Die zehn Grade des Buddhaseins

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Marsianer
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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Marsianer » Fr 23. Apr 2021, 12:20

Goldmädchen hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=K8uwZdHPiTI

Ich habe auch mal reingesehen. Wieso stellen die das denn so auf YT? Es vergeht weit mehr als 1h, bis er auch nur auftaucht. Die Liveübersetzung wirkt auf mich katastrophal, einmal die beiden sich abwechselnden Übersetzer an sich, aber noch viel mehr die technische Umsetzung deren Übersetzungen in ziemlich gleicher Lautstärke wie Mooji aus Jamaika einzublenden, so daß oft beide zugleich reden.

Nehmen wir mal diese kurze Passage:

2h26 (ungefähre Version eines Stolperübersetzers)

Mooji: "Also laßt uns jetzt mal alles loslassen. Das was da ist [zeigt mit dem Finger unterhalb seine Brust], braucht es eine Reise?"
"Halt nicht dieses Gefühl vom Personensein fest."
Frau: "Nein"
Mooji: "OK halte dieses Personensein fest. Was ist mehr wahr, der Ort ohne Person oder der Ort der Person?"
Frau: "Also jetzt fühlt sich der Platz vom Personensein eng an. Ich versuche es noch immer das herauszukriegen."
Mooji: "OK, identifiziere dich nicht damit. Kannst du das auch bezeugen oder nicht [also wohl nur beobachtend betrachten]? Wenn du dich zurückhältst, um diese Form bezogen zu werden, fühlst du dich dann irgendwie in einer Falle?"
Frau: "Nein."

Ich schätze Mooji nicht so ein, daß bei ihm "viel dahintersteckt". Eher würde ich ihn auch heute als eher gewöhnlichen Menschen einordnen, der irgendwann Interesse an Spiritualität entdeckte und dann wohl irgendeine Lehre von Menschen aufnahm (inzwischen schaute ich auf Wikipedia nach, sein Interesse begann demnach mit dem Kontakt zu einem "christlichen Mystiker", worauf er dann irgendwie zu einem Advaita-Lehrer geriet), die er nun sozusagen vertritt. Das macht er recht locker, er stellt sich offenbar live und er bezieht sich neben den von ihm wohl gelernten spirituellen Dogmen, die er soweit da zu erkennen auch intensiv weiterverbreitet, immer wieder auf das Erleben der Fragenden in seinem Satsang, gleicht seine Aussagen damit ab. Und das wirkt auf mich schon interessant, denn aus meiner Erfahrung ist so ein halbwegs sinnvoller "spirituell konkreter" Ansatz durchaus schwierig zu finden. Und das sieht dann bei ihm offenbar immer wieder so aus wie in der kurz zitierten Passage oben. Was könnte aus soetwas gefolgert werden? ;)

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Fr 23. Apr 2021, 20:23

hi Marsianer,
ich hatte da ja auch reingehört. Aber dann habe ich mich als mal Zeit hatte mit den Jahnas beschäftigt, die letzte Zeit und versucht es besser zu verstehen. Ich finde ihn so von der Ausstrahlung sehr gut. Es geht halt um Advaita, wie du richtig gelesen hast. Er scheint ja eine Anziehung zu haben auf viele Menschen. Erstaunlich. Mag sein, dass er so eine Wärme ausstrahlt. Es kann gut sein, dass Menschen eine Erfahrung nur durch das zuhören kriegen können. Diese Erfahrung oder der Zustand von dem er spricht. Frage mich grad ob es etwas ist was bei den Jahnastufen erlebt wird. ich gehe stark davon aus. Das mit der Übersetzung stimmt, die ist echt seltsam : ) Beste Grüße

