Oadische Kultur: Andere inspirieren

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Marsianer
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Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Di 28. Jun 2022, 12:08

Schon recht zu Beginn des Wiedergründungsprojekts auf dem Jakobgut teilten immer mal dazugekommene Menschen, selbst begeistert von diesem Ansatz, mit, es müsse gelingen andere Menschen mit den Ideen des alternativen Gemeinschaftsprojektes inpirieren. In der heutige vorherrschenden Kultur dieser Weltgegend und -zeit ist ein solches Vorhaben eines das für viele der Menschen aus diesem kulturellen Kreis sehr positiv zu werten wäre. Sie sehen vielleicht einen Wettstreit der Ideen, von denen die besten schon die Menschen überzeugen würden. Nunja, sagen wir so: Das funktioniert vermutlich höchstens ebensogut wie ein wenig menschenorientiert regulierter Kapitalismus.

Oadische Kultur betrachtet etwas, das heute das begriffliche Konzept "andere inspirieren" weitgehend mitumfassen dürfte ähnlich dem, was heute daneben als negatives Begriffskonzept "andere aufhetzen" existiert. Auch heute ist die Einordnung oft mehr eine Sache der jeweiligen Perspektive, vor allem, wenn jemand eine entsprechend parteiiĺiche innere Haltung einnimmt, die aus oadischer Perspektive allgemein mehr als etwas Negatives gesehen wird. Nicht sich eine Meinung zu manchem im Leben und der Welt gebildet zu haben wird aus diesem oadischen Blickwinkel heraus betrachtet negativ gewertet, es geht um die Natur einer Ansicht. Etwas, das in der heutigen Kultur wenn wohl nur wenig unterschieden wird.

Noch heute in Nischen verbreitete z.B. buddhistische spirituelle Konzepte, die "Konditionierungen" kritisch betrachten gehen dabei teils in eine ähnliche Richtung.

Heute ist es z.B. verbreitet allgemeine Bücher mit seinen Ansichten zu schreiben oder sonstige Medien in ähnlicher Art zu verbreiten, diese Ansichten "so zu verkaufen", daß die eigenen Haltungen für andere möglichst schmackhaft erscheinen, dabei auch gerne recht selektiv, gefiltert "zu informieren"/zu agitieren. Andere sollen sich anschließen, Anhänger der eigenen Positionen werden und damit oft verbunden mit bestimmten Arten weltliche Dinge auch staatlich oder gesellschaftlich zu ordnen, zu entscheiden. Es geht da um ein "Wir", das letztlich Macht erringen und so auf andere letztlich immer Gewalt ausüben möchte.

Tja, und setzen sich auf diese Art die besten Ideen durch oder vielleicht doch eher die, die besonders erfolgreich besonders viele Menschen verblenden können, wobei es heute wohl zunehmend oft noch mehr darauf ankommen dürfte, wieviele Menschen man dadurch dazu bewegen kann sich still zu verhalten, nicht gegen die eigene "Bewegung" aufzutreten als auf die Zahl der wirklich aktiven und überzeugten Anhänger?

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Agape » Di 28. Jun 2022, 12:42

Marsianer hat geschrieben:Andere sollen sich anschließen, Anhänger der eigenen Positionen werden und damit oft verbunden mit bestimmten Arten weltliche Dinge auch staatlich oder gesellschaftlich zu ordnen, zu entscheiden. Es geht da um ein "Wir", das letztlich Macht erringen und so auf andere letztlich immer Gewalt ausüben möchte.

Geht es dabei zum Beispiel auch um den oadischen Bezug zu "Einigkeit"?
http://www.oadien.de/einigkeit.htm
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Di 28. Jun 2022, 14:27

Es gibt wohl deutliche inhaltliche Überschneidungen, ja.

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Agape » Di 28. Jun 2022, 15:33

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:Geht es dabei zum Beispiel auch um den oadischen Bezug zu "Einigkeit"?

http://www.oadien.de/einigkeit.htm

Es gibt wohl deutliche inhaltliche Überschneidungen, ja.

