Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

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Agape
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Sa 24. Okt 2020, 20:14

Marsianer hat geschrieben:Wollen sie das wirklich oder würden diese es wollen, weil sie eigentlich das Ergebnis, an das noch eine matte Erinnerung vorliegen mag, an sich erfahhren wollen würden?

Eigentlich wollte ich damit wieder die Verbindung zur ursprünglichen Aussage, Seligkeit wäre der "normale" Zustand einer Seele, herstellen. Ist es denn so abwegig sich zu wünschen, dass sich die Seele wieder in ihrem normalen Zustand befindet? Ohne den Hintergedanken, es sich nur zu wünschen, damit "eine schöne Erfahrung" gemacht werden kann?

Das wäre dann soetwas wie Fasten. Das eigentliche Problem sehe ich in dem inneren geistigen Mangel, der Wesen ihr Heil in "Anstrahlung" suchen läßt. Ich versuche hier komplexere Zusammenhänge zu beschreiben, soweit ich sie direkt verstehe. Die Erlösung durch Jesus Christus würde ich auch als "Anstrahlung" beschreiben. In einer "Anstrahlungsgemeinschaft" bleibt das Lichtausmaß aller Beteiligten für alle gewissermaßen gleich (Vereinfachung, so ganz stimmt das auch nicht). Da Jesus Gott ist, entsteht in dieser Gemeinschaft mit ihm etwas das Richtung "rein lichtem" Urzustand weist (aber meist noch nicht ist).

Vielleicht könnte man es ganz vereinfacht und auf irdischer Ebene so erklären: Hunger zu haben ist nicht das Problem. Das eigentliche Problem ist, diesen Hunger durch das Essen von Nahrungsmitteln zu stillen, die einen zwar satt machen, aber dem Körper keine wertvollen Nährstoffe zuführen, die ihn auch gesund erhalten. Man sollte also Nahrung zu sich nehmen, die vollwertig und gesund ist und gut verwertet werden kann, so dass keine Mangelerscheinungen mehr auftreten.
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Sa 24. Okt 2020, 21:21

Agape hat geschrieben:Ist es denn so abwegig sich zu wünschen, dass sich die Seele wieder in ihrem normalen Zustand befindet? Ohne den Hintergedanken, es sich nur zu wünschen, damit "eine schöne Erfahrung" gemacht werden kann?

Die Seelenwesen, die sich von der Quelle trennten hätten gerne eine ähnliche Quelle bei sich selbst. Haben sie aber nicht und werden sie auch nie. Hier geht es um geistige Gesetzmäßigkeiten. Liebt ein Mensch Gott um seiner selbst über alles (da schwingt auch ein gewisses Erkennen mit) oder meint ein Mensch mit irgendwelchen Sprüchen und eher äußeren Ritualen den eigenen Arsch vor etwas wie einer angenommenen "Hölle" retten zu können? Kennst du nicht den Unterschied zwischen Menschen, die dich "mögen" weil es ihnen gerade nutzt und solchen, die echte Freunde sind, dich wirklich lieben, einfach so? Wer etwas für einen Lohn tut, der ist eher Knecht als Sohn (oder echter Freund).
Vielleicht könnte man es ganz vereinfacht und auf irdischer Ebene so erklären: Hunger zu haben ist nicht das Problem. Das eigentliche Problem ist, diesen Hunger durch das Essen von Nahrungsmitteln zu stillen, die einen zwar satt machen, aber dem Körper keine wertvollen Nährstoffe zuführen, die ihn auch gesund erhalten. Man sollte also Nahrung zu sich nehmen, die vollwertig und gesund ist und gut verwertet werden kann, so dass keine Mangelerscheinungen mehr auftreten.

Passt. :)

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Sa 24. Okt 2020, 21:45

Marsianer hat geschrieben:Kennst du nicht den Unterschied zwischen Menschen, die dich "mögen" weil es ihnen gerade nutzt und solchen, die echte Freunde sind, dich wirklich lieben, einfach so?

Doch, diesen Unterschied kenne ich sehr wohl. Auf irdischer Ebene würde ich von mir behaupten, ein Mensch zu sein, der andere Menschen wegen ihrer selbst liebt (oder ein bisschen weniger stark liebt), jedoch nicht deshalb, weil ich etwas von ihnen will (oder nicht will). Deshalb ist es mir nicht bewusst, dass die Liebe zu meinem Schöpfergott auf der Hoffnung aufgebaut ist, dafür belohnt zu werden. Ich sage, dass es mir nicht bewusst ist, nicht - dass ich es nicht trotzdem tue. Ich werde mich genauer und tiefer damit befassen.
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » So 25. Okt 2020, 10:28

Fühlst du dich denn "selig"? Eine ergänzende Frage könnte sein, inwiefern eine Beziehung von dir mit Gott eben auf einer Art von Erkennen beruht.

