Die „Frankfurter Silberinschrift“ übersetzt ins Deutsche (Stand: 04.12.2024)
(Im Namen?) des Heiligen Titus.
Heilig, heilig, heilig!
Im Namen Jesus Christi, Gottes Sohn!
Der Herr der Welt
widersetzt sich nach [Kräften?]
allen Anfällen(?)/Rückschlägen(?).
Der Gott(?) gewährt dem Wohlbefinden
Eintritt.
Dieses Rettungsmittel(?) schütze
den Menschen, der sich
hingibt dem Willen
des Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn,
da sich ja vor Jesus Christus
alle Knie beugen: die Himmlischen,
die Irdischen und
die Unterirdischen, und jede Zunge
bekenne sich (zu Jesus Christus).
[...]
Gefunden wurde die Amulettkapsel im Jahr 2018 im Nordwesten vor den Toren Frankfurts in der Frankfurter Römerstadt NIDA, der römischen Vorgängerstadt der heutigen Main-Metropole. Sie ist/war eine der größten und bedeutendsten archäologischen Fundstätten in Hessen. Das Silberamulett befand sich in einem römischen Grab des 3. Jahrhunderts im Gräberfeld „Heilmannstraße“ in Frankfurt-Praunheim.
[...]
In der Nummer 134 wurde das Skelett eines Mannes gefunden, zusammen mit Beigaben, einem Räucherkelch und einem Krug aus gebranntem Ton. Das besondere Extra lag aber unter dem Kinn des Mannes: Ein kleines Silberamulett, ein sogenanntes Phylakterium, das er wohl einst an einem Band um den Hals trug. Ein solches Phylakterium ist ein am Körper getragener Behälter, der magischen Inhalt oder (in späterer Zeit) Reliquien birgt und den Träger beschützen soll.
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