Fragen zum NT
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Di 26. Sep 2017, 14:26
Fragen zum NT
"Sieh, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären (...)
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte und nahm seine Frau zu sich. Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar."
Hat das einen tieferen Sinn oder ist es als Metapher für irgendwas zu verstehen oder eher wie ein Mythos?
Wenn ich ehrlich bin, geht mein Befremden hier weiter. Aber ich werde noch weiterlesen und vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, wie das zu verstehen ist oder wie ihr das versteht.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte und nahm seine Frau zu sich. Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar."
Hat das einen tieferen Sinn oder ist es als Metapher für irgendwas zu verstehen oder eher wie ein Mythos?
Wenn ich ehrlich bin, geht mein Befremden hier weiter. Aber ich werde noch weiterlesen und vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, wie das zu verstehen ist oder wie ihr das versteht.
-
- Beiträge: 4027
- Registriert: Sa 3. Okt 2015, 11:42
Re: Fragen zum NT
Hundertwasser hat geschrieben:Wenn ich ehrlich bin, geht mein Befremden hier weiter.
Wieso? Hier geht es ja um Handeln Gottes. Angenommen, es gibt soeinen Gott, meinst du, es wäre ihm nicht möglich so zu handeln? Darüber hinaus gilt Maria teils ja auch nach "der Geburt" als Jungfrau. Demnach hätte es dann eigentlich keine Geburt gegeben, sondern Jesus hätte sich aus dem Mutterleib herausbewegt wie er nach der Kreuzigung einfach so in einem Raum war. Beispiel:
Zur Veranschaulichung des Geheimnisses bedienen sich die Väter und Theologen verschiedener Analogien: des Hervorgehens Christi aus dem versiegelten Grab, des Hindurchgehens durch verschlossene Türen, des Hindurchgehens des Sonnenstrahles durch Glas, der Geburt des Logos aus dem Schoße des Vaters, des Hervorgehens des menschlichen Gedankens aus dem Menschengeist.
https://www.kathpedia.de/index.php?title=Jungfrau_Maria#B.29_Dogma_der_Jungfr.C3.A4ulichkeit_bei_der_Geburt
Wie siehst du denn solche Themen im buddhistischen Kontext?
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Di 26. Sep 2017, 14:26
Re: Fragen zum NT
"Das ganze Universum ist eine leuchtende Perle. Was nützt es Dir, dies zu verstehen?
Das, was" schon so ist", ist die eine leuchtende Perle, die das ganze Universum ist. Obwohl sie ihr Gesicht anscheinend ständig verändert- manchmal rollt sie und manchmal rollt sie nicht - bleibt sie doch (immer) die leuchtende Perle. Sogar das Wissen, dass die Perle so (oder so) gewesen ist, ist selbst schon die leuchtende Perle. Die leuchtende Perle hat Formen und Klänge, die auf diese Weise gehört werden können. Mit der Perle im Besitz solltet ihr niemals daran zweifeln, dass ihr selbst die Perle seid und dies gilt sogar dann, wenn ihr meint: "Ich kann nicht die goldene Perle sein" Es ist nur eine beschränkte Sicht, wenn ihr euch willkürlich oder unwillkürlich Meinungen bildet, wenn ihr zweifelt, an den Dingen festhaltet oder sie von euch weist. Dies ist nichts anderes als der Versuch (die Perle) dem eingeengten Verstand anzupassen. Wie könntet ihr die leuchtende Perle nicht lieben? Ihre Farben und ihr Licht sind ohne Ende, so wie sie sind. In jedem Augenblick und in jeder Situation hat die Farbe und das Leuchten (der Perle) die Tugend des ganzen Alls: Wer dächte daran, sich seiner zu bemächtigen? Niemand würde einen Dachziegel in eine belebte Marktstraße werfen. Macht euch keine Sorgen, in die 6 Welten von Ursache und Wirkung zu stürzen oder nicht zu stürzen. Die sechs Welten sind selbst der ursprüngliche Zustand, der von Anfang bis Ende recht und niemals unklar ist und der die leuchtende Perle als sein Gesicht und sein Auge hat. Und dennoch wissen weder