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Mo 26. Apr 2021, 16:40

Hallo Marsainer und Andere,

ich habe ja nun einen Artikel über die Jhanas gelesen gehabt und ich muss sagen, so ganz schlau wurde ich daraus nicht. Es gibt acht davon, die ersten vier sind feinkörperliche Wahrnehmungen. Die 5. heißt Akasha- Jhana. So wie ich das verstehe, ist ab der 5. Stufe Samadhi Erfahrung möglich. ( Vosständige Ruhe des Geistes, Überbewusstsein ) Es gibt aber viele verschiedene Samadhi- Arten. : )

Zitat : " Von Samadhi gibt es wieder mehrere Stufen. Es gibt Savitarka, Nirvitarka, Savichara, Nirvichara und dann gibt es noch Samprajnata, Asamprajnata Samadhi, es gibt Savikalpa, Nirvikalpa Samadhi, Sabija Samadhi, Nirbija Samadhi, Dharma Megha Samadhi, Maha Samadhi. Für unsere Zwecke gibt es zwei wichtige Samadhi-Stufen: Das eine ist der noch dualistische Samadhi und der nicht dualistische Samadhi. Der noch dualistische Samadhi wird genannt: Samprajnata Samadhi, Savikalpa Samadhi und auch Sabija Samadhi. Das heißt, du bist zwar verschmolzen mit etwas, aber da ist noch etwas, womit du verschmolzen sein kannst. Du kannst das Mantra wiederholen, und du wirst zur Mantra-Schwingung. Dort ist also die Mantra-Schwingung, und du bist die Mantra-Schwingung.

Wenn sogar die Mantra-Schwingung wegfällt, dann bist du in Nirbija Samadhi, Nirvikalpa Samadhi, Asamprajnata Samadhi. Da ist nur reines Gewahrsein, Chid, da ist nur Sein, Sat, und unendliche Freude, Ananda. In Nirvikalpa Samadhi ist nur Brahman, ist nur Atman, ist nur Bewusstsein. Da ist das, was ist, und alles andere ist nicht. In Sabija, Savikalpa oder Samprajnata Samadhi, da ist noch Erfahrung. Du bist zwar die Erfahrung von etwas, aber du bist diese Erfahrung, diese Schwingung.

Das sind aber alles Spitzfindigkeiten vom Standpunkt von jemandem, der noch nicht die höheren Stufen der Meditation erreicht hat. Jede Form von Samadhi ist verbunden mit Überbewusstsein. Jede Form von Samadhi ist verbunden mit einer höheren Erkenntnis. Jede Form von Samadhi ist verbunden mit einer riesengroßen Freude, mit einer unglaublichen Energie und mit Liebe. Daran kann man auch erkennen, ob man in Samadhi war. Wenn du aus Samadhi herauskommst ins Normalbewusstsein, da hast du Freude, da hast du Inspiration, da hast du etwas verstanden, da ist irgendwo eine Verbundenheit, eine Einheit.

Samadhi ist ein mystischer Bewusstseinszustand der Verschmelzung mit Gott, denn letztlich alles ist Gott. Egal, mit was du verschmilzt, letztlich ist es auch wiederum Gott. Samadhi ist ein Ziel von Yoga. Samadhi transformiert den Menschen. Samadhi ist nicht einfach nur irgendeine Erfahrung, sondern Samadhi zeigt sich nachher in den Früchten. So wie Jesus gesagt hat: „An euren Früchten werden sie euch erkennen.“ Ein bisschen Wonne zu haben, ist ganz schön, aber Samadhi ist es dann, wenn es anschließend das Denken, das Fühlen, das Handeln beeinflusst. Du bist nicht mehr der gleiche, wenn du Samadhi erreicht hast. Du bist viel mehr du selbst, und du selbst bist Freude, Verbundenheit, Einheit, Liebe."
https://wiki.yoga-vidya.de/Samadhi

Ich muss nun erstmal versuchen heraus zu finden, ob diese ganzen Samadhis alle in den acht Jhanastufen erfahren werden können- aber davon gehe ich aus. Was alles noch schwieriger macht ist, dass der Hinnerk Polenski schreibt, dass Samadhi aber noch keine Erleuchtung wäre. Das soll mal einer verstehen. Das alles ist ja schon eine Wissenschaft für sich. : ) Es kann sein, dass er nur einen bestimmten Samadhi meinte. Denn einiges was erzählt wird in dem Text von Yoga Vidya, hört sich schon wie eine Erleuchtung/ eine große Befreiung an. Aber ich wollte ja noch einen Artikel von ihm lesen der sich explizit um Samadhi dreht. Bisher habe ich von ihm nur den Artikel mit den Jhanastufen gelesen.

