Richtiger Umgang mit Psychopathie ( extremer Düsterheit ) in der Gesellschaft

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Goldmädchen
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Re: Richtiger Umgang mit Psychopathie ( extremer Düsterheit ) in der Gesellschaft

Beitragvon Goldmädchen » Di 9. Jan 2024, 13:37

Das bedeutet bei Unrecht nicht mitmachen, nicht wegzusehen bei Unrecht oder wenn jemand anderes leidet, also nicht gleichgültig zu sein. So schätze ich dich aber nicht ein als gleichgültig- wobei es kommt wohl darauf an.

Marsianer hat geschrieben:Nach dem, was du beschreibst ist deine Anhaftung sozusagen aber schon öfters verbunden mit einer Art Sichselbstaufreiben? Ich würde vermuten, das wäre nach solchen Lehren wenn sie insgesamt betrachtet würden eher nicht Ideal?

Sich selbst aufreiben, was heißt das ? Sich selbst verrückt machen, sich selbst unter Druck setzen, oder sich selbst in gefährliche Situationen zu bringen oder in Situationen, welchen man nicht gewachsen ist ? Wobei Letzteres manchmal auch für viel Mut spricht, dass man das Risiko eingeht dabei verloren zu gehen oder viel Leid zu erfahren- sofern man mutig handelt und es nicht nur Vorstellungen bleiben. Möge uns das Göttliche leiten.
Ohne mich ist das Leben ganz anders. ( Das war ein kleines Gebet, da ich ein wenig runterkommen musste vom Verstand oder von Anhaftung. Das musste sein ).

Das meint das ( Selbstaufreiben ), oder ? Denke auch, dass das nicht ein Ziel ist oder eine Methode oder die Frucht einer Praxis. Eher sich selbst hingeben, sich selbst opfern, aber dabei alles im Griff zu haben, aus einer Unerschrockenheit und Sanftheit heraus, mit sich im Reinen dabei, aus der Liebe heraus. Wobei man eben auch in Angst oder Unsicherheit mutig handeln kann, und ich glaube es wird meistens belohnt, wenn es aus einem reinen Herz heraus getan wird. ( Oder die Absicht dahinter rein ist ). Ist ein reines Herz überhaupt ängstlich ?

Aber natürlich bringt es nichts etwas gerne machen zu wollen, aber den Mut nicht aufzubringen und sich stattdessen immer weiter über eine Situation zu beschweren. Das wird keine Veränderung herbeibringen. Es kann sein, dass ich so auch manchmal war und gejammert habe.
Manchmal braucht es Zuspruch und Trost von Anderen und auch Versuche und Zeit ( oder Geduld ). LG

So schätze ich dich auch ein.

Marsianer hat geschrieben:[Ich reibe mich aber vielleicht nicht so auf, wie du es schilderst, setze an manches anders an, würde ich sagen.
Ich glaube auch, dass wir sehr verschieden sind, was das Mitempfinden können angeht, es kann sein, dass ich Dich da ein wenig falsch eingeschätzt habe. : )
Und ja, ich glaube auch, dass du an Menschen ganz anders herangehst, auch an schwierige Menschen. Wer für mich schwierig ist, ist für dich kein schwieriger Mensch wahrscheinlich, aber wen du als schwierig empfindest, könnte wiederrum für mich kein schwieriger Mensch sein, ich könnte besser erkennen, was ihm fehlt, was er braucht, kann mit ihnen nachfühlen oder mich ihn sie verstandesmäßig ? hineinversetzen.
Und weil du anders empfindest bei den Meisten als ich, oder auch aus anderen Gründen, gehst du ganz anders an Schwierigkeiten mit anderen Menschen ran oder an andere Schwierigkeiten.

Es ist aber nicht gesagt, dass wir uns überall einmischen sollen. Es gibt Situationen da darf man sich auch raushalten. Wenn andere womöglich gar nicht wollen, dass man ihnen hilft oder man selbst keine Kraft/ Mut hat um zu helfen.

Marsianer hat geschrieben:[Hm, auch wenn man selbst es nicht so schaffen würde ohne in eigenes Sichaufreiben zu rutschen? Was bei dir eventuell ja dabei geschieht, so wie du seit Jahren oft an solche Situationen herangehst? Du achtest deinen eigenen Zustand noch gering, erkennst vielleicht wenig, wie sehr er auch mit der Fähigkeit verbunden ist Übel wirksamer entgegenzutreten, statt mehr kraftlos gehetzt?

