Selbststärke

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Marsianer
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Re: Selbststärke

Beitragvon Marsianer » Fr 3. Dez 2021, 12:00

Das was er da schreibt wurde in diesem Forum wohl schon tiefer und treffender beleuchtet, aber den Begriff "Menschenfurcht" fand ich nett.
Alles, was ich sage und tue, ist in erster Linie vor Gott wichtig. Dann erst kommt der Blick auf die Menschen. Dies gilt besonders für diejenigen, die unter einer ausgeprägten Menschenfurcht leiden. Tun wir alles mit Blick auf Gott und im Gespräch mit Ihm! Das führt aus der Knechtschaft der Menschenfurcht in die Freiheit der Kinder Gottes.

https://elijamission.net/formen-der-unf ... chenfurcht

Goldmädchen
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Re: Selbststärke

Beitragvon Goldmädchen » Fr 3. Dez 2021, 22:55

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Das Entzücken ist der dritte Faktor jeder Meditation.

Hm, bin ich "entzückt"? Oder ist das wieder soetwas, das in der Art vor allem auf Differenz zum überwiegenden inneren Zustand beruhen würde?
Weiß nicht. Dieses Entzücken stellt sich vorwiegend oder zuerst nur während der M. ein, von daher ist es wohl so wie Du schriebst.
Wobei der innere Zustand ist dann der dass man entzückt ist. In dem Moment gibt es keinen anderen inneren Zustand.
Außer man wäre schon Geübter oder eher gesagt geläuteter dann wäre es ein alltäglicher Zustand. Darauf ging sie nicht ein, ob man es auch sofort im Alltag erlebt.Aber sie meinte, dass wir dadurch, dass wir dieses Gefühl erfahren haben und erlebt, dass dieses in uns ist, werden wir immer öfter darin zurück wollen, wenn der Alltag wieder so schwer ist. Wir wissen es gibt eine Freude, welche unabhängig ist von der Umwelt. Aber ich sage mal, das stimmt nicht immer. Wenn ich z.B nichts zu essen habe ist es schwer in eine M. zu gehen oder wenn um mich ein Erdbeben geschieht oder sonst was Gefährliches. Aber sehr Geübte würden auch dann meditieren können, keine Todesangst verspüren. Aber das ist dann schon jemand der sehr weit ist. Und ob M. dann angebracht ist, ist eine weitere Frage. Da wäre sicher etwas anderes angebracht, z.B seine Kinder zu retten. Aber es geht wohl darum, dass man durch dieses Erfahren einfach weg kommt von dem Suchen im Äußeren für Glück. Oder dem langsamen aufgeben von Anhaftungen und anderen unheilsamen Emotionen. Diese sind ja während man dieses Entzücken hat, nicht mehr da. : )
Jeder, der noch nicht ein Nichtwiederkehrer ist ( ein Schritt vor der Erleuchtung ) trägt Übelwollen/ Hass in sich.(..) Wenn man nicht merkt, dass man es in sich trägt, dann kennt man sich nicht.

Wie würde man feststellen, was auf einen selbst zuträfe?
Immer, wenn Du etwas ablehnst denke ich. In Dualität bist. Nicht fließt mit dem hohen Bewusstsein ( göttlichen Geist ) mit der Welt fließt, mit der Vergänglichkeit mit fließts. Das ist meine Erklärung. Aber sie würde sagen denke ich, dass das dann noch nicht bei Dir so ist, wenn du noch Ablehnung gegen etwas verspürst. Haben wollen und Nicht haben wollen. An Dingen anhaftest. Oder die anderen unheilsamen Gefühle erlebst. Ablehnung/ Nicht haben wollen ist im Grunde Hass, sagt sie.
die innere Freude bringt eine starke Einsicht.

Aha.
Diese Einsicht meinte sie : " Das Erleben der inneren Freude bringt die Einsicht mit sich, dass sie total unabhängig ist von äußeren Faktoren und vor allem unabhängig von Sinneskontakten. "
Aber ob sie mit Sinneskontakten jetzt wirklich nur die meint die wir auch als Körper-Sinne definieren( und zusätzlich bei den Buddhisten der Verstand mit seinen Gedanken, der diskursive Verstand ), weiß ich nicht. Oder alles meint, auch Emotionen. Gründet wohl aber auch alles auf den Körpersinnen und den Verstand.
Also ich würde sagen unsere Programme sind alles was uns Sinnesfreuden erleben lassen möchte, daran haften lässt.

