Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
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Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Worauf geht es zurück, daß manche Menschen lieber mündlich kommunizieren, dabei auch das Telefon klar vorgezogen wird, wenn man nicht körperlich beisammen ist, manche aber lieber schriftlich und das auch lieber als während körperlichen Beisammenseins?
Eine Frage könnte dazu sein, wieso jemand zumindest bei manchen Arten von Kommunikation, von Themenarten, körperliches Beisammensein als hinderlich erlebt. Ich meine, es ist nicht das körperliche Beisammensein an sich um das es geht, sondern bestimmte Verhaltensweisen anderer bei körperlichem Beisammensein, die heute sehr sehr oft in verschiedenen Ausprägungen vorzufinden sind.
Eine andere Frage könnte sein, wieso manche schriftlichen Austausch dem mündlichen vorziehen. Ich glaube Menschen die eine Abneigung gegen schriftliche Kommunikation spüren sind eher den Umgang mit (ihnen selbst ähnlichen) Menschen gewohnt, die sich nicht sehr offen mitteilen. Darin ist ihre Erfahrung, daß körperliche Eindrücke vom anderen und dessen unbewußter "Körpersprache", Stimmbetonung und mehr sehr dabei helfen wenigstens ein bischen darüber zu erfahren, was mit dem anderen wirklich los ist. Solche Menschen äußern sich vermutlich auch oft stark basierend auf von außen vermittelten und überwiegend "geglaubten" Ansichten und mehr oder weniger blindem Konformitätsverhalten. Kommunikation auf solcher Grundlage ist vom inneren Wesen eines Menschen bedeutend ferner als es solche mit Menschen ist, die zu größeren Anteilen aus ihrem eigenen Inneren schöpfen. Bei Menschen, die aus solcher Verfasstheit kommunizieren möchten, die erleben Körperlichkeit eher als hinderlich, da Eindrücke auf dieser Grundlage dann mehr in die Irre führen als reine Schriftlichkeit. Meine These wäre also, daß es auch in solcher Hinsicht auf die innere Verfasstheit eines Menschen ankommt, wie er in seinem Herzen zu dieser Frage steht.
Eine Frage könnte dazu sein, wieso jemand zumindest bei manchen Arten von Kommunikation, von Themenarten, körperliches Beisammensein als hinderlich erlebt. Ich meine, es ist nicht das körperliche Beisammensein an sich um das es geht, sondern bestimmte Verhaltensweisen anderer bei körperlichem Beisammensein, die heute sehr sehr oft in verschiedenen Ausprägungen vorzufinden sind.
Eine andere Frage könnte sein, wieso manche schriftlichen Austausch dem mündlichen vorziehen. Ich glaube Menschen die eine Abneigung gegen schriftliche Kommunikation spüren sind eher den Umgang mit (ihnen selbst ähnlichen) Menschen gewohnt, die sich nicht sehr offen mitteilen. Darin ist ihre Erfahrung, daß körperliche Eindrücke vom anderen und dessen unbewußter "Körpersprache", Stimmbetonung und mehr sehr dabei helfen wenigstens ein bischen darüber zu erfahren, was mit dem anderen wirklich los ist. Solche Menschen äußern sich vermutlich auch oft stark basierend auf von außen vermittelten und überwiegend "geglaubten" Ansichten und mehr oder weniger blindem Konformitätsverhalten. Kommunikation auf solcher Grundlage ist vom inneren Wesen eines Menschen bedeutend ferner als es solche mit Menschen ist, die zu größeren Anteilen aus ihrem eigenen Inneren schöpfen. Bei Menschen, die aus solcher Verfasstheit kommunizieren möchten, die erleben Körperlichkeit eher als hinderlich, da Eindrücke auf dieser Grundlage dann mehr in die Irre führen als reine Schriftlichkeit. Meine These wäre also, daß es auch in solcher Hinsicht auf die innere Verfasstheit eines Menschen ankommt, wie er in seinem Herzen zu dieser Frage steht.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Marsianer hat geschrieben:Worauf geht es zurück, daß manche Menschen lieber mündlich kommunizieren, dabei auch das Telefon klar vorgezogen wird, wenn man nicht körperlich beisammen ist, manche aber lieber schriftlich und das auch lieber als während körperlichen Beisammenseins?
