Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

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Agape
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Fr 4. Dez 2020, 16:50

Ich dachte bei meiner Aussage oben an Interessenten, deren Wohlgefühl eher davon abhängt, was ihr äusseres Tun bewirkt. Deshalb erhoffen sie sich insgeheim, ihre Wünsche und Visionen an einem Ort wie dem Jakobgut verwirklichen zu können. Sie denken vielleicht zu wenig daran, dass sie in einer Gemeinschaft leben wollen und diese aus verschiedenen Individuen besteht. Wenn jedes einzelne Individuum nur von seinem eigenen Wohlgefühl ausgehen würde, wäre das Gemeinschaftsleben in der Folge mit einigen Konflikten konfrontiert, die sich vermeiden liessen, wenn bereits im Vorfeld (beim schriftlichen Kennenlernen) erkannt würde, dass man in seinen Absichten zu stark voneinander abweicht.

Konzentriert man sich jedoch zuerst auf gemeinsame geistige Ziele, so wäre das ein gutes Fundament, um später darauf auch die konkrete Ausgestaltung dieser Ziele in gemeinsamem Tun aufbauen zu können.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Fr 4. Dez 2020, 17:11

Das Jakobgut verstand sich von Beginn an als Ort, an dem Menschen ihre eigenen Ideen aus eigenem Antrieb umsetzen können und damit möglichst auch dem eigenen Inneren näherkommen können. Eigene Ideen, Vorhaben sind von daher im Jakobgut erwünscht. Aber es ist bedeutend, daß für das Zusammenleben das gemeinsamer Konsens ist, was als ganz allgemeiner Werterahmen umrissen ist, ergänzt durch einige auch eher prinzipielle Ausrichtungen. Dieser gemeinsame Rahmen entspricht der Ausrichtung des Jakobguts in Hinblick auf die Art Lebensart, der es Möglichkeiten eröffnen möchte. Die Ideen die einzelne Bewohner mitbringen sind ihre Ideen, die nicht in der Art betrieben werden sollten, daß jemand da versucht anderen Bewohnern diese zu sehr aufzudrängen.

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Fr 4. Dez 2020, 17:30

Marsianer hat geschrieben:
Aber es ist bedeutend, daß für das Zusammenleben das gemeinsamer Konsens ist, was als ganz allgemeiner Werterahmen umrissen ist, ergänzt durch einige auch eher prinzipielle Ausrichtungen. Dieser gemeinsame Rahmen entspricht der Ausrichtung des Jakobguts in Hinblick auf die Art Lebensart, der es Möglichkeiten eröffnen möchte.

Und dieser allgemeine Werterahmen sowie prinzipielle Ausrichtungen können vom Interessenten beim gründlichen Lesen der Homepage einerseits und andererseits im Kennenlernaustausch mit uns allmählich erfasst werden, sofern genügend Offenheit und Bereitschaft dafür vorhanden sind.
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Fr 4. Dez 2020, 17:47

Ja, denn viele menschensprachliche Schilderungen sind nicht so klar, daß sie überwiegend sicher auf Anhieb verstanden würden. Viele deuten Aussagen anderer auch sehr selektiv entsprechend ihrer Erwartungen, dem was sie als "normal" kennen.
Agape hat geschrieben:Deshalb erhoffen sie sich insgeheim, ihre Wünsche und Visionen an einem Ort wie dem Jakobgut verwirklichen zu können.

Dieser Satz könnte z.B. so gedeutet werden, daß das darin Beschriebene zum Jakobgut passen würde oder auch in einer Weise die gegenteilig eingeordnet werden müßte. Menschensprache ist meist etwas "unterkomplex", hat einen starken Hang zu vereinfachten Schilderungen. Weswegen der von manchen immer mal ersatzweise angeregte Fragebogen im Vorfeld der Funktion des schriftlichen Kennenlernens auch kaum je gerecht werden könnte. ;)
Wenn jedes einzelne Individuum nur von seinem eigenen Wohlgefühl ausgehen würde, wäre das Gemeinschaftsleben in der Folge mit einigen Konflikten konfrontiert

Käme wieder darauf an, wann jemand Wohlgefühl empfindet. Wäre ja auch möglich, wenn jemand im Rahmen der (tatsächlich halbwegs verstandenen) Ausrichtung des Jakobguts wohnen darf. ;)

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Fr 4. Dez 2020, 18:08

Marsianer hat geschrieben:
Käme wieder darauf an, wann jemand Wohlgefühl empfindet. Wäre ja auch möglich, wenn jemand im Rahmen der (tatsächlich halbwegs verstandenen) Ausrichtung des Jakobguts wohnen darf.

