Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

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Louis
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Louis » Mi 29. Sep 2021, 15:14

Agape hat geschrieben:
Louis hat geschrieben:Was hat diese Form des zitieren mit „Konzentration zu ringen“ zu tun? Warum ist es für dich derart bedeutend, dass dieser Code beim zitieren verwendet wird?

Ich kann ja nur für mich selbst sprechen - und ich komme aus eine "Ecke", in welcher das "Zitieren" nicht leicht fällt - das heisst, ich tat und tue mich auch jetzt noch manchmal schwer damit.
Da ich deshalb nicht selten an einer längeren Antwort, die nicht korrekt zitiert ist, gut und gerne zwei Stunden sitze, bis sie so aussieht, wie ich es mir vorstelle, denke ich stets daran, dass es für andere kein "Zuckerschlecken" wäre, wenn ich es mir leichter machen würde.

Meine dahinterstehende Motivation ist also diese, dass ich es so gestalte, wie ich es selbst gerne haben möchte.


Gut.

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Mi 29. Sep 2021, 15:27

Louis hat geschrieben:Was hat diese Form des zitieren mit „Konzentration zu ringen“ zu tun?

Es wäre ein Beispiel für eine Ausprägung dessen, was ich in dem Satz schrieb, den du zitiertest. Nicht mehr und nicht weniger.
Warum ist es für dich derart bedeutend, dass dieser Code beim zitieren verwendet wird?

Übersichtlichkeit finde ich erstrebenswert und nicht nur ich, Goldmädchen hatte ja auch schon soetwas in deiner Richtung angemerkt. Aber es geht da auch nicht nur speziell nur um dich. Und auch nicht nur um die Verwendung eines bestimmten Codes. Aber hier ist der eben Teil des Systems, durch das optisch Zitate farblich hervorgehoben werden und so nochmal ein Stück übersichtlicher werden. Ein weiterer Schritt wäre wohl keinen Müll mitzuzitieren, den der Leser erst durch Scrollen überwinden muß oder schauen, welche Zitate, die jemand stehenließ nun für die neue Antwort eigentlich wesentlich sind oder ob da irgendwo vielleicht sogar noch unmarkiert irgendwo was Neues reingeschrieben worden war. Gehaltvolle Kürze ist in vielen Fällen durchaus eine Tugend, würde ich sagen.
Für mich ist es leicht die Abendmesse auf der Trompete zu begleiten, für dich?

Eben und was würdest du sagen, wenn es jemand trotz wenig Motivation und Gelingen dennoch ständig täte?

Aber du bist motiviert dich mitzuteilen, dich auszutauschen. Und trötest im übertragenen Sinne dennoch schief herum.
Agape hat geschrieben:ich komme aus eine "Ecke", in welcher das "Zitieren" nicht leicht fällt

Aha?
Da ich deshalb nicht selten an einer längeren Antwort, die nicht korrekt zitiert ist, gut und gerne zwei Stunden sitze, bis sie so aussieht, wie ich es mir vorstelle

Um die eines anderen dann "ordentlich lesen" zu können?
Meine dahinterstehende Motivation ist also diese, dass ich es so gestalte, wie ich es selbst gerne haben möchte.

Ja, finde ich richtig so.

Louis
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Louis » Mi 29. Sep 2021, 16:07

Marsianer: „farblich hervorgehoben werden und so nochmal ein Stück übersichtlicher werden.“

Aha. Farblich gekennzeichnet, dass ist für dich wichtig - selbst beim zitieren? Erst fehlten die Gänsefüssen dann die farbliche Kennzeichnung… Hm. Öffne ein Thread, dies Thema betreffend, wenn es für dich so von Bedeutung ist?

„Eben und was würdest du sagen, wenn es jemand trotz wenig Motivation und Gelingen dennoch ständig täte?“

Das war nicht meine Frage.

Louis
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Louis » Mi 29. Sep 2021, 16:10

Louis hat geschrieben:Marsianer: „farblich hervorgehoben werden und so nochmal ein Stück übersichtlicher werden.“

Aha. Farblich gekennzeichnet, dass ist für dich wichtig - selbst beim zitieren? Erst fehlten die Gänsefüssen dann die farbliche Kennzeichnung… Hm. Öffne ein Thread, dies Thema betreffend, wenn es für dich so von Bedeutung ist?

„Eben und was würdest du sagen, wenn es jemand trotz wenig Motivation und Gelingen dennoch ständig täte?“

Das war nicht meine Frage.


Sind die Zitate in der heiligen Schrift auch farblich gekennzeichnet um sie ein Stück übersichtlicher zu gestalten?

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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Agape » Mi 29. Sep 2021, 16:49

Marsianer hat geschrieben:Um die eines anderen dann "ordentlich lesen" zu können?

Wäre gut. ;)

Louis:
Stelle Dir vor, jemand würde unkorrekt zitieren und jedermann würde seine Antworten darauf ebenso unkorrekt zitieren... und in dieser Form ginge es immer weiter.....
Kein Mensch würde dann mit der Zeit noch etwas lesen, geschweige darauf antworten wollen.

