christ hat geschrieben:Es könnte ja Menschen geben, die meinen "ich möchte noch mein Leben geniesen" oder "ich möchte noch soweit wie es geht, mein Leben geniesen und noch bestimmte Dinge tun, bevor ich sterbe".
Dieses "noch" wiese dann z.B. wohl auf eine Orientierung zum Irdischen hin.
Ich habe schon zb im Fernsehen gesehen, dass es Menschen gibt, die wissen, dass sie bald sterben werden durch eine diagnose und dann sich eine Liste erstelllen, was sie noch, bevor sie sterben, gerne erledigt haben wollten, also von der "to-do-liste" abgehakt haben möchten. Wäre dies dann auch ein "Leben leben"?
Aha, "Leben leben" war hier ja eigentlich eine Formulierung von dir, oder?
Wäre dies auch "Leben leben" oder eher "Leben geniesen"?
Ersteinmal wäre auch da wieder welche Schlüsse ein einzelner Mensch sich aus einem solchen Vorsatz genauer ableiten würde. Wohin zieht ihn sein Herz, was mag er? Innerlich leben? Fleischlich scheinbar prosperieren? Ja, das Fleisch findet sein Ende im Tod des Leibes (es sei denn es wurde von der auf Geistiges hin ziehenden Seele entsprechend vergeistigt).
Mit "Funktionieren" meinte ich vorher Zustände, in denen der Mensch sein Leben nicht seinem Herz folgend (in welche Richtung es auch immer zieht entsprechend seinem Vater, also dem Wesen, das es mit seelischer Liebe liebt, so ergriffen hat) ausrichtet, sondern z.B. dann oft auf die eine oder andere Weise nach dem was andere Menschen ihm sagten. Ein dressiertes Wesen, das zeitweise "ausspannt" (Pferde, die eine Kutsche ziehen werden ausgespannt, wenn sie nichts ziehen sollen), also gewisse Bande eher äußerlich ablegt, dem zugestanden wird die mal eine Weile abgelegt zu bekommen, das wird "innere Bande" auch dann weitertragen, weil das Wesen eben diese Lebensweise gewohnt ist, gewohnt ist entsprechend Dressur, Konditionierung das eigene Dasein zu gestalten oder hinzunehmen, daß es von außen so gestaltet wird und sich dahinein letztlich zu fügen. Soein Wesen ist nicht gewohnt dem eigenen Herzen zu folgen, auch "eine Woche im Urlaub" nicht.