Wen es interessiert: https://zen-kloster.de/aktuell/117
Und diesen möchte ich morgen lesen : https://zen-kloster.de/artikel/dharana- ... amadhi-13/

Liebe Grüße

Marsianer
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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Marsianer » Di 27. Apr 2021, 11:58

Goldmädchen hat geschrieben:Von Samadhi gibt es wieder mehrere Stufen. Es gibt Savitarka, Nirvitarka, Savichara, Nirvichara und dann gibt es noch Samprajnata, Asamprajnata Samadhi, es gibt Savikalpa, Nirvikalpa Samadhi, Sabija Samadhi, Nirbija Samadhi, Dharma Megha Samadhi, Maha Samadhi.

Wenn wir wollten, könnten wir uns also anschauen, was das alles bedeuten sollte.
Für unsere Zwecke gibt es zwei wichtige Samadhi-Stufen: Das eine ist der noch dualistische Samadhi und der nicht dualistische Samadhi. Der noch dualistische Samadhi wird genannt: Samprajnata Samadhi, Savikalpa Samadhi und auch Sabija Samadhi. Das heißt, du bist zwar verschmolzen mit etwas, aber da ist noch etwas, womit du verschmolzen sein kannst.

Ich halte es für eine Illuson mit allem "verschmolzen" sein zu können. Aber es wäre die Frage, was da erlebt wird, was das aus meinem Blickwinkel sein könnte. Aber soetwas wie "Gewahrsein" kann sich aus meiner Sicht auf alles beziehen, auch direkter erleben als betrachtend.
Wenn du aus Samadhi herauskommst ins Normalbewusstsein

Überbewußtsein, Normalbewußtsein, das sind wieder Begriffe, die erstmal geklärt werden sollten.
Was alles noch schwieriger macht ist, dass der Hinnerk Polenski schreibt, dass Samadhi aber noch keine Erleuchtung wäre. Das soll mal einer verstehen.

In einem anderen Artikel steht dies:
Gemäß den Schriften und verschiedenen Lehrern gibt es auch noch ein neuntes Jhana. Es wird allerdings selten erwähnt, da es das Endziel und nicht mehr Teil des meditativen Übungswegs ist. Denn die Erlangung dieses Jhanas ist gleichbedeutend mit der Erleuchtung und es ist daher nur den vollständig Erleuchteten (Arahat) zugänglich.

Bei diesem auch "Nirodhasamapatti" (Erlangung der Verlöschung) genannten Zustand betritt der Meditierende nach Durchlaufen der 8 Vertiefungen die Frucht des Nibbanas (phalasamapatti). In den Pali Texten wird berichtet, daß diese Vertiefung sehr lange anhält und von außen kaum zu erkennen ist, ob der Meditierende überhaupt noch lebt.

