Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

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Marsianer
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Do 3. Mär 2022, 15:36

Goldmädchen hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Könnte das sein, was man nennt gütige Gedanken zu machen oder negative.

So wie sich die meisten Menschen es so formuliert vorstellen wohl nicht, würde ich sagen.

Und dazu käme dann wieder auch noch das alte Thema der Begriffe "positiv" und "negativ", die meiner Meinung nach letztlich völlig inhaltslos sind, lediglich angezeigen wie jemand zu bestimmten Dinge gerade steht.

Negativ wäre etwas übles zu wollen, Ablehnung, Hass, sich selbst oder anderen gegenüber oder beides. Positiv wäre, Gedanken des Wohlwollens, Frieden, Güte. Fand es eine einfache Methode, diesen Begriff Vater zu deuten. Hielt es für möglich, dass es so gemeint ist in der Bibel.

viewtopic.php?p=3346#p3346

Was z.B. "Übelwollen" wäre oder "Güte" hängt eben soweit ich sehe vom Weltbild eines Menschen ab. Mit dem "Vater"-Begriff in der Bibel hat das meiner Meinung nach so nichts zu tun.

Marsianer
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Di 20. Sep 2022, 15:59

Alfred Ballabene hat geschrieben:Ja, das ist eine zwiespältige Angelegenheit (für mich). Im ersten Brief habe ich Dir geschrieben:

"Der momentane innere Gefühlszustand ist die Antenne, mit der wir Wesen, Ebenen oder innere Visionen herbei ziehen."

Siehst Du, wenn ich den Leuten Angst mache, dann erzeuge ich in den Leuten gerade jene Gefühlszustände und Erwartungen, welche angsteinflößende Erfahrungen erzeugen. Das wird ja alles von inneren psychischen Kräften geleitet, das ist eine eigene Welt mit ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten (nämlich psychischen). Mit jeder Antwort, ob so oder so, übe ich ungewollt einen Einfluß auf die Psyche jener Personen aus. Deshalb war ich bemüht eine positive Voreinstellung, welche positive Effekte erzielt zu erzeugen. Natürlich ist es auch schlecht, wenn die Leute blind und naiv an die Sache rangehen ...

https://www.paranormal.de/para/ballaben ... /59obe.htm
Wie begegne ich augenscheinlich negativen Wesen. Sollte man sie bekämpfen, ignorieren, sollte ich sie mal darauf ansprechen, warum sie solch negative Taten vollbringen, oder was sonst? Ich begegnete ab und zu mal solch negativen Wesen und weiß nicht so recht, wie ich mich verhalten soll. Was machst Du für gewöhnlich? (Falls Du die Thematik in Deinem Buch schon erwähnt hast, sorry, ich werde es bald bestellen!)

Zunächst, ich habe kein Buch geschrieben und werde es auch nie tun.
Die Wesen sind deshalb negativ, weil Du sie als negativ deklarierst. Sie selber finden es ganz normal, so wie sie sind. Vielleicht haben sie eine andere Anschauung vom Leben und von Religion und von "Gut und Böse". Nun, sie haben dann eine andere Meinung und ein anderes Verhalten als Du. Ist es dann richtig, wenn Du sie als böse bezeichnest, nur weil sie nicht einer Meinung sind mit Dir??


Irgendwie habe ich so das Gefühl, daß wenn Dich jemand (in E-Mails) darauf anspricht, ob luzides Träumen oder Astralreisen gefährlich seien und ob es daran nicht auch negative Seiten gäbe, Du entweder leicht vom Thema ablenkst, oder es (außer für psychisch labile Personen) für ziemlich ungefährlich und wunderschön vermittelst. Ist da nicht vielleicht auch ein Hauch von einem psychologischem Hintergrund mit im Spiel? Versuchst Du den Leuten damit nicht etwa die Angst und die Unbehaglichkeit vor der neuen Situation zu nehmen, indem Du bewußt erstmal negative Elemente ausläßt?

Hast es ganz gut durchschaut

https://www.paranormal.de/para/ballaben ... /03obe.htm

Aus meiner Sicht von der Beschreibung her eine Gratwanderung. ;)

An sich schön, wenn er die Begrifflichkeiten, um die es hier geht, reflektiert. Aber dann wird es vielleicht zu flach auf "Angst" zurückgeführt? Wobei "Angst" ja durchaus auch in solchen Bereichen ihren Sinn haben kann, würde ich sagen, auf eine Art "Intuition" oder vielleicht auch "Gewissen" zurückgeht. Es stünde hier also auch zur Disposition eventuell Leute davon abzubringen auf ihre Intuition zu achten, die eben auf ihren seelischen Zustand zurückzuführen ist, nicht auf "Angst" oder "eine positive Einstellung" gemessen an einem zu flachen Verständnis dieser Dinge?

Aber das sind wenigstens mal Aussagen, zu denen gewinnbringender diskutiert werden könnte als zu so manchen anderen in dem "positiv sein macht es gut"-Segment.

