Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

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Goldmädchen
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Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Goldmädchen » Mi 7. Feb 2024, 19:31

Also mir fällt auf, das sie hier doch oft anderen ihr Glück nicht gönnen. Sie halten zu dir und versuchen zu helfen, solange es dir nicht gut geht, aber wenn es dir gut geht, und du dennoch Hilfe brauchst, helfen sie dir nicht.
Als Beispiel: Ich habe neulich in einem Forum für Bürgergeld- Beziehende etwas gefragt zu den Freibeträgen bei Erwerbseinkommen.
Aber da bekam ich nur eine Antwort. Da es darum ging, wieviel ich von meinem Erwerbseinkommen behalten darf. Da meine Art zu schreiben eher fröhlich war, bekam ich keine Antwort. Doch zum Glück habe ich das selbst rausgefunden, ob man auch bei einer Beschäftigung mit etwas mehr Stunden einen Freibetrag hat.

Dann habe ich an dem Tag noch etwas gefragt zu einem Inkasso- Dienstleister, mit denen ich nun ein Problem habe, da ich meine Mietzahlungen in den letzten vier Monaten nicht auf das richtige Konto der Wo- Gesellschaft überwiesen habe. Ich war zu faul in meinen Kontoauszügen zu kucken ( hatte die Bank gewechselt im September ) . Ich brauchte die Bankverbindung und habe eine Nachbarin nach dieser gefragt.
Ich bekam heute von der Wo- Gesellschaft mitgeteilt, dass es nicht die richtige Bankverbindung war.

Warum sie so viele hat, weiß ich nicht, das will ich sie morgen per Email mal fragen. Hat jede Etage eine eigene Bankverbindung ?
Aber soweit ist es nun geklärt, dass ich das gezahlt habe ( außer einmal, da ich durch den Bankwechsel etwas den Überblick verloren hatte ).

Die Inkasso kann ja nun nicht Gebühren von mir verlangen für vier im Verzug stehende Mietzahlungen, weil ich ja nur eine tatsächlich nicht bezahlt habe ( im September letzten Jahres, aber ich bekam den Brief von denen erst vor ca zwei Wochen ). Dagegen werde ich mich wehren.
Ich zahle nur die Gebühr für die eine offene Mietzahlung, die ich in Raten bezahlen möchte.

Damit ausgekannt haben sich sicher einige in dem Forum, aber keiner wollte mir helfen ( mir einen Rat geben ).

Wohingegen sie in dem Forum, beim Thema Flüchtlinge und Einkaufsgutscheine sich jeden Tag rege austauschen. Da kam ( ich habe da aber nur einmal kurz reingelesen ) dann auch ab und zu ein latenter Flüchtlings- Hass/ Abneigung durch ( oder Vorurteile ). Also sie gönnen anderen nicht viel, solange sie selbst nicht glücklich sind, gönnen sie es anderen auch nicht.
Es kann sein, dass ich auch so wäre, wenn ich so vom Schicksal geschlagen worden wäre und nicht wüsste wie ich mir helfen soll.

Was noch an ihnen auffällt ist, dass sie sich gerne empören und über andere urteilen wegen den kleinsten Unkonformitäten. Nein, sie weisen andere gerne auf ihre Fehler hin, sie suchen immer nach Fehlern bei anderen, beim Essen gehen im Restaurant, wenn jemand etwas schreibt in einem Forum. Man nennt es " ständig meckern, ständig etwas suchen worüber man sich aufregen kann ".

Sie stellen sich gerne als die Sauber- Leute hin, die ja immer alles korrekt machen. Mischen sich gerne in das Leben anderer ein, wie es sein sollte also verurteilen zB wie andere leben, was sie einkaufen, wie sie ihre Katzen behandeln bei Krankheit. Sie wissen immer alles besser.