https://anthrowiki.at/Jhana

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Mi 28. Apr 2021, 19:21

Hallo Marsianer, danke für Deine Recherche.
Die Seite welche Du am Ende verlinkt hast, erklärt das alles etwas einfacher. : )
Da ich einiges um die Ohren hatte, bin ich bisher nicht dazu kommen, den einen Artikel von Hinnerk Polenski zu lesen.
Was oder wie es mit den verschiedenen Samadhis ist, wollte ich auch noch nachlesen. (Oh, das wird eine Menge ).
Was mich - um wieder auf das Thema zu kommen - interessieren würde, ob nun diese vielen Samadhis auch etwas mit den zehn Graden des Buddhaseins zu tun haben, oder ob diese wieder eine eigene Kunst sind. : )
Also es gibt für mich noch vieles heraus zu finden. Und ehrlich gesagt, ich bin immer noch nicht dahin gekommen, dass ich zwei Erfahrungen, welche ich mal erlebt habe ( spontan ) irgendwo einzuordnen weiß bei den Jhanas oder Samadhis. Gehe davon aus, dass sie zu welchen der Samadhis gehörten und eines davon der 9. Samadhi. Frage mich auch, ob das was z.B ein Mooji lehrt und das was ein Eckhardt Tolle lehrt in den Erfahrungen der Jhanasstufen erlebt wird. Diese Leute sozusagen da irgendwo bei diesen acht stehen geblieben sind. Dabei gibt es eine noch höhere Erfahrung / Wahrheit. Wie siehst Du das ?

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Marsianer » Do 29. Apr 2021, 11:48

Goldmädchen hat geschrieben:Was mich - um wieder auf das Thema zu kommen - interessieren würde, ob nun diese vielen Samadhis auch etwas mit den zehn Graden des Buddhaseins zu tun haben, oder ob diese wieder eine eigene Kunst sind.

Das wäre dann wohl die Frage ob jemand, der Buddha ist, all die beschriebenen Samadhizustände erfahren haben "müßte". Ich würde vermuten daß ja, aber es ist ja nicht mein eigener theoretischer Ansatz.
Und ehrlich gesagt, ich bin immer noch nicht dahin gekommen, dass ich zwei Erfahrungen, welche ich mal erlebt habe ( spontan ) irgendwo einzuordnen weiß bei den Jhanas oder Samadhis.

Tja.
Frage mich auch, ob das was z.B ein Mooji lehrt und das was ein Eckhardt Tolle lehrt in den Erfahrungen der Jhanasstufen erlebt wird. Diese Leute sozusagen da irgendwo bei diesen acht stehen geblieben sind. Dabei gibt es eine noch höhere Erfahrung / Wahrheit. Wie siehst Du das ?

Auf mich wirken beide an sich nicht so als wäre da kein Raum mehr "nach oben". ;)

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Do 29. Apr 2021, 12:29

Marsianer hat geschrieben:
Auf mich wirken beide an sich nicht so als wäre da kein Raum mehr "nach oben". ;)


Ok. Ist auch irgendwie mein Eindruck bisher.

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Marsianer » Do 29. Apr 2021, 21:57

Diese Art Zusammenfassung der Aussagen in einem Buch wirken auf mich nochmal wie ein anderer Ansatz der Beschreibung:
Leigh Brasington mahnt, die Wahrscheinlichkeit des Erlebens einer Jhana verhalte sich umgekehrt proportional zur Begierde, diese zu erfahren. Denn Begierde sei ein unheilsamer Geisteszustand und stelle dadurch ein Hemmnis für vertiefende Meditationserfahrungen dar.

[...]

Einige Schüler von Jhana-Retreats berichten, dass sie die Jhanas schon als Kind erlebt hätten. Demnach sind die Jhanas vermutlich ganz natürliche Bewusstseinszustände. Die Jhanas wurden ja auch von den Yogis (und Buddha) nicht erfunden, sie wurden entdeckt.

[...]

Das wäre das dritte Jhana.

Am besten überlege man sich vor der Meditation, wann im eigenen Leben solch ein Moment der völligen Zufriedenheit mit gleichmütigem Geist aufgetreten ist. So hast du diese Erinnerung beim Übergang gleich zur Verfügung. Wann warst du das letzte Mal so "völlig zufrieden"? Vielleicht während eines Vollbades? Nach einer Entspannungsübung? Nach dem Genuss einer leckeren Mahlzeit?

[...]

Obwohl schwer zu beschreiben, sei dieser (letzte) Übergang, so Leigh, recht einfach zu erreichen.