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Mo 19. Dez 2022, 18:41

Marsianer hat geschrieben:
Alfred Ballabene hat geschrieben:Ja, das ist eine zwiespältige Angelegenheit (für mich). Im ersten Brief habe ich Dir geschrieben:
"Der momentane innere Gefühlszustand ist die Antenne, mit der wir Wesen, Ebenen oder innere Visionen herbei ziehen."

Als grundlegend könnte in diesem Falle angesehen werden, wie ein Mensch darauf reagiert, wenn er anhand dieses Effektes seinen momentanen inneren Gefühlszustand erkennen kann. Hat diese Erkenntnis vielleicht zur Folge, dass manches nicht mehr so angsteinflössend und/oder beunruhigend auf ihn wirkt, wenn er es eher als sein Eigenes einordnet und weniger als von aussen kommend?

Siehst Du, wenn ich den Leuten Angst mache, dann erzeuge ich in den Leuten gerade jene Gefühlszustände und Erwartungen, welche angsteinflößende Erfahrungen erzeugen.

Hier käme es vielleicht darauf an, mit welchen Erwartungen Leute Rat suchen. Wollen sie sich unter anderem insgeheim beeinflussen lassen, um dadurch etwas an Eigenverantwortung abgeben zu können, die schwer auf ihnen lastet?

Mit jeder Antwort, ob so oder so, übe ich ungewollt einen Einfluß auf die Psyche jener Personen aus. Deshalb war ich bemüht eine positive Voreinstellung, welche positive Effekte erzielt zu erzeugen.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht, den Menschen sowohl „Positives“ als auch „Negatives“ zu vermitteln und sie dann selbst entscheiden lassen, was sie daraus machen wollen. Ein Knackpunkt diesbezüglich könnte sein, dass die Rat gebende Person selbst in die eine oder andere Richtung tendiert und deswegen kaum neutral beraten kann.

Die Wesen sind deshalb negativ, weil Du sie als negativ deklarierst. Sie selber finden es ganz normal, so wie sie sind. Vielleicht haben sie eine andere Anschauung vom Leben und von Religion und von "Gut und Böse". Nun, sie haben dann eine andere Meinung und ein anderes Verhalten als Du. Ist es dann richtig, wenn Du sie als böse bezeichnest, nur weil sie nicht einer Meinung sind mit Dir??

Vielleicht ist es weder richtig noch falsch, sondern lediglich der Empfindung des Menschen entsprechend, welcher diese Einordnung vornimmt?

Marsianer hat geschrieben:An sich schön, wenn er die Begrifflichkeiten, um die es hier geht, reflektiert. Aber dann wird es vielleicht zu flach auf "Angst" zurückgeführt? Wobei "Angst" ja durchaus auch in solchen Bereichen ihren Sinn haben kann, würde ich sagen, auf eine Art "Intuition" oder vielleicht auch "Gewissen" zurückgeht.

Ja. Ich frage mich auch, wozu Angst als eine Empfindung im Menschen angelegt ist, wenn nicht unter anderem aus dem Grund, dass dieser grundsätzlich wertfrei begegnet werden soll, bis zu der möglichen Erkenntnis, weshalb sie auftritt. Wird sie vorher einfach abgewürgt, könnte diese Haltung eventuell bedeutenden Erkenntnissen im Wege stehen.

Es stünde hier also auch zur Disposition eventuell Leute davon abzubringen auf ihre Intuition zu achten, die eben auf ihren seelischen Zustand zurückzuführen ist, nicht auf "Angst" oder "eine positive Einstellung" gemessen an einem zu flachen Verständnis dieser Dinge?

In gewissen Lehren wird zwischen Liebe (Gut) und Böse (Angst) unterschieden. Aber inwiefern hat die Verdrängung/Ablehnung von Angst einen Einfluss auf die Liebesfähigkeit eines Menschen? Sollte denn ein liebendes "Herz" keine Angst empfinden dürfen?
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Di 20. Dez 2022, 17:52

Agape hat geschrieben:Als grundlegend könnte in diesem Falle angesehen werden, wie ein Mensch darauf reagiert, wenn er anhand dieses Effektes seinen momentanen inneren Gefühlszustand erkennen kann. Hat diese Erkenntnis vielleicht zur Folge, dass manches nicht mehr so angsteinflössend und/oder beunruhigend auf ihn wirkt, wenn er es eher als sein Eigenes einordnet und weniger als von aussen kommend?

Hm.
Siehst Du, wenn ich den Leuten Angst mache, dann erzeuge ich in den Leuten gerade jene Gefühlszustände und Erwartungen, welche angsteinflößende Erfahrungen erzeugen.

Hier käme es vielleicht darauf an, mit welchen Erwartungen Leute Rat suchen.

Manche durchaus wohl "die Wahrheit zu erfahren". Aber er sagt dann etwas, das seiner Meinung nach vom Effekt her an günstigsten wäre? In anderen Bereichen nennt man soetwas wohl "Manipulation", wenn in diesem Fall wohl auch eher uneigennützig (es nutzt aber zumindst wohl seinem eigenen Weltbild)?
Wollen sie sich unter anderem insgeheim beeinflussen lassen, um dadurch etwas an Eigenverantwortung abgeben zu können, die schwer auf ihnen lastet?