Marsianer hat geschrieben:Auch heute ist die Einordnung oft mehr eine Sache der jeweiligen Perspektive, vor allem, wenn jemand eine entsprechend parteiiĺiche innere Haltung einnimmt, die aus oadischer Perspektive allgemein mehr als etwas Negatives gesehen wird. Nicht sich eine Meinung zu manchem im Leben und der Welt gebildet zu haben wird aus diesem oadischen Blickwinkel heraus betrachtet negativ gewertet, es geht um die Natur einer Ansicht. Etwas, das in der heutigen Kultur wenn wohl nur wenig unterschieden wird.

Auch eine uns fremde Ansicht kann nachvollzogen werden, wenn wir ihre Natur verstehen. http://www.oadien.de/einigkeit.htm

Dies ist meiner Ansicht nach wohl eines der Hauptprobleme hinsichtlich Missverständnis mancher Menschen im Kennenlernaustausch. Hinterfragung wird oft als "abwertend" empfunden und in der Folge können sich bereits geöffnete Herzen wieder verschliessen. Es gestaltet sich dann schwierig, diesen Prozess wieder umzukehren und dem Gegenüber verständlich zu machen, dass wir wohl über etwas "reden" wollen, was aber nicht heisst, dass wir es "zerreden" und verurteilen wollen.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Mi 29. Jun 2022, 10:15

Und eben gerade erst gesichtet (war mir noch nicht bekannt, als ich dieses Thema eröffnet hatte):
Robert Kardinal Sarah, Gott oder nichts, S. 182-183 hat geschrieben:Benedikt XVI. pflegte immer zu sagen, dass es nicht die Ideologien sind, die die Welt retten, sondern die Heiligen und ihr großes, so sanftes Licht. Die Ideologien verdummen, erdrücken und zerstören die Menschen, da sie eigentlich nicht auf deren Nutzen hin ausgerichtet sind. Ich selbst habe in Guinea den Kommunismus kennengelernt, der so viele großzügige Versprechen gemacht hatte. Hinter den betrügerischen Wandschirmen führte er viele meiner Lendsleute in den Tod. Der ideologische Geist ist das Gegenteil vom Geist des Evangeliums. Daher befinden sich die Priester, die sich dafür entscheiden, politischen Ideen zu folgen oder sie zu propagieren, notwendigerweise auf dem falschen Weg, wenn sie einer Sache hohen Wert beimessen, den diese nicht haben darf. Die Ideologie ist von Natur aus von der Realität abgekoppelt und notwendigerweise der Ursprung von Spaltungen, da sie das Bekenntnis der Menschen nicht dauerhaft an sich reißen kann, die Jahr für Jahr in der Wirklichkeit verankert sind.

Der christlich-seriöse Teil der "obersten Hierarchen" im Vatikan hat eventuell ein äußerst massives Problem die eigentlich vorhandenen guten Ansätze in die Breite hinein so zu vermitteln, daß sie auch in ihr gelebt würden. Das wäre dann irgendwie wieder ähnlich den Problemen um die Vermittlung oadischer Kultur.

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Fr 2. Jun 2023, 09:32

Evelyn Underhill, Mystik, Kapitel 10 Das Leben der Einigung hat geschrieben:Teresa findet den Karmeliterorden hoffnungslos verderbt, alle seine Mönche und Nonnen für die Wirklichkeit blind und gegen die Pflichten des Klosterlebens gleichgültig. Sie wird vom Geiste getrieben, ihr Kloster zu verlassen und in Armut und Verachtung mit der Gründung neuer Häuser zu beginnen, in größter Strenge und Erhebung des Geistes. Sie beginnt diese Aufgabe, von fast allgemeinem Spott begleitet. Im Fortgang stellen sich auf geheimnisvolle Weise Novizen ein und scharen sich um sie. Sie treten, man weiß nicht wie, ins Dasein, in einer höchst ungünstigen Atmosphäre, aber allesamt sind sie von dem teresianischen Salz durchdrungen. Sie werden von ihrer überquellenden Lebenskraft angesteckt, nehmen mit Eifer und Freudigkeit das heldenhafte Leben der Reform des Ordens auf sich. Schließlich enthält jede Stadt Spaniens Geisteskinder der hl. Teresa, ein ganzer Orden von Kontemplativen, die ebenso wahrhaft von ihr geboren sind, als ob sie ihre leiblichen Söhne und Töchter wären.