Ja, dieses Wohlgefühl würde dann nicht nur im einzelnen Individuum bestehen, sondern es würde auf alle Mitbewohner gleichsam übergreifen. Und zwar deshalb, weil geistig dasselbe gewollt wird und man dieses Wollen miteinander teilen, und daraus gemeinsames gestalten kann.
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Goldmädchen » Mo 10. Mai 2021, 19:14

Hallo M.

ich wollte Dich endlich auch mal fragen, wie man sich so Deinen Alltag vorstellen kann. Baust Du / ihr die Nahrung selbst an ?
Falls ja, wäre das ja eine zeitaufwendige Tätigkeit. ; ) Du schaust auch gerne Filme, also du bist nicht jemand der keinen Fernseher nutzt, halt Filme ansieht und nicht nur in der Hütte sitzt oder unter einem Baum um zu meditieren und dazu nur noch Gemüse anbaut. Was für Menschen wünschst du Dir die dort hin kommen ? Abgesehen davon, dass sie gefestigt sein sollen, mit Gott verbunden sein, so dass sie ihr Glück nicht in anderen suchen. Die sich nicht aufdrängen und sich auch einbringen ( bei den anfallenden Arbeiten ) und die nicht herrschen wollen, bestimmen wollen über andere. Wäre das gut zusammengefasst ? Wird denn Gemeinschaftsleben dennoch gepflegt ? Zusammen getanzt, musiziert, gekocht , gearbeitet ? Herrscht immer noch die Pflicht oder der Wunsch am Anfang über das Schreiben zu kommunizieren, oder ist es immer so gewünscht und die Menschen sprechen nicht miteinander ? Ist es eher ein Ort um sich mehr auf Gott einzulassen, wo ich Ruhe finden kann, wenn ich aus dem System ausgestiegen bin, dann aber nicht auf der Straße leben muss - ein Ort ist, der solche aufnimmt auch wenn man vorübergehend in die Stille gehen will. Also es ist nicht so ein Love and Peace Ort, wo es auch mal lauter ist oder halt sehr lebendig ( mehr am Außen interessiert ) ? : ) Und wie viele leben derzeit bei Dir oder um Dich und wie viele können dort wohnen und was kostet es ? Oder ist es kostenfrei, aber die Nahrung muss selbst gekauft werden und mitgearbeitet werden. Darf man solange schlafen wie man möchte ? Oder stehen viele Gemeinschaftsarbeiten an morgens ?

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Di 11. Mai 2021, 04:17

Goldmädchen hat geschrieben:Baust Du / ihr die Nahrung selbst an ?

Diese bei uns vorhandene Möglichkeit ist nicht Selbstzweck. Derzeit läuft da seit längerer Zeit nichts mehr. Es geht zuerst um das Geistige, dem die anderem Möglichkeiten dienen sollen, irdische Freiräume dafür entsprechend unserer groben Werteausrichtung.
Was für Menschen wünschst du Dir die dort hin kommen ?

Gute Frage, welche die unsere Werteausrichtung wie auf der Homepage umrissen. Solche, die Irdisches nicht so wichtig nehmen, sich in ihren Lebensentscheidungen nicht davon treiben lassen. Es ist nicht so einfach zu beschreiben ist meine Erfahrung, das ist ein Problem.
Abgesehen davon, dass sie gefestigt sein sollen,

Würde ich nicht mal sagen, bedeutender wäre vielleicht z.B. Selbstreflektion?
mit Gott verbunden sein

Es ist nicht nötig sich bewußt als religiös oder gottgläubig zu verstehen, sich nach außen so darzustellen.
so dass sie ihr Glück nicht in anderen suchen

Ein bedeutender Punkt wäre zu erleben, daß Zufriedenheit von innen kommt, nicht wirklich durch äußere Umstände, für die "gekämpft werden muß".
Wäre das gut zusammengefasst ?

Hm, gut für andere verstehbar zusammenfassen kann ich es wohl selbst nicht.
Wird denn Gemeinschaftsleben dennoch gepflegt ? Zusammen getanzt, musiziert, gekocht , gearbeitet ?

Wenn welche das von sich aus mögen würden.
Herrscht immer noch die Pflicht oder der Wunsch am Anfang über das Schreiben zu kommunizieren

Ja und das durchgehend, nicht nur am Anfang.
und die Menschen sprechen nicht miteinander ?