Wohl nicht. Man könnte es vielleicht mit "beruhigendem" Rat an jemanden vergleichen, der sich in einer anderweitigen für ihn möglicherweise gefährlichen Situationen befände? Manchmal kann man so wohl schon Leute davon abhalten für sie in gefährlicher Weise "auszuflipppen"? Etwa wenn sie mit verbundenen Augen in großer Höhe herumtasten würden?
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, den Menschen sowohl „Positives“ als auch „Negatives“ zu vermitteln und sie dann selbst entscheiden lassen, was sie daraus machen wollen.

Hm.
Ein Knackpunkt diesbezüglich könnte sein, dass die Rat gebende Person selbst in die eine oder andere Richtung tendiert und deswegen kaum neutral beraten kann.

Tja.
Ich frage mich auch, wozu Angst als eine Empfindung im Menschen angelegt ist, wenn nicht unter anderem aus dem Grund, dass dieser grundsätzlich wertfrei begegnet werden soll, bis zu der möglichen Erkenntnis, weshalb sie auftritt.

Wertfrei wohl in einer Weise davon nicht zu meinen "Angst ist schlecht".
Wird sie vorher einfach abgewürgt, könnte diese Haltung eventuell bedeutenden Erkenntnissen im Wege stehen.

Tja.
In gewissen Lehren wird zwischen Liebe (Gut) und Böse (Angst) unterschieden.

Hm, das ginge vermutlich z.B. in Richtung "alles ist eins"?
Aber inwiefern hat die Verdrängung/Ablehnung von Angst einen Einfluss auf die Liebesfähigkeit eines Menschen? Sollte denn ein liebendes "Herz" keine Angst empfinden dürfen?

Vielleicht meinen manche solcher Leute ja, daß es auch keine echte Gefahr gibt, nichts das wirklich Schaden bringen könne?

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Fr 23. Dez 2022, 12:09

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:
Siehst Du, wenn ich den Leuten Angst mache, dann erzeuge ich in den Leuten gerade jene Gefühlszustände und Erwartungen, welche angsteinflößende Erfahrungen erzeugen.

Hier käme es vielleicht darauf an, mit welchen Erwartungen Leute Rat suchen.

Manche durchaus wohl "die Wahrheit zu erfahren".

Hier würde dann vielleicht eine Rolle spielen, inwiefern jemand die Wahrheit zu ertragen imstande wäre, ob er sie anzweifeln, abweisen oder grundsätzlich jedem Rat bedingungslos Glauben schenken würde.

Aber er sagt dann etwas, das seiner Meinung nach vom Effekt her an günstigsten wäre? In anderen Bereichen nennt man soetwas wohl "Manipulation", wenn in diesem Fall wohl auch eher uneigennützig (es nutzt aber zumindst wohl seinem eigenen Weltbild)?

Der Ratsuchende kann prinzipiell jeder „Manipulation“ zustimmend oder ablehnend begegnen.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wollen sie sich unter anderem insgeheim beeinflussen lassen, um dadurch etwas an Eigenverantwortung abgeben zu können, die schwer auf ihnen lastet?

Wohl nicht. Man könnte es vielleicht mit "beruhigendem" Rat an jemanden vergleichen, der sich in einer anderweitigen für ihn möglicherweise gefährlichen Situationen befände? Manchmal kann man so wohl schon Leute davon abhalten für sie in gefährlicher Weise "auszuflipppen"? Etwa wenn sie mit verbundenen Augen in großer Höhe herumtasten würden?

Dies würde aber vermutlich voraussetzen, dass ein Mensch diesen Rat auch annimmt und ihm folgt, weil er selbst von seiner „Richtigkeit“ überzeugt wäre.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich frage mich auch, wozu Angst als eine Empfindung im Menschen angelegt ist, wenn nicht unter anderem aus dem Grund, dass dieser grundsätzlich wertfrei begegnet werden soll, bis zu der möglichen Erkenntnis, weshalb sie auftritt.

Wertfrei wohl in einer Weise davon nicht zu meinen "Angst ist schlecht".

Ja, wohl auch ein Differenzieren zwischen verschiedenen Arten von Angst.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:In gewissen Lehren wird zwischen Liebe (Gut) und Böse (Angst) unterschieden.

Hm, das ginge vermutlich z.B. in Richtung "alles ist eins"?

Ja, bezogen auf das „im Hier und Jetzt sein“. Schuld wäre mit der Vergangenheit, Angst mit der Zukunft verbunden.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Aber inwiefern hat die Verdrängung/Ablehnung von Angst einen Einfluss auf die Liebesfähigkeit eines Menschen? Sollte denn ein liebendes "Herz" keine Angst empfinden dürfen?

Vielleicht meinen manche solcher Leute ja, daß es auch keine echte Gefahr gibt, nichts das wirklich Schaden bringen könne?

Auf die irdische Realität bezogen, würde dieser Glaube wohl eher einer Illusion entsprechen?
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Fr 23. Dez 2022, 13:35

Agape hat geschrieben:Hier würde dann vielleicht eine Rolle spielen, inwiefern jemand die Wahrheit zu ertragen imstande wäre, ob er sie anzweifeln, abweisen oder grundsätzlich jedem Rat bedingungslos Glauben schenken würde.