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Mo 5. Jun 2023, 17:20

Teresa bezog sich laut dieser zitierten Darstellung soweit zu erkennen auf eine existierende Ordensidee. Das läßt wohl in gewissem Grad einen irdischen Resonanzboden aus in gewisser Verbreitung vorliegenden menschlichen Ideen vermuten. Darauf aufbauend wird ein "Sichfügen" beschrieben, was tatsächlich so ereignet haben kann oder mehr eine spätere Erzählung sein könnte. Aber ich gehe mal vom Erstem aus und irgendwie muß das damals ja abgelaufen sein. Vielleicht überzeichnet die Erzählung z.B. auch den Grad der gesellschaftlichen Ablehnung im Beginn der Reformbewegung.

In gewisser Weise möchte "oadische Kultur" sich ja durchaus anbieten, je nach Verständnis könnte man das vielleicht doch als Inspiration verstehen. Wenn in diesem Sinne dann aber eine entsprechenden Freiraum wertzuschätzen der jeweils eigenen Seele entsprechenden Raum zu lassen, nicht um sich dann einfach so auszuleben, sondern um darin mehr "bei sich" zu sein und sich darin besser erkennen und auch wandeln zu vermögen.

Wenn "Erziehung"/"Konditionierung" etwas wäre, das die Seele fesselt, dann könnte man es so sehen, daß dazu inspiriert würde, solche Wirkungen zumindest reflektierend in sich zu beobachten, zu erkennen.

Daneben könnte man noch als "Prägung" betachten, was die Seele nicht in solcher Weise fesselt, aber ihr Wahrnehmen prägt, auf dieser Ebene vielleicht manche Verzerrung mit sich brächte, nicht der Art "ich bin (nur) gut, wenn ich XY (nicht) tue" sondern mehr "XY (vielleicht eine weltanschauliche Wertung, ein verinnerlichtes Deutungsmuster) ist real".

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Mo 18. Mär 2024, 12:03

Ich zitiere die Lorber-Belegstelle zu Fußnote 34 aus dem langen Zitat hier viewtopic.php?p=8529#p8529
9. Seht, die Seele behält auch in ihrem notwendig finsteren Fleische ein gewisses Gefühl davon, woher sie ist, und kehrt selbst des Fleisches Ohren und besonders die Augen gerne dahin, von wo sie urständig abstammt. Menschen, die ihre Blicke gerne nach oben richten und gerne der Berge Höhen besteigen, auch gerne jene Laute vernehmen, die irgend aus der Höhe an ihr Ohr kommen, sind sicher auch von oben her. Aber Menschen, die ihre Blicke zumeist auf den Erdboden richten und in selbem herumwühlen und allerlei Schätze suchen und nur selten ihre Augen und Ohren nach aufwärts richten, die sind auch ganz sicher von unten her. Nach diesem könnet ihr, wenn ihr darauf achtet, auch schon so recht klar erkennen, wen ihr vor euch habt.

10. Menschen, die von oben her sind, sind gewöhnlich auch sehr erfinderisch und bringen allerlei Künste und Wissenschaften zuwege; aber sie sind dennoch alle mehr oder weniger hartgläubig, denn sie wollen alles ganz klar bewiesen haben. Der Grieche Philopold in Kane bei Kis glaubte nicht eher, als bis Ich ihm jene Sonnenerde zeigte, auf der er zuerst ein Fleisch trug; und beinahe alle Kyniker sind ganz dasselbe. Vor denen könnet ihr Welten erschaffen, so wird das vor ihren Augen kaum so viel Wirkung haben, als so ihr einem Menschen dieser Erde saget: ,Gehe hin und tue das!‘ Der wird euch kaum fragen und sagen: ,Ja, warum denn das?‘, sondern er wird es darum gläubig tun, weil es ihm ein Weiser gesagt hat; die Ursache hofft er dann noch immer früh genug zu erfahren. Aber ein Mensch von oben her wird euch ernst und fest ins Auge fassen und fragen: ,Warum denn das? Ohne Grund tue ich nichts! Erkläret euch näher, und ich werde sehen, was daran ist, darum ihr saget: Gehe hin und tue das!‘

11. Denn Ich sage es euch, daß es da auf gar vieles ankommt, um sich zu vergewissern, mit welches Geistes Kindern man es als ein Lehrer zu tun hat, und mit welchen Reben in Meinem Weinberge; denn dasselbe Wort kann die besten, aber auch die schlechtesten Folgen haben, so man es dem Charakter des Anhörers entweder gemäß oder nicht gemäß vorträgt.

