sind) und viele Sorten reinbringen, die dann nicht verschneiden denn z.B. auch laut Fukuoka bringt Beschneiden Obstbäume dauerhaft aus ihren Wuchschema und das hat zur Folge, daß dann immer wieder rausgeschnitten werden müßte, was sich das deswegen dann neu "verwächst".
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Ja, beim Beschneiden bin ich auch zögerlich. Wenn es sein muss mache ich es, aber immer zögerlich und mit Bedauern, weil es den Baum auch schwächt und gefährdet. Arbeit ist es auch. Also Sorten die keinen Verschnitt brauchen sind definitiv zu bevorzugen. Selbst veredeln klingt auch gut, kann ich bislang nicht, lässt sich mit genug Muse und Internetzugang aber hoffentlich lernen.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Fasziniert hat geschrieben:Ach stimmt, der Regen muss ja widerum in die Erde hineingelangen. Alles nicht so einfach.
Naja, man kann Mulchfolie mit Löchern versehen. Das geschieht oft in dem Raster von Pflanzabständen. Ich schrieb es nur dazu, weil ich von einer ungelochten Folie ausging. Durch gelochte würde bei der Verwendung, die wir hier mal thematisiert hatten in den Lochstellen dann auch was durchkommen. Und dann sieh mal zu, wie du die wieder einrollst oder dahinkommst in einer mit Folie belegten Fläche ohne die Folie zu ramponieren (der Boden hier beinhaltet kleine oft spitze Schiefersteinchen).
Als Trinkwasserleitung ist PP sehr gebräuchlich, weil es wohl praktisch inert ist, also nichts abgibt, und "ewig" hält.
Mal schnell etwas im Internet geschaut:
Polypropylen, schwer entflammbar (PPs) ist ein PP Homopolymer, das mit Flammschutzmittel ausgerüstet ist.
https://www.agru.at/de/unternehmen/rohr ... ohrsysteme
Flammschutzmittel, durchaus auch soein Thema ... aber ob das bei Folien überhaupt drin ist? Und was würde man da zum Mulchen nehen? Teichfolie ist laut Internetkurzsuche wohl oft aus PVC, das müßte dann wohl nicht sein, denke ich ...
Polypropylen (PP) besitzt im Vergleich zu PE eine höhere Wärmebeständigkeit und ist somit ein günstiger Standardwerkstoff für den Einsatz bei höheren Temperaturen.
[...]
Unser Lieferprogramm (PP-Rohre und -Formteile) beinhaltet verschiedene Polymertypen: Die Homopolymere (PP-H), die sich ausschließlich aus Propylen-Molekülen zusammensetzen, und die beiden verschiedenen Copolymere, bei denen in Blöcken (Polypropylen Blockcopolymerisat, PP-B) oder statistisch verteilt (Polypropylen Randomcopolymerisat, PP-R) Ethylenmonomere eingebaut sind. Unsere Rohre werden standardmäßig aus PP-H und unsere Formteile aus PP-R gefertigt. Beide Typen sind hoch wärmestabilisiert und bestens geeignet für die Herstellung von druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen. Die verschiedenen Propylentypen lassen sich mit allen gängigen Schweißverfahren verbinden.
Die Schlagzähigkeit ist temperaturabhängig und nimmt mit steigender Temperatur zu bzw. mit fallender Temperatur ab. PP-R weist im Vergleich zu PP-H eine bessere Schlagzähigkeit auf.
https://www.frank-gmbh.de/de/produkte/i ... ysteme.php
Grundsätzlich ist Polyethylen besser als PVC und andere Kunststoffe. Das hat verschiedene Gründe:
Polyethylen enthält keine flüchtigen Weichmacher und lässt sich einfacher recyceln als anderes Plastik. Allerdings werden manchmal Weichmacher mit dazugemischt.
Bei der Herstellung von Polyethylen werden weniger Ressourcen benötigt.
