Spirituelle Vorfahren

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Regentropfen
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Spirituelle Vorfahren

Beitragvon Regentropfen » Fr 4. Dez 2020, 11:34

In dem Video von Thich Nhat Hanh trifft dieser die Aussage, dass Menschen wieder in Kontakt mit ihren spirituellen Vorfahren kommen sollten. Dies ist in Bezug auf das Christentum usw. gemeint. Ich finde das Video sehr interessant, da es so interpretiert werden könnte, dass Menschen, die in den Kontakt mit dem Buddhismus kamen, wieder zurück zu ihren "eigeneń Ursprüngen" gehen sollten.
Wie empfindet ihr dies?

https://youtu.be/K3-aJON5780

Marsianer
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Re: Spirituelle Vorfahren

Beitragvon Marsianer » Fr 4. Dez 2020, 12:28

Soweit ich es überblicke äußern einflußreiche Buddhisten immer mal etwas in der Art. Das geht teils darauf zurück, daß sie dazu neigen ein solcher Kulturkreis habe in seier Art seinen Sinn. Das ist dann auch immer mal mit Ansichten verbunden, daß die Menschen in diesem Kulturkreis noch nicht so weit sind wie die Buddhisten. Auf der anderen Seite lehren einige, auch der von dir Genannte, recht aktiv ihre buddhistischen Lehren in diesem Kulturkreis als Teil eines Angebots. Es kann gut sein, daß man auch bezweckt durch solche Aussagen die eigene Akzeptanz in diesem Kulturkreis zu erhöhen.

Marsianer
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Re: Spirituelle Vorfahren

Beitragvon Marsianer » Fr 4. Dez 2020, 16:43

Vielleicht noch mehr zum Titel:

Er unterschied körperliche Vorfahren und spirituelle Vorfahren. Er redete auch davon, es sei bedeutend zu erkennen, daß der Haß auf Vorfahren eigetlich Haß auf sich selbst sei. Ich kann mir vorstellen, daß er für "spirituelle Vorfahren" all das hält, das eigene Weltanschauungen beeinflußte und viele sind sich "im Westen" ja auch nicht so bewußt wie sehr der allgemeinere kulturelle Hintergrund auch im Guten vom Christentum geprägt ist. Ich würde also vermuten, daß er ersteinmal die Menschen "im Westen" dazu aufruft sich mit dem Christentum zu versöhnen, statt ihm wie heute so oft mit Haß zu begegnen.

Ich nehme nicht an, daß der das Christentum für spirituell gleichwertig hält, aber er sieht, daß (dem Buddhismus bekannte) "Juwelen" wie Achtsamkeit auch im Christentum zu finden seien. Ich vermute, er geht davon aus, daß ohne diesen Haß auf Christliches (also auf sich selbst) weniger Leute hungrige Seelen sein würden, welchen er in diesem Zustand auch kaum etwas vermitteln könne. Insofern könnte er diesen Haß auf das Christentum für etwas halten, das dem entgegensteht, daß diese Leute von ihm in tiefere Weisheiten geführt werden könnten als sie im Christentum aus seinem Blickwinkel zu finden wären. In dem was er sagt kommt auch nebenbei wieder mal zur Sprache, daß er mit vielen Leuten wohl eher wie mit Unmündigen umgeht, mit denen nicht geredet werden kann wie mit solchen, die schon mehr erkennen würden. Soeine Haltung fand ich oft bei "Buddhisten" und ich würde sagen, sie steht ihnen selbst meist kräftig im Weg.

Regentropfen
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Re: Spirituelle Vorfahren

Beitragvon Regentropfen » Sa 5. Dez 2020, 14:22

Ja, das kann sein.


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