Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

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Marsianer
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » Fr 11. Aug 2023, 09:18

VERKÖRPERUNG - Der Schlüssel zum ALL-EINS-SEIN & die Kraft des JETZT

https://odysee.com/@findedeinewahrheit:8/verk%C3%B6rperung-der-schl%C3%BCssel-zum-all:5

Notizen (teils deutend):

Gerade in einem Prozess Verkörperung nocheinmal ganz anders wahrzunehmen. Wenn wir eine Sehnsucht empfinden, dann projizieren wir ein Bild aus unserem Innen auf das Außen. Das wunderschöne Gefühl: Wie könnte eine Gemeinschaft existieren? Wie könnte eine Partnerschaft liebevoll sein? Wie könnte ein wohliges Umfeld sein? Schmerz- oder Mangelempfinden, wenn es im Außen dann nicht vorgefunden wird. Was bedeutet es dieses Gefühl vom Außen ins Innen zu nehmen und dieses dann zu verkörpern? Wenn wir es dann im Innen haben, ist es mit der Verkörperung dran. Z.B. hätte man das Gefühl der Suche nach einer Gemeinschaft, die sonst immer im Außen gesucht wurde, wieder nach innen genommen und merke dann, daß ein energetisches Loch, das entstanden sei, weil etwas abgespalten und projiziert worden war wieder gefüllt sei. Sich mehrmals am Tag im Alltag, etwa beim Kolonialwarenhändler an der Kasse, nicht nur in stillem Rückzug erinnern, es wirklich körperlich zu fühlen, das Gefühl wieder als das eigene anzunehmen. Natürlich sein, weniger wieder anders taktisch vorgehen(?). Verkörperung bedeute für Maggan zu jedem Moment des Lebens im Hier und Jetzt zu sein. Denn wenn es geschafft würde in jedem Moment wirklich präsent im Jetzt zu sein, dann kämen keine abgespaltenen Anteile mehr aus der Vergangenheit (Traumata) oder aus der Zukunft (Sehnsüchte). Die Kraft im Jetzt sei aber superschwer zu halten, weil sie eine superstarke Intensität erfordert, die wir als Menschen nicht mehr gewöhnt seien. Es wird immer überall erzählt: Sei im Jetzt. Was bedeutet das denn überhaupt? 5:00 Das sei etwas, das Maggan tatsächlich immr mehr erst fühle. Flowsituationen? Momente in denen man empfinde eins zu sein mit sich und allem was einen umgebe? Das sei ein unglaublich starkes und intensives Gefühl. Dieses gelte es in jedem Moment des Lebens zu fühlen. Sich erinnern, schauen wo ist man mit seinem Fokus, Gedanken, dem Energiefeld und das wieder ins Innen holen. Atemübungen. Körper beginne zu kribbeln und wach zu werden. Sich wenn eine größere Ferne bestehe, "sich nicht herbekommen werde" vielleicht körperlich auspowern, dadurch "Anteile einsammeln". Dann aber mitunter ausgepowert, da der Vollkontakt so erzwungen, das System nur überredet worden sei. Das geschehe nicht so, wenn sich erst zu sich geholt werde, die Kraft in sich gebildet, bewegt werde und aus dieser zu schöpfen. Auch ein weicherer Weg für Menschen, die chronisch erschöpft seien um mal wieder Kraft zu empfinden und mit ihr etwas umzusetzen und danach zu merken, man habe noch immer Kraft und ist nicht ausgelaugt. Super schwer zu beschreiben, wie das persönlich erfahren werde. 10:00 Annahme, dadurch fange das Gefühl an sich zu bewegen. Dann werde jedes Körperteil im Jetzt gefühlt. Das bedeute für Maggan Verkörperung. Sich fühlen wie ein riesengroßer Energieball. Über die Dauer des Fühlens werde eine große Kraft erzeugt, die dann etwas machen, umsetzen, erschaffen wolle. Am Anfang habe Maggan das 10 Sekunden lang fühlen können, weil es dann zu stark und intensiv geworden sei. Inzwischen über Minuten bis teils Stunden. Fühle sich wie Magie an, ob man Magie sei. Und mit diesem Gefühl dann in die Außenwelt zu treten (Videos aufzuzeichnen?). Das sei ein Weg, für den wir uns alle entscheiden können würden. Er erleichtere Prozesse, die sonst im Kopf abgelaufen seien. Wo kommt das her? Aus welchem Leben? Wie wurde der Weg vollzogen? All das sei nur Kopf. Auch ein Teil des eigenen spirituellen Wegs. Aber erst wenn der Körper, das Emotionalsystem, der Verstand im Jetzt verankert, präsent seien, kehre Frieden ein. Es sei so schön, körperlich zu erleben. An dieser Stelle wisse Maggan, daß es gut sei auf dieser Erde hier zu sein und einen Körper zu haben.