Ja, du meinst solange man nicht sehr rein ist in den Gedanken und im Herzen geht man meistens alles oder Vieles falsch an.
Und ich wollte noch hinzufügen, dass Manche gar nicht wollen, dass man ihnen auf so eine Art hilft, wie manche meinen, dass es helfen könnte.
Manche gehen ja anders mit Problemen um ( oder schwierigen Menschen ) als man selbst. Und nur weil eine überfordert zu sein scheint, heißt es nicht, dass sie es nicht schaffen wird, sich selbst zu helfen, oder dass sie in Wahrheit damit doch gut zurecht kommt.


Ja, es ist schwierig sich nicht einzumischen ( aber nur weil man anhaftet an Gedanken, an Ansichten )

Marsianer hat geschrieben:Aha.


Das ist eine Frage, die mich ab und zu immer noch beschäftigt. Ich dachte :
Wir können aus einem Impuls handeln ( wie es die meisten machen, ohne ein Heiliger zu sein, ohne auf einem Heilsweg zu gehen /eine bestimmte Praxis zu machen ), oder können handeln aus einer hellen Ebene heraus.
Wenn man bestimmte Praktiken macht, einem Heilsweg folgt.

Aber ich glaube, wenn jemand sich aufopfert, indem er seinen Mut zusammen nimmt, das Risiko eingeht, dass es ihm schaden könnte oder er dadurch noch mehr in Gefahr gerät, aber jemand dennoch zB zu Unrecht, " nein " sagt oder die Wahrheit spricht ( was für ihn die Wahrheit ist ), ist es auch aus einem reinen Herzen, aus reinen Gedanken, und nicht anders als würde jemand aus einer anderen Ebene heraus handeln.
( Ein Erwachter sieht aus einer anderen Ebene, meine ich ). Denn die Quelle ist einunddieselbe.

Wenn jemand mutig ist und die Wahrheit ausspricht oder bei Finsterem nicht mitmacht, so kommt dieser Impuls aus dem reinen Herz, aus dem Göttlichen. Auch wenn er bisher nicht auch mit dem " Geist ? " mit ihr verbunden war oder noch keine meditativen Erfahrungen gemacht hat, oder nicht wissend, dass er so eine Erfahrung gemacht hat. Es soll ja alles Mögliche eine Meditation sein.

Also so jemand ist auch auf einem Heilsweg, ohne dass er dafür eine bestimmte andere Praxis machen muss, denke ich.
Aber ich habe das da oben so gemeint, dass wir manchmal gegen etwas kämpfen oder etwas verändern wollen, weil unsere Gedanken uns sagen " so müsste das sein ", aber oft spielt da Abneigung gegen einen Menschen mit rein oder gegen eine bestimmte Situation- und das sind Anhaftungen, glaube ich. Etwas nicht haben zu wollen, etwas haben zu wollen, sind meine ich laut indischen Lehren, Anhaftungen. Es wäre das Denken und Fühlen aus der Dualität, glaube ich.

Ich lese nebenbei ein Buch, da wird es gut erklärt, falls ich dazu komme, zitiere ich die Stelle, wo das mit dem Anhaften erklärt wird.

Auf der anderen Seite würde ja niemand einem anderen helfen wenn er nicht, nicht wollen würde, dass dieser leidet.
ZB jemand ist vom Fahrrad gefallen, dann wollen die Meisten so jemanden helfen aufzustehen.
Es kommt wohl darauf an, ob man in Situationen helfen will aus einem reinen Herzen und reinen Gedanken, also ohne jemand anderes dabei abzulehnen, zu hassen oder eine Situation abzulehnen, denn dann wären das Anhaftungen, schätze ich.

Und so meinte ich das da oben : Man kann helfen wollen aus Anhaftungen heraus ( und mir fiel das manchmal schwer, diesen Gedanken nicht zu folgen, wie was jetzt sein müsste und wie es nicht sein darf ), aber sich nicht trauen. Was dann natürlich eine Aufreibung bedeutet oder einen inneren Konflikt zu haben.