Aus Angst anzuecken, sagen sie darum nie ihre wirkliche Meinung ( in Foren fiel es mir oft auf ) wenn es nicht die der Mehrheit ist und andere, die sich trauen ehrlich zu sein ( zB dass sie an ihrer Katze eine andere Heilmethode anwenden wollen, als die, die meisten Leute hier anwenden ), werden versucht runter zu machen/ klein zu machen und der Frust an solchen raus gelassen. Das finde ich echt tadelhaft. Sie sind oft sehr frustriert.

Also die Mentalität ist bei Vielen : Neid, Besserwisserei, ständig Fehler suchen bei allem, sich gerne empören, humorlos sein, sehr streng sein zu anderen, andere gerne tadeln, streitsüchtig sein ( letztes Wort haben wollen ), unnachgiebig sein.

Es gibt aber an ihnen sicher auch gute Seiten, die andere Mentalitäten dafür nicht so oft haben. Und alle sind ja auch nicht so, aber Viele und etwas von den aufgezählten Eigenschaften / Verhaltensweisen haben aber wohl fast alle deutschgeborenen / deutscher Abstammung.

Aber nicht alle ! Zum Glück. : )

Marsianer
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Marsianer » Do 8. Feb 2024, 09:22

Goldmädchen hat geschrieben:Also mir fällt auf, das sie hier doch oft anderen ihr Glück nicht gönnen. Sie halten zu dir und versuchen zu helfen, solange es dir nicht gut geht, aber wenn es dir gut geht, und du dennoch Hilfe brauchst, helfen sie dir nicht.

Die viel erwähnte deutsche Neid- oder Klagekultur? Und vielleicht Elemente ebenso berüchtigter deutscher Konformitätsneigungen.

Goldmädchen
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Goldmädchen » Mi 24. Apr 2024, 08:16

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Also mir fällt auf, das sie hier doch oft anderen ihr Glück nicht gönnen. Sie halten zu dir und versuchen zu helfen, solange es dir nicht gut geht, aber wenn es dir gut geht, und du dennoch Hilfe brauchst, helfen sie dir nicht.

Die viel erwähnte deutsche Neid- oder Klagekultur? Und vielleicht Elemente ebenso berüchtigter deutscher Konformitätsneigungen.


Ich habe heute über einige häufig anzutreffende Eigenschaften bei Deutschen überlegt. Es fallen mir mittlerweile schon einige auf.
Eine Arbeitskollegin ist würde ich sagen auch typisch / sehr deutsch. Sie ist sehr neugierig, ich schätze so eine, welche bei den Nachbarn oft kuckt was sie machen. So ist sie auch bei der Arbeit. Naja. Die andere lästert viel ist auch nicht viel besser, die Deutsche lästert aber auch viel, sagt aber immerhin ab und zu " naja was solls " und empört sich nicht so heftig wie die andere. Die andere ist Polin.
Was mir heute eingefallen ist später, das es ja auch sehr deutsch / typisch ist, Nachbarschaftsstreit zu haben / zu machen.

Es gibt die berühmten Maschendrahtzaun- Streits. *lach*. Aber eigentlich ist das eher traurig, dass viele hier so eine Mentalität haben. Sie scheinen sich gerne zu streiten.
Ich mag diese Eigenschaft nicht. Sie sind dann auch sehr unnachgiebig und stur, wie eben die in den Medien vor Jahren mal erwähnten Maschendrahtzaun- Streits. Solche Streitereien sind glaube ich auch schon mal tödlich geendet. Also das ist eine nicht schöne Eigenschaft.

Nicht alle sind so, ist klar, aber ich kenne ein paar auf die diese Eigenschaft auch zutrifft. ( Wegen jeder Kleinigkeit streiten, sich aufzuregen, stur sein/ unnachgiebig ). Aber ich hoffe, dass sich diese Mentalität immer mehr verflüchtigt, kann ja sein. Wahrscheinlich sind die typischen Eigenschaften auch je nach Bildungsschicht ein wenig verschieden.