Marsianer
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » Fr 11. Aug 2023, 10:20

Etwas frage ich mich (es ist hier ja das Threadthema und zumindest auch durch Maggan deklariert als Teil 2 des hier vorher aufgegriffenen Videos) wie zwei solche Leute "im Jetzt" dann gegenseitig ihr Zusammenleben empfinden würden. Direkter geht es im Video aber ja nochmal um das Thema der Sehnsüchte (z.B. nach Gemeinschaft).

Ich sehe da eine gewisse Gefahr am im Video Gesagten eventuell vorbeizuschreiben. Es wäre aber wohl nicht zuviel gedeutet, daß es Maggan da um ein gewisses inneres Einssein geht. "Zersplitterungen" zu überwinden. Das Sein (im Jetzt) verortet Maggan offenbar beim irdischen Körper. Ich würde sagen, wir sind Seele und der Körper wäre da nicht entscheidend. Ich schätze, Maggan meint eigentlich auch die Seele (bewußt begrifflich vielleicht nicht), die über Körperliches/"Verkörperung" erfahren wird, was soweit ich sehe schon sein kann. Wobei "Mind" ja nicht die eigentliche Ebene der Seele wäre, soweit ich sagen würde und ich "mindzentrierte" Körperferne wohl auch kritisch sehe.

Worum geht es bei "Abgespaltenem" und den damit verbundenen "energetischen Löchern"? Konditionierungen werden mitunter ja mit "Fremdenergien" gleichgesetzt. Und wie sehr wäre solches "Abgespaltene" nicht aus soetwas? (Selbst)"Annahme" (der Umstand, daß das für jemanden überhaupt ein Thema wurde, nicht selbstverständlich in jemandem vorliegt wie wohl, wie ich sagen würde, bei vielen Kindern noch) wäre wohl ein Thema, das oft mit "Täterintrojekten" zu tun hätte?

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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » So 13. Aug 2023, 11:05

Tja, wo setzt man da an, wie "eicht" man sinnvoll diese Ausführungen?
Sich fühlen wie ein riesengroßer Energieball.

Das wirkt natürlich ersteinmal ganz beeindruckend. Nüchtern betrachtet ist es vor allem eine Aussage über in Maggan aktuell wirkende Diskrepanzen. Aber wo wären die "objektiv" zu verorten? Die Beschreibungen geblendet von einem Licht zu sein, es nur ertragen können, einige Sekunden in es hineinzusehen könnten von jemandem stammen, der lange in einem dunklen Keller gewesen wäre. Andererseits beschrieb Ra Uru Hu ja in dem Video, in dem er auch von den Lichtbällen erzählte, die ihm in jenen 8 Tagen auf Ibiza erschienen seien, daß er danach oft stundenlang direkt in die Sonne schaute und menschlich-ratioal befürchtete seine Augen würden dabei Schaden nehmen. Das wäre jedoch nicht der Fall gewesen.