Ihre Motive drehen sich oft um soetwas, aber ich würde sagen auch das Herz vieler Menschen an sich ist recht fleischlich, zieht an sich zu soetwas, auch ohne Konditionierungen.
Erst ist es ein Gedanke, dann kommt die Emotion. Demnach wäre der Verstand oder Geist, Ursache für das, was das Herz begehrt. : )
Aha.
Ja, das mit den fünf Skandhas ist spannend und sicher sehr aufschlussreich, wenn man es sich mal durch liest. Muss ich noch machen.

Marsianer
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Re: Selbststärke

Beitragvon Marsianer » Sa 4. Dez 2021, 14:43

Goldmädchen hat geschrieben:Wobei der innere Zustand ist dann der dass man entzückt ist. In dem Moment gibt es keinen anderen inneren Zustand.

Und doch würde mit der Wortwahl dann gewissermaßen verglichen "mehr entzückt, weniger entzückt",
Aber sie meinte, dass wir dadurch, dass wir dieses Gefühl erfahren haben und erlebt, dass dieses in uns ist, werden wir immer öfter darin zurück wollen, wenn der Alltag wieder so schwer ist.

Aha.
Immer, wenn Du etwas ablehnst denke ich.

Ablehnung/ Nicht haben wollen ist im Grunde Hass, sagt sie.

Hm, da wären wir aber wieder z.B. an der Stelle, wo man feststellen könnte, daß Buddha Leiden wohl abgelehnt hatte in dem Sinne, es als nicht so gut, ein Übel für Menschen zu betrachten?
Aber sie würde sagen denke ich, dass das dann noch nicht bei Dir so ist, wenn du noch Ablehnung gegen etwas verspürst. Haben wollen und Nicht haben wollen. An Dingen anhaftest.

Aha.
Diese Einsicht meinte sie : " Das Erleben der inneren Freude bringt die Einsicht mit sich, dass sie total unabhängig ist von äußeren Faktoren und vor allem unabhängig von Sinneskontakten. "

Ja, gut.
Erst ist es ein Gedanke, dann kommt die Emotion.

Wenn man so wollte, könnte das manchmal so wirken.
Demnach wäre der Verstand oder Geist, Ursache für das, was das Herz begehrt.

Andererseits gibt es viele Menschen, die spirituelle Phrasen "vertreten", aber doch anders wollen. Nicht jeder Gedanke führt dazu, daß sich das Herz entsprechend ausrichtet. Es ist zweierlei.

Marsianer
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Re: Selbststärke

Beitragvon Marsianer » Do 10. Mär 2022, 16:44

Goldmädchen hat geschrieben:wenn der Andere gerade die Grenze überschreitet, einen verletzt mit seinen Worten

Wieso fühlen sich Menschen eigentlich "von Worten verletzt"? Geht solches Empfinden wie suggeriert von Worten aus oder eher von einer inneren Haltung mancher Menschen, die verunsichert werden kann, etwa indem Bestätigung fraglich wird oder "selbstverständliche Aufgaben" anderen, auf die der "Verletzte" baute?

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Re: Selbststärke

Beitragvon Agape » Do 10. Mär 2022, 17:21

Wenn keine Verletzlichkeit vorbestehend wäre, könnten Worte wohl kaum verletzen. Worte können sich jedoch für jemanden wie "Salz in die Wunde streuen" anfühlen und nicht jeder ist in der Lage zu erkennen, wo die Ursache und wo die Wirkung einzuordnen wären.

Wunden können auf vielfältige Art und Weise entstanden sein und eventuell in der Seele eines Menschen über lange Zeit hinweg ein stiefmütterliches Dasein fristen. Deshalb wären Worte selbst eigentlich nicht als verletzend anzusehen, sondern eher als Hinweis auf eine schon bestehende Verletzung, die dadurch wieder spürbarer wird.
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Re: Selbststärke

Beitragvon Marsianer » Do 10. Mär 2022, 18:04

Beispiel:

A ist es gewohnt, daß B für A manche Dinge erledigt. Er baut innerlich darauf.

Eines Tages äußert B etwas, das A verunsichert, er fühlt sich verletzt. Das ginge darauf zurück, daß er "auf B baut".

Soetwas würdest du "Wunde" nennen?

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Re: Selbststärke

Beitragvon Agape » Do 10. Mär 2022, 18:35

Marsianer hat geschrieben:Soetwas würdest du "Wunde" nennen?

Wenn es A nur verunsichert, dann vielleicht nicht, jedoch wenn er sich verletzt fühlt, würde ich schon sagen, dass eine Verletzung (Wunde) vorbestehend sein könnte. A würde sonst vermutlich nicht verletzt reagieren, wenn er mal nicht erledigt bekommt, wie er es gewohnt ist.