Zu dem Thema habe ich heute ein paar Parodien angekuckt ( kurze Videos, aber nicht lange, ich denke, dass ich meine Zeit für sinnvolleres verwenden sollte, aber sie waren aufbauend, erheiternd und ab und zu brauche ich so etwas, daran sehe ich, dass nicht nur ich manche Eigenschaften nicht mag an ihnen ).
Hier mal ein paar Beispiele, ich hoffe ihr habt auch was zu lachen :


https://www.youtube.com/shorts/Ut2WdjYl5kE ( oh ja das kenne ich, ich war bei den elterngesprächen zuletzt immer entspannt, aber solche Eltern kannte ich leider wie in dem Video, genauso waren die wirklich und auch die LehrerInnen. Arme Kinder, dachte ich da oft.

Der macht das so witzig, ich glaube er parodiert seine eigenen Eltern. Der Arme, irgendwie musste er das wohl kompensieren, was er mit ihnen so erlebt hat.
https://www.youtube.com/shorts/w2ccYmshJR8

Reale Beispiele
OMG
Der ist ein reales Beispiel für bei vielen Deutschen zu bemerkende Kleinlichkeit : https://www.youtube.com/watch?v=9xXqMZVNLqw

*lach*

Der Rentner ist eine gute Vorlage für einen Horror- Thriller. Besonders gebildet scheint er auch nicht zu sein. Kann es sein, dass solches Verhalten ein wenig damit zu tun hat ? Bzw mit der Sozialisation ? :
https://www.youtube.com/watch?v=o_fgKDMfdBg

Und hier ein Beispiel wie dumme Menschen einen nicht so dummen Menschen terrorisieren- Edit : Wobei ich die doch etwas verstehen kann, sie hatten Angst um ihr Grundstück, dass die wurzeln des Baumes ihre Wege kaputt machen. Aber das hätte man auch alles freundlich klären können bzw wäre das kein Grund einen Streit anzufangen, denke ich. Wenn einer nachgegeben hätte, in dem Fall sie, wäre wohl kein Streit. Es kann aber auch sein, dass der ruhige Mann, diese Nachbarn nicht achtet und auch ärgern wollte, da er sich für etwas besseres hält. Wäre dann kein Wunder, dass sie so reagieren :

https://www.youtube.com/watch?v=ljcn_5ye5PU&list=PLbl_QFZVYQVkw1yQ_8Kh4hiR05IZ7x5tN


So, genug mit den deutschen Nachbarschafts- Kriegen. Es gibt auch harmonische Nachbarschaften in DE, wollte ich sagen. Und Nachbarschafts- Streiterein gibt es sicher auch in anderen Ländern. Aber da wohl meistens wegen anderen Gründen, nicht wegen einem Zentimeter mehr Weg haben wollen / weg genommen fühlen, oder einer Hecke die über den Zaun wächst.
Liebe Grüße

Agape
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Agape » Mi 24. Apr 2024, 11:20

Goldmädchen hat geschrieben:Und Nachbarschafts- Streiterein gibt es sicher auch in anderen Ländern. Aber da wohl meistens wegen anderen Gründen, nicht wegen einem Zentimeter mehr Weg haben wollen / weg genommen fühlen, oder einer Hecke die über den Zaun wächst.

Diesbezüglich bist Du vermutlich im Irrtum. Hier in CH ist es wohl nicht viel anders, soweit ich dies mitbekomme. Allerdings kann und will ich auch nicht mithalten, wenn es um solche Streitereien geht, irgendwie scheint mir solches fernzuliegen. Ich beobachte lediglich diese Tendenzen und manchmal kommt es auch vor, dass es mich am Rande etwas ärgert, wenn ich feststellen muss, dass sich Nachbarn Rechte herausnehmen, die ihnen eigentlich nicht zustehen würden. Dann überlege ich mir, ob es mir als wertvoll erscheint, um solche Kleinigkeiten zu kämpfen und komme dann zum Schluss, dass es mir nur ums Prinzip geht und ich kein Deut zufriedener wäre, wenn ich aus einem solchen Kampf "siegreich" hervorginge.