Die meisten PE-Verbindungen können zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt werden, ohne dass schädliche Gase entstehen.
Es sind keine Studien bekannt, wonach Polyethylen giftig oder anders schädlich für den Menschen ist. Auch der BUND sieht keine unmittelbare Gefahr. Deshalb greifen viele Hersteller als Ersatz für umweltschädliches PVC zu Polyethylen.
Besonders bedenklich ist aber, dass Forscher*innen in immer mehr Produkten, Gewässern und in der Luft polyethylenhaltige Mikrokunststoffpartikel entdecken.
https://utopia.de/ratgeber/polyethylen- ... ssen-musst
Rohre sind der Hauptbestandteil unseres Wasserverteilungssystems. Früher waren Wasserleitungen aus Gusseisen, heute wird der Kunststoff Polyethylen (PE) verwendet.
https://www.gelsenwasser-blog.de/wasser ... leich-rohr
Und die dem Wasser zugewandte Oberfläche ist gering im Vergleich zum Wasservolumen, so dass auch die Substanzabgabe, so sie denn stattfindet, gering im Verhältnis zur Wassermenge ist.
Geringer als bei einer Folie auf dem Boden? So völlig eindeutig wirkt das spontan auf mich nicht. Aber ich denke, das ist hier kein so entscheidender Punkt.
Aber ein gemauertes Becken wäre schöner, zumal man so sehr große Volumina realisieren kann.
Aha, warum nicht, theoretisch. vielleicht könnte man dann bei abgelegeneren Flächen die ungelochte Mulchfolie auch zum Regensammeln zweitverwenden.
Vermutlich auch wegen dem Umgraben, was viele Wurzeln hat eingehen lassen.
Zumindest etlichen Arten dürfte das eher egal sein, schätze ich. Oder wie tief wolltest du umbrechen?
Sind die anaeroben Prozesse so schlimm?
Im klassischen Ökolandbau hierzulande ist das ein großes Thema. Als ein Ansatzpunkt (auf der Herkunftsseite ist der Text noch wohl als Tabellenersatz verschiedenfarbig markiert):
FÄULNIS (anerob) ROTTE (aerob)
Abiotischer (lebensfeindlicher) Vorgang ohne Luftsauerstoff Biologischer (lebesfördernder) Vorgang mit Luft-Sauerstoff O²
beteiligt sind : beteiligt sind:
O² – fliehende Bakterien (Anerobier) Insekten O² – liebende Bakterien, Hefen, Schimmelpilze, Strahlenpilze, Hutpilze, – Regenwürmer und Kleinstlebewesen
es entsteht: es entsteht:
Roh-Humus = Insekten Humus echter Humus / Dauerhumus, Regenwurm-Humus (Ton-Humus-Komplexe)
Bildung von: Bildung von:
Schwefelwasserstoff Chlorwasserstoff Kohlenstoff pflanzenaufnehmbaren Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Magnesium, Mangen, Molybdän,u.v.a.
Amoniak (NH4) Stickstoffverluste! Salpeter – Stickstoff (NO3) Stickstoffbindung zu Pilzeiweis (langsam fließende N-Quelle)
Toxinen (Giftstoffe) sie fördern Krankheiten Antibiotika, Hemmstoffe gegen Krankheiten
= Gefärdung der Tierbestände durch Vieren! =Zerstörung der Viren!
Bakterien erzeugen keine Vitamine Schimmelpilze erzeugen Vitamine, Enzyme
Fäulnis führt zu Zinkmangel: Virusbefall Schimmelpilze erzeugen reichlich Zink, Zink ist wichtig zum Aufbau von Proteinen (Eiweiß)
FÄULNIS führt zu Schädlingsbefall! ROTTE-Vorgänge: sind voraussetzung für gesunde Pflanzen!
Der Mensch ist in dieser Kette „Boden-Pflanze-Tier-Mensch“ mit einbezogen!
https://humus-macht-leben.com/beratung/ ... d-faeulnis
Ich erinnere mich nicht detailliert, das ist nun auch schon wieder 7 Jahre her.