12. Die schwachen kleinen Kinder dieser Erde glauben, wie schon gesagt, alles bald und leicht, was man ihnen zum Glauben vorstellt, und benötigen der Erklärung erst hintennach, wenn sie sich einen großen Vorrat an Glaubenssätzen angeeignet haben. Es ist daher bei ihnen wohl sehr darauf zu achten, daß ihnen ja stets die reinste Wahrheit gepredigt wird, – und wehe dem, der die Kleinen der Erde mit allerlei falschen Lehren und Beispielen ärgern möchte, wie Ich euch solches schon einmal in einem kleineren Bilde in Galiläa gezeigt habe! Aber bei den Kindern von oben ist die Erklärung entweder schon zum voraus oder doch mindestens mit der Lehre zugleich zu geben, ansonst sie nicht leichtlich etwas als eine volle Wahrheit annehmen werden.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ6.178.9-12&l=de

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Do 21. Mär 2024, 10:01

Menschen, die ihre Blicke gerne nach oben richten und gerne der Berge Höhen besteigen, auch gerne jene Laute vernehmen, die irgend aus der Höhe an ihr Ohr kommen, sind sicher auch von oben her.

Auf Berge gehen, ja das mag ich an sich. Laute von oben? Heute wären das oft wohl Flugzeuge. Und damals? Wind? Donner? Vogellaute? Da bin ich erstmal ratlos soweit, was mir das sagen soll.
Aber Menschen, die ihre Blicke zumeist auf den Erdboden richten und in selbem herumwühlen und allerlei Schätze suchen

Auch das mochte ich genauso als Kind schon wie das auf Berge kommen.
und nur selten ihre Augen und Ohren nach aufwärts richten, die sind auch ganz sicher von unten her.

Und würde dann meinen, solche würden nur "nach unten" neigen? Gemeint wären dann nicht solche, die zu manchem aus beidem neigen?
10. Menschen, die von oben her sind, sind gewöhnlich auch sehr erfinderisch und bringen allerlei Künste und Wissenschaften zuwege;

Könnte bei mir wohl so gesehen werden.
aber sie sind dennoch alle mehr oder weniger hartgläubig, denn sie wollen alles ganz klar bewiesen haben.

Aber das? Das trifft auf mich so eher nicht zu, würde ich sagen? Wobei sich solche Aussagen oft auf nicht leichte Wundergläubigkeit beziehen, hier aber wäre gerade das wohl nicht gemeint?
Der Grieche Philopold in Kane bei Kis glaubte nicht eher, als bis Ich ihm jene Sonnenerde zeigte, auf der er zuerst ein Fleisch trug

Das läuft ja gerade auf solchen öfter kritischer dargestellten Zeichenglauben hinaus, oder?
und beinahe alle Kyniker sind ganz dasselbe. Vor denen könnet ihr Welten erschaffen, so wird das vor ihren Augen kaum so viel Wirkung haben, als so ihr einem Menschen dieser Erde saget: ,Gehe hin und tue das!‘ Der wird euch kaum fragen und sagen: ,Ja, warum denn das?‘, sondern er wird es darum gläubig tun, weil es ihm ein Weiser gesagt hat; die Ursache hofft er dann noch immer früh genug zu erfahren.