Hier noch eine Schmunzel-Geschichte, worin es auch um "Nachbarschaft" geht, jedoch sind diese Nachbarn nicht menschlicher, sondern "tierischer" Natur - es handelt sich nämlich um eine Spatzenfamilie, welche mein Schlafzimmer-Fenster, bzw. vor allem den Hohlraum im zugehörigen Lamellenstorenkasten, zu ihrem Revier erwählt hat, und dies schon seit ein paar Jahren, jedoch in zunehmendem Masse. Es ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit, ihnen auf menschliche Art beizubringen, dass ihr überaus lautstarkes "Gezeter", welches sich beinahe pausenlos bereits ab Tagesanbruch (zurzeit ca. 06:15 und die nächsten zwei Monate tendenziell immer früher) bis zum Einbruch der Dunkelheit unmittelbar vor dem Schlafzimmerfenster abspielt, mich empfindlich stört und mir dadurch ein weiteres Schlafen verunmöglicht wird. Ich bin also gezwungen, meinen Schlafrhythmus den Spatzen anzupassen, indem ich früher, als es mir lieb ist, ins Bett gehen muss, um am anderen Morgen einigermassen ausgeschlafen zu sein, bevor das Gezeter und Geschimpfe vor dem Fenster losgeht.

Es spielten sich bereits manche inneren Kämpfe (infolge der vergeblichen äusseren - unter Anwendung verschiedener "Strategien") bei mir ab, welche mich eine Umkehr im Herzen zugunsten von mehr Liebe (auch zu den Lebewesen "Spatzen") als Notwendigkeit erkennen liessen. Zudem gilt es auch, meinen etwas ins Schwanken geratenen inneren Frieden wiederzuerlangen und einzusehen, dass ich bezüglich Hartnäckigkeit und Überlebenstüchtigkeit mit den Spatzen nicht mithalten kann. Umso mehr habe ich an meiner geistigen Überlegenheit anzuknüpfen und meiner unfreiwillig erworbenen Nachbarschaft gegenüber mehr Leichtigkeit und Gelassenheit zu entwickeln. Auf diesem Wege bin ich nun und es scheint, dass die Spatzen seither etwas friedlicher gestimmt sind, was sich rückwirkend wieder "positiv" auf mich selbst auswirkt.

Das Leben selbst sorgt (bei mir) offenbar dafür, dass sich Aspekte mangelnder Herzensliebe deutlich zeigen, worin eine Chance liegt, mich damit eingehender zu befassen, auseinanderzusetzen und daran zu wachsen. Letztendlich eine heilsame Fügung - oder wie auch immer man dies nennen mag.
Zuletzt geändert von Agape am Mi 24. Apr 2024, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
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Marsianer
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Marsianer » Mi 24. Apr 2024, 11:24

Die Strassenhunde spalten ganze Nachbarschaften. In Nizamuddin wurden einst mehrere Hunde vergiftet. In einem Vorort Delhis attackierten Nachbarn ein Paar, weil es die Strassenhunde anlockte und fütterte. Der Mob umzingelte sein Auto, bedrohte die zwei mit dem Tod, die Polizei rückte mit einem Grossaufgebot an und verhinderte Schlimmeres. Anfang Mai in Westbengalen passierte es doch: ein Mann wurde totgeprügelt. Auch er hatte Strassenhunde gefüttert.

[...]