ich noch ihr, was die leuchtende Perle wirklich ist und was sie nicht ist. Hunderte von Gedanken und Nicht-Gedanken haben sich lediglich zu einer ganz klaren Idee von der Perle zusammengefügt. Dank der Dharma Worte Meister Gensas habt ihr den wirklichen Zustand von Körper und Geist gehört, erkannt und geklärt, dass er schon die leuchtende Perle geworden ist. Danach ist der Geist nicht etwas, was euch persönlich gehört, weshalb solltet ihr euch also Sorgen, ob er die leuchtende Perle ist oder nicht ist; wie könntet ihr entscheiden, ob das, was (hier) erscheint und verschwindet, eine Person ist? Selbst Meinungen und Sorgen unterscheiden sich nicht von der leuchtenden Perle. Keine Handlung und kein Gedanke wurde jemals durch etwas anderes verursacht als durch die leuchtende Perle. So sind selbst die Schritte nach vorn und nach rückwärts in der Höhle des Teufels in einem schwarzen Berg die leuchtende Perle. "
Meister Dogen/ Shobogenzo/Die Schatzkammer des wahren Dharma-Auges
Das, was" schon so ist", ist die eine leuchtende Perle, die das ganze Universum ist. Obwohl sie ihr Gesicht anscheinend ständig verändert- manchmal rollt sie und manchmal rollt sie nicht - bleibt sie doch (immer) die leuchtende Perle. Sogar das Wissen, dass die Perle so (oder so) gewesen ist, ist selbst schon die leuchtende Perle. Die leuchtende Perle hat Formen und Klänge, die auf diese Weise gehört werden können. Mit der Perle im Besitz solltet ihr niemals daran zweifeln, dass ihr selbst die Perle seid und dies gilt sogar dann, wenn ihr meint: "Ich kann nicht die goldene Perle sein" Es ist nur eine beschränkte Sicht, wenn ihr euch willkürlich oder unwillkürlich Meinungen bildet, wenn ihr zweifelt, an den Dingen festhaltet oder sie von euch weist. Dies ist nichts anderes als der Versuch (die Perle) dem eingeengten Verstand anzupassen. Wie könntet ihr die leuchtende Perle nicht lieben? Ihre Farben und ihr Licht sind ohne Ende, so wie sie sind. In jedem Augenblick und in jeder Situation hat die Farbe und das Leuchten (der Perle) die Tugend des ganzen Alls: Wer dächte daran, sich seiner zu bemächtigen? Niemand würde einen Dachziegel in eine belebte Marktstraße werfen. Macht euch keine Sorgen, in die 6 Welten von Ursache und Wirkung zu stürzen oder nicht zu stürzen. Die sechs Welten sind selbst der ursprüngliche Zustand, der von Anfang bis Ende recht und niemals unklar ist und der die leuchtende Perle als sein Gesicht und sein Auge hat. Und dennoch wissen weder ich noch ihr, was die leuchtende Perle wirklich ist und was sie nicht ist. Hunderte von Gedanken und Nicht-Gedanken haben sich lediglich zu einer ganz klaren Idee von der Perle zusammengefügt. Dank der Dharma Worte Meister Gensas habt ihr den wirklichen Zustand von Körper und Geist gehört, erkannt und geklärt, dass er schon die leuchtende Perle geworden ist. Danach ist der Geist nicht etwas, was euch persönlich gehört, weshalb solltet ihr euch also Sorgen, ob er die leuchtende Perle ist oder nicht ist; wie könntet ihr entscheiden, ob das, was (hier) erscheint und verschwindet, eine Person ist? Selbst Meinungen und Sorgen unterscheiden sich nicht von der leuchtenden Perle. Keine Handlung und kein Gedanke wurde jemals durch etwas anderes verursacht als durch die leuchtende Perle. So sind selbst die Schritte nach vorn und nach rückwärts in der Höhle des Teufels in einem schwarzen Berg die leuchtende Perle. "
Meister Dogen/ Shobogenzo/Die Schatzkammer des wahren Dharma-Auges
-
- Beiträge: 4027
- Registriert: Sa 3. Okt 2015, 11:42
Re: Fragen zum NT
Hm, ich meine im Buddhismus gibt es ja auch so einige Beschreibungen von "Fähigkeiten", die "Fortgeschrittenere" entwickeln können. Wie betrachtest du das, wenn es etwas von einem "buddhistischen Meister" hieße, er sei fähig, verfüge über das Siddhi, durch Wände zu gehen?