Oder helfen wollen aus einem reinen Geist ( ohne Anhaftungen ). Das erfordert keinen Mut. Naja, so genau weiß ich es nicht.
Letzteres ( aus einer anderen Ebene zu handeln ) ist wohl den Wenigsten vergönnt, mit Ausnahmen von den sehr Mutigen, die dafür keine extra Praxis nebenbei machen brauchen. Wer reines denkt und erreichen will handelt aus der göttlichen Quelle. Nur ob die Absicht rein ist oder nicht, woher weiß man es, es hat mit anhaften an Ansichten oder Gedanken zu tun, oder nicht anhaften, ist meine Vermutung. Oder auch nicht.

Es geht um die Ausrichtung. Keinem schaden zu wollen, oder wie auch immer. Oder auch wenn man anhaftungen hat dabei und ablehnungen
so ist es rein, wenn die Absicht dennoch rein ist ? Kann sie rein sein mit anhaftungen ? Schwierig zu verstehen.

: )

Liebe Grüße erstmal

Marsianer
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Re: Richtiger Umgang mit Psychopathie ( extremer Düsterheit ) in der Gesellschaft

Beitragvon Marsianer » Di 9. Jan 2024, 16:56

Goldmädchen hat geschrieben:Sich selbst aufreiben, was heißt das ? Sich selbst verrückt machen, sich selbst unter Druck setzen

Was heißt das. Ja, vielleicht sich verrückt machen.
Eher sich selbst hingeben, sich selbst opfern, aber dabei alles im Griff zu haben, aus einer Unerschrockenheit und Sanftheit heraus, mit sich im Reinen dabei, aus der Liebe heraus.

Ja, vor allem, wenn nach buddhistischen Ansätzen heraus angenmmen würde, daß Leiden letztlich immer in jemandem stattfindet, es keine Situationen von außen her gibt, die für sich genommen zwangsläufig Leiden bewirken würden.
Wobei man eben auch in Angst oder Unsicherheit mutig handeln kann, und ich glaube es wird meistens belohnt, wenn es aus einem reinen Herz heraus getan wird. ( Oder die Absicht dahinter rein ist )

Ja, da würde es aber wohl mehr um eng begrenzte Situationen gehen? Wohingegen, dein "Gedankenhamsterrad" zu gewissen Alltagserlebnissen eher seit Jahren läuft und sich nach meinem Eindruck eher immer wiederholt in seinen Fragen, dem was da aus irgendwelchen Gründen Thema ist. So wie das auf mich wirkt, wirkt es nicht wie etwas, das aus "geistig Höherstehendem" stammen kann. Es wirkt wie Leiden und Verwirrung. Vielleicht auch mit etwas "Helfersyndrom" darin (u.a. sich selbst durch andere erleben, statt auch nur in sich selbst)?
Ist ein reines Herz überhaupt ängstlich ?

"Angst" ist in spirituellen Lehren ja so ein Thema.
Ich glaube auch, dass wir sehr verschieden sind, was das Mitempfinden können angeht, es kann sein, dass ich Dich da ein wenig falsch eingeschätzt habe. : )
Und ja, ich glaube auch, dass du an Menschen ganz anders herangehst, auch an schwierige Menschen.

Möglich.
Wer für mich schwierig ist, ist für dich kein schwieriger Mensch wahrscheinlich, aber wen du als schwierig empfindest, könnte wiederrum für mich kein schwieriger Mensch sein, ich könnte besser erkennen, was ihm fehlt, was er braucht, kann mit ihnen nachfühlen oder mich ihn sie verstandesmäßig ? hineinversetzen.
Und weil du anders empfindest bei den Meisten als ich, oder auch aus anderen Gründen, gehst du ganz anders an Schwierigkeiten mit anderen Menschen ran oder an andere Schwierigkeiten.

Das kann sein.
Ja, du meinst solange man nicht sehr rein ist in den Gedanken und im Herzen geht man meistens alles oder Vieles falsch an.

Das entspricht wohl mehr deiner Ausdrucksweise.
Und ich wollte noch hinzufügen, dass Manche gar nicht wollen, dass man ihnen auf so eine Art hilft, wie manche meinen, dass es helfen könnte.