Ich glaube, dass es mit dem Bewusstseinszustand eines Menschen zu tun hat. Ein Mensch, der sich (noch) mit seinem Körper identifiziert, neigt eher dazu, auch andere Menschen als Körper zu sehen und weniger als Seele/Geist. Also ist im Austausch mit anderen das Körperliche ein massgebender Faktor, um sich selbst und die anderen zu spüren. Vermutlich wird fast ausschliesslich über die körperlichen Sinne wahrgenommen und diese brauchen ja eine körperliche Präsenz, um Informationen zu bekommen.
Eine Frage könnte dazu sein, wieso jemand zumindest bei manchen Arten von Kommunikation, von Themenarten, körperliches Beisammensein als hinderlich erlebt. Ich meine, es ist nicht das körperliche Beisammensein an sich um das es geht, sondern bestimmte Verhaltensweisen anderer bei körperlichem Beisammensein, die heute sehr sehr oft in verschiedenen Ausprägungen vorzufinden sind.
Ich denke es hat damit zu tun, dass auf einen Menschen, der sehr stark mit spirituellen (feinen) Sinnen wahrnimmt, die körperlichen Reize anderer (Stimme, Gestik etc.), welche bei körperlichen Begegnungen auf ihn einströmen, „zu grob, zu intensiv, zu aufdringlich“ wirken. Ausserdem entspricht diese äussere Wirkung ja oft nicht dem, was die Menschen innerlich wirklich ausmacht, und es entsteht eine Diskrepanz zwischen dem, was das Gegenüber sagt, wie es äusserlich wirkt, und dem, was sein innerer Zustand ist. Dieser Umstand ist verwirrend und kann sehr frustrierend und anstrengend sein und nach einer solchen Begegnung fühlt man entweder eine Leere oder auch Frustration, da die Wahrhaftigkeit gefehlt hat. Man ist sich zwar körperlich begegnet, geistig aber fern geblieben.
Eine andere Frage könnte sein, wieso manche schriftlichen Austausch dem mündlichen vorziehen. Ich glaube Menschen die eine Abneigung gegen schriftliche Kommunikation spüren sind eher den Umgang mit (ihnen selbst ähnlichen) Menschen gewohnt, die sich nicht sehr offen mitteilen.
Ja – nicht sehr offen und nicht authentisch, wie ich es oben beschrieben habe.
Darin ist ihre Erfahrung, daß körperliche Eindrücke vom anderen und dessen unbewußter "Körpersprache", Stimmbetonung und mehr sehr dabei helfen wenigstens ein bischen darüber zu erfahren, was mit dem anderen wirklich los ist.
Das könnte sein, ist wohl aber oft mit (Ent)-täuschungen verbunden.
Solche Menschen äußern sich vermutlich auch oft stark basierend auf von außen vermittelten und überwiegend "geglaubten" Ansichten und mehr oder weniger blindem Konformitätsverhalten. Kommunikation auf solcher Grundlage ist vom inneren Wesen eines Menschen bedeutend ferner als es solche mit Menschen ist, die zu größeren Anteilen aus ihrem eigenen Inneren schöpfen.
Ja, unbedingt. Denn das Innere ist ja das Bleibende, Äusseres ist stets in Veränderung und von allerlei Launen abhängig. Wie kann überhaupt auf dieser Grundlage tiefe Begegnung stattfinden, wenn schon morgen alles wieder anders sein könnte?
Bei Menschen, die aus solcher Verfasstheit kommunizieren möchten, die erleben Körperlichkeit eher als hinderlich, da Eindrücke auf dieser Grundlage dann mehr in die Irre führen als reine Schriftlichkeit.
Genau.
Meine These wäre also, daß es auch in solcher Hinsicht auf die innere Verfasstheit eines Menschen ankommt, wie er in seinem Herzen zu dieser Frage steht.
Ja.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Agape hat geschrieben:Ich glaube, dass es mit dem Bewusstseinszustand eines Menschen zu tun hat. Ein Mensch, der sich (noch) mit seinem Körper identifiziert, neigt eher dazu, auch andere Menschen als Körper zu sehen und weniger als Seele/Geist.