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Di 26. Sep 2017, 14:26
Re: Fragen zum NT
Dann würde ich es kritisch sehen, sofern es nicht als Metapher gemeint ist.
-
- Beiträge: 4027
- Registriert: Sa 3. Okt 2015, 11:42
Re: Fragen zum NT
Aber spirituelle Themen nicht generell?
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Di 26. Sep 2017, 14:26
Re: Fragen zum NT
Nein, nicht generell.
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Di 26. Sep 2017, 14:26
Re: Fragen zum NT
"Ein Mann darf sich von seiner Frau scheiden lassen, wenn er ihr einen Scheidungsbrief ausstellt. Ich aber sage, Wenn ein Mann sich von seiner Frau scheiden lässt - es sei denn sie war untreu - macht er sie zur Ehebrecherin. Und wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht ebenfalls Ehebruch"
Warum überhaupt heiraten? Oft zeigen sich Menschen anfangs von ihrer besten Seite, um einander zu gefallen. Wenn sie einige Zeit zusammen sind, ist es oft so, dass einer den Respekt vor dem anderen verliert und sie sich ständig streiten. Es ist auch oft so, dass einer sich insgeheim einen "besseren Partner" wünscht und den anderen dann schlecht behandelt. Ich glaube bald, dass Menschen nicht wirklich monogam sein können. Wahrscheinlich sind sie nur seriell monogam, bis irgendwelche Hormone abgeflacht sind. Ich wünschte, es wäre anders, aber das ist, was ich beobachte. Warum dann überhaupt heiraten, wenn man sich gegenseitig dann durch Streit das Leben schwer macht?
Warum überhaupt heiraten? Oft zeigen sich Menschen anfangs von ihrer besten Seite, um einander zu gefallen. Wenn sie einige Zeit zusammen sind, ist es oft so, dass einer den Respekt vor dem anderen verliert und sie sich ständig streiten. Es ist auch oft so, dass einer sich insgeheim einen "besseren Partner" wünscht und den anderen dann schlecht behandelt. Ich glaube bald, dass Menschen nicht wirklich monogam sein können. Wahrscheinlich sind sie nur seriell monogam, bis irgendwelche Hormone abgeflacht sind. Ich wünschte, es wäre anders, aber das ist, was ich beobachte. Warum dann überhaupt heiraten, wenn man sich gegenseitig dann durch Streit das Leben schwer macht?
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Di 26. Sep 2017, 14:26
Re: Fragen zum NT
"Wenn jemand von euch verlangt, eine Meile weit mit ihm zu gehen, dann geht zwei Meilen mit ihm. Gebt denen, die euch bitten, und kehrt denen nicht den Rücken, die etwas von euch borgen wollen."
Im Prinzip edle Ansichten, aber was ist, wenn jemand ständig verlangt, weil er oder sie vielleicht Narzisst oder so ist und einfach sich in dem Bereich nicht angemessen verhält. Soll man dann alles von sich geben? Dann kann man aber nur dieser einen Person geben und wenn diese die Zeit oder was auch immer sinnlos verschwendet und man sich selbst schon darin auflöst - wem ist damit geholfen? Sollte man nicht abwägen, wo es wirklich Sinn macht, sich einzubringen?
Im Prinzip edle Ansichten, aber was ist, wenn jemand ständig verlangt, weil er oder sie vielleicht Narzisst oder so ist und einfach sich in dem Bereich nicht angemessen verhält. Soll man dann alles von sich geben? Dann kann man aber nur dieser einen Person geben und wenn diese die Zeit oder was auch immer sinnlos verschwendet und man sich selbst schon darin auflöst - wem ist damit geholfen? Sollte man nicht abwägen, wo es wirklich Sinn macht, sich einzubringen?
Zurück zu „Alles und Nichts - Miteinander reden in einer fanatisierten Welt“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: claudebot [Bot] und 0 Gäste