Diese Vorstellung bereitet mir Kopfschmerzen. :(
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Goldmädchen » Mi 29. Sep 2021, 22:52

Hallo ihr Lieben,

die letzten Beiträge haben ja nichts mit dem Thema Buddhismus zu tun - naja also nicht so direkt oder mit anderen Lehren. : )
Wäre schon toll, wenn Luis das mal hinbekommen könnte mit dem richtigen Zitieren und wäre super, wenn die Beiträge von hier, verschoben werden in einen extra Thread z.B : " Trollen " oder : " Wie zitiert man richtig und wieso ist das besser ? "

Liebe Grüße

"Manusvishnaja" erinnerte mich an Sätze von Marsianer, mit dem Wollen, was ein Herz will. Es ist das Ego- Bewusstsein. Dieses entscheidet, dies ist der freie Wille.
Der Begriff Sambuka- Kaya ist auch wichtig, denke ich. Minute : 6: 50

"Alajahminianya" ( es ist nicht richtig geschrieben denke ich, werde morgen nachkucken wie es geschrieben wird ).
" Das ist das was immer da ist wenn wir sterben, das ist der Architekt. "
Kommt nur mir so es vor, dass damit die Seele gemeint ist ?
Es ist das Speicherbewusstsein / das transpersonale Bewusstsein. Ok, er sagte nichts von Seele. Gibt es ja auch im Buddhismus nicht oder ?

Zu Erleuchtungsgeist ( Buddhi-Sitta ) : " Alle Dimensionen von Bewusstseinsstufen lösen sich auf. Das ist keine Bewusstseinsstufe. Hier ist weder Raum noch Zeit hier ist Ewigkeit. "

Marsianer hatte hier ja auch beschrieben, was seiner Ansicht nach der Unterschied zwischen Bewusstsein und Geist ist. Das muss ich nochmal lesen. Sonst verstehe ich diesen letzten Satz nicht. Da es ja großer Geist, Erleuchtungsgeist genannt wird. Aber ich habe schon öfter gelesen, dass alles reines Bewusstsein sein soll. Ein Bewusstsein.

Eines seiner besten Vorträge finde ich ( informativsten ) : https://www.youtube.com/watch?v=LMtZmCr ... Q&index=84
Zuletzt geändert von Goldmädchen am Mi 29. Sep 2021, 23:04, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Do 30. Sep 2021, 04:31

Goldmädchen hat geschrieben:die letzten Beiträge haben ja nichts mit dem Thema Buddhismus zu tun - naja also nicht so direkt oder mit anderen Lehren.

Finde ich eigentlich schon, ich fing mit diesem Beispiel hier an und stellte grundsätzliche praktische Fragen, die diese Lehren betreffen. Louis lieferte dann mit seinen Reaktionen hier zusätzliches Anschauungsmaterial, teils vermutlich auch unbeabsichtigt.

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Do 30. Sep 2021, 05:10

Louis hat geschrieben:Farblich gekennzeichnet, dass ist für dich wichtig - selbst beim zitieren?

Inb üch erni stsoe twasj aeher unübl ichg edruc ktwe rdenb üche rklas sichers eitsj aauc hnure inf arbi ginin terne tfor enis tdasa llerdi ngsst anda rdunt ere insa tzvers chied enerl ayoute leme ntewi eduind enbeit räge nmi teing esetz tenb bcodej ahi ers onstü bera llbet racht enkan nstu nddas telltsi chdief ragewi esoe sdi rdenns oschwe rfa llensch eintd ies egan zein fachz usetze nde nmarki eru ngenzu verw endenu ndsodi esem ögli chke itenz unut zenda swasd uschre ibstf üran derem ögli chstü bers ichtl ichin erderf ormz umac hena bervi ellei chtis tfo rmfür dic hjaga nzega ldan nwä rees wo hla ucheg alwen nichbe iderfo rme infa chma chewa ssiche beng erad esoe rgi btdasi stf ürdi chdan njab estim mta uchü berha uptn ichtne rvig
Erst fehlten die Gänsefüssen dann die farbliche Kennzeichnung

Diez utref fende erin ner ungi steben fallse inas pek tvo nweni gko nzen trati onwe nigfas sung sfäh igke ito derf rag ezei chen
Das war nicht meine Frage.

Dei nean mer kung gri fficha ufu ndda chtesi ewei terwo rau fkame sdi rden ndab eianf rag ezei chen

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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Do 30. Sep 2021, 06:46

Goldmädchen hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=LMtZmCr5WAQ

Ich habe Teile ein wenig mitnotiert:

1:30 Das oberflächliche Bewußtsein besteht aus sechs Formen des Bewußtseins, das sind unsere fünf Sinne, ja, Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen und Sehen und das Denkbewußtsein, das nennt man Manas (?). Alle die zusammen sind die oberflächliche Ebene unseres wahrnehmenden Seins das von inneren Impulsen oder von äußeren Impulsen sozusagen getrieben reagierend wirkend agieren, das erzeugt, was gerade z.B. zuhört.

3:20 In dieser Unterschicht des Bewußtseins, des Denkbewußtseins haben wir einen Gedanken der von ... und plötzlich kommt was anderes und da ist die Emotion und hier ne Verstrickung und dadurch kommt dieses Zerstreuende und Verstreuende. Das Interessante ist, daß wenn wir einen Gedanken haben und wir gehen in die Meditation und gehen in eine gewisse Tiefe, haben wir auf einmal fünf und auf einmal sind da Bilder noch, also es wird auf einmal erstmal kurz mehr. Wir sind sozusagen von dem einen Objekt, das scheinbar wir verfolgen wo wir sagen, das bin ich, ich kann mich erinnern, das war damals soundso und morgen ist dies. In Wirklichkeit sind ganz viele Aspekte dadrunter, das gehört aber noch zu unserem Denkbewußtsein, zu den verschiedenen Programmen, die sozusagen aktuell sind.

