Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

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Agape
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Agape » Mo 1. Feb 2021, 18:32

Wenn ich einmal Abstand nehme vom Konzept des EKIW und in eigene Worte fasse, was sich mir bisher erschlossen hat, dann deute ich das "Ego" als Summe aller von mir ergriffenen "Geister", die mich (noch) davon trennen, aus Gottes Geist als alleinigen "Vater" zu leben, das heisst, ihn mehr zu lieben, als alles, was es gibt. Dazu gehören zum Beispiel "falsche" (unwahre) Glaubenssätze und Verhaltensmuster, Prägungen aus der Vergangenheit, Abhängigkeiten von Bedürfnissen nach Bestätigung, Besitzansprüche (nicht nur materieller Art) und alle sich daraus ergebenden emotionalen Aktionen/Reaktionen wie Manipulation, Lüge, Betrug, Neid, Eifersucht, Gier, Missgunst etc. - und ganz zentral jegliches Empfinden von Mangel, das mich dazu treibt, im Aussen und vor allem in Beziehungen zu anderen Menschen etwas zu suchen, was diesen Mangel kompensieren soll - und die mehr oder weniger bewusste Erwartung, dass diese Menschen mir "etwas schuldig" seien. Einige dieser geschilderten Verhaltensweisen scheinen mir fremd zu sein, jedoch könnte durchaus etwas in mir schlummern, das noch an die Oberfläche kommen will - ich verschliesse nicht die Augen davor und erhebe mich nicht über andere, denn auch Überheblichkeit und Arroganz sind trennende Aspekte vom göttlichen Geist - die Auflistung derer könnte noch beliebig lang erweitert werden.
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Marsianer
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Marsianer » Di 2. Feb 2021, 12:21

Agape hat geschrieben:Wenn ich einmal Abstand nehme vom Konzept des EKIW und in eigene Worte fasse, was sich mir bisher erschlossen hat, dann deute ich das "Ego" als Summe aller von mir ergriffenen "Geister", die mich (noch) davon trennen, aus Gottes Geist als alleinigen "Vater" zu leben, das heisst, ihn mehr zu lieben, als alles, was es gibt.

Ja, so ungefähr würde ich das auch sehen.
Das Ego identifiziert sich als zu Hause im Körper und in dieser Welt und bleibt beschränkt in seinem Denkprozess.

Aha. :)
Das Ego ist der Geist der Trennung, den wir als Seelen kollektiv als Mittel, um das Unreale wahrzunehmen, annahmen. Wir wollten erfahren, wie es sein könnte, etwas zu sein, was wir nicht sind.

Unreales ... wahrnehmen?

Steht das so irgendwo im "Kurs" oder ist das einfach eine Deutung dazu von irgendwem? Das entspräche wohl einer solchen Ansicht, die ich hier bereits als nach meinem Verständnis kritisch/falsch einordnete.
Menschen, die sich mit ihrem Ego identifizieren (die meisten), wissen von nichts anderem. Sie wissen nichts von dieser Schuld - oder wollen es nicht wissen. Dazu dienen ihnen Abwehrmechanismen wie zum Beispiel Verleugnung (Verdrängung), Projektion, Angriffsverhalten. Tauchen dabei Konflikte auf, suchen viele ihr Heil bei Ärzten und Psychiatern/Psychologen, nehmen Medikamente ein oder fliehen in Süchte und Depression.

Wenn jemand in einem solchen Zustand kaum etwas anders erkennt, sieht er denn etwas, das er für immer andauernd hält oder wäre eher gemeint, daß er in diesem Zustand eben nur "Sündiges" kennt? Das eine würde reflektieren, das andere nicht.
Die eigentliche Quelle all der Schuld ist der Glaube, dass wir durch die Trennung gegen Gott gesündigt haben.