Vergangenen Sommer eskalierte der Streit in Nizamuddin. Einige Hunde griffen Nachbarn und Wächter an, es kam vieles zusammen: die Langeweile im Lockdown sowie der Hang zum Drama, der zu Delhis wohlhabenderen Nachbarschaften genauso gehört wie die Vorliebe zur Geschwätzigkeit. Die Nachbarn beschimpften sich in riesigen Whatsapp-Gruppen, Fotos von Hunden, die angeblich bissen, wurden geteilt. Einige im Quartier trauten sich nur noch mit Stöcken und Golfschlägern auf den Abendspaziergang.

https://www.nzz.ch/folio/indien-das-problem-mit-40-millionen-strassenhunden-ld.1631970

Goldmädchen
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Goldmädchen » Mi 24. Apr 2024, 12:52

Agape hat geschrieben:Diesbezüglich bist Du vermutlich im Irrtum. Hier in CH ist es wohl nicht viel anders, soweit ich dies mitbekomme. Allerdings kann und will ich auch nicht mithalten, wenn es um solche Streitereien geht, irgendwie scheint mir solches fernzuliegen. Ich beobachte lediglich diese Tendenzen und manchmal kommt es auch vor, dass es mich am Rande etwas ärgert, wenn ich feststellen muss, dass sich Nachbarn Rechte herausnehmen, die ihnen eigentlich nicht zustehen würden. Dann überlege ich mir, ob es mir als wertvoll erscheint, um solche Kleinigkeiten zu kämpfen und komme dann zum Schluss, dass es mir nur ums Prinzip geht und ich kein Deut zufriedener wäre, wenn ich aus einem solchen Kampf "siegreich" hervorginge.

Hallo Agape, das stimmt, dann wärst du keinen Deut besser. Das ist eine gute Erkenntnis, finde ich. Ich versuche das auch so zu lösen. ZB hingen welche so viel Wäsche im Keller auf, dass ich nichts mehr aufhängen konnte, aber ich habe mich nur ganz paar Sekunden innerlich geärgert aber später gedacht " ach ich kann sie auch in der Wohnung aufhängen", und habe es denen gegönnt, dass sie so viel aufhängen können. Wenn viel vom Leben mit Wäsche waschen verbracht wird, ist es deren Sorge.


Agape hat geschrieben: Es ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit, ihnen auf menschliche Art beizubringen, dass ihr überaus lautstarkes "Gezeter", welches sich beinahe pausenlos bereits ab Tagesanbruch (zurzeit ca. 06:15 und die nächsten zwei Monate tendenziell immer früher) bis zum Einbruch der Dunkelheit unmittelbar vor dem Schlafzimmerfenster abspielt, mich empfindlich stört und mir dadurch ein weiteres Schlafen verunmöglicht wird. Ich bin also gezwungen, meinen Schlafrhythmus den Spatzen anzupassen, indem ich früher, als es mir lieb ist, ins Bett gehen muss, um am anderen Morgen einigermassen ausgeschlafen zu sein, bevor das Gezeter und Geschimpfe vor dem Fenster losgeht.

Spatzen ? *grins, lächel* Sind sie so laut ? Wusste ich nicht. Bei mir kommen seit ungef. 10 Jahren jedes Jahr Blaumeisen, da auf dem Balkon ein Nistkasten hängt ( den hatte der Vater meiner Kinder da mal aufgehangen ). Aber ich höre sie nicht, wenn die Balkontür geschlossen ist aber auch sonst kaum. Für die beiden Katzen ist es manchmal wie TV kucken gewesen, die Vögel zu beobachten beim Nest bauen ( rein und raus fliegen ).
Schlafmangel ist keine so schöne Situation und da wird man ja auch deswegen oft ärgerlich, weil man zu wenig Schlaf hatte.
Du musst dich also den Spatzen anpassen.