4:30 Und dann gibt es eine Grenze und das sind dann die tiefen Schichten des Bewußtseins. Und dort ist dann das siebte Bewußtsein, das Manuvishnana, das Egobewußtsein. Und diese hat auch zwei Ausrichtungen, nämlich das eine geht zurück in die verstrickende, in die oberflächliche, in die von außen wahrnehmende oder erinnernde. Und es gibt eine andere, die geht in das Heilsame, Heilige, Erleuchtete, in Siddha, reiner Geist. Und wir können jederzeit entscheiden, in welchen Bereichen wir sozusagen, in welche Grundintention, Grundintention mehr Verstrickung, mehr Unheilsam, mehr Chaos, mehr Getrieben, mehr Bewegung, sich verlieren sozusagen in dem Unendlichen des Äußeren, der äußeren und der inneren Welt oder die Ausrichtung auf das Heilsame, auf die nächsten Ebenen bis hin zu reinem Geist. Das ist der Wille, der jetzt an dieser Stelle, nicht so ich will dies, ich will Schokolade, nein ich will Gummibärchen, das meine ich nicht mit Wille, sondern Intention, die Grundintention unseres Lebens, die unendliche weitere Leben weitergeht. Und dieser Schlüssel, das ist auch was alle Religonen auszeichnet, die sagen, der Mensch hat diese Entscheidung, der Christ würde sagen, der Mensch hat die Entscheidung zwischen Himmel und Hölle, das würde sozusagen, das ist die Grundfreiheit des Christentums, diese Entscheidung zu treffen. Und wir, wenn man in die Meditation geht und die Meditation ist der Weg diese Entscheidung zu beeinflussen, das System des Willens, der Intention, der Intention meines Willens, der Intention meines Lebens, auszurichten und in tiefere Ebenen, nämlich die achte Ebene ist dann das Alayavinjana, das Speicherbewußtsein, das transpersonale Bewußtsein, die Ebene des Symbobakaya also der Eingang dorthin, das ist mehr als ich, das Egobewußtsein öffnet sich und wir sind in Verbindung auf einmal mit anderen auf einmal, in Empathie mit dem Ganzen, mit dem Wald vielleicht, auf einmal mit dem Moment, das ist das transpersonale Bewußtsen. Dieses A ist das was überlebt, wenn wir sterben, das immer da ist, das ist der Architekt von allem, der ganzen Welt und nicht nur unserer Welt und unseres Egos. Das A ist aber noch nicht Befreiung, das ist eine Ebene, wo wir jetzt in der Meditation tiefe Erfahrungen machen. Wir sehen Bilder, die gar keinen Bezug haben. Wenn wir in der Oberschicht Bilder sehen, die von gestern sind, von letzter Woche, Gedanken, was war da, was ist dies, was wird morgen sein, ist jetzt, wenn wir durch das Egobewußtsein hindurch in dieses Speicherbewußtsein, das transpersonale, in diese Tiefe kommen, auf einmal Bilder, Gefühle, Wahrnehmungen, die ganz tief sind, über unser Leben hinaus, über die Erfahrungen, die irgendeinen zeitlichen oder örtlichen Rahmen haben. Und das berührt uns sehr sehr stark, aber es ist wichtig, daß wir jetzt trotzdem nicht darin verharren, sondern in der Meditation auch durch diesen Aspekt hindurchgehen, denn erst hinter dem transpersonalen, hinter diesem achten Bewußtsein löst sich alles auf, alle Dimensionen von Bewußtseinsschichten lösen sich auf und dies nennt man große Befreiung und dies ist Siddha, Siddha ist Geist, Siddhamatra, alles ist reiner Geist und die Ausrichtung darauf nennt man Botthisiddha, Erleuchtungsgeist.

10:10 Siddhamatra und das ist keine Bewußtseinsebene und keine Bewußtseinsstufe. Hier ist weder Raum noch Zeit, hier ist Ewigkeit.
"Manusvishnaja" erinnerte mich an Sätze von Marsianer, mit dem Wollen, was ein Herz will. Es ist das Ego- Bewusstsein. Dieses entscheidet, dies ist der freie Wille.

Teils wirkt es zumindest so ähnlich, was er da beschreibt.
" Das ist das was immer da ist wenn wir sterben, das ist der Architekt. "
Kommt nur mir so es vor, dass damit die Seele gemeint ist ?
Es ist das Speicherbewusstsein / das transpersonale Bewusstsein.

Es wird auch als eine Art von Verbindung zu Anderem beschrieben? Vielleicht ist das etwas, das auch als "Brahman" umschrieben wird, als Weltseele, weil darin Menschen sich dann verbunden mit Anderem fühlen und manche meinen, es sei dann bestimmt auch alles letztlich eins? Teils klingt wohl auch etwas wie das Konzept der morphischen Felder an.

Ich finde diesen 10 Min-Vortrag auch relativ aussagekräftig.

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Do 30. Sep 2021, 08:49

Ich gehe nochmal meine Notizen, Mitschrift dazu durch.
Hinnerk Polenski hat geschrieben:Das oberflächliche Bewußtsein besteht aus sechs Formen des Bewußtseins, das sind unsere fünf Sinne, ja, Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen und Sehen und das Denkbewußtsein, das nennt man Manas (?).