"Sehnsucht" wäre nach meiner Einschätzung wohl auch soein unscharfer Menschenbegriff, den etwas weiter zu differenzieren bei dieser Betrachtung lohnen könnte. Ich würde sagen "Sehnsucht" kann etwas sein, das den Hintergrund tiefgehenden "Lichtmangels" in einem Wesen hat, welcher wiederum geistige Gründe haben würde. Soein Zustand würde "Sehnen" brennender, hungriger machen und auch viel schwerer von einem "Zustand im Jetzt" (das mit dem "im Hier und Jetzt" ist eigentlich keine Begifflichkeit, die ich ganz von mir her verwenden würde), aufgrund einer intensiveren inneren Finsternis aus ebendiesem Mangel. Und dann könnten in anderen "Sehnsüchte" sein vor einem Hintergrund eines eigentlich nicht so großen inneren derartigen Mangels. Es wären aufrichtige Sehnsüchte, die aber nicht so tiefreichen und vielleicht auch am nächsten Tag (vielleicht vorübergehend bis z.B. in einem Monat) vergessen sein könnten. So wie jemand nach einem leckeren Esen befriedigt einen Impuls verspüren könnte auch noch irgendeinen leckeren Nachtisch essen zu mögen, das dann aber auch bald wieder verblasst ohne Vollzug und jemals starkem Drang Vollzug zu erreichen.

Marsianer
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » Mo 14. Aug 2023, 12:16

Schaffst du es dieses Video bis zum Ende anzusehen? - Die JETZT Challenge!

In diesem Video lade ich Dich ein den Moment des JETZT zu fühlen und zu erleben.
Nimmst du die Challenge an?
Wenn ja, was kommen für Emotionen dabei in dir hoch?

https://odysee.com/@findedeinewahrheit:8/schaffst-du-es-dieses-video-bis-zum-ende:5

Notizen:

Vor am Anschauen (schon gesehen, daß 8 Min Laufzeit): Klar schaffe ich das. ;)

2:00 Maggan hört auf zu reden. ;)

Ein Blumentopf schaukelt im Wind, Maggans Bewegungen mit Händen etc.: Teils Mind-Choreographie, nicht so wirklich "im Jetzt" (wobei das ja wie erwähnt eigentlich keine Begrifflichkeit ist, die ich von mir her verwenden würde)? Aber ich empfinde auch ein gewisses Niveau von Entspanntheit, bei vielen heutigen Menschen ohne Übung in Stillsein würde soetwas wohl deutlichere Verkrampfungen auslösen. Jemand geht im Raum, in dem ich das Video anschaue vorüber.

5:30 Maggan hat das Gefühl etwas teilen zu wollen und beginnt zu reden. "Gefühl vom Jetzt in mir zu sein." Das Außen zu erblicken und manchmal Sekunden zu merken, wie dabei zu sehr ins Außen gegangen werde und die Verkörperung im Verkörperungsprozeß verloren werde. Wie eine Pendelbewegung, ah da ist der Baum, ah hier bin ich, da ist der Baum und so weiter. Bis es ein Gefühl wird: Und hier bin ich und der Baum und wir sind beide im Jetzt hier zur gleichen Zeit und es könne beides zur gleichen Zeit gefühlt werden. Mit je mehr Dingen man sich zusammennehme vom Außen, desto größer wird das Gefühl, desto mehr fließe es "in allen Zellen". Anregung der Zuschauer möge auch mal in diese Pendelbewegung gehen. Wie fühlt sich der Annäherungsprozess an, von dem, was man im Außen sehe und sich selbst.

Also, ich als Zuschauer würde sagen, ich schätze es so ein, daß so ein "Pendeln" in mir eher nicht stattfindet.

Marsianer
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » Mo 14. Aug 2023, 12:26

Marsianer hat geschrieben:
Denn wenn es geschafft würde in jedem Moment wirklich präsent im Jetzt zu sein, dann kämen keine abgespaltenen Anteile mehr aus der Vergangenheit (Traumata) oder aus der Zukunft (Sehnsüchte).

Die Zukunft betreffend könnten da wohl auch Sorgen genannt werden. Was ich mich noch zu fragen begann: Wie wäre "spezielle liebevolle Verbundenheit" da einzuordnen? Wäre das nicht auch etwas, bei dem "energetische Anteile" "nicht nur bei einem selbst wären"? Könnte geliebt werden, wenn jemand "alle Anteile nur bei sich behielte"?

christ
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon christ » Mo 14. Aug 2023, 12:47

Marsianer hat geschrieben: Was ich mich noch zu fragen begann: Wie wäre "spezielle liebevolle Verbundenheit" da einzuordnen? Wäre das nicht auch etwas, bei dem "energetische Anteile" "nicht nur bei einem selbst wären"? Könnte geliebt werden, wenn jemand "alle Anteile nur bei sich behielte"?