Da ginge es dann um Vertrauen in von einem in gewissem Grad anerkannte Autoritäten? Ich würde solches Vertrauen wohl auch entgegenbringen, wobei ich solche Leute, die ich so einschätzen würde eher gar nicht kenne.
Aber ein Mensch von oben her wird euch ernst und fest ins Auge fassen und fragen: ,Warum denn das? Ohne Grund tue ich nichts! Erkläret euch näher, und ich werde sehen, was daran ist, darum ihr saget: Gehe hin und tue das!‘

Käme für mich wohl auch darauf an, was derjenige denn sagen würde, das ich tun sollte. Es gibt ja Dinge, die eher egal sind und andere Dinge, die ich für bedeutender, schwerwiegender halten würde.
11. Denn Ich sage es euch, daß es da auf gar vieles ankommt, um sich zu vergewissern, mit welches Geistes Kindern man es als ein Lehrer zu tun hat, und mit welchen Reben in Meinem Weinberge; denn dasselbe Wort kann die besten, aber auch die schlechtesten Folgen haben, so man es dem Charakter des Anhörers entweder gemäß oder nicht gemäß vorträgt.

Hm, wo stünde ich da? Der Bezug zum Punkt des Mangels an Arbeitern ist hier naheliegend. viewtopic.php?p=7842#p7842
12. Die schwachen kleinen Kinder dieser Erde glauben, wie schon gesagt, alles bald und leicht, was man ihnen zum Glauben vorstellt, und benötigen der Erklärung erst hintennach, wenn sie sich einen großen Vorrat an Glaubenssätzen angeeignet haben.

Ich kann mit "Folgsamkeit" wohl halt wenig anfangen, finde sie eher an sich bedenklich. Das würde aber solche "Schafe" dann doch überfordern? Es wäre aber ja nicht so, daß ich mit solchen gar nicht umgehen, reden würde. Aber etliche finden Bezug auf mich sozusagen wohl unbequem.
Aber bei den Kindern von oben ist die Erklärung entweder schon zum voraus oder doch mindestens mit der Lehre zugleich zu geben, ansonst sie nicht leichtlich etwas als eine volle Wahrheit annehmen werden.

Hm.

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » So 27. Okt 2024, 12:11

Heilige Faustyna, Tagebuch, Randnummer 838 hat geschrieben:Ich bewundere die vielen Demütigungen und Leiden, die der Priester im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit auf sich nimmt. Ich sehe das in besonderen Augenblicken und unterstütze ihn mit meinem unwürdigen Gebet. Nur Gott allein kann solchen Mut verleihen, anderenfalls würde die Seele erlahmen. Aber ich sehe mit Freude, dass alle Widrigkeiten zur größeren Ehre Gottes beitragen. Gott hat nicht viele Seelen dieser Art. O unendliche Ewigkeit, du wirst die Anstrengungen heroischer Seelen zutage bringen, denn die Erde belohnt solche Anstrengungen mit Undank und Hass. Solche Seelen haben keine Freude - sie sind einsam. In dieser Einsamkeit erstarken sie, schöpfen ihre Kraft lediglich von Gott; in Demut, aber mit Mut stellen sie sich allen Stürmen entgegen, die auf sie eindrängen. Sie bleiben wie zum Himmel ragende Eichen, unerschrocken, und darin liegt nur das eine Geheimnis: sie schöpfen die Kraft von Gott und haben alles, was sie für sich und andere benötigen. Sie tragen ihre eigene Last, aber sie sind fähig, die Lasten anderer auf sich zu nehmen. Das sind Feuersäulen auf den Wegen Gottes, die selbst im Licht leben und andere erleuchten. Sie selbst leben auf Höhen und können andere, kleinere, auf diese Höhen hinweisen und ihnen zu diesen verhelfen.

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Re: Oadische Kultur: Andere inspirieren

Beitragvon Marsianer » Di 29. Okt 2024, 21:08

Teresa hatte laut dem Zitat oben irdisch zu Lebzeiten ja bereits erkennbare Resonanz, Faustyna weniger, wobei es inzwischen ja auch eine "Kanonisierung" gab und auch breitere Resonanz, wobei Faustyna im Zitat sowieso ihren inzwischen auch vom Vatikan als "selig" kanonisierten "Seelenführer" Prof. Sopocko gemeint haben dürfte, welcher sich auch um die Umsetzung von Faustyna gesagten Anliegen Jesu zu kümmern versucht hatte.


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