Das würde auf eine reflektierte Herangehensweise hindeuten?
Schuld ist die Summe aller negativen Gefühle und Überzeugungen, die wir uns selbst gegenüber hegen, und aller negativen Erfahrungen, die wir mit uns selbst gemacht haben. Schuld kann sich also in Form von Selbsthass oder Selbstablehnung äußern, in Gefühlen von Inkompetenz, Versagen und Leere oder in dem Gefühl, dass es uns innerlich an etwas mangelt, dass etwas fehlt oder unvollständig ist.
Der größte Teil dieser Schuld liegt im Unbewussten.

Hm.
Da wir Gott als denjenigen ansehen, gegen den sich unsere eigentliche Sünde richtet, wobei die Sünde in der Trennung besteht, glauben wir nun, dass Gott selbst uns strafen wird. Wenn Sie bei der Lektüre der Bibel auf all die furchtbaren Stellen über den Zorn und die Rache Gottes stoßen, so liegt deren Ursprung in dieser Überzeugung. Das hat nichts mit der Wirklichkeit Gottes zu tun, denn Gott ist nur Liebe.

Naja ...
Hier liegt also der Ursprung der Überzeugung, die Ihnen in der Bibel oder anderswo begegnet, dass Gott ein strafender Vater sei.

Was sind Ursache-Wirkungs-Gesetzmäßigkeitsannahmen (z.B. "Karma") anderes?

Goldmädchen
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Goldmädchen » Fr 16. Apr 2021, 22:23

Agape hat geschrieben:Wenn ich einmal Abstand nehme vom Konzept des EKIW und in eigene Worte fasse, was sich mir bisher erschlossen hat, dann deute ich das "Ego" als Summe aller von mir ergriffenen "Geister", die mich (noch) davon trennen, aus Gottes Geist als alleinigen "Vater" zu leben, das heisst, ihn mehr zu lieben, als alles, was es gibt. Dazu gehören zum Beispiel "falsche" (unwahre) Glaubenssätze und Verhaltensmuster, Prägungen aus der Vergangenheit, Abhängigkeiten von Bedürfnissen nach Bestätigung, Besitzansprüche (nicht nur materieller Art) und alle sich daraus ergebenden emotionalen Aktionen/Reaktionen wie Manipulation, Lüge, Betrug, Neid, Eifersucht, Gier, Missgunst etc. - und ganz zentral jegliches Empfinden von Mangel, das mich dazu treibt, im Aussen und vor allem in Beziehungen zu anderen Menschen etwas zu suchen, was diesen Mangel kompensieren soll - und die mehr oder weniger bewusste Erwartung, dass diese Menschen mir "etwas schuldig" seien. Einige dieser geschilderten Verhaltensweisen scheinen mir fremd zu sein, jedoch könnte durchaus etwas in mir schlummern, das noch an die Oberfläche kommen will - ich verschliesse nicht die Augen davor und erhebe mich nicht über andere, denn auch Überheblichkeit und Arroganz sind trennende Aspekte vom göttlichen Geist - die Auflistung derer könnte noch beliebig lang erweitert werden.



Schön geschrieben Agape. Ich sehe es alles genauso. Um aus Gottes Geist zu leben, muss ich aber nicht eine Person anbeten, welche mal gelebt hat. Auch wenn Jesus ja als Gott selbst gesehen wird. Das mag sein. Aber angenommen ein Mensch hätte nie von ihm gehört von Jesus, könnte er ja dennoch aus Gottes Geist leben. Mich wundert es ,dass es so viele Menschen gibt, welche meinen, man könne nur erlöst werden oder zu Gott gelangen, wenn man zu Jesus spricht oder ihn bittet, oder ihn anbetet. Es wäre schön, wenn diese Leute das lassen würden oder es so ausdrücken, dass dies nicht der einzige Weg ist um aus Gott zu leben.

Agape
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Agape » Sa 17. Apr 2021, 09:11

Goldmädchen hat geschrieben:
Um aus Gottes Geist zu leben, muss ich aber nicht eine Person anbeten, welche mal gelebt hat.

