Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

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Agape
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Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » So 8. Nov 2020, 15:19

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Wir suchen nicht nur engagierte Mitbewohner, sondern es sind auch Menschen bei uns herzlich willkommen, die den inneren Wunsch verspüren mitzuhelfen, unser Projekt noch bekannter zu machen, damit wir auch gut gefunden werden. Diese Menschen sollen einerseits Freude an Schriftkommunikation, andererseits einen "Riecher" dafür haben, in welcher Richtung die Suche am optimalsten wäre und was es dazu braucht, um die "passenden" Menschen anzuziehen. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass diese Unterstützung nicht darauf beruht, "Aufträge" zu empfangen und auszuführen, sondern es ist selbständiges Tun ohne Erwartung von Dank oder Bestätigung gefragt. Denn es geht um die Sache, es geht darum, zutiefst von einer Idee überzeugt zu sein und dafür innerlich "zu brennen". Diese Einstellung bringt viel Freude mit sich und ist nicht davon abhängig, wie das Tun von anderen bewertet wird - allein das Resultat ist ausschlaggebend und damit einhergehend das Finden und Ansprechen von Interessenten, welche gegebenenfalls für das Mitwohnen in Frage kommen.

Für weitere Informationen steht der oben stehende Link zur Verfügung und auch der direkte Link zu unserer Homepage http://www.jakobgut.de sowie die Kontakt-E-Mail-Adresse kontakt@jakobgut.de.

Wir freuen uns auf Euch!
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
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Agape
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Mi 2. Dez 2020, 14:29

Wie verläuft möglicherweise der Weg, den ein Interessent zu gehen hat, um "Jakobgutbewohner" zu werden? Worauf lässt er sich ein, wenn er sich bereit erklärt, das "Abenteuer Schriftkommunikation" einzugehen, sich darauf einzulassen? Was erwartet ihn und was gibt es dabei zu gewinnen oder zu verlieren? Geht es überhaupt um solche Fragen?

Ich denke, zuerst einmal wäre es wichtig, sich zu öffnen und zu zeigen, wer/wie/was man wirklich ist. Um was geht es da? Was will denn das Gegenüber von mir wissen? Will es mich "durchleuchten", meine Fehler und Schwächen finden, um mir dann letztendlich zu sagen, dass ich nicht geeignet bin - dass ich nicht in diese Gemeinschaft hineinpasse?

Dies könnte eine der Ängste sein, die hinderlich sind, um sich der Schriftkommunikation ganz hingeben zu können. Es könnte ja sein, dass Dinge zum Vorschein kommen, die mir selbst noch gar nicht bewusst sind und deshalb bei mir auf Abwehr stossen. Aber gerade das könnte der Anfang zu einer neuen Betrachtungsweise meiner selbst und der Welt um mich herum sein.

Es hat ja schliesslich einen Grund, dass ich mich nach einer neuen Lebensart sehne und auf die Homepage des Jakobgut gestossen bin - es gibt keine Zufälle. Etwas Vergangenes will sich verabschieden und etwas Neues wartet auf mich. Dieser Prozess fällt uns Menschen oft sehr schwer, weil wir das Neue schon wollen, bevor wir das Alte losgelassen haben. Am liebsten hätten wir beides zugleich - aber das ist nicht möglich. Wir haben von unserem Schöpfer den freien Willen bekommen, damit wir uns entscheiden, was wir wirklich wollen und was uns so viel bedeutet, dass wir von anderem Abstand nehmen können.

Als Interessierter am Mitwohnen im Jakobgut ginge es unter anderem darum, die auf der Homepage beschriebenen Werte teilen zu können - zumindest den tiefen Wunsch in sich zu verspüren, diese Werte für sich anzustreben. Was heisst es denn zum Beispiel, Selbststärke zu erlangen? Wie kann ich meinem Gegenüber in Sanftmut und Gelassenheit begegnen, wenn ich nicht verstehe, weshalb es so ist, wie es ist? Was kann ich tun, um innerlich zufrieden und nicht mehr davon abhängig zu sein, äusserem Glanz nachzujagen, um vermeintlich selbst zu glänzen, sprich zu versuchen, dadurch einen eigenen Mangel auszugleichen?

Unter anderem solche Fragen werden einem Interessenten im Verlauf begegnen und er hätte sich damit auseinanderzusetzen, wenn er denn wirklich wollen würde - wenn er begreifen würde, das solche Auseinandersetzungen keine "Zumutung" sind, sondern eine Gelegenheit, sich selbst immer besser kennenzulernen.