Soweit ich das verstanden hatte, wären diese sechs Bewußtseinsformen das, was gewissermaßen vor dem später erwähnten "siebten Bewußtsein" śtünde. So käme dann diese Zählung wohl zustande. Es handelt sich da auch nicht unbedingt um ein Stufensystem, bei dem ein Mensch nur jeweils eine dieser Bewußtseinsformen ausleben könnte, denn sehen und hören geht ja auch zweifellos gleichzeitig. Riechen und Schmecken soll sogar eigentlich derselbe Sinn sein. Heute wird dann oft der Gleichgewichtssinn als fünfter Körpersinn aufgeführt.
Alle die zusammen sind die oberflächliche Ebene unseres wahrnehmenden Seins das von inneren Impulsen oder von äußeren Impulsen sozusagen getrieben reagierend wirkend agieren, das erzeugt, was gerade z.B. zuhört.

Getrieben, hm. Aber ja nicht nur? Wie weit sind viele Menschen denn in ihrem Alltag immer mal bei sich? Viele dieser Menschen fliehen ja wohl vor Stille, mögen nicht, was in ihr in ihnen passiert. In welchem Grad sind sie nicht bei sich, haben sie sich verloren? Aber die Suche nach Anregung, nach Beschäftigung ist schon ein Faktor. Und ich denke frühere Generationen waren da in ihrem Alltag noch etwas mehr Situationen ausgesetzt, in denen es eben ziemlich still war. Z.B. wurden viele Wege fußläufig zurückgelegt, ohne Musik via Kopfhörer und so. Ich denke, diese Menschen waren in gewisser Weise noch "konzentrationsfähiger" als viele Deutsche heute, Konzentriertheit, Wachheit, eigener Präsenz, Aufnahmetauglichkeit nicht so fremd. Aber auch dann würden Konditionierungen und dergleichen wohl meist noch stark wirken. Von denen war hier jedoch nicht die Rede, sondern allgemein von einem "Denkbewußtsein", wie auch immer sich das von anderem abgrenzen soll.
3:20 In dieser Unterschicht des Bewußtseins, des Denkbewußtseins haben wir einen Gedanken der von ... und plötzlich kommt was anderes und da ist die Emotion und hier ne Verstrickung und dadurch kommt dieses Zerstreuende und Verstreuende.

Ja, in soeinem Zustand sind viele Menschen, aus genannten Gründen heute, wie ich vermuten würde, in Westeuropa in besonders schwerwiegender Ausprägung.
Das Interessante ist, daß wenn wir einen Gedanken haben und wir gehen in die Meditation und gehen in eine gewisse Tiefe, haben wir auf einmal fünf und auf einmal sind da Bilder noch, also es wird auf einmal erstmal kurz mehr.

Hm, aha. Weil dann teils länger bei einem verweilt wird, insgesamt langsam mehr Aufnahmefähigkeit entsteht, weil die Wirrheit in der wirksamen Masse bereits geringer würde?
Wir sind sozusagen von dem einen Objekt, das scheinbar wir verfolgen wo wir sagen, das bin ich, ich kann mich erinnern, das war damals soundso und morgen ist dies. In Wirklichkeit sind ganz viele Aspekte dadrunter, das gehört aber noch zu unserem Denkbewußtsein, zu den verschiedenen Programmen, die sozusagen aktuell sind.

Ja, wenn ich das richtig verstehe. Und ich würde ja sagen, diese jeweiligen Impulse "zu verstehen" wäre ein wesentlicher Schritt. Wieso steigt das da in mir auf, wenn ich in einen stilleren Zustand komme? Das sind nach meinen Begriffen dann oft Hinweise der Seele auf Aspekte, zu denen es gut wäre sie genauer zu betrachten, das zu verarbeiten, eventuell manches zu erkennen, wie etwa, daß man da vielleicht nicht so ganz optimal gehandelt hatte. Oder daß ein Konditionierungsaspekt eigentlich gar nicht zu uns passt, uns nur aufgenötigt worden war. So kann sich dann schrittweise so einiges lösen, es wird auch innerlich mehr Ruhe.
4:30 Und dann gibt es eine Grenze und das sind dann die tiefen Schichten des Bewußtseins.

Eine Grenze, hm. Ein Mensch, der vorher in schlimmem Zustand war, der wird hier vielleicht tatsächlich dann irgendwann etwas aufblitzen sehen, das zunächst ganz vage unmittelbarer mit der eigenen Seele zu tun hätte. Vielleicht ist das hier von ihm gemein, vielleicht auch nicht.
Und dort ist dann das siebte Bewußtsein, das Manuvishnana, das Egobewußtsein.

Dann würde das vielleicht schon etwas von dem sein, das ich als Seele, als seelischen Einfluß bezeichnen würde. Oder wäre hier noch etwas gemeint, in dem Konditionierungen auch eine größere Rolle spielen würden? In diesem Fall, wäre dies fraglich.
Und diese hat auch zwei Ausrichtungen, nämlich das eine geht zurück in die verstrickende, in die oberflächliche, in die von außen wahrnehmende oder erinnernde. Und es gibt eine andere, die geht in das Heilsame, Heilige, Erleuchtete, in Siddha, reiner Geist.