Das was der Mensch wirklich ist, ist nach meinem Erkennen unvermeidlich das, was er in sich erlebt, fühlt. Wie es ihm dabei geht. Wenn jemand diese seelische Ebene bisher wenig be(tr)achtete ist ihm Empfinden körperlicher Sinne scheinbar näher, wobei es nie wirklich so ist, die intensivere seelische Ebene ist nur verdeckt, verdrängt. Dann spielt soetwas eine größere Rolle wie z.B. Gerüche und damit meine ich jetzt nicht, ob sich jemand hinter seinen Ohren gewaschen hat oder nicht, sondern für viele Leute eher unterschwellig wirkende Botengerüche des Körpers, von denen man heute sagt, sie würden z.B. anzeigen, ob Menschen hinsichtlich der biologisch beschriebenen Fortpflanzung zueinander passen würden.
Ich denke es hat damit zu tun, dass auf einen Menschen, der sehr stark mit spirituellen (feinen) Sinnen wahrnimmt, die körperlichen Reize anderer (Stimme, Gestik etc.), welche bei körperlichen Begegnungen auf ihn einströmen, „zu grob, zu intensiv, zu aufdringlich“ wirken.
Das wäre dann eine Situation, die nach meinem Verständnis wieder in den Bereich "Hochsensibilität" fallen würde.
Ausserdem entspricht diese äussere Wirkung ja oft nicht dem, was die Menschen innerlich wirklich ausmacht, und es entsteht eine Diskrepanz zwischen dem, was das Gegenüber sagt, wie es äusserlich wirkt, und dem, was sein innerer Zustand ist.
Ja, wenn ich Menschen zuhöre, die dieselbe körperliche Situation erlebten wie sie das beschreiben, was sie auch anhand körperlicher Anzeichen erkannt zu haben meinen, dann handelt es sich zumindest in der Masse zu größeren Teilen wohl mehr um eine Illusion von Verstehen. Die Interpretationen gehen teils weit aneinander vorbei, widersprechen sich teils. Diese Illusion von Erkennen dürfte nach meiner Vermutung darauf zurückgehen, daß eben soetwas wie Gerüche und andere mehr basale Eindrücke wie Wirkungen als beruhigend empfindener Stimmäußerungen anderer an sich ihnen ein gewisses Wohlgefühl, Entspannung vermittelten. Dieses basale Bedürfnis rationalisieren dann viele Menschen als "wir verstehen uns so viel besser, unkomplizierter", obwohl das gar nicht wirklich zutrifft. Das ist eher ein Zustand, in dem solche eher nicht so seelisch ausgerichtete Menschen weiter vorhandenes Nichtverstehen, Nichtbegegnen auf seelischer Ebene als weniger schmerzhaft erleben.
Dieser Umstand ist verwirrend und kann sehr frustrierend und anstrengend sein und nach einer solchen Begegnung fühlt man entweder eine Leere oder auch Frustration, da die Wahrhaftigkeit gefehlt hat. Man ist sich zwar körperlich begegnet, geistig aber fern geblieben.
Wenn ein Beteiligter sich seelisches Begegnen gewünscht hätte und auf dieser Ebene wacher, gesetzter, in sich sortierter ist, ja.
Das könnte sein, ist wohl aber oft mit (Ent)-täuschungen verbunden.
Ja.
Denn das Innere ist ja das Bleibende, Äusseres ist stets in Veränderung
Ja, das Innere ist das eigentliche Sein eines jeden Menschen, auch wenn er diese Seinsebene weitgehend aus seinen bewußten Konzepten verdrängt hat.
Wie kann überhaupt auf dieser Grundlage tiefe Begegnung stattfinden, wenn schon morgen alles wieder anders sein könnte?
Höchstens zufällig vielleicht.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Marsianer hat geschrieben:Das ist eher ein Zustand, in dem solche eher nicht so seelisch ausgerichtete Menschen weiter vorhandenes Nichtverstehen, Nichtbegegnen auf seelischer Ebene als weniger schmerzhaft erleben.