Ja.
Wenn man auch nicht jäten will dürfte man nicht darum herum kommen, jahrelang mit dicken Schichten zu mulchen.
Ich würde sagen, Mulch als vertretbare nachhaltige Methode dient auch stark der Vereinfachung der Gartenabläufe, würde ich sagen.
Die Pharmazie sehe ich auch als Problem, da müsste man wissen dass nichts nennenswertes eingeworfen wird.
Nach meiner Erfahrung ein heikles Thema für manche Bewohner. Als wir vor Jahren mal soetwas erfragten (da war das auf der Homepage noch gar kein Thema) zwecks dann entsprechender Kompostklonutzung mit dem Ziel vom "Kompostreinheit", gab es richtig wütende Reaktionen.
Die Parasiten sehe ich nicht als Problem.
Ich wäre da lieber zu vorsichtig.
im Menschen leben ja hoffentlich erstmal wenige Parasiten, sonst wäre er schwerkrank
Nein, wäre er nicht unbedingt.
Ja, aber insbesondere viele ertragreiche Pflanzen mögen die Sonne durchaus.
Naheliegend, teils kann aber wohl auch durch guten Boden kompensiert werden, neben genug Wasser sicherlich.
Die Schattenliebhaber habe ich in den Schatten anderer Pflanzen gesetzt, um die Fläche optimal zu nutzen - war ja eh nicht genug Sonne für alle da.
Ja.
Ja, beim Beschneiden bin ich auch zögerlich. Wenn es sein muss mache ich es, aber immer zögerlich und mit Bedauern, weil es den Baum auch schwächt und gefährdet.
Wenn er einmal verwachsen ist, dann würde das vielleicht nicht unbedingt so gelten. Mein Punkt war hier: Wenn man einen Waldgarten anlegt und viel Fruchtgehälz neu setzt, dann sollte das mit Gehälz geschehen, das nie "beschnitten" worden ist (abgesehen von der reinen Veredelung, also dem Aufpfropfen, wen es keine wurzelreine Sorte wäre). Und wenn umgepflanzt wird, dann achten wir möglichst darauf, daß der Setzling bezüglich der Himmelsrichtungen wieder so in den Boden kommt, wie er gewachsen war. Quasi mit Kompass und z.B. einer kleinen seitlichen Farbmarkierung am Stämmchen für eine bestimmte Himmelrichtung.
Also Sorten die keinen Verschnitt brauchen sind definitiv zu bevorzugen.
Mir ging es da nicht um irgendwelche speziellen Sorten.
Selbst veredeln klingt auch gut, kann ich bislang nicht, lässt sich mit genug Muse und Internetzugang aber hoffentlich lernen.
Ja.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Marsianer hat geschrieben:Fasziniert hat geschrieben:Ach stimmt, der Regen muss ja widerum in die Erde hineingelangen. Alles nicht so einfach.
Naja, man kann Mulchfolie mit Löchern versehen. Das geschieht oft in dem Raster von Pflanzabständen. Ich schrieb es nur dazu, weil ich von einer ungelochten Folie ausging. Durch gelochte würde bei der Verwendung, die wir hier mal thematisiert hatten in den Lochstellen dann auch was durchkommen. Und dann sieh mal zu, wie du die wieder einrollst oder dahinkommst in einer mit Folie belegten Fläche ohne die Folie zu ramponieren (der Boden hier beinhaltet kleine oft spitze Schiefersteinchen).
Also ich bin weiterhin kein großer Folienfreund, aber Du hast eine Reihe von guten Punkten genannt, die dafür sprechen könnten (Löcher => unkompliziert, auch wenn man die lange liegen lässt; PE scheint unbedenklich; Wasser sammeln mit ungelochten Folien). Also ich würde mich breitschlagen lassen, wenn die Ziele sich nicht mit biologischem Mulch erreichen lassen.