Nach meiner Erfahrung sehnen sich gar nicht wenige Leute nach wahrheitsgemäßen Antworten, vermögen dann damit aber eigentlich nicht im Sinne eines weiterfließenden Kontaktes damit konstruktiv umzugehen. Ballabene dürfte jemand sein, der eine eher immer lächelnde "angenehme" Anlaufstelle zu sein gut findet. Solche Typen verbreiten oft Lehren auf wenn man so will manipulative Weise. Eisu wäre da z.B. vom Erscheinungsbild wohl ebenfalls sinngemäß einzuordnen?
Der Ratsuchende kann prinzipiell jeder „Manipulation“ zustimmend oder ablehnend begegnen.

Viele wissen wohl reibungsloser mit Figuren umzugehen, die sich eher wie eine Konsummarke geben und einiges an Projektionsfläche zulassen? Oder sind das eben aus ihren weltlichen Umfeld viel mehr gewohnt, trotz häufigem Wunsch Richtung Wahrheit.
Marsianer hat geschrieben:Etwa wenn sie mit verbundenen Augen in großer Höhe herumtasten würden?

Dies würde aber vermutlich voraussetzen, dass ein Mensch diesen Rat auch annimmt und ihm folgt, weil er selbst von seiner „Richtigkeit“ überzeugt wäre.

Ja, hier ging es aber um mögliche Hintergründe für jemanden anderen eher zu sagen: "alles ungefährlich"?
bezogen auf das „im Hier und Jetzt sein“. Schuld wäre mit der Vergangenheit, Angst mit der Zukunft verbunden.

Aha.
Marsianer hat geschrieben:Vielleicht meinen manche solcher Leute ja, daß es auch keine echte Gefahr gibt, nichts das wirklich Schaden bringen könne?

Auf die irdische Realität bezogen, würde dieser Glaube wohl eher einer Illusion entsprechen?

Es käme darauf an, was sie für schicksalsbezogene Ordnungen vermuten.

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Sa 24. Dez 2022, 17:37

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Hier würde dann vielleicht eine Rolle spielen, inwiefern jemand die Wahrheit zu ertragen imstande wäre, ob er sie anzweifeln, abweisen oder grundsätzlich jedem Rat bedingungslos Glauben schenken würde.

Nach meiner Erfahrung sehnen sich gar nicht wenige Leute nach wahrheitsgemäßen Antworten, vermögen dann damit aber eigentlich nicht im Sinne eines weiterfließenden Kontaktes damit konstruktiv umzugehen. Ballabene dürfte jemand sein, der eine eher immer lächelnde "angenehme" Anlaufstelle zu sein gut findet. Solche Typen verbreiten oft Lehren auf wenn man so will manipulative Weise. Eisu wäre da z.B. vom Erscheinungsbild wohl ebenfalls sinngemäß einzuordnen?

Vielleicht wäre es in gewissen Fällen gar nicht gut, damit umzugehen? Vielleicht ist es ja nur scheinbar die Wahrheit? Wer kann das mit absoluter Sicherheit behaupten?

Im oben aufgeführten Beispiel gibt es jedoch zunehmend auch kritische Stimmen - und Menschen, welche die Community verlassen, weil dort tendenziell viel versprochen, jedoch nur wenig davon eingehalten wird. Es wird dem Schein nach eine Vielfalt angeboten, jedoch in der Realität Konformität erwartet und auch nötigenfalls „mit der Brechstange“ durchgesetzt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Der Ratsuchende kann prinzipiell jeder „Manipulation“ zustimmend oder ablehnend begegnen.

Viele wissen wohl reibungsloser mit Figuren umzugehen, die sich eher wie eine Konsummarke geben und einiges an Projektionsfläche zulassen? Oder sind das eben aus ihren weltlichen Umfeld viel mehr gewohnt, trotz häufigem Wunsch Richtung Wahrheit.

Oder unter Wahrheit wird sich etwas besonders „Harmonisches“ vorgestellt? Kommt jedoch etwas davon Abweichendes heraus, kann damit nur schwer umgegangen werden. Meistens erzeugt es Abwehr, vielleicht sogar teils unbewusst. Die Menschen fühlen sich oft verletzt, reagieren beleidigt und ziehen sich in der Folge zurück - vielleicht unter Umständen weiter zum nächsten Berater?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:Etwa wenn sie mit verbundenen Augen in großer Höhe herumtasten würden?

Dies würde aber vermutlich voraussetzen, dass ein Mensch diesen Rat auch annimmt und ihm folgt, weil er selbst von seiner „Richtigkeit“ überzeugt wäre.

Ja, hier ging es aber um mögliche Hintergründe für jemanden anderen eher zu sagen: "alles ungefährlich"?

Es ist vielleicht oft einfacher, einem Menschen Ängste auszureden, als darauf einzugehen?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:Vielleicht meinen manche solcher Leute ja, daß es auch keine echte Gefahr gibt, nichts das wirklich Schaden bringen könne?