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » So 25. Okt 2020, 11:38

Marsianer hat geschrieben:Fühlst du dich denn "selig"?

Ich erfahre dieses Gefühl in ganz bestimmten Momenten, die nur sehr kurz, aber auch etwas länger andauern können. Oft geschieht dies während der Nacht oder in frühen Morgenstunden, wo ich geistig offenbar "mehr bei mir selbst" und weniger mit Alltag, Beziehungen etc. beschäftigt bin. Hierin erkenne ich meine vorhandene Fähigkeit, "aus mir selbst heraus" selig sein zu können. Jedoch ist diese Fähigkeit noch nicht stabil und unbeeinflussbar von äusserem Geschehen.

Eine ergänzende Frage könnte sein, inwiefern eine Beziehung von dir mit Gott eben auf einer Art von Erkennen beruht.

Ich weiss nicht recht, ob "Erkennen" der richtige Ausdruck dafür ist. Ich würde es eher "erkannt haben" oder "Urwissen" nennen. Eine Gewissheit, dass es "die einzige Wirklichkeit" ist, begleitet von der Einsicht, dass ich trotz dieses Wissens oft nicht danach handle und mich von Selbstzweifeln und Besorgnis irdischer Art von meiner Quelle entferne. Jedoch das Wissen darum lässt mich auf einer Art von "Strasse" gehen, die immer wieder kleinere Hürden aufweist, mich eine Weile auf Nebenstrassen ausweichen, letztendlich aber den "einzig wahren Weg", erkennen und auf ihn zurückkehren lässt.
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » So 25. Okt 2020, 12:16

Agape hat geschrieben:Ich erfahre dieses Gefühl in ganz bestimmten Momenten, die nur sehr kurz, aber auch etwas länger andauern können.

Um nicht über Begriffe zu reden, sondern möglichst das was für den Sichäußernden erfahrbar ist: Beschreibst du dieses Gefühl nochmal?
Hierin erkenne ich meine vorhandene Fähigkeit, "aus mir selbst heraus" selig sein zu können. Jedoch ist diese Fähigkeit noch nicht stabil und unbeeinflussbar von äusserem Geschehen.

Was dann ja ein Ansatzpunkt sein könnte genauer zu beobachten was dieses Gefühl stört, ferner rücken läßt.
Ich weiss nicht recht, ob "Erkennen" der richtige Ausdruck dafür ist. Ich würde es eher "erkannt haben" oder "Urwissen" nennen.

Gut, worin genau bestünde bei dir dann solches Urwissen?
Jedoch das Wissen darum lässt mich auf einer Art von "Strasse" gehen, die immer wieder kleinere Hürden aufweist, mich eine Weile auf Nebenstrassen ausweichen, letztendlich aber den "einzig wahren Weg", erkennen und auf ihn zurückkehren lässt.

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » So 25. Okt 2020, 13:46

Marsianer hat geschrieben:Um nicht über Begriffe zu reden, sondern möglichst das was für den Sichäußernden erfahrbar ist: Beschreibst du dieses Gefühl nochmal?

Vor allem ist es ein Gefühl des Fehlens irgend einer Form von Mangel. Es ist ein vollständiges Aufgehen in etwas Ganzem, in etwas, was immer schon da war und auch immer da sein wird, egal was im Aussen geschieht. In einzelnen solcher Zustände begegne ich auch meinem Schöpfergott als Wesen und erlebe darin intensive Zugehörigkeit zu ihm. Ich wüsste nicht, was schöner und erfüllender sein könnte, als dieser Zustand meiner Seele. Es gibt nichts Vergleichbares sonst zu erleben. Es ist das Ende jeglichen Suchens nach etwas "Besserem". Es gibt nichts mehr, was in diesem Zustand noch angestrebt werden müsste.

Was dann ja ein Ansatzpunkt sein könnte genauer zu beobachten was dieses Gefühl stört, ferner rücken läßt.

Teils noch unverarbeitete Vergangenheitserfahrungen und Prägungen "finsterer" Art. Teils dadurch ausgelöste Begegnungen mit meinen noch finsteren Anteilen der Seele (Abhängigkeiten, Emotionen (vor allem Ängste bezüglich Verlust, Verlassenwerden). Teils Beeinflussung durch Resonanz auf energetische Einflüsse von aussen (Weltschmerz, Traurigkeit, Ohnmachtsgefühl). Teils Zweifel an mir selbst und Gefühle wie unfähig sein, klein sein, wertlos sein. Teils ein Gefühl der Sinnlosigkeit und der Hinterfragung meiner Existenzberechtigung auf dieser Erde. Niemals aber Zweifel an der Existenz meines Schöpfergottes.

Gut, worin genau bestünde bei dir dann solches Urwissen?