Aha.
Und wir können jederzeit entscheiden, in welchen Bereichen wir sozusagen, in welche Grundintention, Grundintention mehr Verstrickung, mehr Unheilsam, mehr Chaos, mehr Getrieben, mehr Bewegung, sich verlieren sozusagen in dem Unendlichen des Äußeren, der äußeren und der inneren Welt oder die Ausrichtung auf das Heilsame, auf die nächsten Ebenen bis hin zu reinem Geist. Das ist der Wille, der jetzt an dieser Stelle, nicht so ich will dies, ich will Schokolade, nein ich will Gummibärchen, das meine ich nicht mit Wille, sondern Intention, die Grundintention unseres Lebens, die unendliche weitere Leben weitergeht. Und dieser Schlüssel, das ist auch was alle Religonen auszeichnet, die sagen, der Mensch hat diese Entscheidung, der Christ würde sagen, der Mensch hat die Entscheidung zwischen Himmel und Hölle, das würde sozusagen, das ist die Grundfreiheit des Christentums, diese Entscheidung zu treffen.

Zum Punkt der Willensfreiheit gibt es allerdings auch im Christentum unerschiedliche Lehransichten.

Für eine Grundintention entscheiden, hm. Wenn ich davon sprach, die Seele ergreife immer den einen oder anderen Geist (es geht da um Grade der Reinheit, beziehungsweise von Unreinheit, Finsternis, Kraftlosigkeit, Abgetrenntheit von Gott eines solchen ergriffenden Geistes/Vaters), dann ist das soweit ich es verstehe nicht wirklich eine Entscheidung für die eine oder andere Richtung in dem Sinne. Sondern welche "Grundintention" eine Seele bevorzugen würde, wäre eine Folge ihrer Entscheidung für bestimmten Geist. Welchen Geist sie ergriffen hält hat aber auch damit zu tun, wie sie dessen Wirkungen erlebt, welche dieser Wirkungen in sich sie wie sehr mag. Aber es ist keine Entscheidung für irgendwelche Intentionen, so wie es vielleicht der Fall wäre, wenn ein Mensch sich nach ethischen Überlegungen für das eine oder andere Handeln entscheiden würde. Das Ergreifen eines Geistes bewirkt, was eine Seele mag, wo es sie jenseits von Konditionierung hinzieht, worin sie einen kostbaren Schatz sieht, der ihr viel wert ist, den sie wirlich haben will, nicht nur aus irgendwelchen Erwägungen, sondern so wie jemand, der eben irgendeine Süßigkeit unglaublich gerne hat.
Und wir, wenn man in die Meditation geht und die Meditation ist der Weg diese Entscheidung zu beeinflussen, das System des Willens, der Intention, der Intention meines Willens, der Intention meines Lebens, auszurichten und in tiefere Ebenen,

Das sehe ich so überhaupt nicht. "Der Weg"? Der einzige schonmal sicherlich nicht, meine ich. Aber kann Meditation überhaupt ein Weg sein, dies "zu beeinflussen"? Wie beeinflussen denn? Ja, sie mag eine gewisse Klarheit bewirken, mehr Erkennen, aber desweiteren sehe ich es dann eher so:
Sogyal Rinpoche hat geschrieben:Denken wir einmal an Menschen, die mit großer Intelligenz gesegnet sind und die sehr subtile Ideen entwickeln können; davon kennt jeder von uns einige. Ist es nicht erstaunlich, wie eben diese Intelligenz sie nur noch stärker leiden lässt, statt ihnen hilfreich und nützlich zu sein, wie man eigentlich erwarten sollte? Es ist fast so, als wäre ihre Intelligenz und Klugheit tatsächlich direkt für das Ausmaß ihres Schmerzes verantwortlich.

Was hier geschieht, ist eigentlich ganz klar. Unsere Intelligenz steht unter der Diktatur unseres Nicht-Erkennens, der Unwissenheit, die dann ganz nach Belieben, zu ihrem eigenen Nutzen, Gebrauch von ihr macht, sie für ihre eigenen Zwecke nutzt. Das ist der Grund, warum wir zwar außerordentlich intelligent sein und trotzdem völlig danebenliegen können – beides zugleich! Das ist der Grund, warum wir mit einer derartigen Sicherheit etwas Falsches als richtig betrachten und selbst unter schlimmstem Bedingungen nicht bereit sind aufzuwachen und der Wirklichkeit ins Gesicht zu sehen. Es ist mit Sicherheit einer der traurigsten Aspekte unseres Lebens, dass wir die grundlegenden Ursachen unseres Leidens nicht erkennen können. Ist es nicht eigenartig, dass wir die Unwissenheit niemals wirklich bei der Arbeit beobachten? Aber genau das ist es – dieser Mangel an Gewahrsein, das genau macht unsere Unwissenheit aus. Das ist es, was wir auf Tibetisch „ma rigpa" nennen.

Es kann nun keinen größeren Fehler geben, als zu denken, dass Unwissenheit irgendetwas Dumpfes oder Blödes sei, dass sie passiv sei oder ein Mangel an Intelligenz. Im Gegenteil. Sie ist gewieft und aalglatt, geschmeidig und genial im Spiel der Täuschung.