Auf die irdische Realität bezogen, würde dieser Glaube wohl eher einer Illusion entsprechen?

Es käme darauf an, was sie für schicksalsbezogene Ordnungen vermuten.

Dann müsste vielleicht besser darauf hingewiesen werden, dass es zwar Gefahren gibt, jedoch der Mensch diesen schicksalsmässig ausgesetzt wird, um etwas daraus zu lernen?
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » So 25. Dez 2022, 08:28

Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung sehnen sich gar nicht wenige Leute nach wahrheitsgemäßen Antworten, vermögen dann damit aber eigentlich nicht im Sinne eines weiterfließenden Kontaktes damit konstruktiv umzugehen.

Vielleicht wäre es in gewissen Fällen gar nicht gut, damit umzugehen? Vielleicht ist es ja nur scheinbar die Wahrheit? Wer kann das mit absoluter Sicherheit behaupten?

Naja, es ginge um eine offene Darstellung subjektiver Ansichten und dann wenn es nach mir ginge möglichst gesetzt und reflektiert, weniger launenhaft oder in etwas hineingesteigert und eher blind polemisierend. Letzteres betrachte ich eher weniger als "echt", wenn auch manche Impulse darin wohl bei Leuten mehr zum Ausbruch kommen. Aber manche Leute empfinden körperliche/fleischliche Impulse ja als "echt"/dem eigenen Sein besonders nah.
Im oben aufgeführten Beispiel gibt es jedoch zunehmend auch kritische Stimmen - und Menschen, welche die Community verlassen, weil dort tendenziell viel versprochen, jedoch nur wenig davon eingehalten wird.

Aber es blubbert wohl im Grunde weiter auf einem gewissen Niveau, das wohl vor allem auf der vollbrachten Öffentlichkeitsarbeit beruht? Solche Erscheinungen gibt es viele, man könnte es hier einen gesellschaftlichen Archetypus nennen? Und es ist einer, der es immer wieder schafft tatsächlich erheblich gesellschaftlichen Einfluß zu nehmen, wobei speziell Eisu dazu wohl das Format/Weite/Abgebrühtheit/taktische Umsichtigkeit fehlt.
Es wird dem Schein nach eine Vielfalt angeboten, jedoch in der Realität Konformität erwartet und auch nötigenfalls „mit der Brechstange“ durchgesetzt.

Typisch für solche Vereine, würde ich sagen. Soetwas zieht sich derzeit ja bis in diese scheinfreiheitlichen Parteienlandschaften und Staatsgebilde, die eigentlich den Zuständen wie in "1984" in kaum etwas nachstehen, was aber (wie dort) kaum jemand mehr als nur krümelhaft begreift. Z.B. auch wie derzeit geradezu in Art eines weltweiten Trends Verfassungsrichter die Abkehr von dem mitlegetimieren, was sie im Grunde beschützen sollten (z.B. neben Deutschland in Spanien und Brasilien). Und ihr Erfolg liegt auch darin begründet, daß viele Menschen tatsächlich daran andocken und dies hervorgehoben beachten, damit "resonieren"? Und natürlich auch in breit ausgeübter Macht und erzwungenem Einfluß wie durch "Bildungssysteme". Da könnte auch die Konsumsekte als Erscheinung wieder angeführt werden.
Oder unter Wahrheit wird sich etwas besonders „Harmonisches“ vorgestellt?

Wäre das plausibel? Laut Bibel z.B. wäre beides wohl eher ein Widerspruch?

"Ohrenbläser, Verleumder, Gottverhaßte, Übermütige, Hoffärtige, Ruhmredige, Unheilstifter" Röm 1,30
Kommt jedoch etwas davon Abweichendes heraus, kann damit nur schwer umgegangen werden. Meistens erzeugt es Abwehr, vielleicht sogar teils unbewusst. Die Menschen fühlen sich oft verletzt, reagieren beleidigt und ziehen sich in der Folge zurück - vielleicht unter Umständen weiter zum nächsten Berater?

Tja?
Es ist vielleicht oft einfacher, einem Menschen Ängste auszureden, als darauf einzugehen?

Weiß nicht? In der Kürze dieses Leserbriefformats bei ihm vielleicht. Müßte aber wohl nicht unbedingt?
Dann müsste vielleicht besser darauf hingewiesen werden, dass es zwar Gefahren gibt, jedoch der Mensch diesen schicksalsmässig ausgesetzt wird, um etwas daraus zu lernen?

Hm?

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Mo 26. Dez 2022, 13:49

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung sehnen sich gar nicht wenige Leute nach wahrheitsgemäßen Antworten, vermögen dann damit aber eigentlich nicht im Sinne eines weiterfließenden Kontaktes damit konstruktiv umzugehen.

Vielleicht wäre es in gewissen Fällen gar nicht gut, damit umzugehen? Vielleicht ist es ja nur scheinbar die Wahrheit? Wer kann das mit absoluter Sicherheit behaupten?