Dies waren ein paar Gedanken zum Thema "Jakobgutbewohner werden". Lassen wir sie vorerst auf uns wirken....
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Mi 2. Dez 2020, 17:35

Eine wesentliche Schwierigkeit, die sich bis heute oft zeigt, ist ja, daß die Leute, die sich für ein Mitleben interessieren nicht so umfassend verstehen, was für eine Art Lebensgemeinschaft wir sein möchten (unser Gemeinschaftsverständnis macht sich ja auch gar nicht mehr so sehr fest an Wohnen in denselben Häusern, auf Land nahe beieinander, sondern an einem menschlichen Verständnis geistiger, nicht körperfixierter (fleischlicher) Art. Uns gelingt es nicht unsere Ausrichtung entsprechend dazustellen, Leser erfassen oft erkennbar auch nur Teile der nachzuölesenden Homepageinhalte. Da das oft so ist, bleibt ein Kennenlernen über eine gewisse Zeit um beide Seiten vor unzutreffenden Annahmen zu bewahren. Offenbar ist es für viele ungewohnt sich als Mensch in diesem Austausch zu zeigen, na ich sehe ja was da draußen als Mainstreamgesellschaft existiert.

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Mi 2. Dez 2020, 20:02

Marsianer hat geschrieben:
Eine wesentliche Schwierigkeit, die sich bis heute oft zeigt, ist ja, daß die Leute, die sich für ein Mitleben interessieren, nicht so umfassend verstehen, was für eine Art Lebensgemeinschaft wir sein möchten (unser Gemeinschaftsverständnis macht sich ja auch gar nicht mehr so sehr fest an Wohnen in denselben Häusern, auf Land nahe beieinander, sondern an einem menschlichen Verständnis geistiger, nicht körperfixierter (fleischlicher) Art.

In welchen Punkten unterscheidet sich denn das Verständnis am meisten? Könnte man hier auf diese Kernpunkte eventuell etwas dezidierter eingehen? Eine Kenntnis davon wäre auch sehr hilfreich beim Austausch mit Interessenten, um auf diese Punkte hinzuweisen und zu schauen, ob sich eine Offenheit dafür findet oder ob eine tiefere Ebene des Verständnisses zu erlangen nicht möglich ist.
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Mi 2. Dez 2020, 21:52

Auf den bisherigen Seiten steht dazu ja schon einiges. Es gibt Punkte die öfters auftreten, aber jeder einzelne Mensch ist darin verschieden.

Ich glaube viele Menschen sind dem fremd, was ich am Leben, an manchen anderen Menschen schätze. Dieser "Einfachheit", die zu leben vielen offenbar schwer fällt.

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Do 3. Dez 2020, 12:40

Das kann auch schon in Erwartungen von dem liegen, was für "einfach" gehalten wird? Auch in der alternativen Ecke gibt es etliche, die es "einfach" finden nicht mehr soviel Rücksicht auf andere zu nehmen, statt auch auf ihr Wohl hin orientiert zu sein. "Einfach" kann bedeuten, daß jemand ein fleischliches Schlaraffenland sucht, meint dann würde sein Lebenswandel einfach sein können. Das bedeutet für manche auch sich viel Zeit für Fleischliches zu nehmen.

Mein Verständnis von "einfachem Leben" liegt in der Abkehr von weltlichem Streben aus "innerem Müssen", in einer Einfachheit innerer Klarheit und damit verbundener geistiger Einanderzugewandtheit darin (also nicht fürs Fleisch). Hatte das schon jemals ein Gemeinschaftssuchender verstanden?

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Do 3. Dez 2020, 15:55

Marsianer hat geschrieben:
Hatte das schon jemals ein Gemeinschaftssuchender verstanden?

Ich habe mich einmal im Internet umgeschaut und unter anderem folgendes gefunden:
https://www.feineseele.de/minimalismus/

Minimalismus ist ein Lebensstil, eine Haltung und die Reduktion auf das Wesentliche. Materiellen und geistigen Ballast loszulassen, schafft Klarheit im Innen und Aussen. Es öffnet mir den Raum für die Dinge, die wirklich wichtig sind: Familie, Partnerschaft, inneres Wachstum, Freunde, Stille, Zeit für mich selbst, Achtsamkeit, Demut und Dankbarkeit. Dadurch habe ich erkannt, dass wahres Glück von Innen heraus kommt und nichts mit meinem Besitz zu tun hat. Diese Erkenntnis führt bei mir zu einer tiefen inneren Ruhe, Glück und Freiheit.