Oft sind die Leute selbst mit ihren Haltungen ein großer Teil des Problems, denke ich.
Aber ich glaube, wenn jemand sich aufopfert, indem er seinen Mut zusammen nimmt, das Risiko eingeht, dass es ihm schaden könnte oder er dadurch noch mehr in Gefahr gerät, aber jemand dennoch zB zu Unrecht, " nein " sagt oder die Wahrheit spricht ( was für ihn die Wahrheit ist ), ist es auch aus einem reinen Herzen, aus reinen Gedanken, und nicht anders als würde jemand aus einer anderen Ebene heraus handeln.

Das klingt edel und kann es bei jemandem auch sein. Aber wenn es eher dauerhaft Teil von "Verwirrung" ist? Ein Argument vor sich selbst ein Hamsterrad immer schön am Laufen zu halten und sich dabei selbst im Leiden zu halten? Soetwas könnte dann auch ein Teil von Selbstbetrug sein, von Flucht vor "der Stille", vor tieferer Einsicht.

Vielleicht verstehe ich deine dich da treibenden Impulse nicht so ganz, das Ergebnis stimmt mich aber ja schon skeptisch.
Auf der anderen Seite würde ja niemand einem anderen helfen wenn er nicht, nicht wollen würde, dass dieser leidet.
ZB jemand ist vom Fahrrad gefallen, dann wollen die Meisten so jemanden helfen aufzustehen.

Wie würdest du mit soetwas umgehen wenn jeden Tag in deiner Stadt neben all deinen Wegen zehntausende Fahrradunfälle zu beobachten wären?
Oder helfen wollen aus einem reinen Geist ( ohne Anhaftungen ). Das erfordert keinen Mut.

Wer reines denkt und erreichen will handelt aus der göttlichen Quelle. Nur ob die Absicht rein ist oder nicht, woher weiß man es, es hat mit anhaften an Ansichten oder Gedanken zu tun, oder nicht anhaften, ist meine Vermutung. Oder auch nicht.

Hm.

Goldmädchen
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Re: Richtiger Umgang mit Psychopathie ( extremer Düsterheit ) in der Gesellschaft

Beitragvon Goldmädchen » So 21. Jan 2024, 14:55

Eher sich selbst hingeben, sich selbst opfern, aber dabei alles im Griff zu haben, aus einer Unerschrockenheit und Sanftheit heraus, mit sich im Reinen dabei, aus der Liebe heraus.

Marsianer hat geschrieben:Ja, vor allem, wenn nach buddhistischen Ansätzen heraus angenmmen würde, daß Leiden letztlich immer in jemandem stattfindet, es keine Situationen von außen her gibt, die für sich genommen zwangsläufig Leiden bewirken würden.

Das gilt es für mich noch zu lernen, oft vergesse ich es noch.
Wobei man eben auch in Angst oder Unsicherheit mutig handeln kann, und ich glaube es wird meistens belohnt, wenn es aus einem reinen Herz heraus getan wird. ( Oder die Absicht dahinter rein ist )

Marsianer hat geschrieben:Ja, da würde es aber wohl mehr um eng begrenzte Situationen gehen? Wohingegen, dein "Gedankenhamsterrad" zu gewissen Alltagserlebnissen eher seit Jahren läuft und sich nach meinem Eindruck eher immer wiederholt in seinen Fragen, dem was da aus irgendwelchen Gründen Thema ist. So wie das auf mich wirkt, wirkt es nicht wie etwas, das aus "geistig Höherstehendem" stammen kann. Es wirkt wie Leiden und Verwirrung. Vielleicht auch mit etwas "Helfersyndrom" darin (u.a. sich selbst durch andere erleben, statt auch nur in sich selbst)?



Danke für deine ehrlichen Worte. Weiß nicht, ob es immer seit Jahren so ist und daher meine Absichten und Handlungen selten aus einer höheren Quelle kommen konnten. Aber du hast recht, es war zwar manchmal so, dass ich aus einer höheren Quelle aus einer anderen Anbindung heraus sehen und handeln konnte, aber selten oder meistens nicht genug angebunden war. Ein Helfersyndrom habe ich definitiv nicht. : )

Man könnte sagen, dass ich einen hohen Gerechtigkeitssinn habe. Dass ich eine Strenge haben beim Bewerten von Situationen ( Handlungen von Menschen ). Dass ich Ungerechtigkeit kaum ertrage, statt wie Andere alles so hinzunehmen, sich mit etwas schon lange abgefunden zu haben ( es ist eben so, ich kann nichts dran ändern, so denken ja Viele ).Bei denen das Gewissen nicht mehr stark vorhanden ist, solche Menschen gibt es ja.