Naja, es ginge um eine offene Darstellung subjektiver Ansichten und dann wenn es nach mir ginge möglichst gesetzt und reflektiert, weniger launenhaft oder in etwas hineingesteigert und eher blind polemisierend. Letzteres betrachte ich eher weniger als "echt", wenn auch manche Impulse darin wohl bei Leuten mehr zum Ausbruch kommen. Aber manche Leute empfinden körperliche/fleischliche Impulse ja als "echt"/dem eigenen Sein besonders nah.

Wo wären in diesem Fall „energetische“ zwischenmenschliche Interaktionen einzuordnen? Auf dieser Ebene weist ja jeder Mensch ein bestimmtes genetisch bedingtes Energiepotenzial auf, welches je nachdem eher ausstrahlend oder empfangend sein kann - beides hätte seinen ganz bestimmten Zweck innerhalb des individuellen Lebensplanes und wäre nicht als Wertung anzusehen. Jedoch unbewusst sucht jeder im Gegenüber nach dem "fehlenden" Mosaikstein, um sein eigenes Potenzial zu vergrössern/aktivieren, was auch in solchen Beratungssituationen deutlich erkennbar sein könnte.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Im oben aufgeführten Beispiel gibt es jedoch zunehmend auch kritische Stimmen - und Menschen, welche die Community verlassen, weil dort tendenziell viel versprochen, jedoch nur wenig davon eingehalten wird.

Aber es blubbert wohl im Grunde weiter auf einem gewissen Niveau, das wohl vor allem auf der vollbrachten Öffentlichkeitsarbeit beruht? Solche Erscheinungen gibt es viele, man könnte es hier einen gesellschaftlichen Archetypus nennen? Und es ist einer, der es immer wieder schafft tatsächlich erheblich gesellschaftlichen Einfluß zu nehmen, wobei speziell Eisu dazu wohl das Format/Weite/Abgebrühtheit/taktische Umsichtigkeit fehlt.

Gemäss kürzlich veröffentlichter Mitteilung wäre dort innert Jahresfrist eine Umstrukturierung vorzunehmen, ansonsten sei der Fortbestand der Community nicht mehr gewährleistet. Nun soll offenbar abgeklärt werden, inwiefern überhaupt noch ein Bedarf für eine Plattform solcher Art bestehe.

Dies würde wohl eher dafür sprechen, dass sich diesbezüglich im Vergleich zur Gründungszeit vor ca. 15 Jahren gesellschaftlich einiges verändert hätte.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Oder unter Wahrheit wird sich etwas besonders „Harmonisches“ vorgestellt?

Wäre das plausibel? Laut Bibel z.B. wäre beides wohl eher ein Widerspruch?

Im Rahmen der Einteilung in „positiv/negativ“ würde vermutlich unter Wahrheit etwas verstanden werden, das unzerstörbar, ewig und vollkommen wäre. Dies mit etwas zu verbinden, das (göttlicher) Harmonie entgegenstünde, scheint eher jenseits manches Vorstellungsvermögens zu liegen.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dann müsste vielleicht besser darauf hingewiesen werden, dass es zwar Gefahren gibt, jedoch der Mensch diesen schicksalsmässig ausgesetzt wird, um etwas daraus zu lernen?

Hm?

Ich erwähnte dies im Hinblick auf die Einteilung in „positiv/negativ“. Vielleicht würde es in diesem Rahmen am ehesten einer „positiven“ Herangehensweise an (unerwünschte) Ängste entsprechen, diesen keinen Widerstand entgegenzubringen, sondern in ihnen einen schicksalsbedingten Lerneffekt zu sehen?
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Mo 26. Dez 2022, 16:28

Agape hat geschrieben:Wo wären in diesem Fall „energetische“ zwischenmenschliche Interaktionen einzuordnen?

Wähend der Begegnung in den jeweiligen subjektiven Perspektiven?
Auf dieser Ebene weist ja jeder Mensch ein bestimmtes genetisch bedingtes Energiepotenzial auf, welches je nachdem eher ausstrahlend oder empfangend sein kann - beides hätte seinen ganz bestimmten Zweck innerhalb des individuellen Lebensplanes und wäre nicht als Wertung anzusehen.

Meinst du das biologisch? Was "Lebenspläne" angeht wohl eher seelenbezogen?
Jedoch unbewusst sucht jeder im Gegenüber nach dem "fehlenden" Mosaikstein, um sein eigenes Potenzial zu vergrössern/aktivieren, was auch in solchen Beratungssituationen deutlich erkennbar sein könnte.

Weiß nicht? Aber manche Gemeinsamkeiten können schon eine bessere Grundlage für gemeinsames Tun (auf welcher Ebene auch immer) ergeben?
Gemäss kürzlich veröffentlichter Mitteilung wäre dort innert Jahresfrist eine Umstrukturierung vorzunehmen, ansonsten sei der Fortbestand der Community nicht mehr gewährleistet. Nun soll offenbar abgeklärt werden, inwiefern überhaupt noch ein Bedarf für eine Plattform solcher Art bestehe.

Achso.
Im Rahmen der Einteilung in „positiv/negativ“ würde vermutlich unter Wahrheit etwas verstanden werden, das unzerstörbar, ewig und vollkommen wäre.