Das gilt entsprechend auch für "größere Klarheit", die im Zuge von Meditation erlangt werden kann. Es mag so manche Buddhisten geben, die meditieren, um einem Zug ihrer eigenen Seele nachzukommen, die loskommen will von Konditionierungen und so weiter. Aber das setzt soweit ich es sehe schon eine gewisse geistige Konstituion voraus, das Ergriffenhaben bestimmten Geistes. Diese Voraussetzung ist nicht bei allen Menschen so gegeben. Und bei diesen könnte "mehr Klarheit" auch dazu führen, daß sie sich umso mehr in Finsternis hineinleben, nicht in diese Wirrheit, sondern in eine "stabilere" Form innerer Finsternis. Und gerade deswegen neigen ja Menschen zu solcher "Wirrheit", das kann auch ein Schutzmechanismus sein, der sie vor davor bewahrt ihr geistiges Ausgerichtetsein so "fester" auszuleben. In dieser Existenz geht es um vorhandene Möglichkeit zu hoher geistiger Mobiität, großen Chancen die eigene Seele zu wandeln hin zum Lichten, zu Gott.
Hinnerk Polenski hat geschrieben:nämlich die achte Ebene ist dann das Alayavinjana, das Speicherbewußtsein, das transpersonale Bewußtsein, die Ebene des Symbobakaya also der Eingang dorthin, das ist mehr als ich, das Egobewußtsein öffnet sich und wir sind in Verbindung auf einmal mit anderen auf einmal, in Empathie mit dem Ganzen, mit dem Wald vielleicht, auf einmal mit dem Moment, das ist das transpersonale Bewußtsein.

Empathie also. Wie wäre "Hochsensibilität" hier wohl einzuordnen? "Ego" wäre offenbar nicht empathisch? Was bedeutet das? Daß derjenige vor allem die eigenen Bedürfnisse sehen würde, andere Wesen ums ich herum kaum oder gar gar nicht wirklich wahrnimmt als Wesen? Mehr als "Faktoren" oder so? Daß "Ego" nicht daran orientiert wäre anderen Gutes zu tun? Aber es hieß ja auch, daß es zwei Richtungen darin gäbe. Was würde das in Hinblick darauf dann bedeuten? Wie grenzt sich das voneinander ab? Empathie wird zudem inzwischen ja so einiges genannt. Davon ist wohl auch nicht wenig vor allem selbstbezogen, Projektion auf andere. Und das zu erkennen ist ja auch gar nicht so leicht, hier kann nach meinem Verständnis gerade die in buddhistischen Kreisen so oft nach meinem Empfinden doch recht pauschal und platt geschmähte Menschensprache gute Dienste leisten, gibt es zu ihr überhaupt in diesem Bereich der "Gegenprüfung" überhaupt vergleichbar hochwertige Alternativen in einer Welt, in der "Gleiches zu Gleichen" ja nur ziemlich bedingt Geltung hat im Zuge der Möglichmachung hoher geistiger Mobilität?
Dieses A ist das was überlebt, wenn wir sterben, das immer da ist, das ist der Architekt von allem, der ganzen Welt und nicht nur unserer Welt und unseres Egos.

Da werde ich recht skeptisch und vermute, daß das eventuell von jemandem stammt, der nicht so sehr durchdrungen hat, was diese Ebene eigentlich darstellt. Oder wie wäre das genauer gemeint?
Das A ist aber noch nicht Befreiung, das ist eine Ebene, wo wir jetzt in der Meditation tiefe Erfahrungen machen. Wir sehen Bilder, die gar keinen Bezug haben. Wenn wir in der Oberschicht Bilder sehen, die von gestern sind, von letzter Woche, Gedanken, was war da, was ist dies, was wird morgen sein, ist jetzt, wenn wir durch das Egobewußtsein hindurch in dieses Speicherbewußtsein, das transpersonale, in diese Tiefe kommen, auf einmal Bilder, Gefühle, Wahrnehmungen, die ganz tief sind, über unser Leben hinaus, über die Erfahrungen, die irgendeinen zeitlichen oder örtlichen Rahmen haben.

Inwiefern "über unser Leben hinaus"? Meint das Impulse, die von "anderen Wesen" kommen, zu deren Existenz zählen? Wird soetwas dann von anderen Wesen her aufgegriffen, wenn es eine gewisse Resonanz zum "eigenen Wesen" haben würde? Erkennen, was seelisch genauer geschieht wenn wir "Kontakte haben", "andere Wesen (allgemeinseelisch) lieben"? Ist es eine Art umfassendes Wahrnehmen, das die eigene Körperlichkeit "sprengt"? Oder ginge es da noch um manches, das die eigene Seele bewegt, nur eben grundsätzlicher, weitatmiger?
Und das berührt uns sehr sehr stark, aber es ist wichtig, daß wir jetzt trotzdem nicht darin verharren, sondern in der Meditation auch durch diesen Aspekt hindurchgehen, denn erst hinter dem transpersonalen, hinter diesem achten Bewußtsein löst sich alles auf, alle Dimensionen von Bewußtseinsschichten lösen sich auf und dies nennt man große Befreiung und dies ist Siddha, Siddha ist Geist, Siddhamatra, alles ist reiner Geist und die Ausrichtung darauf nennt man Botthisiddha, Erleuchtungsgeist.

Könnte schon auch so gedeutet werden, daß da dann die oft starken Einflüsse von "seelischer Anstrahlung" gewissermaßen nicht mehr so dominieren würden. Das könnte man wohl schon so beschreiben.
10:10 Siddhamatra und das ist keine Bewußtseinsebene und keine Bewußtseinsstufe. Hier ist weder Raum noch Zeit, hier ist Ewigkeit.

Ahja.

Chitartha
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Chitartha » Do 30. Sep 2021, 14:19

Marsianer hat geschrieben:
Chitartha hat geschrieben:SELBST, THAT, SAT CHIT ANANDA....sind Namen gegeben zu DAS was über Namen und Formen hinausgeht

Die Welt wandelt sich ständig.....wie die Wellen im Ozean...aber die Essenz Wasser wird nicht von den Bewegungen der Wellen beeinflusst, zerstört,verändert...