Vielleicht könnte man diesen Effekt auch mit einem recht blind verliebten Verehrer vergleichen. Er meint ganz tief verbunden mit dem Objekt seiner körpersinnlichen Zuneigung zu sein. Das Objekt seiner Begierde erlebt es hingegen vielleicht so, daß da jemand an einem klebt, etwas wie berauscht und eher eine Idee begehrend als wirklich auf einen in seinem Wesen wach einzugehen. Diese Person würde dann in ihrer Situation der gleichen, die seelische Begegnung angenehm fände, aber auf Menschen traf, die mehr ein körpersinnliches Anasthetikum als anziehend erleben und meinen da sei eine tiefe Beziehung zum anderen entstanden. Wie der Fortpflanzungstrieb bewirkt dieser Körpernähetrieb vermutlich, daß seelisch recht leblose Menschen sich dennoch fortpflanzen und beieinander bleiben, selbst wenn sie das nicht bewußt wünschen, weil sie ans ich kaum bewußt leben.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Marsianer hat geschrieben:Das was der Mensch wirklich ist, ist nach meinem Erkennen unvermeidlich das, was er in sich erlebt, fühlt. Wie es ihm dabei geht.
Eine interessante Aussage und anderer Art, als sie in der Esoterik oft vertreten wird. Dort IST der Mensch das Göttliche in ihm und alles was davon abweicht, ist er nicht.
Wenn jemand diese seelische Ebene bisher wenig be(tr)achtete ist ihm Empfinden körperlicher Sinne scheinbar näher, wobei es nie wirklich so ist, die intensivere seelische Ebene ist nur verdeckt, verdrängt.
Demnach bedeutet auch für Dich das wirkliche Sein nicht unbedingt das, als was sich der Mensch wahrnimmt. Subjektive Wahrnehmung und wirkliches Sein können sehr weit auseinanderliegen.
Das wäre dann eine Situation, die nach meinem Verständnis wieder in den Bereich "Hochsensibilität" fallen würde.
Ja. Wobei ich denke, dass mit zunehmender Ausrichtung eines Menschen auf Geistiges/Seelisches die "Hochsensibilität" entsprechend zunimmt. Damit meine ich nicht eine "Hochempfindlichkeit" in dem Sinne, dass andere Menschen deshalb gemieden werden sollen, wenn sie in einem zu viel Reiz erzeugen. Mit "Hochsensibilität" meine ich eher auch die damit verbundene Erkenntnis, dass solche intensiven Empfindungen nicht dazu führen sollten, sich generell von der Mehrheit der Menschen zurückzuziehen, weil einem diese als nicht erträglich erscheinen. Jeder hat für seine Empfindungen selbst die Verantwortung zu übernehmen und ebenso eine damit verbundene Aufgabe, subjektive Wahrnehmungen selbst hinterfragen und im Sinne von Agape-Liebe gegebenenfalls überwinden zu können.
Ja, wenn ich Menschen zuhöre, die dieselbe körperliche Situation erlebten wie sie das beschreiben, was sie auch anhand körperlicher Anzeichen erkannt zu haben meinen, dann handelt es sich zumindest in der Masse zu größeren Teilen wohl mehr um eine Illusion von Verstehen. Die Interpretationen gehen teils weit aneinander vorbei, widersprechen sich teils. Diese Illusion von Erkennen dürfte nach meiner Vermutung darauf zurückgehen, daß eben soetwas wie Gerüche und andere mehr basale Eindrücke wie Wirkungen als beruhigend empfindener Stimmäußerungen anderer an sich ihnen ein gewisses Wohlgefühl, Entspannung vermittelten. Dieses basale Bedürfnis rationalisieren dann viele Menschen als "wir verstehen uns so viel besser, unkomplizierter", obwohl das gar nicht wirklich zutrifft. Das ist eher ein Zustand, in dem solche eher nicht so seelisch ausgerichtete Menschen weiter vorhandenes Nichtverstehen, Nichtbegegnen auf seelischer Ebene als weniger schmerzhaft erleben.