Was verstehst du unter "Anteile nur bei sich behielte"? Was verstehst du unter "Anteile"? Was für Anteile?

Agape
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Agape » Mo 14. Aug 2023, 13:58

Marsianer hat geschrieben:
Schaffst du es dieses Video bis zum Ende anzusehen? - Die JETZT Challenge!

In diesem Video lade ich Dich ein den Moment des JETZT zu fühlen und zu erleben.
Nimmst du die Challenge an?
Wenn ja, was kommen für Emotionen dabei in dir hoch?

Dieses Video hatte auf mich kaum einen Effekt im Sinne einer "aussergewöhnlichen Situation". Solche Momente gibt es oft in meinem Alltagsleben, ohne dass ich sie gezielt "einprogrammiere". Es kamen auch keine aussergewöhnlichen Emotionen hoch - vielleicht empfand ich es als erholsam, nicht speziell hinhören zu müssen, was gesprochen wird und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte bis zum Ende nichts gesprochen werden müssen - die Zeit schien mir viel kürzer zu sein, als sie tatsächlich war.

Also, ich als Zuschauer würde sagen, ich schätze es so ein, daß so ein "Pendeln" in mir eher nicht stattfindet.

Auch ich konnte so etwas in mir nicht wahrnehmen. Ich sah mit den Augen das Video und spürte gleichzeitig meinen Körper und gewisse körperlichen Vorgänge darin. Es beschäftigten mich praktisch keine Gedanken, und wenn doch - sind sie mir nachträglich nicht mehr präsent.

Marsianer hat geschrieben:Was ich mich noch zu fragen begann: Wie wäre "spezielle liebevolle Verbundenheit" da einzuordnen? Wäre das nicht auch etwas, bei dem "energetische Anteile" "nicht nur bei einem selbst wären"? Könnte geliebt werden, wenn jemand "alle Anteile nur bei sich behielte"?

Es kann in mir eine Art "Liebe zum Augenblick" vorhanden sein, die aber wenig mit anderen Menschen zu tun hat. Eher würde ich sie als ein "stilles Zufrieden-sein" bezeichnen. Vielleicht ist mit "spezielle liebevolle Verbundenheit" im Zusammenhang mit "energetische Anteile bei sich behalten" eher die Liebe zu sich selbst gemeint?
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » Mo 14. Aug 2023, 17:46

christ hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben: Was ich mich noch zu fragen begann: Wie wäre "spezielle liebevolle Verbundenheit" da einzuordnen? Wäre das nicht auch etwas, bei dem "energetische Anteile" "nicht nur bei einem selbst wären"? Könnte geliebt werden, wenn jemand "alle Anteile nur bei sich behielte"?

Was verstehst du unter "Anteile nur bei sich behielte"? Was verstehst du unter "Anteile"? Was für Anteile?

Ich zitierte aus diesem Beitrag: viewtopic.php?p=7188#p7188

Dort wurde von mir Bezug genommen auf das verlinkte Video und darin gemachte Aussagen. Aber wie dort nachzulesen könnte Sehnsucht nach etwas zu haben laut Maggan eben bedeuten "Anteile nicht bei sich zu haben". Dort: "Wenn wir eine Sehnsucht empfinden, dann projizieren wir ein Bild aus unserem Innen auf das Außen." Wobei das vielleicht auch nicht zu verallgemeinern wäre, sondern etwas entsprechen würde, das Maggan u.a. selbst im Zusammenhang mit "Sehnsüchten" in sich beobachtet hatte.
Agape hat geschrieben:
Also, ich als Zuschauer würde sagen, ich schätze es so ein, daß so ein "Pendeln" in mir eher nicht stattfindet.

Auch ich konnte so etwas in mir nicht wahrnehmen.

Interessant. :)
Es kann in mir eine Art "Liebe zum Augenblick" vorhanden sein, die aber wenig mit anderen Menschen zu tun hat. Eher würde ich sie als ein "stilles Zufrieden-sein" bezeichnen.

Aha.
Vielleicht ist mit "spezielle liebevolle Verbundenheit" im Zusammenhang mit "energetische Anteile bei sich behalten" eher die Liebe zu sich selbst gemeint?