Es ist ein Urwissen, das darauf beruht, dass ich als Seele göttlichen Ursprungs bin und mich einst dafür entschieden habe, von meinem Ursprung getrennt zu leben. Ich weiss aber um die bedingungslose Liebe Gottes zu mir als seinem "Geschöpf" und dass ich jederzeit selbst entscheiden kann, wann ich wieder zu meinem Ursprung zurückkehren will. Ich weiss, dass alles, was ich hier auf der Erde erlebe, einen Sinn hat und dieser darauf beruht, mich wieder nach Licht streben zu lassen, Finsteres zu erkennen und in Lichtes zu wandeln. Ich weiss, dass in mir ein göttlicher Funke wohnt und es an mir selbst liegt, was ich daraus mache. Ich weiss, dass es Gesetzmässigkeiten gibt, die all dieses von mir oben geschilderte Geschehen tragen und dass darin eine Kraft liegt, die stärker ist als alles, was daneben sonst noch als Kraft existiert. Und jede Seele, mag sie noch so finsteren Zustandes sein, hat durch diese Gesetzmässigkeiten die gleiche Chance, zum Licht zu finden, und diese Gewissheit lässt mich letzten Endes aufgehoben und nicht verloren fühlen.
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » So 25. Okt 2020, 15:28

Agape hat geschrieben:Vor allem ist es ein Gefühl des Fehlens irgend einer Form von Mangel. Es ist ein vollständiges Aufgehen in etwas Ganzem, in etwas, was immer schon da war und auch immer da sein wird, egal was im Aussen geschieht.

Ich würde Seligkeit ahn sich als einen dauerhaften Zustand ansehen. Dieser kann auch abbrechen. Etwas anderes wäre dann irgendein "Hochgefühl", das aufgrund seiner Natur vorübergehend wäre.

Was ist das für ein "Ganzes", was macht es aus?
In einzelnen solcher Zustände begegne ich auch meinem Schöpfergott als Wesen und erlebe darin intensive Zugehörigkeit zu ihm.

Gut.
Teils noch unverarbeitete Vergangenheitserfahrungen und Prägungen "finsterer" Art.

Das wäre Nachts weniger präsent?
Teils Beeinflussung durch Resonanz auf energetische Einflüsse von aussen (Weltschmerz, Traurigkeit, Ohnmachtsgefühl).

Ja.
Teils Zweifel an mir selbst und Gefühle wie unfähig sein, klein sein, wertlos sein. Teils ein Gefühl der Sinnlosigkeit und der Hinterfragung meiner Existenzberechtigung auf dieser Erde.

Auch das Nachts weniger?
Ich weiss aber um die bedingungslose Liebe Gottes zu mir als seinem "Geschöpf" und dass ich jederzeit selbst entscheiden kann, wann ich wieder zu meinem Ursprung zurückkehren will.

Andererseits gelingt dir gerade das jetzt nicht so einfach?

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » So 25. Okt 2020, 17:06

Marsianer hat geschrieben:Ich würde Seligkeit ahn sich als einen dauerhaften Zustand ansehen. Dieser kann auch abbrechen. Etwas anderes wäre dann irgendein "Hochgefühl", das aufgrund seiner Natur vorübergehend wäre.

Ein "Hochgefühl ohne besonderen Anlass? Ein Gefühl, das eher aufgrund von "Anstrahlung" ausgelöst würde? Und doch ist bei mir jeweils ein starkes Bewusstsein vorhanden, dass der erlebte Zustand nicht "künstlich" hervorgerufen wird, sondern eher als eine Art von Hinweis darauf dient, was eigentlich "normal" wäre. Also weniger ein Zustand, in dem ich mich in einer Weise "entrückt" oder neben mir stehend empfinde, sondern im Gegenteil ein Empfinden von "Echtheit" und auch "Einfachkeit".

Was ist das für ein "Ganzes", was macht es aus?

Etwas "alles Miteinschliessendes", worin ich nicht alleine bin. Die Begrenzungen lösen sich auf und ich empfinde mich als ungetrennter Teil des "Raumes", worin ich mich befinde. Ich sehe keine Einzelheiten mehr, sondern alles verschmilzt zu etwas "Übergeordnetem", worin ich mich jedoch nicht als verloren empfinde, sondern einen ganz bestimmten Platz einnehme, der zu mir gehört und den ich ausfüllen kann, jedoch nicht als "getrenntes Wesen", sondern als in den anderen Wesen enthaltener Teil.

Das wäre Nachts weniger präsent?

Jetzt, wo Du danach fragst, wird mir bewusst, dass ich nachts zwar manchmal Träume habe, wo Prägungen und vergangene Erfahrungen eine Rolle spielen. Aber in den oben genannten Zuständen, die keine Träume sind, bin ich völlig in der Gegenwart - da gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft und nichts, was mich aus der Gegenwart herausholen könnte.