Ich sehe nicht, dass es in diesem Zusammenhang überhaupt etwas gäbe, was man "muss". Es handelt sich um freie Entscheidungskraft, welche die Seele aufgrund ihres Mögens entfaltet. Wenn jemand ein Wesen, wie zum Beispiel Jesus, von ganzem Herzen mag, dann "will" man aus diesem Geist leben. Handelt es sich um einen anderen Geist, dann ist es eben dieser, für den man sich entscheidet. Es ist also eine Sache des Mögens und nicht irgend einer Regel, welcher man folgt.
Grundlegend ist damit das tiefe Wollen und dessen Umsetzen im Leben verbunden, dauerhafte innere Fülle zu erfahren, weil das Zufrieden sein nicht mehr von äusseren Umständen abhängt, die man zwar immer noch wahrnimmt und die nicht immer ideal sein mögen. Jedoch ist man durch das Ergreifen des Gottgeistes aufgrund der seelischen Liebe zu ihm mit der göttlichen Quelle verbunden und dadurch braucht das Licht nirgendwo anders als in sich selbst gesucht und gefunden zu werden.
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Marsianer
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Marsianer » Sa 17. Apr 2021, 09:22

Goldmädchen hat geschrieben:Um aus Gottes Geist zu leben, muss ich aber nicht eine Person anbeten, welche mal gelebt hat.

Was stellst du dir vor meinen Leute dabei denn mit "anbeten"?
Aber angenommen ein Mensch hätte nie von ihm gehört von Jesus, könnte er ja dennoch aus Gottes Geist leben.

Ja, aber in einem Dasein mit Form wie auf der Erde kann es den Geist Gottes wesentlich greifbarer machen, wenn er seinerseits in der mit ihm verbundenen derartigen Form gekannt wird. Gerade wenn jemand aus seinem seelischen Zustand dem göttlichen Geist nicht gerade nah ist, aber auch für andere Wesen, denen sich der Geist Gott so nochmal in anderer Qualität auch als wesenhaftes Gegenüber erschließen läßt.
Mich wundert es ,dass es so viele Menschen gibt, welche meinen, man könne nur erlöst werden oder zu Gott gelangen, wenn man zu Jesus spricht oder ihn bittet, oder ihn anbetet.

Es sind da sicher etliche verkürzte Deutungen im Umlauf.
Agape hat geschrieben:Wenn jemand ein Wesen, wie zum Beispiel Jesus, von ganzem Herzen mag, dann "will" man aus diesem Geist leben.

Sagen wir mal, je mehr "ganz", desto mehr Überlappung dürfte es geben.

Marsianer
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Marsianer » Sa 2. Apr 2022, 08:42

Kersti meint hier offenbar Karmalehre sei gewisserart Teil einer "spirituellen Desinformationskampagne". In Wirklichkeit sei es quasi so, wie heutige irdische Soziologie/Psychologie derartiges gerne herleitet (Kersti neigt ja wohl allgemein dazu manche "wissenschaftliche" Lehren dieser Zeit erstaunlich ernst zu nehmen).
Der Karma-Begriff wird auch benutzt, um zu verdrängen, wie Seelen so weit gebracht werden, daß sie zum Täter werden. Junge seelen mit intakter Gruppenseelenanbindung haben noch wenig selbstbewußtsein in dem sinne, daß sie sich nicht oder kaum als von der Hauptseele verschiedenes Ich erleben. Für sie wäre Krieg gegen andere führen so logosch, als würde unsere rechte Hand Krieg gegen unsere linke führen. Es gibt tatsächlich psychische Zuxtände,in die Menschen auf solche Gedanken kommen, aber für den noralen Menschen ist das eine gruselige Vorstellung. Die ersten Erfahrungen mit Gewalt und Grausamkeit, die eine seele macht, sind üblicherweise Opfererfahrugen,in denen eine so junge und unerfahrene Seele einer sehr verletzten anderen Seele begegnet, die ihr etwas antut. Zum Täter wird eine Seele erst, wenn sie bereits erheblich verletzt ist und diese wahrnehmung verloren hat, daß Kampf eigentlich selbstschädigendes Verhalten ist, weil es das größere Ganze schädigt von dem wir alle abhängen. Täterverhalten ist auch das erste was eine Seele wieder abstellt, wenn sie dabei ist sich aus ihren problemen erfolgreich herauszuarbeiten, wenn man also nur bis zu den letzten täterleben zurückgeht, bekommt man den eindruck, es gäbe zuerst tätererfahrungen und dann opfererfahrungen. Tatsächlich hat man jedoch verdrängt, wie hilflos man sich gefühlt hat, als man sich in diese ganzen probleme verstrickt hat und immer wieder zum Opfer wurde.