Agape hat geschrieben:Es spielten sich bereits manche inneren Kämpfe (infolge der vergeblichen äusseren - unter Anwendung verschiedener "Strategien") bei mir ab, welche mich eine Umkehr im Herzen zugunsten von mehr Liebe (auch zu den Lebewesen "Spatzen") als Notwendigkeit erkennen liessen. Zudem gilt es auch, meinen etwas ins Schwanken geratenen inneren Frieden wiederzuerlangen und einzusehen, dass ich bezüglich Hartnäckigkeit und Überlebenstüchtigkeit mit den Spatzen nicht mithalten kann. Umso mehr habe ich an meiner geistigen Überlegenheit anzuknüpfen und meiner unfreiwillig erworbenen Nachbarschaft gegenüber mehr Leichtigkeit und Gelassenheit zu entwickeln. Auf diesem Wege bin ich nun und es scheint, dass die Spatzen seither etwas friedlicher gestimmt sind, was sich rückwirkend wieder "positiv" auf mich selbst auswirkt.

Du musstest dich mit ihnen abfinden oder nein, du hast erkannt, dass sie zu bekämpfen ( das Nest zu zerstören ) von Engherzigkeit zeugen würde. Sie sind sozusagen Aufmerksam-Macher und Lehrer für dich ( mehr Gelassenheit zu entwickeln ) . Ich habe eben mal gekuckt was das Krafttier Spatzen uns sagen wollen und fand dies ( gibt sicher auch andere Erklärungen, das war die zweite in der Reihe die ich anklicken konnte ):
Krafttier Spatz: PLATZ für das Unbekannte

Der Spatz kommt in dein Leben und bringt dir Antriebskraft, Genauigkeit und Freiheit.

Freiheit im Innen und im Außen macht sich breit. Freiheit von Konzepten, Bewertungen und Meinungen. Gehe durch die dunklen Phasen und Licht macht sich breit. Es wird hell und klar wie nie zuvor.

Daraus entsteht ein Antrieb, damit du genau Deines in die Welt bringst. Trage nach und nach die HindernisSchichten ab und wende dich ihnen zu, damit dein wahres Potenzial frei wird.

Die Freude über deine Fähigkeiten eröffnet neue Tore. Tore, die du schon erahnt hast. Gib dich der Stille hin und Antworten kommen zu dir.

Freiheit,
Freude und
Liebe.

Dein
Spatz
Link : https://kathrinsieder.at/krafttier-spatz/

Agape hat geschrieben:Das Leben selbst sorgt (bei mir) offenbar dafür, dass sich Aspekte mangelnder Herzensliebe deutlich zeigen, worin eine Chance liegt, mich damit eingehender zu befassen, auseinanderzusetzen und daran zu wachsen. Letztendlich eine heilsame Fügung - oder wie auch immer man dies nennen mag.


Das ist sehr selbstehrlich, finde ich. Ich hoffe diese Fähigkeit gelingt dir immer. Solche Zusammenhänge zu erkennen, wünsche ich mir auch als Fähigkeit. : ) LG

Goldmädchen
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Goldmädchen » Mi 24. Apr 2024, 13:23

Marsianer hat geschrieben:
Die Strassenhunde spalten ganze Nachbarschaften. In Nizamuddin wurden einst mehrere Hunde vergiftet. In einem Vorort Delhis attackierten Nachbarn ein Paar, weil es die Strassenhunde anlockte und fütterte. Der Mob umzingelte sein Auto, bedrohte die zwei mit dem Tod, die Polizei rückte mit einem Grossaufgebot an und verhinderte Schlimmeres. Anfang Mai in Westbengalen passierte es doch: ein Mann wurde totgeprügelt. Auch er hatte Strassenhunde gefüttert.

[...]

(..) 40 Millionen Strassenhunde leben in Indien. Ärzte schätzen die Zahl der Hundebisse auf über 17 Millionen im Jahr, 20000 Menschen sterben jährlich an Tollwut – das ist ein Drittel der weltweiten Todesfälle. Es trifft, wie meistens in Indien, die Ärmsten, sie sind nicht geimpft.