Auch das Nachts weniger?

Ja.

Andererseits gelingt dir gerade das jetzt nicht so einfach?

Ja - dadurch, dass zurzeit Phasen gehäufter auftreten, wo Vergangenes sich nochmals bei mir meldet und mich mit meinen Prägungen und auch Ängsten konfrontiert, die noch in mir existieren. So abrupt diese Phasen auch auftauchen, so schnell können sie wieder enden und zurück bleibt ein grosses Fragezeichen und die Schwierigkeit, ganz nachvollziehen zu können, was in mir vorgegangen war. Es scheint mir dann fast so, wie wenn eine Art von gespaltener Persönlichkeit vorliegen würde, wo die eine "Person" nicht gänzlich nachvollziehen kann, was in der anderen "Person" vorgeht. Die eine Person (die ich hauptsächlich bin) steuert aktiv selbst ihr Boot, während die andere Person "ferngesteuert" ist und passiv zusehen muss, wie das Boot einen Kurs nimmt, der von ihr gar nicht vorgesehen war.
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » So 25. Okt 2020, 18:30

Agape hat geschrieben:Also weniger ein Zustand, in dem ich mich in einer Weise "entrückt" oder neben mir stehend empfinde, sondern im Gegenteil ein Empfinden von "Echtheit" und auch "Einfachkeit".

Ich würde sagen in einem "Hochgefühl" ist immer auch das Tief. So wie das (unvollkommene) Glück, das nach manchem "Philosophen" nur durch ein anderweitig erfahrenes Tief möglich würde (siehe Yingyang). Der Blick geht während des Hochgefühls jedoch eingeengt nur in Richtung des jeweiligen "Hochs", in der Natur solcher Gefühle liegt, daß darin anderes ausgeblendet wird. Etwas schwierig kann sein, daß Leute die soetwas erleben das subjektiv auch anders (verzerrt) einschätzen können, vielleicht weil sie das auch verklären wollen. Seligkeit würde dementgegen ein eben prinzipiell dauerhafter Zustand breiten Erfassens sein. Seligkeit braucht kein Tief, keine Finsternis um selig zu sein. Sie ist beglückend ganz aus sich selbst, weil sie aus der Quelle geistiger Lebendigkeit gespeist wird.
Ein Gefühl, das eher aufgrund von "Anstrahlung" ausgelöst würde?

Die Probleme die um Anstrahlung auftreten können sind ja eher nicht sie selbst als grundlegende Erscheinung, sondern mehr

- der Zustand der seelischen Substanz des Seelenwesens von dem jemand Anstrahlung aufnimmt
- die von der göttlichen Quelle weggerichtete Motivation des Empfängers soetwas aus Mangelquellen für sich als erstrebenswert zu suchen
- fehlende geistig erkennende (liebende) Grenzziehungen des Anstrahlenden, die geichbedeutend werden mit einem Einswerden in Sünde (Abtrennung von der göttlichen Quelle) in der entstehenden Anstrahlungsgemeinschaft

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Freya » Mo 26. Okt 2020, 17:29

Zitat von Marsianer : Und vielleicht was denn mit solchen geschieht, die den göttlichen Geist von sich aus (teils) zurückweisen, was das in ihnen für Auswirkungen haben kann.


Bei mir hatte das zur Folge, dass ich versucht habe mich auf verschiedenste Arten und mit den verschiedenen Strategien und einer Vielzahl von Beweggründen selbst zu zerstören.
Ich konnte mich selbst weder annehmen, geschweige denn lieben. Ich benötige ein borderline mäßige hohe Art der Spiegelung im außen. Das heißt ich konnte mich lange nur über das außen selbst wahrnehmen.
Für meine Mitmenschen war das wohl sehr belastend.

Es hat mir zwar über meine Krise, meine dunkle Zeit hinweg geholfen, weswegen ich sehr dankbar für die damalige Unterstützung war und noch heute bin.

Aber es ist kein Leben .


Was anders gelaufen wäre, wenn ich mich nicht mit Gott gestritten hätte und mit bock und trotz reagiert hätte, und mich willentlich abgetrennt hätte.....

Ich hätte mit 12 kein satanistisches Ritual abgehalten, und hätte es unterlassen mich mit diesen Energien zu verbinden.
Die Konsequenz dessen hatte ich sehr sehr lange aus zu büßen.

Das schlimmste Gefühle war die Abwärtsspirale in den Gefühlen aus Rachsucht, Haß, und Groll.

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Di 27. Okt 2020, 09:43

Du beschreibst quasi einen Zustand, indem man sich selbst nicht annehmen, lieben kann und nach "Spiegelung in außen" strebt auch um sich selbst überhaupt wahrzunehmen.


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