https://kersti.de/VA292.HTM#5

Marsianer
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Marsianer » So 3. Apr 2022, 15:32

Vertiefend:
Kersti hat geschrieben:4.5 Karma, die "Ach übrigens und du bist an allem selbst schuld!"-Verdrängung

In der Esoterik gibt es die Vorstellung, Karma wäre eine riesige Rechenmaschine, die jedem vollautomatisch die Rechnung für seine vorhergehenden Untaten präsentiert. Ich halte das für eine Verdrängung.

Beispielgeschichte, Kersti:
"Ich sehe da Folterkeller."
Januar 2022: Da ich dort ein wenig aufräumen wollte, sah ich die ungelesenen Bücher durch und stieß dabei auf " Buch: Das große Handbuch der Sexualität"19. von Autor: Trutz Hardo. Das klang interessant und war auch ein Thema mit dem ich in meiner Arbeit regelmäßig konfrontiert wurde. Ich wunderte mich, daß ich vergessen hatte, daß ich so ein interessantes Buch in meinen Vorräten hatte.

Ich begann also zu lesen und stellte fest, daß ich erstaunlich bissig auf das Buch reagierte. Hardo beginnt - wie er in seinem Kapitel über seine Vorgehensweise bei der Rückführungstherapie schrieb19. S.17ff - immer mit einem oder mehreren Opferleben, dann führt er zurück zu einem Täterleben und dann auf den Berg der Weisheit, um zu verstehen, weshalb der Patient diese Erfahrungen machen mußte. Die Opferleben werden immer als Folgen des Täterlebens erklärt, für die sie als Ausgleich nötig seien. Zuletzt nimmt der Patient einen Kiefernzapfen und soll da alles hineinkneten, was er nicht mehr haben wolle und den er dann ins Feuer werfen sollte.

Nachdem ich das mit dem Kiefernzapfen gelesen hatte, war es bei mir aus, zu allem, was ich danach in seinem Buch las, hatte ich eine sarkastische Bemerkung in Petto! Ich fragte mich, was ich mit Hardo hatte und stellte diese Frage am selben Tag einer hellsichtigen Freundin Emilia.
"Ich sehe da Folterkeller."
Ich bat sie, mir zu diesen Folterkellern Verdrängungen herauszuschlagen und bekam, während sie das tat, das Empfinden daß Trutz Hardo zur Gruppemseele Michael gehört und daß mein Problem mit ihm mit der Gruppenseelengeschichte zu tun hat, in der Erzengel Michael zuerst den Teufel abgespalten hat und dann jeden seiner eigenen Anteile, sobald er selbst ihn abgespalten hat, zum Teufel erklärt hat. Ich fand das unverschämt, denn viele dieser vorgeblichen Teufel benahmen sich für meine Begriffe lange weiterhin wie richtige Michaels - also unausstehlich - indem sie sich selbst für die guten hielten und mich für böse, während sie alle möglichen Wesen folterten. Ich habe viele dieser Michaels zwar wesentlich später, nachdem sie vernünftig geworden sind, in meine Gruppenseele integriert, aber ich bin der Ansicht, daß der jeweilige Anteil zwar individuell für diese Handlungen, die vor der Integration geschehen sind, verantwortlich ist und von der Gruppenseele dabei, es wieder gut zu machen, auch unterstützt wird, aber meine Gruppenseele ist nicht daran Schuld, weil er damals eben noch nicht dazugehörte.