Sich gegenseitig wirklich zu verstehen, heisst eben nicht unbedingt, sein Harmoniebedürfnis befriedigt zu bekommen. Es heisst vielmehr, sich aufeinander intensiv einzulassen, ungeachtet dessen, welche Gefühle im einzelnen dabei ausgelöst werden. Diesem Irrtum bin auch ich selbst lange aufgesessen - jetzt weiss ich, dass tiefe Begegnung alles miteinschliesst, was es auch immer sei.
Ja, das Innere ist das eigentliche Sein eines jeden Menschen, auch wenn er diese Seinsebene weitgehend aus seinen bewußten Konzepten verdrängt hat.
Wenn ein Mensch bereit ist, anderen Menschen bedingungslos in seiner Tiefe zu begegnen, können solche verdrängten Anteile wieder ans Tageslicht treten und dadurch im eigenen Bewusstsein integriert werden. Solche Entwicklungen bringen den Menschen zunehmend näher an sein wirkliches Sein und damit auch näher zu Gott.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Marsianer hat geschrieben:Vielleicht könnte man diesen Effekt auch mit einem recht blind verliebten Verehrer vergleichen. Er meint ganz tief verbunden mit dem Objekt seiner körpersinnlichen Zuneigung zu sein. Das Objekt seiner Begierde erlebt es hingegen vielleicht so, daß da jemand an einem klebt, etwas wie berauscht und eher eine Idee begehrend als wirklich auf einen in seinem Wesen wach einzugehen.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen und auch bestätigen, da ich es selbst schon so erlebt habe. In mir hat es den Effekt ausgelöst, mich befreien zu wollen, ich fühlte mich wie in einem "goldenen Käfig" gefangen. Dennoch machte ich die Erfahrung, dass ich nur deshalb dieses Erleben hatte, weil in mir selbst auch der Gegenpol noch existiert. Das Thema ist so lange nicht vom Tisch, bis ich es nicht länger am Gegenüber festmache, sondern erkenne, wo es bei mir noch hakt, wo ich selbst noch nicht fähig bin, auf andere in ihrem wahren Wesen wach einzugehen.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Agape hat geschrieben:Eine interessante Aussage und anderer Art, als sie in der Esoterik oft vertreten wird. Dort IST der Mensch das Göttliche in ihm und alles was davon abweicht, ist er nicht.
Die Art seines Seins wird dadurch bestimmt, wie er empfindet. Das können auch Impulse sein, die eher auf einen ungünstigen inneren Zustand zurückgehen. Also ist entscheidend, wie er mit dem umgeht, was mit seinem Empfinden zusammenhängt, es beeinflußt. Wenn die Seele eines Menschen ihm in seinem fleischlicheren Zustand etwas mitteilen möchte und er nicht darauf achtet, dann wird öfters Leiden verschiedenster Art daraus.
Demnach bedeutet auch für Dich das wirkliche Sein nicht unbedingt das, als was sich der Mensch wahrnimmt. Subjektive Wahrnehmung und wirkliches Sein können sehr weit auseinanderliegen.
Sozusagen.
Wobei ich denke, dass mit zunehmender Ausrichtung eines Menschen auf Geistiges/Seelisches die "Hochsensibilität" entsprechend zunimmt. Damit meine ich nicht eine "Hochempfindlichkeit" in dem Sinne, dass andere Menschen deshalb gemieden werden sollen, wenn sie in einem zu viel Reiz erzeugen. Mit "Hochsensibilität" meine ich eher auch die damit verbundene Erkenntnis, dass solche intensiven Empfindungen nicht dazu führen sollten, sich generell von der Mehrheit der Menschen zurückzuziehen, weil einem diese als nicht erträglich erscheinen. Jeder hat für seine Empfindungen selbst die Verantwortung zu übernehmen und ebenso eine damit verbundene Aufgabe, subjektive Wahrnehmungen selbst hinterfragen und im Sinne von Agape-Liebe gegebenenfalls überwinden zu können.
Das was mir überwiegend als "hochsensibel" von verschiedenen Leuten beschrieben wurde ist "Hochempfindlichkeit", diese Eigenschaft den Einflüssen anderer sozusagen ausgeliefert zu sein. So verwende ich den Begriff dann auch normalerweise. Nur sehr empfindsam zu sein ist wohl etwas anderes.