Wie gesagt: Das Erreichen der Jhanas bedeutet nicht, erleuchtet zu sein. Laut Buddha muss parallel eine Entwicklung deines Charakters und deiner Weisheit erfolgen.

https://www.yoga-welten.de/meditation/a ... jhanas.htm

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Sa 1. Mai 2021, 13:48

Schaue ich mir bald mal genauer an. : )

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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Mi 5. Mai 2021, 20:45

Marsianer hat geschrieben:Wenn wir wollten, könnten wir uns also anschauen, was das alles bedeuten sollte.

Das könnten wir, aber das ist gerade nicht so wichtig für mich, ich bin froh, dass ich es heute geschafft habe, meine Notizen zu dem Artikel über die Jahnastufen von H. P. zu lesen und ein wenig mehr verstanden habe. Er redet / schreibt aber manchmal sehr kryptisch, es scheint mir so, dass er jemand ist, der die Dinge halt nicht gerne so ausplaudert, sondern mehr Hinweise gibt. Wieso auch immer. Daher ist es schwierig durch zu steigen, durch die Texte. (Anspruchsvoll ). Ich habe heraus gelesen, dass es wichtig sei, das Herz mit zu nehmen, so etwas hattest du ja auch letztens eingefügt, dass es wohl um die Bildung eines guten Charakters geht ( könnte das selbe bedeuten wie Mitgefühl, Verständnis, Mut und so etwas ) zu entwickeln.
Denn nur dann erlebt man wohl etwas noch Schöneres, wahrscheinlich die Erleuchtung ( Kensho, Satori ) oder er meint es anders, dass es ansonsten eben nur geistiges Erleben wäre, weniger etwas Ganzheitliches, was dein ganzes Wesen verändert ( nach dem Samadhi ). Oder es ist deshalb wichtig, weil man sonst nicht wirken kann auf der Welt, sondern sich in Zuständen aufhält, welche eben anders sind oder fern der normalen Wahrnehmung. Wahrscheinlich ist dies alles dasselbe ( aber ich merke es oft nicht, dass ich es nur anders ausdrücke ).
Ohne das Herz so scheint es mir, würde man eine Erleuchtung eher nur geistig erfahren oder man würde es halt nicht so sehr fühlen, oder wie es in dem Artikel von Yoga Vidya steht, es würde kein Samadhi sein, wenn man sich nach diesem Zustand nicht ändern würde. Den Link über Jahnasstufen den Du mal verlinkt hast von anthrowiki, werde ich mir morgen durch lesen. Dann kann ich es noch mit den anderen Infos verknüpfen. Immerhin weiß ich, dass ich die ersten vier schon erlebt habe( die feinkörperlichen ). Die anderen vier, da weiß ich es nicht genau, da der Artikel von H.P eben nicht so ausführlich ist und einiges mehr in Geheimsprache ( aber Infos fehlen auch einfach zu diesen vier Stufen). Es soll ja auch noch dieses 9. geben.
Da hattest Du nur einen kurzen Text zu zitiert. Mich würde interessieren was, denn dort erlebt wird. Hattest Du dazu einen Link gesetzt ? Ach so ja, ich sah eben, dass es einen Link gibt ( Du verlinkst ja eigentlich immer die Zitate ). Dann habe ich ja noch etwas zu lesen. Mal sehen, ob ich das auch morgen schaffe.

Ich halte es für eine Illuson mit allem "verschmolzen" sein zu können. Aber es wäre die Frage, was da erlebt wird, was das aus meinem Blickwinkel sein könnte. Aber soetwas wie "Gewahrsein" kann sich aus meiner Sicht auf alles beziehen, auch direkter erleben als betrachtend.