Ich sah dann also die Folterkeller und war dann tagelang damit beschäftigt, da gründlich aufzuräumen. Dabei entdeckte ich einige Michaelanteile die vor mehreren tausend Jahren bei mir hatten integriert werden wollen und zur Strafe für diese Absicht von ihrem Hauptanteil bis heute gefoltert worden waren.


Als mir solche Szenen zuerst begegnet sind, in denen Leute sich bewußt, als die Guten darstellen und ich im feinstofflichen Folterkeller gesehen haben, dachte ich, sie sind eine Art Betrüger. Allerdings hat niemand von diesen Leuten nachher auf seiner Internetseite darüber beschwert, daß es einen magischen Angriff gegeben hätte, wo jemand ihre Keller ausgeräumt hätte. Es gab manchmal danach Streit innerhalb der betreffenden Gruppe, aber keine Erwähnung meiner Handlungen in den Folterkellern oder eines Angriffs von Außen. Natürlich war nicht zu erwarten, daß sie von einer Kersti Nebelsiek reden, aber sie könnten schon den Teufel oder die Polizei, die eine Razzia durchführt, im Traum oder als feinstoffliche Wahrnehmung gesehen haben. Irdisch waren ihnen diese Handlungen also nicht bewußt.

Außerdem hat es seine eigene Ironie, daß ich die Tatsache, daß ich eigene Höllen aufgelöst habe nicht in dieselbe Kategorie eingeordnet habe, wie die folterkeller der anderen. Nein, ich bin doch gut, ich heile das alles nur, sobald ich es finde! Daß ich was Böses gemacht habe, war doch vor Ewigkeiten.

Inzwischen bin ich überzeugt, daß sie oft nicht einmal dem feinstofflichen Ich bewußt ist, da es in vielen Fällen eben auch von diesem verdrängt ist. Das ist aber unterschiedlich. Bei manchen Menschen ist Freundlichkeit in diesem Leben schon mehr Schein als Sein - Sie geben sich freundlich, wenn sie etwas wollen, würgen dem Gegenüber aber schon bewußt gerne hintenherum etwas rein oder werden bösartig wenn man sie nicht ständig mit Hilfeleistungen füttert. In dem Fall ist dann auch das eigene Selbstbild mehr Schein als sein. Sie glauben freundlich zu sein und wenn ihnen irgenetwas nicht paßt oder die Seele alte Ressentiments hat, greifen sie im Feinstofflichen an, wenn sie meinen, es sich leisten zu können.

Trutz Hardo ist aber sehr wahrscheinlich eher jemand, der es auch im Feinstofflichen verdrängt, denn laut seinem Buch fragt er die Patienten oft Jahre nach der Behandlung noch einmal, wie es ihnen geht und ist sehr erfreut, wie langfristig seine Erfolge sind. Das würde keinen Sinn ergeben wenn es ihm nicht wirklich darum ginge, Menschen zu heilen. Allerdings kann die Karma-Verdrängung auch dazu führen, daß Seelen zu Strafen verurteilt werden, die bewirken, daß sie kaum Chancen haben, aus einem negativen Teufelskreis rauszukommen.

Seine Erfolge unterscheiden sich jedoch von denen, die ich habe. Wenn er arbeitet, handelt es sich oft um ein zwei mehrstündige Sitzungen und dann ist das Problem einfach weg. Wenn ich mit meinen Patienten arbeite, dauert es länger, bis sich so durchgreifend etwas ändert und ich bin mir nicht sicher, ob das daran liegt, daß ich ziemlich häufig mit denen arbeite, die schon von diversen Geistheilern und Therapeuten aufgegeben wurden - oder schlimmeres. Auf jedem Fall verschwinden bei meinen Leuten nicht nur die Probleme, sondern in ihrem Sein tauchen auch Ideen und Fähigkeiten auf, die sie vorher nicht gehabt haben. Sie werden vielfältigere Persönlichkeiten, die mehr und unterschiedlichere Interessen haben, als vorher. Sie verlieren ihre Ängste, obwohl sie nach und nach mehr und mehr Gefahren wahrnehmen, die in unserer Gesellschaft tatsächlich existieren und die von der Mehrheit der Menschen verdrängt sind.