Dieser wohl in buddhistischen Kreisen recht verbreitete Ansatz, aha. Da geht es eher darum, was aus selbst Empfundenem "wirklich Bestand hat"?
Dies mit etwas zu verbinden, das (göttlicher) Harmonie entgegenstünde, scheint eher jenseits manches Vorstellungsvermögens zu liegen.

Aha.
Ich erwähnte dies im Hinblick auf die Einteilung in „positiv/negativ“. Vielleicht würde es in diesem Rahmen am ehesten einer „positiven“ Herangehensweise an (unerwünschte) Ängste entsprechen, diesen keinen Widerstand entgegenzubringen, sondern in ihnen einen schicksalsbedingten Lerneffekt zu sehen?

Tja?

Übrigens:
Jens Wernicke hat geschrieben:Ja, der Körper entlud mit der nun gezeigten Angst weiterhin Energie, ließ Altes los und damit gehen.

[...]

Das, was Euch so sehr ängstigt, das, wofür ihr Euch so sehr schämt, das, was ihr vor allen anderen und auch Euch selbst beständig zu verbergen sucht — das ist Eure Wahrheit, Eure Kraft, Euer Licht. Das seid ihr.
Hinter Eurer Angst verbirgt sich Euer unerschöpfliches Potenzial. All Eure Liebe, Eure Kreativität, Euer wirklicher, eigener Grund zu leben, Euer Sinn.

[...]

Nein, wir sind Überlebende. Überlebende, denen man als Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Heranwachsenden das angetan hat, was in allen Foltergefängnissen dieser Welt Erwachsenen angetan wird, um sie ein für alle Mal, um sie endgültig zu brechen. Überlebende, denen man mittels autoritärer Konzepte sowie übergriffiger und herabsetzender Diagnosen oftmals zeitlebens die Heilung verwehrt. Die man mittels therapeutischer Stigmata entwertet und ihrer Würde beraubt. Überlebende Kinder anderer Überlebender, denen man all das schon lange vor uns antat. In einer Welt, deren soziales Gefüge durch Angst und Verdrängung zusammengehalten wird. In der es Schwäche, Leid und Not gar nicht gibt, niemals gab. Und wo, sollte derlei doch einmal aufblitzen, die Institutionen versagen, sich niemand verantwortlich fühlt, niemand zuständig ist:

„Das Wesen der Liebe zu analysieren, heißt ihr allgemeines Fehlen heute aufzuzeigen und an den gesellschaftlichen Bedingungen Kritik zu üben, die dafür verantwortlich sind. Der Glaube an die Möglichkeit der Liebe als einer individuellen Ausnahmeerscheinung ist ein rationaler Glaube, der sich auf die Einsicht in das wahre Wesen des Menschen gründet.“
Erich Fromm

Ich glaube nicht mehr an die Existenz von Gegensätzen, die Teilbarkeit des Lebens, der Liebe, unserer Existenz. An Polarität. Ich glaube daran, denn ich habe es erlebt, dass das vermeintlich Gute ohne Kraft wehrlos und das vermeintlich Böse ohne Liebe hilflos verbleibt. An das Gute im Bösen und das Böse im Guten. Daran, dass wir alle einander brauchen, um zu wachsen und zu heilen. An einen größeren Zusammenhang und höheren Sinn sowie die Alleinheit allen Seins. Daran, dass man Liebe lernen kann und muss. Weil nur sie uns von Angst und aus falschen, unser göttliches Potenzial leugnenden Selbstbildern befreit, weil nur Liebe unsere verwundeten Seelen heilt:

„Unter dieser traumatisierten Persona gibt es das gesunde Individuum, das nie Ausdruck in diesem Leben gefunden hat, weil ihm nie die Möglichkeit gegeben wurde, sich auszudrücken. Weil es nie die Beziehungen hatte, in denen es seine authentische Menschlichkeit hätte ausdrücken können.“
Gabor Maté

https://www.rubikon.news/artikel/mein-weg-ins-leben

Agape
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Di 27. Dez 2022, 18:16

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wo wären in diesem Fall „energetische“ zwischenmenschliche Interaktionen einzuordnen?

Wähend der Begegnung in den jeweiligen subjektiven Perspektiven?

Ja, auch während solcher Begegnungen. Geht es bei den oben erwähnten „körperlichen/fleischlichen“ Impulsen beispielsweise auch um die im Thread „Geist ergreifen“ besprochenen „Gewohnheiten“, um etwas, das die Seele überdeckt - um den Ausgangspunkt für individuelle Resonanzen?
viewtopic.php?f=2&t=143&start=36

Wann beginnen Impulse „echt“ zu sein? Wenn sie aus göttlichem Geist stammen? Inwiefern würde ein Mensch mit echten Impulsen auf solche mitgeteilten „Wahrheiten“ anders reagieren - wohl wie oben erwähnt - konstruktiver? Aber vielleicht würde so jemand gar keine Beratung in Anspruch nehmen wollen, da sie ihm möglicherweise kaum eine höhere Perspektive eröffnen würde?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Auf dieser Ebene weist ja jeder Mensch ein bestimmtes, genetisch bedingtes Energiepotenzial auf, welches je nachdem eher ausstrahlend oder empfangend sein kann - beides hätte seinen ganz bestimmten Zweck innerhalb des individuellen Lebensplanes und wäre nicht als Wertung anzusehen.