Ok, also die haben ein Hunde- Problem ( ein noch größeres als DE oder manch andere Länder. Hier ist eher das Problem, dass Manche sich so breit machen mit Hunden und das oft ein hygienisches Problem ist in Städten ). Wie konnten sie sich in Indien so stark vermehren ? Straßenhunde gibt es in vielen Ländern. Ob diese auch diese Probleme haben ( bissige Hunde, die Kinder tot bissen oder Erwachsene oft angreifen ? Wohl schon, aber so verheerend ist es wohl nicht bisher, sonst hätte man davon mehr mitgekriegt, denke ich ).

Typisch :
Sie ist überzeugt: Die ABC-Gesetze funktionieren, sie hat die Lösung gefunden für das Problem mit den Strassenhunden. «Aber seit zwanzig Jahren gibt es keinen politischen Willen, die Regeln richtig umzusetzen. Wir stecken am Anfang fest», sagt Gandhi.

Kaum ein Politiker in Indien will Geld in das teure Programm investieren. Dass es funktionieren könnte, zeigt die Stadt Jodhpur im Norden Indiens: (..) Derzeit läuft ein Verfahren am höchsten Gericht Indiens, es zieht sich seit zwölf Jahren dahin. Gegner der ABC-Gesetze sagen, diese seien verfassungswidrig, weil nach Indiens Tierschutzgesetz jeder Hund das Recht auf ein Zuhause habe – es dürfte im Land gar keine Strassenhunde geben. Im Juli soll nun die Beweisaufnahme abgeschlossen sein. Nach zwölf Jahren sind alle, die etwas zur Sache sagen wollten, angehört worden.


Sie machen nicht genug die PolitikerInnen. Und es wird zu lange gewartet, zu langsam gearbeitet. Aber hier trifft es die Mittelklasse und dennoch arbeiten die Behörden so langsam. In den ärmeren Gegenden wird es dann ja noch gefährlicher für die Menschen sein. Hatte ich vorher noch nie von gehört von den Problemen mit Strassenhunden dort. Weil jemand einen Straßenhund fütterte wurde er getötet. Das ist auch echt engstirnig, verbissen, ausgelebter Hass eher gesagt. Viele hassen die Straßenhunde, glaube ich. Also wegen so etwas jemanden zu töten ist schon traurig, auf der anderen Seite, kann ich verstehen, dass sie nicht wollen, dass die Hunde angelockt werden, auf der anderen Seite müssen sie ja auch etwas fressen.
Die könnten sich auch darin üben ein größeres Herz zu entwickeln und mehr zu teilen, aber auf der anderen Seite, wenn sie selbst kaum etwas zu Essen haben, ist es zu viel verlangt vielleicht und dennoch würde ich auch sagen, das tollwütige Hunde oder sehr bissige eingeschläfert werden sollten. Dafür würde man hier in DE auch gelyncht, zumindest verbal in den sozialen Medien. Aber ich finde, man sollte auch die Menschen schützen.

Wie ist deine Meinung dazu Marsianer ( Hunde einschläfern lassen, welche sehr bissig sind, auch in DE ) In dem Artikel ging es aber eher darum die Hunde zu sterilisieren, dass dies die Regierung bezahlt. Da spricht ja nichts gegen. Sie müssten aber schon sehr viele Hunde sterilisieren, sonst würde es nichts bringen, steht in dem Artikel bzw meinen welche aus dem Artikel. Bis in die 1990 Jahre wurden die Hunde vergast und mit Elektroschocks getötet. Das war zwar eine Lösung für das Problem, aber nicht gerade mitfühlend mit den Hunden, würde ich sagen.

Will man in Indien über Strassenhunde schreiben, wird man von den Interviewpartnern darauf abgeklopft, zu welchem Lager man gehört – Hundegegner, Hundeliebhaber, wem soll die Geschichte nützen. «Wollen Sie gerne alle Hunde töten?» fragt Gandhi.