Schrift ist ja nun Sprache, also auch Sprechen.
wo ich Ruhe finden kann

Schon, der Umgang mit anderen sollte aber auch stimmen, man hat nunmal intern Berührungspunkte mit anderen Bewohnern. Zumindest wenn es welche gibt. ;)
wenn ich aus dem System ausgestiegen bin, dann aber nicht auf der Straße leben muss

Durchaus, wenn wir in eine ähnliche Richtung wollten (unsere Werte).
Also es ist nicht so ein Love and Peace Ort, wo es auch mal lauter ist oder halt sehr lebendig ( mehr am Außen interessiert ) ?

Eher nicht, keiner an dem gruppendynamische Bestätigung "bedient" wird.
Oder ist es kostenfrei, aber die Nahrung muss selbst gekauft werden und mitgearbeitet werden.

Das ist eine Möglichkeit.
Darf man solange schlafen wie man möchte ?

Ja, vielleicht abgesehen von seltenen Ausnahmen wenn etwas zu mehreren zu erledigen wäre und das eben irgendwann zu einer geeigneten Zeit stattfinden sollte.

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Goldmädchen » So 16. Mai 2021, 21:50

Danke für Deine Antworten. Ich habe es heute geschafft und eure Webseite durchgelesen auch die, welche explizit auf die Erdnussmethode eingeht.
Mir gefiel die Idee hinter diesem Ort sehr. Es ist für mich ein Leben, welches ich mir für alle Menschen wünsche, also das hoffentlich irgendwann überall Einzug halten wird. Es ist tröstend und erfreuend zu lesen, welche Werte ihr leben wollt. Das könnte die Zukunft sein.
Solche Werte, würde die Welt zu einem besseren Ort machen. ( Diese Art miteinander umzugehen ). Auch die anderen Werte von euch - die das Gegenteil sind zu dem Streben nach Macht und Geld.
Es wurde alles gründlich erklärt auf der Webseite. Nun habe ich keine Fragen mehr. ( Es wird also doch manchmal gesprochen aber eben nicht über Gemeinschaftsthemen ). Ich rauche ja leider, was heißt leider, ich mag es, würde nicht aufgenommen. Auch nicht wenn einer draußen raucht ?
Es ist ein Segen, dass es euren Hof gibt. Eine ganz entzückende Idee dahinter, muss ich nochmal sagen. Very schön.
Mir gefiel auch, dass ihr da mit Hunden eine Grenze setzt. ; ) Auch, wie ihr durchschaut habt, was euren Werten und der Gemeinschaft schadet.
Z.B wenn Einzelne über andere der Gemeinschaft reden, dass ihr wünscht, dass diese es dann nachher noch mal öffentlich erzählen, was sie besprochen haben. Also es ist einfach ein Miteinander gewünscht, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen ( bedacht zu sein ), damit auch für andere ( keinem schaden zu wollen ), Vertrauen haben zu anderen. So etwas lernt man bei euch wohl, wenn der Wille da ist oder die Ausdauer. Mancher hat in dem einen noch zu lernen, ein anderer in einem anderen Bereich. Also echt schön, dass es solche Menschen gibt, die so etwas zur Verfügung stellen.
Auch, dass ihr keine Manager wünscht, welche zum Auftanken kommen, gefiel mir. Auch dieses einfach leben ( minimalistisch) naturverbunden ( keine Heizung, Landwirtschaft soll nur naturfreundlich erfolgen ).

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Marsianer » Mo 17. Mai 2021, 13:02

Goldmädchen hat geschrieben:Es ist für mich ein Leben, welches ich mir für alle Menschen wünsche, also das hoffentlich irgendwann überall Einzug halten wird.

Bisher haben wir noch damit zu tun, daß es auch nur bei uns wirklich Einzug hält. ;)

Sehr viele Menschen scheinen dazu "nicht bereit", auch wenn sie die Idee ebenfalls oft schön finden, sowie sie sich ihnen von der Homepage aus erschließt. Aber oft drängen sich dann z.B. andere Impulse stark dazwischen, hinter denen unsere Werte als Ziel auch nicht selten wie mit Fingerschnipp weitgehend verblassen können.
Ich rauche ja leider, was heißt leider, ich mag es, würde nicht aufgenommen. Auch nicht wenn einer draußen raucht ?

So strikt ist es nicht, aber es wäre erfahrungsgemäß wohl schon eher eine zusätzliche Hypothek. Es ist eben meist eine stoffliche Abhängigkeit. Und in der Regel zudem eine in finanzieller Hinsicht. Und vielen Rauchern wird es irgendwann zu unbequem konsequent draußen zu rauchen, wo die Abgase auch nicht durch gerade geöffnete Fenster ins Haus ziehen. Dann rauchen sie heimlich doch in ihrem Zimmer und "lüften danach gut" oder dergleichen. Das kann schon recht lästig werden und wer hat Lust sojemandem immer hinterherzurennen, wenn es doch mal wieder im Haus nach Rauch stinkt?