Also aus meiner Erfahrung kann und muss ich sagen, dass es das gibt. ; ) Es ist eben die höchste Schwingung, die man erleben kann, und das reine Bewusstsein. Ich hatte dazu schon mal einen Text im anderen Forum vor längerer Zeit zitiert. Aber ich zitiere es dann nochmal :

"Das reine Bewusstsein der spirituellen Ebene ist die höchste Schwingung. Pures Bewusstsein entzieht sich materiellen Gesetzen und auch mentalen Gesetzen. Diese Ebene schwingt so hoch, dass sie unsere Vorstellungskraft überschreitet, daher können wir uns den Ausdruck dieser Schwingung nicht vorstellen. Es existieren dort keine Gesetze mehr. Deswegen warnen Esoteriker davor, durch eine ausschließliche Hingabe von spirituellen Praktiken die Erdung zu verlieren und " zu hoch zu schwingen ". Als geistige Menschen sind wir eine eine Manifestation des universalen Geistes, dennoch leben wir in einer materiellen Welt und werde daher auch zu unseren biologischen Lebzeiten noch an ihre Gesetzmäßigkeiten gebunden sein ". Wir können uns den Ausdruck dieser Schwingung nicht vorstellen. Trotzdem existieren Begriffe wie Unendlichkeit, Ewigkeit, oder die vollkommene Verbundenheit, welche versuchen, den Zustand höchster Schwingung abseits von Raum, Zeit, und allen anderen irdischen Grenzen zu beschreiben. "
Aus " 7 Geistige Gesetze" von Fabian Wollschläger
Das müsste das Satori sein, das Kensho, und irgend ein Samadhi, Eines der aus der zweiten Gruppe. Es könnte das 9. sein ? Ich sage es Dir mal ganz vertraulich ; ) ich erinnere mich so halbwegs, dass ich dabei die ganze Zeit den Ton ( die Schwingung, Vibration ) OM gehört habe. Das ist so heilig, dass ich es ja eigentlich nicht schreiben darf, aber ich wollte dir noch einen kleinen Einblick geben. Es fand ein Verbundensein statt oder man kann es auch Verschmelzung nennen, aber auch wie es Clint mal schön gesagt hat, wenn man das andere wird. Oder das Erlebte oder Gesehene. Aber so genau weiß ich nicht mehr, wie er das beschrieben hat. Ist ja auch nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass man sich nicht selbst erhöht wegen eines solchen Erlebens. Ich möchte es nicht, ich möchte nur aufzeigen, dass es Vieles gibt weit außerhalb unserer normalen Wahrnehmung. : )
Dass man das auch würdigen muss, demütig sein, das weiß ich und versuche es auch. Wenn es nicht so rüber kommen mag, ich bin demütig im Herzen.Ich habe durch das Schreiben auch Schmerzen in der rechten Schläfe bekommen und ein wenig im Ohr (auch rechts ). Das ist immer so, wenn ich etwas mache, dass irgendwen verletzt hat ( meistens wollte ich das aber nicht, habe es nicht bewusst gemacht, oder eher gesagt, wollte keinem schaden ). Ich habe Gott damit verletzt. Aber ich wollte es nicht. Naja, nochmal werde ich darüber lieber nicht mehr schreiben oder sprechen. Ich kann nun besser verstehen, warum H.P. immer so geheimnisvoll mit diesem Thema umgeht. Oder den Themen, welche sich drum drehen - um das Thema Satori, Kensho, oder eine Form von Samadhi. Liebe Grüße. Habe immer noch leichte Schmerzen. : /
Tja, sollte mal draus lernen. : / Oh das muss ich irgendwie wieder gut machen. : ) Ei, ei, ei, ja, es gibt so etwas, dass man dann Schmerzen kriegt, wenn man nicht demütig genug ist, Gott gegenüber, wenn er sich einem gezeigt hat, dann sollte man demütig sein. OM
Es ist so, dass wenn ich von meinem Erleben schreibe, wenn ich versuche es zu erklären oder einfach zu viel preis gebe, dass ich merke, dass es dem Erleben nicht würdig ist, und daher die Schmerzen, da es so heilig war, was ich erleben durfte. Und wenn ich mal wieder darüber schreibe, dann nur noch auf die Art, dass es nicht mein Erleben beinhaltet, darüber darf ich nicht noch mal schreiben.