Weiterhin hast Du eine gute Abhandlung zu PE und PP geliefert. Ja, PP scheint als Folie nicht in Frage zu kommen. Auf PVC würde ich auch verzichten.
Vermutlich auch wegen dem Umgraben, was viele Wurzeln hat eingehen lassen.
Zumindest etlichen Arten dürfte das eher egal sein, schätze ich. Oder wie tief wolltest du umbrechen?
Also bei mir hat es funktioniert. Grasnarbe abgeschält und kompostiert, dann spatentief (25-30 cm) umgegraben, teilweise Kompost und/oder Grasschnitt drauf. Was dann trotzdem unerwünscht wuchs, mit Wurzel entfernt, ggf. ausgegraben. Im 2. Jahr kam nur noch sehr wenig Kräftiges nachgewachsen.
Sind die anaeroben Prozesse so schlimm?
Im klassischen Ökolandbau hierzulande ist das ein großes Thema. Als ein Ansatzpunkt (auf der Herkunftsseite ist der Text noch wohl als Tabellenersatz verschiedenfarbig markiert):
Respektiere ich, auch wenn meine Erfahrung anders ist. Wenn anärobe Vorgänge nicht gewünscht sind versuche ich die zu vermeiden.
Wenn man auch nicht jäten will dürfte man nicht darum herum kommen, jahrelang mit dicken Schichten zu mulchen.
Ich würde sagen, Mulch als vertretbare nachhaltige Methode dient auch stark der Vereinfachung der Gartenabläufe, würde ich sagen.
Gut möglich. Sozusagen einmal viel Aufwand investieren, um es dann einfacher zu haben. Zum Ernten des vielen Mulchs wäre dann wohl doch ein motorisiertes Gerät gut, Seitenschneider oder kräftiger Rasenmäher. 10 m³ Material von Hand absensen könnte sehr zeitraubend sein?
Die Pharmazie sehe ich auch als Problem, da müsste man wissen dass nichts nennenswertes eingeworfen wird.
Nach meiner Erfahrung ein heikles Thema für manche Bewohner. Als wir vor Jahren mal soetwas erfragten (da war das auf der Homepage noch gar kein Thema) zwecks dann entsprechender Kompostklonutzung mit dem Ziel vom "Kompostreinheit", gab es richtig wütende Reaktionen.
Ah, interessant diese Erfahrung. Ja gut, dann wird das leider schwierig. Sehr schade.
Die Parasiten sehe ich nicht als Problem.
Ich wäre da lieber zu vorsichtig.
Respektiere ich, auch wenn ich da deutlich anderer Meinung bin. Wenn es nur um mich ginge hätte ich keine Bedenken, zumal im Vergleich zu vielen anderen tangibleren Gefahren, mit denen wir leben müssen.
Ja, aber insbesondere viele ertragreiche Pflanzen mögen die Sonne durchaus.
Naheliegend, teils kann aber wohl auch durch guten Boden kompensiert werden, neben genug Wasser sicherlich.
Da möchte ich widersprechen. Nach dem Minimumprinzip von Liebig wird das Wachstum jeweils durch den ungünstigsten Faktor begrenzt und der kann dann auch nicht durch andere Faktoren kompensiert werden. Also z.B. zu wenig Sonne => durch noch so viel Bodenverbesserung keine Wachstumssteigerung, erst muss mehr Sonne her damit der bessere Boden genutzt werden kann. Wenn der Boden dagegen so schlecht ist, dass er begrenzen ist hilft auch mehr Sonne nicht, dann kann man auch gleich im Halbschatten bleiben. Oder wenn nicht genug Wasser da ist.