Ich meinte da schon Verbundenheiten mit anderen Wesen. "Speziell" weil nicht nur aus "Liebe zu allem" (und wenn aus dem Blick dann kaum mehr), sondern schon aus "bestimmter Freundesliebe" eben zu bestimmten Wesen, mit denen sich jemand persönlich verbunden fühlt.

Goldmädchen
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Goldmädchen » Fr 8. Sep 2023, 20:28

Ich wusste nicht, wo ich das reinstellen soll. Es geht um ein japanisches Zen- Kloster und dem Abt ( er wird vorgestellt ) in dieser Doku.
Ab der zweiten Hälfte sagte er, dass es bei ihnen auch Streit gibt, dass die Mönche und einschließlich ihm da ganz normal sind.
Aber ich wollte diese Doku aus dem Jahr 2003 teilen, weil ich dachte sie könnte Marsianer gut gefallen- ihn erfreuen oder ansprechen.
Falls es hier nicht so gut passt, könntest du Marsianer auch einen Faden aufmachen mit dem Thema " Dokus ".
Sonst hier lassen.

Was ich ganz schön fand ist, dass der Muho Nölke sehr viel verschiedene Talente einbringen musste oder auch manches wohl erst erlernen.
Also sein Alleskönnen hat mich begeistert. So sieht man wie er einen Bagger fährt, wie er ein Dach repariert. Also daran sieht man, dass auch
eher geistig und geistlich ( bei ihm beides ) interessierte Menschen gute Handwerker sein können oder eben verschiedene Arbeiten machen können
Ist das bei dir auch so Marsianer ? Es gibt ja bei euch auch immer einiges zu tun am Haus, oder ?

Der Muho ist aber inzwischen nicht mehr der Abt dort. Er scheint eine Veränderung durchgemacht zu haben, also von den Einstellungen und Charakter her, seit 2003, aber das hat ja jeder, es ist ja auch eine ganz schön lange Zeit seitdem vergangen. Aber mir scheint einfach, dass ihn die Zeit als Abt viel Kraft und Nerven gekostet hat. Am Ende dieser Tätigkeit.
Er lädt seit ca drei Jahren fast täglich ein Video hoch, wo er Fragen zum Zen- Weg beantwortet. Kanntest du ihn Marsianer ?

Ich kucke die Doku nun weiter.
https://www.youtube.com/watch?v=VCNKwHTxgAw&ab_channel=Muho

Viele Grüße

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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » So 10. Sep 2023, 11:11

Goldmädchen hat geschrieben:Ab der zweiten Hälfte sagte er, dass es bei ihnen auch Streit gibt, dass die Mönche und einschließlich ihm da ganz normal sind.

Es wirkt in dieser Beschreibung etwas so, als würde derjenige das als etwas betrachten, das zu betonen förderlich sei? Ob er dies als Umstand im Zusammenleben gut findet?

Klar, ein Kloster kann ein Ort sein, an den sich manche Leute etwas zurückziehen, die sich mehr spirituellen Dingen hingeben möchten. Das waren wohl öfters nicht soo "erleuchtete" Menschen. Aber es etablierte sich, vielleicht wegen Einzelnen Bewohnern, die bei Vielen Eindruck machten, wohl mit der Zeit öfters eine Art "Heiligenschau" wie teils auch gegenüber Pastoren. Soein Anspruch wird wohl den meisten, die solche Stellungen einnehmen kaum so wirklich gerecht. Damit verbunden ist in Europa und wohl auch anderswo auf der Welt öfters eine Art Selbstversorgungsansatz. Wobei der in früheren Zeiten ja auch eher die Norm war, nicht irgendeine "Randerscheinung".
Also sein Alleskönnen hat mich begeistert. So sieht man wie er einen Bagger fährt, wie er ein Dach repariert. Also daran sieht man, dass auch
eher geistig und geistlich ( bei ihm beides ) interessierte Menschen gute Handwerker sein können oder eben verschiedene Arbeiten machen können

Ein Ausrichtung mehr hin zu Selbstversorgung bedeutet ja, daß man im Grunde möglichst viel selbst erledigen will. Also ein Wirtschaften mehr innerhalb der Gemeinschaft, zumindest nicht auf große stark arbeitsteilige und in ihrem Wesen recht entfremdete Wirtschaftsgebilde zu bauen.
Aber mir scheint einfach, dass ihn die Zeit als Abt viel Kraft und Nerven gekostet hat. Am Ende dieser Tätigkeit.