Überbewußtsein, Normalbewußtsein, das sind wieder Begriffe, die erstmal geklärt werden sollten.

Ja, können wir mal machen, aber ich habe ja erstmal anderes vor, zu lesen. Ich würde sagen, es ist so, dass jeh niedriger die Schwingung um so eher könnte man es als Normalbewusstsein nennen.

Zum Schluss noch etwas zum Verinnerlichen und demütig werden, ach jetzt habe ich mir diese Weisheit doch nicht aufgeschrieben ( habe eben danach gesucht ), schade. Muss ich irgendwann mal raus suchen, sie war aus einem Vortrag von einem anderen Zen- Meister. Es ging um die Erleuchtung, sie haben oft ein anderes Wort dafür bzw die Japaner und andere aus dem Osten, es fällt mir gerade nicht ein. H.P. meint, das Wort E. kam erst später aus dem Westen, die Spirituellen im Osten nannten es nicht so. Er sagte etwas zu dem E. irgendwas in der Richtung, dass wir sie nicht suchen können oder, dass sie eigentlich immer da ist- weiß es nicht mehr so genau. Er sagt es etwa in der Mitte des Vortrags.
Falls Dich dieser interessiert von dem anderen Zen- Meister, es ist dieser hier ( ich finde den gut, informativ, erhellend, kann ich jedem empfehlen ) :
https://www.youtube.com/watch?v=UURF4kz ... =8&t=2055s

Wäre auch schön, wenn wir es irgendwann schaffen, diese Aussage von Leerheit oder Energie als Wege ( von Clint C. ) zu verstehen. Aber eines zu seiner Zeit. ; )

Beste Wünsche

Marsianer
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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Marsianer » Do 6. Mai 2021, 10:13

Goldmädchen hat geschrieben:Das könnten wir, aber das ist gerade nicht so wichtig für mich,

Daher wenn wir wollten.
Ich habe heraus gelesen, dass es wichtig sei, das Herz mit zu nehmen, so etwas hattest du ja auch letztens eingefügt, dass es wohl um die Bildung eines guten Charakters geht

Was mich betrifft eigentlich nicht. Ein Herz, das "Gutes" wirklich aus seinem Innersten will, das wäre Gott nahe und das "Gute" (nicht automatisch alles, was irgendwelche Menschen für erstrebenswert halten) wäre eher ein Zeichen, daß es so ist. Bedeutsam ist vor allem die Nähe zum Gottgeist, der einzigen Lebensquelle an sich. Erst nachrangig würde ich es als Teil göttlicher Ordnung betrachten, daß die Wirkung dieses Zustands "gut" wäre, bestimmte Eigenschaften des Verhaltens bewirkt im Gegensatz zu denen, die diese Quelle auch in etwas zurückweisen, nicht eins mit ihr werden.
Denn nur dann erlebt man wohl etwas noch Schöneres, wahrscheinlich die Erleuchtung ( Kensho, Satori )

Wäre dann weiter die Frage, was jemand damit meinen würde.
oder er meint es anders, dass es ansonsten eben nur geistiges Erleben wäre, weniger etwas Ganzheitliches, was dein ganzes Wesen verändert ( nach dem Samadhi ).

Möglich.
Oder es ist deshalb wichtig, weil man sonst nicht wirken kann auf der Welt, sondern sich in Zuständen aufhält, welche eben anders sind oder fern der normalen Wahrnehmung.

Bei "es" ging es dir hier noch um "Erleuchtung"?
Ohne das Herz so scheint es mir, würde man eine Erleuchtung eher nur geistig erfahren oder man würde es halt nicht so sehr fühlen, oder wie es in dem Artikel von Yoga Vidya steht, es würde kein Samadhi sein, wenn man sich nach diesem Zustand nicht ändern würde.