Sie ist überzeugt: Die ABC-Gesetze funktionieren, sie hat die Lösung gefunden für das Problem mit den Strassenhunden. «Aber seit zwanzig Jahren gibt es keinen politischen Willen, die Regeln richtig umzusetzen. Wir stecken am Anfang fest», sagt Gandhi.

Kaum ein Politiker in Indien will Geld in das teure Programm investieren. Dass es funktionieren könnte, zeigt die Stadt Jodhpur im Norden Indiens: Eine Studie aus dem Jahr 2010 besagt, dass die Reduktion der Hunde gelingt, wenn sich zwischen 62 und 87 Prozent nicht mehr fortpflanzen können. Zahlen der nationalen Tierschutzbehörde aber zeigen, dass die meisten Stadtverwaltungen nur einen Bruchteil ihrer Hunde sterilisieren.

Es wurde und wird sich von den PolitikerInnen und den Behörden nicht genug darum gekümmert. Das ist auch hier in manchem so und wohl überall manchmal so. Dann müssen die Menschen selbst Lösungen suchen und es kann zu solchen Gewalttaten auf Tierschützer kommen.

LG

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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Marsianer » Mi 24. Apr 2024, 15:52

Goldmädchen hat geschrieben:Wie konnten sie sich in Indien so stark vermehren ?

Soweit ich es verstanden habe, hat es mit dem Reinkarnationsglauben dort zu tun. Viele wollen Tiere geschützt sehen wegen angenommenen karmischen Auswirkungen.
Wie ist deine Meinung dazu

Ich weiß nicht, ich vermute mal hierzulande würden vielleicht bei einer solchen Eskalation Jäger solche Hunde erschießen?

Goldmädchen
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Goldmädchen » Mi 24. Apr 2024, 19:14

Agape schrieb :
Hier noch eine Schmunzel-Geschichte, worin es auch um "Nachbarschaft" geht, jedoch sind diese Nachbarn nicht menschlicher, sondern "tierischer" Natur - es handelt sich nämlich um eine Spatzenfamilie, welche mein Schlafzimmer-Fenster, bzw. vor allem den Hohlraum im zugehörigen Lamellenstorenkasten, zu ihrem Revier erwählt hat, und dies schon seit ein paar Jahren, jedoch in zunehmendem Masse. Es ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit, ihnen auf menschliche Art beizubringen, dass ihr überaus lautstarkes "Gezeter", welches sich beinahe pausenlos bereits ab Tagesanbruch (zurzeit ca. 06:15 und die nächsten zwei Monate tendenziell immer früher) bis zum Einbruch der Dunkelheit unmittelbar vor dem Schlafzimmerfenster abspielt, mich empfindlich stört und mir dadurch ein weiteres Schlafen verunmöglicht wird.


Liebe Agape, eine Frage hätte ich noch. Hörst du die Spatzen auch, wenn das Fenster geschlossen ist ?

Agape
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Agape » Mi 24. Apr 2024, 19:59

Goldmädchen hat geschrieben:Liebe Agape, eine Frage hätte ich noch. Hörst du die Spatzen auch, wenn das Fenster geschlossen ist ?

Oh ja - und wie!

Hier im Video sind sie ja ganz friedlich, aber wenn sie streiten oder aufgeregt sind - dann geht mir das Gezeter "durch Mark und Bein". ;)
https://www.youtube.com/watch?v=WIevJWKMOL8
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Re: Deutsche Mentalität und andere im Vergleich

Beitragvon Marsianer » Do 25. Apr 2024, 11:17

Born in the Year of the Dog, Tsunayoshi was influenced by a Buddhist monk who told him he had been a dog in his previous existence. As a result, Tsunayoshi decreed the death penalty for anyone who harmed a dog, insisted that dogs be addressed only in honorific terms, and kept an estimated 50,000 of them at government expense, feeding them on a choice diet of rice and dried fish.

https://www.britannica.com/biography/Tokugawa-Tsunayoshi


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