Meinst du das biologisch? Was "Lebenspläne" angeht wohl eher seelenbezogen?

Wären die menschliche Aura und die Energiezentren als „biologisch“ zu bezeichnen?

Mit den Lebensplänen meine ich die Absicht einer Seele, weswegen sie sich auf der Erde verkörpert hat.
Mir ist klar, dass es dabei nicht um christliche Auffassungen geht - jedoch die „positiv/negativ“-Einteilung ist ja auch nicht dort einzuordnen.
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Marsianer
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Di 27. Dez 2022, 23:45

Agape hat geschrieben:Ja, auch während solcher Begegnungen. Geht es bei den oben erwähnten „körperlichen/fleischlichen“ Impulsen beispielsweise auch um die im Thread „Geist ergreifen“ besprochenen „Gewohnheiten“, um etwas, das die Seele überdeckt - um den Ausgangspunkt für individuelle Resonanzen?
viewtopic.php?f=2&t=143&start=36

Hier ging es um die Frage, wieso viele Menschen sich offenbar schon wahrheitsgemäße Aussagen anderer wünschen würden, dann aber nicht mit ihnen umgehen können. Eine ganze Menge von Menschen ist neben diesen dann frustrierter und wünscht sich angenehme Lügen, weil von Wahrheit im Grunde nichts mehr erwartet wird, bei diesem ist die Sehnsucht nach meiner Einschätzung meist aber noch vorhanden und der Wunsch zumindest möglicherweise gegenüber wenigen Menschen vital, die sie entsprechend achten.

Ich denke wenn mit den wahrheitsgemäß von diesen geäußerten Ansichten anderer nicht gut umgegangen werden kann, dann liegt das oft an einem begrenzten Horizont der Leute, auch geringer eigener Reflektion, Verstehen eigener innerer Zustände. Das kann mit dem überlappen, was du oben dann ansprachst, würde ich sagen. Von "den Gewohnheiten" zu sprechen wäre aber wohl zu pauschal.
Wann beginnen Impulse „echt“ zu sein? Wenn sie aus göttlichem Geist stammen?

Wenn man das so sehen wollte, dann ginge es bei "Echtheit" um den Antrieb durch einen bestimmten Geist, in diesem Fall der einzigen Quelle geschöpflicher Lebendigkeit. Es ist nicht unplausibel es so einzuordnen. Aber wirksam sind auch viele "finsterere" Impulse.
Inwiefern würde ein Mensch mit echten Impulsen auf solche mitgeteilten „Wahrheiten“ anders reagieren - wohl wie oben erwähnt - konstruktiver?

Aus Gottes Geist wollend? Vermutlich.
Aber vielleicht würde so jemand gar keine Beratung in Anspruch nehmen wollen, da sie ihm möglicherweise kaum eine höhere Perspektive eröffnen würde?

Ursprünglich ging es aber um Gespräche, die Begegnung von Menschen in Wahrheit, oder?
Wären die menschliche Aura und die Energiezentren als „biologisch“ zu bezeichnen?

Wohl je nach dem teils?
Mit den Lebensplänen meine ich die Absicht einer Seele, weswegen sie sich auf der Erde verkörpert hat.

Das wäre dann wohl nichts das eine biologische Komponente wäre.
Mir ist klar, dass es dabei nicht um christliche Auffassungen geht

Wobei es auch nicht strikt christlichen Auffassungen entgegenläuft, bei manchen Propheten z.B. würden viele wohl darin zustimmen, daß sie in gewisser Weise eine Mission hatten, daß allgemein Gott für bestimmte Menschen auch bestimmte Absichten haben könnte?
jedoch die „positiv/negativ“-Einteilung ist ja auch nicht dort einzuordnen.

Und wir haben jetzt hier auch schön widersprüchlich wirkende Positionen herbeizitiert. Der eine meint, es wäre gut Menschen zu beschwichtigen, damit sie sich in gewisser Weise entspannen und nicht erfahren, was in ihnen weswegen auch immer vorhandenen Neigungen zu Angst entsprechen würde und der andere sieht schließlich auftretende Erfahrungen der Angst als lehrhaft und deren Unterdrückung als schädlich. Ich vermute Ballabene war es auch ein Anliegen möglichst zu vermeiden, daß noch mehr Menschen in den Zusammenhängen des Themas, um das es bei ihm dort ging Erfahrungen machen, die die Begegnung mit diesem Thema allgemein schwieriger machen, weil daraus oft wieder zu pauschale Schlüsse gezogen würden. Er wollte ja wohl einer breiteren Öffentlichkeit nahelegen die Chancen zu nutzen, die mit solchen Erfahrungen jemandem eröffnet werden könnten? Das hat er dann für sich vielleicht etwas zu sehr zu einem Anliegen in menschlicher Weise gemacht.


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