Hm.

Goldmädchen
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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Goldmädchen » Do 14. Sep 2023, 19:32

Goldmädchen hat geschrieben:Ab der zweiten Hälfte sagte er, dass es bei ihnen auch Streit gibt, dass die Mönche und einschließlich ihm da ganz normal sind.

Marsianer hat geschrieben:Es wirkt in dieser Beschreibung etwas so, als würde derjenige das als etwas betrachten, das zu betonen förderlich sei? Ob er dies als Umstand im Zusammenleben gut findet?

Ich habe das so empfunden, dass er es schade findet, das er damit sagen wollte, dass die aber auch nur Menschen sind. Er selbst ist eher nicht so der Streitsucher gewesen, empfand ich.

Marsianer hat geschrieben:Klar, ein Kloster kann ein Ort sein, an den sich manche Leute etwas zurückziehen, die sich mehr spirituellen Dingen hingeben möchten. Das waren wohl öfters nicht soo "erleuchtete" Menschen. Aber es etablierte sich, vielleicht wegen Einzelnen Bewohnern, die bei Vielen Eindruck machten, wohl mit der Zeit öfters eine Art "Heiligenschau" wie teils auch gegenüber Pastoren. Soein Anspruch wird wohl den meisten, die solche Stellungen einnehmen kaum so wirklich gerecht. Damit verbunden ist in Europa und wohl auch anderswo auf der Welt öfters eine Art Selbstversorgungsansatz. Wobei der in früheren Zeiten ja auch eher die Norm war, nicht irgendeine "Randerscheinung".

Zum ersten Absatz, worum es bei den Streitereien ging, weiß ich nicht.Er klang so, als meinte er damit, dass sich auch wegen Kleinigkeiten gestritten wurde. Zum zweiten Thema, ach so. Ja, das kann gut sein. Sich selbstversorgende Klöster waren also lange Zeit nichts außergewöhnliches. Und heutzutage kommt es öfters noch vor.

Also sein Alleskönnen hat mich begeistert. So sieht man wie er einen Bagger fährt, wie er ein Dach repariert. Also daran sieht man, dass auch
eher geistig und geistlich ( bei ihm beides ) interessierte Menschen gute Handwerker sein können oder eben verschiedene Arbeiten machen können

Marsianer hat geschrieben:Ein Ausrichtung mehr hin zu Selbstversorgung bedeutet ja, daß man im Grunde möglichst viel selbst erledigen will. Also ein Wirtschaften mehr innerhalb der Gemeinschaft, zumindest nicht auf große stark arbeitsteilige und in ihrem Wesen recht entfremdete Wirtschaftsgebilde zu bauen.

Ja, so ist es auch bei euch gedacht, die Idee ( beim Jakobgut ), denke ich.
Aber mir scheint einfach, dass ihn die Zeit als Abt viel Kraft und Nerven gekostet hat. Am Ende dieser Tätigkeit.

Marsianer hat geschrieben:Hm.

Naja, er hatte ja auch noch eine Frau und zwei Kinder dort, der Spagat als Abt und der Familie gerecht werden, war wohl anstrengend. Sehr viel Verantwortung auf einmal.

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Re: Worin empfindet wer gelingendes Zusammenleben?

Beitragvon Marsianer » Do 14. Sep 2023, 21:27

Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe das so empfunden, dass er es schade findet, das er damit sagen wollte, dass die aber auch nur Menschen sind.

Achso.
Ja, so ist es auch bei euch gedacht, die Idee ( beim Jakobgut ), denke ich.

Ja.
Naja, er hatte ja auch noch eine Frau und zwei Kinder dort, der Spagat als Abt und der Familie gerecht werden, war wohl anstrengend. Sehr viel Verantwortung auf einmal.

Eine Art Bestätigung der biblischen Haltung zu dem, was heute etwas formalisierter konzipiert "Zölibat" genannt wird? Eine im übertragenen Sinne empfohlene Trennung von "Weihe" zu Gott und irdischer Familiengründung?


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