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Mo 21. Jun 2021, 16:28

Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe es heute geschafft und eure Webseite durchgelesen auch die, welche explizit auf die Erdnussmethode eingeht.

Hierzu noch ein paar allgemeine Worte gemäss meiner bisherigen Erfahrung im "Kennenlernaustausch" mit am Mitwohnen interessierten Menschen.

Einen solchen Austausch empfinde ich als sehr wertvoll, nicht zuletzt deshalb, weil auch andere Gemeinschaftsmitglieder (egal, ob körperlich am Ort lebend oder nicht) mitlesen können und die Möglichkeit haben, sich in separatem Austausch mit dem Interessenten einzubringen, ihm vielleicht eine etwas andere Perspektive anzubieten und dadurch das Kennenlernen zu vertiefen. Nicht alle Beteiligten sind "gleich", auch wenn von jedem einzelnen angestrebt wird, die auf der Homepage aufgeführten Werte der zugrundeliegenden geistigen Ausrichtung miteinander zu teilen, diese auch für sich als lebens- und liebenswert zu empfinden.

Der Kennenlernaustausch dient vor allem dazu, sich gegenseitig über seine Wünsche, Vorstellungen und Lebensprioritäten zu berichten, diese miteinander abzugleichen und sich daran interessiert zu zeigen, das Gegenüber in seinem Wesen möglichst umfassend zu begreifen und ihm auf diese Weise geistig näherzukommen. Dies sollte jedem der Beteiligten ein freudiges Anliegen und nicht der Anlass zu Misstrauen oder eines Empfindens sein, ausgehorcht oder zu etwas gedrängt zu werden, das nicht dem entspricht, weshalb Gemeinschaft gesucht wird. Fehlt im Verlauf des Dialoges der "Draht" zueinander und werden zunehmendes Befremden und Distanz empfunden, sollte dies unbedingt kommuniziert und der Wahrheit entsprechend ausgedrückt werden. Dadurch kann Missverständnissen und künftigen Enttäuschungen entgegengewirkt und möglichst frühzeitig erkannt werden, dass auf ein gemeinschaftliches Zusammenwohnen wohl besser verzichtet werden sollte.
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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Goldmädchen » Mo 21. Jun 2021, 17:24

Bisher haben wir noch damit zu tun, daß es auch nur bei uns wirklich Einzug hält. ;)

Sehr viele Menschen scheinen dazu "nicht bereit", auch wenn sie die Idee ebenfalls oft schön finden, sowie sie sich ihnen von der Homepage aus erschließt. Aber oft drängen sich dann z.B. andere Impulse stark dazwischen, hinter denen unsere Werte als Ziel auch nicht selten wie mit Fingerschnipp weitgehend verblassen können.

Hierzu fiel mir gerade etwas ein, was hilfreich sein könnte. Dieses Phänomen mit dem " wie mit Fingerschnipp weitgehend verblassen können" geschieht wenn einer sich mit seinen Schattenseiten nicht genug auseinandergesetzt hat bisher. Und wenn jemand keinen starken Willen hat, kein Ziel oder inneren Kompass, er nicht fest in seinem Weg geht/ steht. Wie ihr schon oft schriebt, wenn jemand noch nicht den heilsamen/ heiligen Weg zu gehen über alles liebt, dann kommen solche Rückfälle. Diese müssen nicht immer dramatisch sein für andere, nur wenn jemand sehr wenig seine Schattenseiten kennt, nicht fest in seinem Willen ist, kann er seine schlechten ( unheilvollen ) Impulse nicht so gut bändigen. Das hat auch ein wenig mit Selbstdiziplin zu tun.

Agape hat geschrieben:Einen solchen Austausch empfinde ich als sehr wertvoll, nicht zuletzt deshalb, weil auch andere Gemeinschaftsmitglieder (egal, ob körperlich am Ort lebend oder nicht) mitlesen können und die Möglichkeit haben, sich in separatem Austausch mit dem Interessenten einzubringen