Wenn er einmal verwachsen ist, dann würde das vielleicht nicht unbedingt so gelten. Mein Punkt war hier: Wenn man einen Waldgarten anlegt und viel Fruchtgehälz neu setzt, dann sollte das mit Gehälz geschehen, das nie "beschnitten" worden ist (abgesehen von der reinen Veredelung, also dem Aufpfropfen, wen es keine wurzelreine Sorte wäre). Und wenn umgepflanzt wird, dann achten wir möglichst darauf, daß der Setzling bezüglich der Himmelsrichtungen wieder so in den Boden kommt, wie er gewachsen war. Quasi mit Kompass und z.B. einer kleinen seitlichen Farbmarkierung am Stämmchen für eine bestimmte Himmelrichtung.
Spannender Ansatz mit dem Kompass, klingt plausibel.
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Re: Landwirtschaft im Jakobgut
Fasziniert hat geschrieben:Also ich würde mich breitschlagen lassen, wenn die Ziele sich nicht mit biologischem Mulch erreichen lassen.
Als Verfechter wollte ich nicht erscheinen, die Botschaft wäre eher: Es ist hier kein Tabu in dieser Konstellation.
Oder wie tief wolltest du umbrechen?
Also bei mir hat es funktioniert. Grasnarbe abgeschält und kompostiert, dann spatentief (25-30 cm) umgegraben, teilweise Kompost und/oder Grasschnitt drauf.
Spaten kannst du bei uns übrigens ziemlich vergessen wegen Steinchen. Bei einem Umbruch in Spatentiefe würde ich eher keinen Effekt erwarten, was die Wurzeln angeht. Offenbar war es in diesem Fall vorher Wiese gewesen? Oder eine Grünfläche, die vorher immer mal gemäht worden war?
Was dann trotzdem unerwünscht wuchs, mit Wurzel entfernt, ggf. ausgegraben. Im 2. Jahr kam nur noch sehr wenig Kräftiges nachgewachsen.
Aha.
auch wenn meine Erfahrung anders ist.
Soweit es bei mir rüberkam, hattest du nicht allzu lange diesen Garten bewirtschaftet? Ich denke diese Effekte sind nicht soo kurzfristig.
Wenn anärobe Vorgänge nicht gewünscht sind versuche ich die zu vermeiden.
Also wenn ich von "Kompost" rede und andere von "Kompost" reden höre, dann gehe ich erstmal davon aus, daß aerobe Verrottung gemeint ist als Grundlage.
Zum Ernten des vielen Mulchs wäre dann wohl doch ein motorisiertes Gerät gut, Seitenschneider oder kräftiger Rasenmäher. 10 m³ Material von Hand absensen könnte sehr zeitraubend sein?
Davon ausgegangen es auf einmal zu brauchen, um eine Fläche plastikfrei vorzubereiten? Sonst könnte ja durchaus auch überlegt werden, inwiefern man damit hinkommen würde täglich eine gewisse Menge zu verwenden.
Ja gut, dann wird das leider schwierig. Sehr schade.
Zumindest ist es offenbar ein heikles Thema gewesen. Ob es bei heutigen Bewohnern noch so ist, nachdem wir das auch auf der Homepage thematisierten? Ich könnte mir vorstellen, daß das Thema weniger heikel geworden ist. Aber man sollte im Blick behalten, daß manche vielleicht soetwas zu erfragen/Nutzungen nach solchen Kriterien zu trennen als Eingriff in die Privatsphäre empfunden wird. Wobei wenn jemand so empfindet vielleicht auch die Frage wäre, wie richtig er in einem Projekt wäre, das auf ökologische Kreislaufwirtschaft setzt.
Respektiere ich, auch wenn ich da deutlich anderer Meinung bin. Wenn es nur um mich ginge hätte ich keine Bedenken, zumal im Vergleich zu vielen anderen tangibleren Gefahren, mit denen wir leben müssen.
Siehst du große Nachteile in einer solchen Abstufung bei der Rückführung in den Kreislauf?
Nach dem Minimumprinzip von Liebig wird das Wachstum jeweils durch den ungünstigsten Faktor begrenzt
Ja.
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