Vielleicht deutet er dies als "Liebesentzug"? Dann wäre in diesem Bereich möglicherweise ein Mangelzustand vorhanden, der auf eine Verletzung hindeuten würde. Wobei diese Verletzung letztlich auch eine Folge des Mangelzustandes sein könnte. Dem wäre nachzugehen.
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Goldmädchen
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Re: Selbststärke

Beitragvon Goldmädchen » Do 10. Mär 2022, 18:49

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:wenn der Andere gerade die Grenze überschreitet, einen verletzt mit seinen Worten

Wieso fühlen sich Menschen eigentlich "von Worten verletzt"? Geht solches Empfinden wie suggeriert von Worten aus oder eher von einer inneren Haltung mancher Menschen, die verunsichert werden kann, etwa indem Bestätigung fraglich wird oder "selbstverständliche Aufgaben" anderen, auf die der "Verletzte" baute?



Wüsste ich auch gerne. Man selbst sollte sich dann fragen, warum man so schwach ist, dass einen ein anderer verletzen kann. Lieber gar nicht reagieren, als es später zu bereuen. Ich war ja auch erst vor wenigen Stunden in einer solchen Lage. Aber ich habe irgendwie mehr Mitgefühl gehabt.
Hat man kein Mitgefühl mit sich oder Selbstliebe, können einen andere wohl schneller verletzen. Da man dann auch mit ihnen keines hat. Und ihre Worte einfach als Hass empfindet, was einen verletzt. Oder auch weil man Verhalten oder Gedanken erkennt, welche man an sich selbst nicht mag und ablehnt. ( Müssen nicht exakt die selben sein, aber ein wenig ähnlich ).

Wie Agape sagte, man hat eine Wunde. Naja, ich habe ja was anderes gesagt. Wunde ist es nicht, es ist eine Baustelle, eine der Geistesgifte ( Unwissenheit, Gier, Hass ). Hört sich nur nicht so mitfühlend an, wenn man das so sagt. Der hat ein Geistesgift ( oder haftet noch daran ).

In so einer Situation wie du später beschreibst, hat es oft mit Gewohnheit zu tun. Man ist gewohnt, dass jemand sich so und so verhält oder was macht für einen. Ja, es könnte ein Gefühl sein von Ablehnung weil der andere, es nicht mehr machen möchte oder aber eher ein egoistisches Gefühl ( Gier ) dass man etwas nicht aufgeben mag, an Gewohntem festhält ( eine Form von Gier / Haben wollen ).

Mit dem Wort Trauer, habe ich mich eben zu weit aus dem Fenster gelehnt /es falsch in Erinnerung gehabt. Buddhisten sagen nicht, das Trauer eine Form von Hass ist ( also habe ich bisher noch nie gehört ). Aber Angst, eine abgeschwächte Form von Hass. Was sie über Trauer sagen, würde mich mal interessieren.
Liebe Grüße

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Re: Selbststärke

Beitragvon christ » Fr 11. Mär 2022, 04:24

Marsianer hat geschrieben:Beispiel:

A ist es gewohnt, daß B für A manche Dinge erledigt. Er baut innerlich darauf.

Eines Tages äußert B etwas, das A verunsichert, er fühlt sich verletzt. Das ginge darauf zurück, daß er "auf B baut".

Wenn A es gewohnt ist, das B für A manche Dinge erledigt, dann verlässt sich A auf B, dass B dies für A macht.

Es kommt eventuell auf die Aussage von B an, was B zu A sagt. Wäre die Aussage von B zu A zb aber nur eine Nachfrage, dann kann es doch zwischen beiden geklärt werden, wie die aussage von B zu A gemeint ist. Wäre A durch B´s Aussage nur verunsichert, wie B es gemeint hat, würde es dann automatisch eine "Verletzung durch Worte" sein?

Wenn es nur eine Verunsicherung bei A ist, durch B`s aussage ausgelöst, dann kann A bei B ja nachfragen. Oder wäre die Verunsicherheit bei A durch B`s aussage gleich schon eine Verletztheit?

Würde in dem Beispiel A "auf B bauen", würde das heißen, dass A dies von B als selbstverständlich ansieht, sich also darauf verlassen tut, dass B dies für A macht. Was, wenn beide dies als Selbstverständlichkeit ansehen würden?

Was ist, wenn B dieses "manch Dinge erledigen" für A gerne macht und eigentlich nur A`s ansicht bzw sichtweise diesbezüglich dazu wissen möchte? Wäre die Verletztheit oder Verunsicherung bei A dann immer noch vorhanden? Also, wenn A auf B "bauen" würde.

Marsianer
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Re: Selbststärke

Beitragvon Marsianer » Fr 11. Mär 2022, 12:44

christ hat geschrieben:Wäre A durch B´s Aussage nur verunsichert, wie B es gemeint hat, würde es dann automatisch eine "Verletzung durch Worte" sein?