Auf welcher Plattform oder welchen Weg geschieht denn diese Methode ( nicht der Kennenlernaustausch wobei mich das auch interessiert, wie denn dann ein Mitlesen möglich ist, außer das der Leiter meine Email weiter versenden könnte - mit Einwilligung ) ? Über Whatts- App oder Skype ? Oder wie können alle sich miteinander schreiben ?
(..)
Der Kennenlernaustausch dient vor allem dazu, sich gegenseitig über seine Wünsche, Vorstellungen und Lebensprioritäten zu berichten, diese miteinander abzugleichen und sich daran interessiert zu zeigen, das Gegenüber in seinem Wesen möglichst umfassend zu begreifen und ihm auf diese Weise geistig näherzukommen.(..) Fehlt im Verlauf des Dialoges der "Draht" zueinander und werden zunehmendes Befremden und Distanz empfunden, sollte dies unbedingt kommuniziert und der Wahrheit entsprechend ausgedrückt werden. Dadurch kann Missverständnissen und künftigen Enttäuschungen entgegengewirkt und möglichst frühzeitig erkannt werden, dass auf ein gemeinschaftliches Zusammenwohnen wohl besser verzichtet werden sollte.

Geistig näher kommen. Das bedeutet, das jemand eher aus seinem Geist heraus redet, nicht aus seinem Herzen. Das bedeutet, das die Gespräche eine gewisse Distanz behalten sollten, jeder bei sich bleibt oder halt nicht zu offen. Das heißt nicht man hätte keine Gefühle, nur man wahrt eine Distanz, sollte nicht gleich seine ganze Lebensgeschichte erzählen oder ? : ) Oder sagen wir lieber, das Ziel im Fokus haben, das es um ein Mitwohnen geht und nicht darum sich dem anderen komplett zu öffnen, was den anderen verwirren kann. Oder man sich dann selbst nicht mehr so wohl fühlt, weil man sich zu sehr geöffnet hat. Aber so eng seht ihr so etwas sicher nicht. Also man will in dem Kennenlerngespräch nicht alles von dem Bewerber wissen oder zu viel intimes, privates. Man lernt sich mit der Zeit besser kennen ( Sofern der Neu- Eingezogene offen ist und diejenigen die schon dort leben, den anderen noch mehr kennenlernen wollen ). Wenn jemand gar nicht mit welchen die dort nicht wohnen schreiben möchte auch gar nicht möchte, dass sie lesen was derjenige im Kennenlerngespräch dem Leiter erzählt, ist das nicht erlaubt ?
Ist von euch gewünscht nach Möglichkeit so wenig wie möglich mündlich miteinander zu sprechen wenn man dort lebt ? Das erinnert ein wenig an Stille - Retreats. Es soll einen mehr zu sich, dem höheren Bewusstsein / dem höheren Geist bringen. Ich finde es an sich gut, da ich mal so eine Phase hatte wo ich am liebsten nicht mehr mündlich k. wollte. Das ist schon etliche Jahre her. Also ich kann es verstehen wieso manche es nicht wollen ( sich mündlich mitzuteilen ). Aber müsste vorher klar sein, dass es allgemein gewünscht ist, nicht nur bei bestimmten Themen. Dass es so eine Art Stille- Retreat ist - nur länger, wenn man möchte. Aber ist so lange in Stille zu sein, sich nicht mehr mündlich mitzuteilen gut ? Macht das nicht eigensinnig, weltfremd ??? Oder ist das Letztere gewünscht ?

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Re: Projekt "Jakobgut" sucht engagierte Menschen

Beitragvon Agape » Mo 21. Jun 2021, 18:01

Goldmädchen hat geschrieben:Auf welcher Plattform oder welchen Weg geschieht denn diese Methode ( nicht der Kennenlernaustausch wobei mich das auch interessiert, wie denn dann ein Mitlesen möglich ist, außer das der Leiter meine Email weiter versenden könnte - mit Einwilligung ) ? Über Whatts- App oder Skype ? Oder wie können alle sich miteinander schreiben ?

Hierzu eine kurze Erklärung (der Rest folgt zu einem späteren Zeitpunkt):
Du schreibst eine E-Mail an kontakt@jakobgut.de und eröffnest einen Dialog in Form einer Anfrage bezüglich Mitwohnen. Du schreibst ein paar Worte über Deine Beweggründe oder was Du sonst mitteilen oder fragen möchtest, wonach Dir der Sinn steht. Diese Mail wird grundsätzlich auch an die übrigen Gemeinschaftsmitglieder weitergeleitet und von ihnen mitgelesen. Zurzeit ist es jedoch hauptsächlich meine Aufgabe, mit Interessenten zu kommunizieren, deshalb werde ich Hauptansprechperson sein und meine Antworten jeweils an oben genannte Kontaktadresse senden, damit sie an Dich weitergeleitet werden.

Unser Mailverkehr zwecks Kennenlernen und auch intern ist ausschliesslich auf E-Mail beschränkt und die Teilnahme daran ist Voraussetzung, um uns später vor Ort besuchen und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt einziehen zu können.
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