"Wasser" ist aber ja auch eine Form, hat bestimmte Eigenschaften? Also wäre für mich die Frage, um welche Art Form es in deiner Aussage gehen würde und um welche eventuell nicht. Eine Seele weist auch bestimmte Formen auf, manche dieser seelischen Formen sind wandelbar, andere dauerhaft (bestimmte "Charaktereigenschaften" etwa)

Wasser/Ozean.... Wellen sind ja sinnbildliche Darstellungen.... ABER verändert sich das Element Wasser durch die Wellen eines Tsunamis....??? So bleibt auch Achtsamkeit unangetastet...

die innere STILLE vor jeglichem Gedanken

Sind für dich "Gedanken" Überlegungen in Menschensprache, die ein Mensch "gedanklich" anstellt? Oder z.B. auch Bilder, Erinnerungen? Wäre "achtsam wahrnehmen und erkennen" kein "Denken"?
So kommt es in den Yoga Sutren des Patanjali zur frage was ist Yoga??? Die Antwort...chitta vritti nirodha....die Bewegungen (Gedanken) des Geistes kommen zur Ruhe/Stille.

Und was wäre dann?
Anders ausgedrückt der konditionierte Körper und Geist erlischt

Das würde ich persönlich für eine eher grobe Ebene halten, die Menschen in vielerlei Hinsicht antreiben kann? Die Ebene seelischer Existenz wäre nach meinem Verständnis "darüber", aber noch nicht gleichbedeutend mit "innerer Reife". Es eröffnet sich da einiges, weil Seelisches offener bewußter wird, das bedeutet aber noch nicht, daß diese Seele dann keine "finsteren Anteile" mehr in sich trägt.

Was du als grob bezeichnest sagst du das aus eigner Erfahrung???hast du vollkommene Stille in dir erfahren, Stille ohne jegliche Gedanken Bildung...???und darin ohne Anstrengung einfach ruhen???
Wenn diese Stille permanent ist, ist damit automatisch alle Finsternis alles Karma transformiert....und kehrt nicht mehr zurück....ein Same der geröstet ist, kann NIE mehr Keimen

und es scheint nur reines Bewusstsein/Achtsamkeit vor jeglichem Gedanken

Schauen, statt gefiltert sehen durch Erwartungen, frühere Schlußfolgerungen und so weiter?

Ja sehen als wenn man blind ist.... hören und taub zu sein...
Da ist kein gespeichertes Programm mehr was sich automatisch abspult... hat ein Baum sich je Baum genannt...?? Der Mensch legte diese Bezeichnungen auf etwas was in der REINEN Wahrnehmung vor einem GEDANKEN eine bestimmte Form hat.....aber wie das Neugeborene Baby keinen Namen hat, oder Besitz hat oder einen mind hat....

und dort ruht der Erleuchtete ohne jegliche Anstrengung, da es unsere wahre Natur ist

Ich würde sagen, das ist noch nicht unsere wahre Natur, es

Wie beschreibst du die wahre Natur des Menschen???

wäre in gewisser Hinsicht nur eine Rückkehr zu einem passablen, nicht stark innerlich verwahrlosten Zustand hinsichtlich der irdischen Verkörperung als Mensch.


Wenn da keine Reaktionen in einem mehr ist zu jeglichem was man hört oder sieht.... sondern alles in der Welt wird geduldig so angenommen wie es ist, ohne be oder Verurteilung, oder Anhaftung (Bei angenehmen Erfahrungen) Widerstand, loswerden wollen (bei unangenehmen Erfahrungen) ALLES Konditionierte, ALLES Reaktionspotenzial ist transformiert.....
Was ist das für dich???.
Für mich ist das Erleuchtung

Marsianer
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Re: Buddhismus und andere Lehren , Weisheiten daraus

Beitragvon Marsianer » Do 30. Sep 2021, 18:19

Chitartha hat geschrieben:Wasser/Ozean.... Wellen sind ja sinnbildliche Darstellungen....

Ja.
ABER verändert sich das Element Wasser durch die Wellen eines Tsunamis....??? So bleibt auch Achtsamkeit unangetastet...

Unter anderem dieser Faktor, ob Wasser sich irgendwie ändert in einer bestimmten Situation, geht auf die Eigenschaften zurück, die Wasser als Form aufweist. Eine Substanz die eine andere innere Form aufweist, würde sich in der Situation eventuell auch anders verhalten als Wasser, denn sie ist kein Wasser, sondern weist eine andere Form auf. Kann demnach also korrekt sein, daß SELBST, THAT, SAT CHIT ANANDA über Formen hinausgeht? Über manche Formen von Form vielleicht, nicht aber über alle, würde ich also sagen.
Was du als grob bezeichnest sagst du das aus eigner Erfahrung???

Ich las, was du in Menschensprache beschrieben hast. Ich versuchte es wie ich es oft in solchen Situationen tue mit eigenen Erfahrungen abzugleichen. So kam ich zunächst zu dieser auf mich nach dem jetzigen Stand der Beschreibung recht plausibel wirkenden Deutungsvermutung. Durch Eingehen auf meine Anmerkung könnte meine Vermutung laut meinem Eindruck noch sicherer werden oder ich würde danach vielleicht eine andere Deutung bevorzugen, die mit anderen von mir selbst bisher gemachten inneren Erfahrungen zusammenhinge.
hast du vollkommene Stille in dir erfahren, Stille ohne jegliche Gedanken Bildung...???