Dieses erstaunliche Phänomen kenne ich nicht nur aus meiner Arbeit in diesem Leben, in dem mir letztlich nichts wirklich Schlimmes passiert ist, sondern auch aus Leben, in denen ich in einer wirklich schlimmen Situation war.

Trutz Hardos Patienten verlieren auch einige ihrer Ängste, aber es fehlt dabei das Element des in die dunklen Winkel unserer Gesellschaft schauens und trotzdem immer angstfreier werdens. Er befaßt sich nur mit den Ängsten, denen der Patient nicht ausweichen kann, weil sie überwältigend da sind, nicht aber mit den erfolgreich verdrängten Ängsten. Trutz Hardo arbeitet auch nicht alles auf. Das Symbol mit dem Kiefernzapfen, in das Schwarzes Zeug geknetet wird, das die noch nicht aufgelösten Propbleme des Patienten darstellt, heißt, daß er diejenigen Persönlichkeitsanteile, die er nicht heilen kann, nach Kräften zu vernichten versucht, statt sie an einen kompetenteren Heiler weiterzugeben, was die Funktion der Unheilbarenliste ist, die meine Gruppenseele führt. Allerdings kann man ihm auch im Feinstofflichen keine Bosheit unterstellen. Wir sind nämlich, nachdem wir die Folterkeller weitgehend aufgeräumt haben, im Feinstofflichen zu ihnen an die Vordertür gekommen

Beispielgeschichte, Kersti:
"Mein Gott, wie sollen wir das je wieder gut machen?"
Tatsächlich haben wir durchaus einen Beweis, daß auch Trutz Hardos feinstoffliche Mannschaft verdrängt und eigentlich das richtige tun will. Nachdem wir mit dem Befreien der Gefangenen fertig waren, haben wir nämlich an die Vordertür geklopft und gesagt, daß wir sie überprüfen wollten. Sie meinten wir könnten selbstverständlich reinkommen und uns alles ansehen. Wir sind dann ziemlich direkt zu den Stellen gegangen, wo etwas faul war, schließlich wußten wir, wo wir schauen müssen, da wir die Folterkeller kannten. Ihnen war dagegen nicht bewußt, daß da etwas falsch war.
"Was ist das?"
"In die Öffnung wirft man alles was unheilbar ist."
"Na dann wollen wir mal sehen, wo das hinkommt." sagen wir und gehen eine Wendeltreppe neben dieser Öffnung runter, wo immer noch ein kleiner Mixer war. Wir erklärten ihnen, daß es aber nicht geht, daß man einen sowieso schwer verletzten Anteil nicht noch schwerer verletzen darf, zeigten ihnen, wie man solche Wesen in die Unheilbarenlisten einträgt und erklären daß dann die meisten innerhalb vo einem Jahr geheilt sind. Danach zeigen wir ihnen zu ihrem zunehmenden Entsetzen die inzwische weitgehend aufgeräumten Folterkeller. Obwohl nur noch ein Bruchteil der Probleme vorhanden sind, die es bei unserer Ankunft gab, wußten sie nicht weiter:
"Mein Gott, wie sollen wir das je wieder gut machen?"
"Schritt für Schritt. Niemand erwartet von euch, daß ihr mehr tut als menschenmöglich." antwortet mein dortiges ich.


Auch meine Erfahrung darüber, wie Seelengeschichten ablaufen, ist anders, denn ich gehe weiter zurück. Die erste Erfahrung, die eine Seele mit Gewalt macht, ist keine Tätererfahrung sondern eine Opfererfahrung. Dabei gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Mechanismen. Zum einen kann ein Wesen, das sich später unabhängig als Seele inkarniert, bei einer Gewalterfahrung von einer größeren Seele oder Gruppenseele abgespalten worden sein, zum anderen kann sie sich vorher schon unabhängig inkarniert haben und bei einer dieser Inkarnationen traumatisiert worden sein. Wenn nun die Gruppenseele, zu der die so verletzte Seele gehört, gute Fähigkeiten hat, bei der Bewältigung solcher Traumata zu helfen, sammelt sie die verletzte Seele ein, läßt ihr eine geeignete Therapie zukommen und das Problem ist ohne weitere Komplikationen gelöst. Fehlen der Gruppenseele diese Fähigkeiten, passiert es leicht, daß die verletzte Seele in eine Negativspirale gerät, weil sie keine sinnvolle Möglichkeit kennt, diese Erfahrungen zu verarbeiten.