Sich gegenseitig wirklich zu verstehen, heisst eben nicht unbedingt, sein Harmoniebedürfnis befriedigt zu bekommen.
Oder es wäre die Frage wann ein Mensch soetwas wie Harmonie erlebt.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen und auch bestätigen, da ich es selbst schon so erlebt habe. In mir hat es den Effekt ausgelöst, mich befreien zu wollen, ich fühlte mich wie in einem "goldenen Käfig" gefangen. Dennoch machte ich die Erfahrung, dass ich nur deshalb dieses Erleben hatte, weil in mir selbst auch der Gegenpol noch existiert. Das Thema ist so lange nicht vom Tisch, bis ich es nicht länger am Gegenüber festmache, sondern erkenne, wo es bei mir noch hakt, wo ich selbst noch nicht fähig bin, auf andere in ihrem wahren Wesen wach einzugehen.
Ein entscheidender Faktor ist dabei wohl oft, daß Individuen sich gerne angenehm fühlen würden ohne bereit zu sein klar zu sehen, was auf seelischer Ebene ist, welche inneren Voraussetzungen soetwas wie wache Seligkeit bedingen würden. Viele dieser Menschen setzn selbst auch deutlich auf Konzepte von "künstlicher Autorität", die auf Druck, Furcht und dergleichen baut.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Marsianer hat geschrieben:Die Art seines Seins wird dadurch bestimmt, wie er empfindet.
Das "Sein" eines Menschen ist also nicht ein Zustand der "Ist" und immer so bleibt, sondern es ist wandelbar und von Entscheidungen abhängig, die von der Seele getroffen werden.
Das was mir überwiegend als "hochsensibel" von verschiedenen Leuten beschrieben wurde ist "Hochempfindlichkeit", diese Eigenschaft den Einflüssen anderer sozusagen ausgeliefert zu sein. So verwende ich den Begriff dann auch normalerweise. Nur sehr empfindsam zu sein ist wohl etwas anderes.
Ja. "Hochempfindlichkeit" ist eher ein Fluch - "Hochsensibilität" kann ein Segen sein.
Oder es wäre die Frage wann ein Mensch soetwas wie Harmonie erlebt.
Sehr viele Menschen erleben Harmonie dann, wenn sie etwas in sich bestätigt fühlen. Andere Menschen erleben Harmonie dann, wenn sie sich von dieser Bestätigung nicht mehr abhängig fühlen, sondern ihr Sein mit dem Sein eines anderen teilen können, ohne es aufgeben zu müssen und ohne dem anderen etwas überstülpen zu wollen, was ihm nicht entspricht.
Ein entscheidender Faktor ist dabei wohl oft, daß Individuen sich gerne angenehm fühlen würden ohne bereit zu sein klar zu sehen, was auf seelischer Ebene ist, welche inneren Voraussetzungen soetwas wie wache Seligkeit bedingen würden. Viele dieser Menschen setzn selbst auch deutlich auf Konzepte von "künstlicher Autorität", die auf Druck, Furcht und dergleichen baut.
Es hängt davon ab, welchem Geist ein Mensch folgt und dies ist wiederum eine Folge der Entscheidung, ob sich jemand mehr dem Licht - oder mehr der Finsternis zuwendet. Licht bedingt Wahrhaftigkeit sich selbst gegenüber und ein Aufgeben von Konzepten, die auf weltlichen Hierarchien aufgebaut sind.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Agape hat geschrieben:Das "Sein" eines Menschen ist also nicht ein Zustand der "Ist" und immer so bleibt, sondern es ist wandelbar und von Entscheidungen abhängig, die von der Seele getroffen werden.
Ich meine, daß das von einem Wesen empfundene eigene Sein davon geprägt wird, was es wie empfindet. Alle "äußeren Errungenschaften" zielen darauf. Aber letztlich ist das meiste dieses Empfindens nicht von diesen äußeren Dingen abhängig, eher im Gegenteil verschlechtert sich die innere Situation, wenn in äußeren Dingen Wohlbefinden verschiedenster Art gesucht wird. Den direkten Weg zu gehen bedeutet sich direkt mit dem auseinanderzusetzen, was im eigenen Wesen aktuell so ist. Das kann geändert werden, manche Charaktereigenschaften bleiben immer bestehen, aber alles was innere Not betrifft ist nicht fest bestehend.