Sicher bin ich mir nicht, was du genau darunter verstehst, auf welches eigene Erleben du dabei blickst, es zu beschreiben versuchst. Oder gibst du vielleicht hier nur etwas wieder, das aus etwas entsprang, das du in einem Buch gelesen hattest oder von einem anderen Menschen erzählt, beschrieben bekommen hattest? Ich neige aber soweit dazu "Ja" zu antworten.

Ich würde allgemein sagen, ich habe im übertragenen Sinne innerhalb dieser Verkörperung im übertragenen Sinne inzwischen jahrelang "meditiert", also unterm Strich kalkuliert, so wie Menschen ausrechnen wieviel Jahre sie ungefähr schon geschlafen haben. Und ich sehe auch schon recht klar, viele Menschen verstehen so manche Erfahrung offenbar nicht, die sich mir so erschloß. Aber wenn ich sagte, ich "meditierte", dann meine ich nicht, daß ich irgendeine Methode anwandte, die ich nachlas oder mir durch andere Menschen vermittelt worden war. Ich tat das was ich tat eher aus mir heraus, weil mir danach war es zu tun. Das ist bis heute so. Ich betrachte mich auch nicht als Buddhist oder so, sondern verstehe mich als Christ. (im "wahren" Sinne, weniger in dem, was meist menschlicherseits so damit auch an Abgründen und Plattheiten verbunden wird).
und darin ohne Anstrengung einfach ruhen???

Wenn ein seelisch stark verwahrloster Mensch beginnt sich mit Stille zu konfrontieren, dann steigt in ihm wohl so manches auf, das gerade anfangs auch sehr herausfordernd sein kann. Dies wird dann "bei Erfolg" "langsamer", ebbt mehr ab, es drängt weniger, es steigt überhaupt weniger auf, das sich in dieser Weise zeigt, dazu drängt "verstanden" zu werden. Dann tritt auch innen mehr und mehr Stille ein. Meinst du soetwas?
Wenn diese Stille permanent ist, ist damit automatisch alle Finsternis alles Karma transformiert....und

Hm, ich würde sagen, dann ist die Seele wieder mehr "bei sich". Es heißt dann wie in meinem letzten Beitrag weiter oben auch zur Sprache kam noch nicht, daß eine bestimmte Richtung in, wie es dort genannt wurde, "Manuvishnana" eingeschlagen worden ist?
kehrt nicht mehr zurück....ein Same der geröstet ist, kann NIE mehr Keimen

Ich würde sagen, es ist dann deutlich schwerer geworden aber nicht gänzlich unmöglich späterer Entwicklung folgend.
und es scheint nur reines Bewusstsein/Achtsamkeit vor jeglichem Gedanken

Schauen, statt gefiltert sehen durch Erwartungen, frühere Schlußfolgerungen und so weiter?

Ja sehen als wenn man blind ist.... hören und taub zu sein...

Wie meinst du das? Du führst z.B. Erwartungen auf diese Sinne zurück? Wäre es nicht eher so, daß die Sinneswahrnehmungen dann klarer wirken würden, eben weniger "nachgefiltert", "selektiert"?
Da ist kein gespeichertes Programm mehr was sich automatisch abspult...

Ja, das liest sich für mich hier wieder wie stimmig.
hat ein Baum sich je Baum genannt...?? Der Mensch legte diese Bezeichnungen auf etwas was in der REINEN Wahrnehmung vor einem GEDANKEN eine bestimmte Form hat.....aber wie das Neugeborene Baby keinen Namen hat,

Ja.
oder Besitz hat oder einen mind hat....

Wie meinst du das? Das verstehe ich wieder nicht so recht. Nebenbei bemerkt würde ich durchaus sagen, daß ein Baby vor der Geburt schon teils "mind" aufweist.
Wie beschreibst du die wahre Natur des Menschen???

Es geht da nicht mehr um Menschen als Körper. Es ginge da auch nicht um eine unverkörperte Seele. Es ginge um einen bestimmten Zustand der nach meinem Verständnis individuellen dauerhaften Form, die ich auch "Seele" nenne. Ein "Geistwesen" wäre dann nach meinen Begriffen ein Wesen solcher Form, das jedoch nur noch aus Gottes Geist heraus will und tut, so als wäre es das eigene indivíduell wesenhaft innerste Wollen so zu tun. Das wäre die wahre Natur "des Menschen" nach meinem Verständnis. Dieses Wesen wäre rein geistig, auch nicht "feinstofflich" oder dergleichen.
Wenn da keine Reaktionen in einem mehr ist zu jeglichem was man hört oder sieht....

Damit meinst du aber nicht die Reaktion, die z.B. hier meine Antwort auf dich darstellt? Du meinst eine bestimmte Art von Reagieren? Eine Art "Drängen"?
sondern alles in der Welt wird geduldig so angenommen wie es ist, ohne be oder Verurteilung, oder Anhaftung (Bei angenehmen Erfahrungen) Widerstand, loswerden wollen (bei unangenehmen Erfahrungen) ALLES Konditionierte, ALLES Reaktionspotenzial ist transformiert.....
Was ist das für dich?

"Mehr bei Besinnung sein"?
Für mich ist das Erleuchtung

Aha, es stellt sich darin sicher manches ungleich "heller" dar als in einem innerlich tief verwahrlosten Zustand. Aber dieses "hell" ist aus meiner Perspektive nicht das "Licht", das speziell Gottes Geist zuzurechnen wäre.


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