Da selbst der Gott unseres Multiversums, wie ich feststellen mußte, durch Abspalten verdrängt, wird sie versuchen, zu verdrängen. Das allerdings ist kontraproduktiv, denn wer seine negativen Gefühle, Schmerzen und Ängste verdrängt, verdrängt automatisch die schönen Gefühle mit und verliert damit auch seinen Zugang zu positiven Gefühlen. Schlimmer wird das dadurch, daß der zugehörige Hauptanteil der Gruppenseele, der mit diesen Erfahrungen auch nicht umgehen kann, die verletzte Seele auch verdrängt und sie dadurch auch von dem bißchen Hilfe und Führung abschneidet, das sie geben könnte. Damit verliert die verletzte Seele nach und jede Orientierung und jede Hoffnung. Da nichts, was sie bisher beherrscht, ausreichend ist, um mit der Erfahrung fertigzuwerden, klammert sie sich an jeden Grashalm, probiert jede Idee aus, auf die sie kommt. Die Idee selber zum Täter zu werden, um nicht Opfer zu sein, wird sie unter Garantie ausprobieren, da sie ihr begegnet und da ihr aufgrund ihrer Verdrängungen der Gefühls-Kompaß fehlt, der ihr hätte verraten können, was daran falsch ist.

Ab irgendeinem Punkt, hat die Seele genug Erfahrungen gesammelt, damit ihr ein Paar Dinge auffallen. Das Sozialsystem der Erde ist als Ganzes gesehen ziemlich krank. Allerdings gibt es darin kleinere Gemeinschaften, die gesünder oder umgekehrt kranker sind als der Durchschnitt. Die gesünderen Gemeinschaften akzeptieren nur Menschen als Mitglieder, die sich an die moralischen Regeln der ihrer Gemeinschaft halten. Dabei werden Kindern größere Fehler verziehen, als Erwachsene, weil sie noch lernen müssen und abhängig sind. Grundsätzlich gilt aber - wer dauerhaft zu einer gesunden liebevollen Gemeinschaft gehören will, muß sich einigermaßen anständig verhalten, sonst sagen sie "Das tun wir uns nicht an". Wer unfreundlich und grausam ist gerät früher oder später in schlechte Gesellschaft, weil die freundlicheren Menschen Besseres zur Auswahl haben.

Dies gilt bezogen auf Gemeinschaften aber auch bezogen auf die eigene Persönlichkeit. Man muß nicht nur gut mit anderen umgehen, um seine Probleme zu lösen, man muß auch gut mit sich selbst umgehen.

Indem die Seele solche Dinge begreift, erfindet sie sozusagen das Rad neu. Sie begreift nach und nach, was der Sinn dessen ist, was man gut nennt und kann es nicht nur erfühlen, wie die unschuldige junge Seele das tut, sondern sie versteht es auch. Indem sie es versteht, lernt sie, was sie wirklich tun muß, um ihre Probleme zu lösen und löst sie nach und nach.