Ich habe hohe Ideale, aber die beschränken sich nicht nur auf mein Handeln, sondern auch das anderer ( wie sie handeln sollten ). Nun ist die Frage, ob ich durch Geistesübungen lernen kann, dass ich Situationen so belasse und das Handeln anderer auch so sein lasse.
Und ob es sein kann, das dieses Gerechtigkeitsempfinden von mir ein Geistesgift ist ????

Und ich dieses überwinden sollte ? : ) Ja, es ist ein Geistesgift.
Mehr Gelassenheit und Sanftmut, Mitgefühl muss ich noch entwickeln.

Mein größtes Problem scheint bisher zu sein, dass ich immer wieder die Ebenen wechsel und dadurch Situationen einen Tag aus einer höheren Quelle sehen kann ( und dann entspannter bin, wenig verurteilend bin ) und am nächsten Tag wieder aus dem Verstand alleine ( mit seinen Verurteilungen, seinem Denken etwas sei ungerecht, dieser und jener Mensch ist so wie er ist nicht liebenswert ).

Ich muss lernen diese Sicht die ich dann habe, wenn ich nicht aus höherer Quelle sehe, nicht ernst zu nehmen, ihr nicht zu glauben. Beide Sichten leben, das führt zu Verwirrung. Also daher kam oft meine Verwirrung oder das Leiden. Es reicht ja schon wenn ich an den Situationen leide, aber dieses Hin-und Her reisen von einer Ebene zur anderen, machte das Ganze noch leidvoller.

Ich müsste wohl mehr meditieren, aber wenn ich es nicht möchte, so sollte ich wenigstens versuchen bei einer Sicht zu bleiben. Ich werde das zweite versuchen. Deine Antwort hat mich inspiriert darüber zu reflektieren / nachzudenken, was eigentlich meine Probleme bei diesem Erleben sind ( Alltag bei der Arbeit ). Danke dir dafür.

Liebe Grüße
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Goldmädchen
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Re: Richtiger Umgang mit Psychopathie ( extremer Düsterheit ) in der Gesellschaft

Beitragvon Goldmädchen » So 28. Jan 2024, 21:22

Lieber Marsianer und Andere,
es ist so, dass man die Zusammenhänge von Verhalten anderer oft lange studieren muss um ein echteres Bild zu kriegen, bilden zu können. Erst wenn man jemanden länger kennt oder erlebt, kann man sich ein echteres Bild machen. Und dann kommt auch durch das längere Nachdenken eine ganz andere Sicht dabei raus ( anderes Bild ).

Es hat sich inzwischen bei der Arbeit etwas verändert. Die Angst ist weniger geworden, weil ich diesen Menschen nun etwas anders sehe ( und das ohne Meditation ).
Meine Vermutung dass diese Frau psychopathisch ist, wurde entkräftet. Ich habe sie wie einen Würfel von allen Seiten betrachtet ( rumgedreht in meinem Geist, sie untersucht ). *lach * Und dabei ist heraus gekommen, dass sie nicht nur aus 6-er Punkten besteht ( wäre für mich dann zB ein Psychopath ), sondern auch andere Punkte hat. Es ist daher unwahrscheinlich dass sie eine ... ist.

Darüber bin ich sehr froh. Es ist erstaunlich, wie sehr man sich täuschen kann in seinem Bild, seiner Meinung, Vermutung. Das gilt für alles was man erlebt ( worüber man sich ein Bild macht, eine Meinung ).
Es kann immer doch ganz anders sein, aber besonders bei Menschen kann man immer wieder Überraschungen erleben habe ich erfahren dürfen.

Auch wie der Arbeitsalltag für mich ist, ist nun anders, wie es dort läuft, warum Manche so sind, verstehe ich nun besser. Denn ich habe gemerkt, dass es mich nicht mehr stört, wie sie sind. Man kann sagen, ich weiß nun wie ich Manches zu deuten habe. Dass es oft weniger aus bösen Absichten gesagt, gemacht wird als die, die ich dachte.