"Hochempfindlichkeit" ist eher ein Fluch - "Hochsensibilität" kann ein Segen sein.
Eine Definitionsfrage. Viel zu empfinden mag auch öfters damit zu tun haben, daß jemand innerlich in nicht gar so verwahrlostem Zustand ist,wie es in dieser Zeit und in dieser Region schon die anscheinend überwiegende Regel ist.
Sehr viele Menschen erleben Harmonie dann, wenn sie etwas in sich bestätigt fühlen. Andere Menschen erleben Harmonie dann, wenn sie sich von dieser Bestätigung nicht mehr abhängig fühlen, sondern ihr Sein mit dem Sein eines anderen teilen können, ohne es aufgeben zu müssen und ohne dem anderen etwas überstülpen zu wollen, was ihm nicht entspricht.
Ja, so sehe ich es. Die erste "Harmonie" wäre dann eigentlich eher eine Art von Narkose.
Es hängt davon ab, welchem Geist ein Mensch folgt und dies ist wiederum eine Folge der Entscheidung, ob sich jemand mehr dem Licht - oder mehr der Finsternis zuwendet. Licht bedingt Wahrhaftigkeit sich selbst gegenüber und ein Aufgeben von Konzepten, die auf weltlichen Hierarchien aufgebaut sind.
Ja, das wäre nach meinem Verständnis noch eine tiefere Ursachenebene. :)
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Marsianer hat geschrieben:Ich meine, daß das von einem Wesen empfundene eigene Sein davon geprägt wird, was es wie empfindet. Alle "äußeren Errungenschaften" zielen darauf. Aber letztlich ist das meiste dieses Empfindens nicht von diesen äußeren Dingen abhängig, eher im Gegenteil verschlechtert sich die innere Situation, wenn in äußeren Dingen Wohlbefinden verschiedenster Art gesucht wird.
Die äusseren Dinge sind stetiger Veränderung unterworfen. Sich davon abhängig zu machen bedeutet, dass man wie ein steuerloses Schiff auf dem stürmischen Meer treibt und dabei Gefahr läuft, "unterzugehen".
Den direkten Weg zu gehen bedeutet sich direkt mit dem auseinanderzusetzen, was im eigenen Wesen aktuell so ist. Das kann geändert werden, manche Charaktereigenschaften bleiben immer bestehen, aber alles was innere Not betrifft ist nicht fest bestehend.
Ja. Es bedeutet, hinzuschauen, nichts zu verdrängen und sich nicht durch Äusseres vom inneren Ziel ablenken zu lassen. Wie dieses Ziel aussieht, ist individuell verschieden, je nachdem, welchen Geist man als Seele ergriffen hat.
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Re: Lieber schriftlich oder mündlich kommunizieren, wieso?
Agape hat geschrieben:Die äusseren Dinge sind stetiger Veränderung unterworfen. Sich davon abhängig zu machen bedeutet, dass man wie ein steuerloses Schiff auf dem stürmischen Meer treibt und dabei Gefahr läuft, "unterzugehen".
Daß äußere Dinge sich verändern, finde ich hier gar nicht mal so entscheidend. Sich mit äußerem Wohlbefinden zu "befrieden" könnte vielleicht damit verglichen werden im Steuerraum irgendwas anderes zu machen und dabei ab und an eher nebenbei ans Steuer zu stoßen und es dadurch zu verstellen.
Es bedeutet, hinzuschauen, nichts zu verdrängen und sich nicht durch Äusseres vom inneren Ziel ablenken zu lassen.
Ja, den wahren Zustand der eigenen Seele erkennen lernen.
Wie dieses Ziel aussieht, ist individuell verschieden, je nachdem, welchen Geist man als Seele ergriffen hat.
Und die Gründe für den Zustand der Seele, die Ebene auf der er sich eigentlich recht leicht ändern ließe (der eigentliche Zweck dieses irdischen Daseins).
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