Mag sein, sofern jemand vorher überhaupt "nicht anders" gewesen wäre.
Immerhin weiß ich, dass ich die ersten vier schon erlebt habe( die feinkörperlichen ).

Nach dem anderen Link wäre das wohl auch nicht schwer in Meditationszuständen, die dann wieder enden, um einem andersartigen "alltäglichen" Bewußtsein zu weichen.
Also aus meiner Erfahrung kann und muss ich sagen, dass es das gibt. ; )

Zumindest verbindest du etwas damit, das dir irgendwie so vorgekommen ist. :)
Pures Bewusstsein entzieht sich materiellen Gesetzen und auch mentalen Gesetzen.

Und?
Deswegen warnen Esoteriker davor, durch eine ausschließliche Hingabe von spirituellen Praktiken die Erdung zu verlieren und " zu hoch zu schwingen ".

Was würde dann passieren? Auch das wirkt auf mich nach meinen Einschätzungen eher wie die Beschreibung "hoher Anstrahlung" durch einen bestimmten "Vater" auf geistiger Ebene. Darin mag sich ein Seelenwesen so erleben als würde es völlig in etwas aufgehen, das tut es aber nicht, da es dies lediglich aus Anhaftung auf geistiger Ebene erlebt und auch nicht aus "Geistergriffenhaben". Dieser Zustand würde dann nach der Entleibung irgendwann kollabieren, da er im Grunde illusionär, nicht Eigenes in geistigem Sinne war.
Das müsste das Satori sein, das Kensho, und irgend ein Samadhi

Möglich.
Ich sage es Dir mal ganz vertraulich ; ) ich erinnere mich so halbwegs, dass ich dabei die ganze Zeit den Ton ( die Schwingung, Vibration ) OM gehört habe.

Aha.
Ich habe durch das Schreiben auch Schmerzen in der rechten Schläfe bekommen und ein wenig im Ohr (auch rechts ).

Oha.
Ich habe Gott damit verletzt.

Meinst du?
Habe immer noch leichte Schmerzen. : / Tja, sollte mal draus lernen. : / Oh das muss ich irgendwie wieder gut machen. : )

Wie war das noch mit "keine Gesetze mehr"? :)
H.P. meint, das Wort E. kam erst später aus dem Westen, die Spirituellen im Osten nannten es nicht so.

Gut, "Erleuchtung" ist ja auch ein deutsches Wort, "Enlightenment" ein englisches.
Wäre auch schön, wenn wir es irgendwann schaffen, diese Aussage von Leerheit oder Energie als Wege ( von Clint C. ) zu verstehen.

Ja, ich hatte ja eine Deutung dazu vorgeschlagen. :)

Goldmädchen
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Re: Die zehn Grade des Buddhaseins

Beitragvon Goldmädchen » Fr 7. Mai 2021, 17:36

Marsianer hat geschrieben:Was mich betrifft eigentlich nicht. Ein Herz, das "Gutes" wirklich aus seinem Innersten will, das wäre Gott nahe und das "Gute" (nicht automatisch alles, was irgendwelche Menschen für erstrebenswert halten) wäre eher ein Zeichen, daß es so ist. Bedeutsam ist vor allem die Nähe zum Gottgeist, der einzigen Lebensquelle an sich. Erst nachrangig würde ich es als Teil göttlicher Ordnung betrachten, daß die Wirkung dieses Zustands "gut" wäre, bestimmte Eigenschaften des Verhaltens bewirkt im Gegensatz zu denen, die diese Quelle auch in etwas zurückweisen, nicht eins mit ihr werden.
Ist manchmal kryptisch Deine Sprache. : ) Habe nur die Hälfte verstanden. Denke aber, ich weiß, was du meinst.
Bei "es" ging es dir hier noch um "Erleuchtung"?


Nein, um die Aussage " dass es wichtig sei, das Herz beim Meditieren mit zu nehmen, ehe man über die 4. Jhanastufe geht. Laut Hinnerk P.

Rest beantworte ich später. Die Sonne blendet gerade...


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