Noch zu etwas Anderem:
Ich habe mit meinen Kindern viel Verantwortung und viele Aufgaben täglich zu erledigen, dazu muss ich einmal am Tag Yoga machen, und mein PC ist sehr lahm geworden, manchmal war der Kopf schon voll genug, ich versuche dann eher ihn wieder zu leeren und dann lese ich nicht so viel, halte mich fern von Dingen, die meinen Verstand zu sehr beschäftigen ( die mich in kleine Gedankenkarussele bringen ), denn es reichten schon die, die ich hatte. Darum schreibe ich hier öfter mit längeren Pausen dazwischen. Also es ist nicht so, dass es mir keinen Spaß macht, aber ich habe oft die Energie nicht mehr über. Oder den Kopf zu voll mit anderen Themen, und muss ihn erstmal wieder leerer kriegen. Ich versuche einfach so gut wie es geht bei mir zu bleiben, nicht zu sehr im Kopf zu sein. Liebe Grüße

Marsianer
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Re: Richtiger Umgang mit Psychopathie ( extremer Düsterheit ) in der Gesellschaft

Beitragvon Marsianer » Mi 31. Jan 2024, 08:24

Goldmädchen hat geschrieben:Weiß nicht, ob es immer seit Jahren so ist und daher meine Absichten und Handlungen selten aus einer höheren Quelle kommen konnten.

Erkennen und erkennen kann zweierlei sein. Man kann gedanklich mit etwas befasst sein, den Eindruck haben, daß da was dran wäre und dann kann man irgendwann deutlich später es in der Breite, lebendigen Zusammenhängen erfassen, weniger nur gedanklich auf der Ebene solcher menschensprachlich erwogener Ideen.
Man könnte sagen, dass ich einen hohen Gerechtigkeitssinn habe. Dass ich eine Strenge haben beim Bewerten von Situationen ( Handlungen von Menschen ). Dass ich Ungerechtigkeit kaum ertrage, statt wie Andere alles so hinzunehmen, sich mit etwas schon lange abgefunden zu haben ( es ist eben so, ich kann nichts dran ändern, so denken ja Viele ).Bei denen das Gewissen nicht mehr stark vorhanden ist, solche Menschen gibt es ja.

An sich liest es sich wenn du das so schreibst ja nicht schlecht. Aber ich stelle eben die Frage, ob es in dir wie auch bechrieben wirken würde, wäre es "innerlich wirklich hochstehend"?
Ich habe hohe Ideale, aber die beschränken sich nicht nur auf mein Handeln, sondern auch das anderer ( wie sie handeln sollten ). Nun ist die Frage, ob ich durch Geistesübungen lernen kann, dass ich Situationen so belasse und das Handeln anderer auch so sein lasse.
Und ob es sein kann, das dieses Gerechtigkeitsempfinden von mir ein Geistesgift ist ????

Gerechtigkeitsempfinden das sich so auswirkt, mag sein. Oder eine schiefe eigene Prioritätensetzung? Weil du dich davon ja offenbar in eigenes inneres Leiden hineinziehen läßt?
Mehr Gelassenheit und Sanftmut, Mitgefühl muss ich noch entwickeln.

Mehr Gefhühl für den eigenen inneren Zustand, mehr Wertschätzung für das eigene Innere samt Erkennen, daß wenn "dein inneres Licht erlischt" fraglich wird, ob irgendein "Gerechtigkeitsstreben" im Außen auf andere auch gut wirken wird und nicht nur unnütze Wirbel erzeugt, die Stille auch im Außen noch mehr zerstören?
Mein größtes Problem scheint bisher zu sein, dass ich immer wieder die Ebenen wechsel und dadurch Situationen einen Tag aus einer höheren Quelle sehen kann ( und dann entspannter bin, wenig verurteilend bin ) und am nächsten Tag wieder aus dem Verstand alleine ( mit seinen Verurteilungen, seinem Denken etwas sei ungerecht, dieser und jener Mensch ist so wie er ist nicht liebenswert ).

Tja.
Es ist erstaunlich, wie sehr man sich täuschen kann in seinem Bild, seiner Meinung, Vermutung.

Aha, ja irgendwo ist da wohl der Wurm drin.


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