Manche Menschen meinen ja, Worte würden andere verletzen können. Ich überlegte hier, ob es dann wirklich Worte wären oder vielmehr eine innere Haltung desjenigen, die da in Schwierigkeiten geriet.
Wenn es nur eine Verunsicherung bei A ist, durch B`s aussage ausgelöst, dann kann A bei B ja nachfragen.

Das würde wohl voraussetzen, daß diese Menschen der Ansicht wären, daß man über soetwas meist reden kann. Tatsächlich dürfte es hier eher die Regel sein, daß Menschen bei solchen Nachfragen dann mit Lügen antworten, eine Klärung auf dem Wege also von vorneherein fraglich bliebe oder der Versuch gar riskant wirken würde.
Oder wäre die Verunsicherheit bei A durch B`s aussage gleich schon eine Verletztheit?

Ich überlegte, ob z.B. so "seelisch Verletztsein" entstehen könnte.
Würde in dem Beispiel A "auf B bauen", würde das heißen, dass A dies von B als selbstverständlich ansieht, sich also darauf verlassen tut, dass B dies für A macht.

Ja, er befindet sich dann darin vielleicht in einem gefühlten Abhängigkeitsverhältnis, vor allem wenn er emotional diese Sache auch bei sich als "unverzichtbar" ansieht.
Was, wenn beide dies als Selbstverständlichkeit ansehen würden?

Ändert nichts, da es um Verunsicherung nur bei dem einen geht, die sich so auswirken könnte.
Goldmädchen hat geschrieben:Man selbst sollte sich dann fragen, warum man so schwach ist, dass einen ein anderer verletzen kann.

Schwach, hm.
Hat man kein Mitgefühl mit sich oder Selbstliebe, können einen andere wohl schneller verletzen.

Hm, es gibt ja auch einen generellen Unterschied bei der Aufnahme solcher Aussagen:

B. "Du bist manchmal komisch."

1. Ich bin manchmal komisch.
2. B sagt, ich sei manchmal komisch.
Wie Agape sagte, man hat eine Wunde. Naja, ich habe ja was anderes gesagt. Wunde ist es nicht, es ist eine Baustelle, eine der Geistesgifte ( Unwissenheit, Gier, Hass ). Hört sich nur nicht so mitfühlend an, wenn man das so sagt. Der hat ein Geistesgift ( oder haftet noch daran ).

Aha.
Agape hat geschrieben:Wenn es A nur verunsichert, dann vielleicht nicht, jedoch wenn er sich verletzt fühlt, würde ich schon sagen, dass eine Verletzung (Wunde) vorbestehend sein könnte. A würde sonst vermutlich nicht verletzt reagieren, wenn er mal nicht erledigt bekommt, wie er es gewohnt ist.

"Wunde" wäre dann sozusagen eine Stelle der Haut, an der sie besonders empfindlich wäre? "Mit Worten verletzen" wäre dann vielleicht immer soetwas wie ein Angriff mit einem Gummistab? Er kann normalerweise nie zu Verletzungen oder Schmerz führen, aber wenn die Haut an einer Stelle verletzt wäre, dann könnte es da auch durch den Gummistab stark schmerzen. Dann würden Worte im Grunde nie verletzen können.
Vielleicht deutet er dies als "Liebesentzug"?

Vielleicht.

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Re: Selbststärke

Beitragvon Agape » Fr 11. Mär 2022, 13:32

Marsianer hat geschrieben:"Wunde" wäre dann sozusagen eine Stelle der Haut, an der sie besonders empfindlich wäre?

Ja.

Marsianer hat geschrieben:"Mit Worten verletzen" wäre dann vielleicht immer soetwas wie ein Angriff mit einem Gummistab? Er kann normalerweise nie zu Verletzungen oder Schmerz führen, aber wenn die Haut an einer Stelle verletzt wäre, dann könnte es da auch durch den Gummistab stark schmerzen. Dann würden Worte im Grunde nie verletzen können.

So würde ich es sehen. Es könnte aber in gewissen Fällen so sein, dass der "Angreifende" aufgrund eigener finsterer Seelenzustände die Reaktion seines Gegenübers für sich als Zeichen eines Machtgewinns deutet und im weiteren Verlauf dann nicht mehr den Gummistab verwendet, sondern bewusst mit einem Messer in der Wunde des Gegenübers herumstochert.
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Re: Selbststärke

Beitragvon Marsianer » Fr 11. Mär 2022, 14:30

Agape hat geschrieben:und im weiteren Verlauf dann nicht mehr den Gummistab verwendet, sondern bewusst mit einem Messer in der Wunde des Gegenübers herumstochert.

Und so ein Messer bestünde dann in Worten?


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