Minimalismus hilft mir dabei:
• fokussierter zu sein
• klarer zu kommunizieren
• mehr bei mir selbst zu sein
• mich selbst besser zu spüren
• wichtiges von unwichtigem zu trennen
• weniger besitzen zu wollen
• statt zu verkaufen, lieber zu verschenken
• mehr Zufriedenheit zu empfinden
• mehr Zeit für mich zu haben
• klarer im Geist zu sein
• nur Dinge um mich zu haben, die ich mag
• gelassener zu sein
• dankbarer dafür zu sein, wie gut es mir geht
• mehr Demut vor dem Leben zu haben
• kreativer zu sein
• meinen Leidenschaften zu folgen
• meine Mission zu verfolgen
• der Welt etwas zurückzugeben
• auf mein Herz zu hören
• selbst über meine Zeit zu entscheiden
• nein zu sagen
• zu entschleunigen
• die Kontrolle abzugeben
• loszulassen

Das eine oder andere könnte sicherlich weggelassen oder zugefügt werden. Wir können allenfalls hier auf einzelne Punkte noch genauer eingehen und auch einen Bezug zu gemeinschaftlichem Wohnen herstellen. Wie lässt sich so etwas in einer Gemeinschaft leben?
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Do 3. Dez 2020, 16:48

Ja, Minimalismus kommt z.B. in diesem Forum ja auch als Stichwort vor. Nicht wenige verstehen darunter die Zahl der eigenen Dinge zu reduzieren. Ich setze für mich am Aufwand an, nicht an einer Menge von Dingen. Also: Welchen Aufwand treibe ich für diese Dinge? Wieviel meiner Lebenszeit wende ich für sie, wegen ihnen auf?

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Do 3. Dez 2020, 18:30

Marsianer hat geschrieben:
Welchen Aufwand treibe ich für diese Dinge? Wieviel meiner Lebenszeit wende ich für sie, wegen ihnen auf?

Auch ein Faktor dürfte sein, inwiefern mein Herz daran hängt. Was geschieht mit meinem inneren Frieden, wenn ich diese Dinge weglasse oder ihnen zumindest nur noch einen Platz im Hintergrund einräume? Fühle ich mich deswegen gestresst? Wäre dies der Fall, dann würde ich aus meinem Kopf heraus etwas durchzwängen wollen, was aber nicht meinem Herzenswunsch entsprechen würde. Das wäre wohl kaum der richtige Weg. (Überflüssige) Dinge aus meinem Leben zu entlassen, sollte einer freiwilligen Entscheidung entsprechen und aus innerer Überzeugung erfolgen.
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Do 3. Dez 2020, 19:33

Ja, eine "Weisheitslehre", ein bestimmtes "Gesetz" im eigenen Außen umzusetzen, kann eine gute Wirkung auf dem Menschen haben, je nachdem ob deren Inhalte (für ein Individuum oder auch fast allgemein) etwas taugen. Um mich fokussierter zu fühlen, nachdem ich nur noch wenige Dinge um mich lasse, muß eine bestimmte Art Beziehung zu eigenen Dingen vorliegen, überhaupt zu "eigenem Platz". Eine solche Beziehung zu soetwas ist wohl an sich nicht so meins. Das kann wohl schwierig im Umgang mit Leuten werden, die solche äußeren Umstände, deren aktive Gestaltung als wesentlichere Faktoren eigenen Wohlgefühls oder da überhaupt irgendwelches nennenswertes Zusammenwirken erfahren.

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Fr 4. Dez 2020, 15:21

Marsianer hat geschrieben:
Um mich fokussierter zu fühlen, nachdem ich nur noch wenige Dinge um mich lasse, muß eine bestimmte Art Beziehung zu eigenen Dingen vorliegen, überhaupt zu "eigenem Platz". Eine solche Beziehung zu soetwas ist wohl an sich nicht so meins. Das kann wohl schwierig im Umgang mit Leuten werden, die solche äußeren Umstände, deren aktive Gestaltung als wesentlichere Faktoren eigenen Wohlgefühls oder da überhaupt irgendwelches nennenswertes Zusammenwirken erfahren.

Das ist wohl ein Faktor, der zum ganzen "Paket Jakobgut" dazugehört. Er ist ein Teil des Ganzen und es wird sich in den meisten Fällen schon im Kennenlernaustausch herauskristallisieren, inwieweit ein Interessent in dieses Ganze hineinpasst. Menschen, die den Fokus sehr stark auf äusseres Tun richten, weil sie damit einen inneren Mangel kompensieren wollen, sind auf dem Jakobgut nicht am richtigen Platz. Das Tun soll eine Frucht geistigen Wollens und nicht aus reiner Bedürfnisbefriedigung angetrieben sein, die nur auf das eigene Wohl ausgerichtet ist.
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Fr 4. Dez 2020, 16:11

Ja.
Agape hat geschrieben:den Fokus sehr stark auf äusseres Tun richten, weil sie damit einen inneren Mangel kompensieren wollen

Das bezog sich auf die genannte "aktive Gestaltung"? In Hinblick auf das was du zitiertest wäre dies wohl eine Folge eines bestimmten Wohlfühlens bezogen auf "eigenen Raum", beziehungesweise Raum, dessen (Nicht)"Gestaltung" an sich.


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