Indem Trutz Hardo nur bis zu einem Täterleben zurückgeht nach dem der Täter begriffen hat, warum seine Handlungen falsch waren, sieht er sich die Opfer- und Täterleben davor nicht an, in denen er nicht einmal wußte, was von seinen Handlungen richtig und was falsch war. Das macht er so, weil das für ihn noch zu schmerzhaft wäre, aber es ist durchaus zur vollständigen Heilung notwendig, zu begreifen, wie ein Wesen überhaupt erst zum Täter geworden ist. Trutz Hardo ist auf dem richtigen Weg, aber erst am Anfang dieses Weges.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Karma-Vorstellung, nach der Opfer-Erfahrungen die Folge von Täter-Handlungen sind, ist insofern falsch, daß vor den ersten Täterleben auch Opferleben waren, in denen diese Handlungweise für eine junge Seele so absurd war, wie es für die meisten Menschen wäre, wenn wir sehen würden, daß unsere rechte Hand einen Krieg gegen die linke Hand beginnt. Für uns als Mensch wäre das eine gruselige Vorstellung, weil wir sofort sehen, daß das selbstschädigendes Verhalten ist. Zum Täter wird die Seele dann, wenn sie so sehr verstrickt ist, daß sie gar nicht mehr wahrnehmen kann, daß auch ein Mord letztlich eine selbstschädigende Handlung ist, weil sie das größere Ganze verletzt, von Opfer und Täter Teil und abhängig sind. Bevor die Seele schwer verletzt ist, tut sie das nicht und nachdem einige ihrer Verletzungen geheilt sind, wird sie auch nicht mehr zum Täter.

Der Zustand unserer Erde zeigt, daß die meisten irdischen Gruppenseelen vergleichbar viele verdrängte Probleme haben wie Trutz Hardos feinstoffliche Leute. Wenn man diese Probleme nach und nach löst, wird sich der Zustand der Erde verbessern und nicht verschlimmern. Es ist aber nicht möglich, alle diese Probleme, die sich über viele Millionen Jahre hinweg angesammelt haben und von denen manche sogar aus vorhergehenden Universen stammen, die noch wesentlich älter sind, innerhab von ein paar Tagen oder Jahren zu lösen. Es geht nur Schritt für Schritt.

https://kersti.de/V0042.HTM#4.5

Rückblende:
Louis hat geschrieben:„ Übrigens hat von all dem bereits in den 90er Jahren Jan Holly (bekannt als Jan v. Helsing) berichtet. Sein Ausspruch seinerzeit, dass „es in den nächsten Jahren hier richtig abgehen wird, auf diesem Planeten“ brachte es auf den Punkt!“

Was meinst du von welchem Jan ich rede ? ;) Der erfolgreichste deutsche Sachbuch Autor. Sohn von Johannes Holey. Ein Gnostiker. Ich lese beide gerne. Geheimgesellschaften gelesen da war ich 14 oder 15. Warum ? Weil es zensiert war.

viewtopic.php?p=1412#p1412

Udo Holey hatte sich in einem seiner Bücher offenbar auf ebendiesen Trutz Hardo bezogen.
Jan Udo Holey, Die Kinder des neuen Jahrtausends, Kapitel 3 - Kinder beweisen ihre Wiedergeburt hat geschrieben:Nun könnte ich an dieser Stelle die verschiedenen
Glaubensrichtungen, diverse Religionen oder Weltlehrer
aufführen, die die Wiedergeburt lehren oder lehrten und zum
Beispiel darauf hinweisen, daß auch Jesus diese propagierte,
die Stellen aber aus dem Neuen Testament herausgestrichen
und 553 n.Chr. die Reinkarnationslehre verboten wurde..., die Indianer, aber
vor allem die Germanen, also unsere Vorfahren, an ein Leben
nach dem Tod und eine Rückkehr in erneute Erdenleben
glaubten, bevor sie „christianisiert" wurden und daß auch
Geistesgrößen von Lessing, Herder, Goethe, Schiller, Morgen-
stern, Werfel, Hesse und viele andere davon überzeugt waren...

Genau das soll uns aber an dieser Stelle nicht
interessieren. Wir wollen hier nicht erfahren, was
strukturierte und festgefahrene Menschen aus zu-
sammengepanschten Religionsschriften nachplappern, und es
will uns auch nicht interessieren, was welche alten
Traditionen seit Jahrhunderten duckmäuserig und an den
Fanatismus grenzend wie eine Schallplatte immer und immer
wieder wiederholen.

Statt dessen wollen wir jetzt erfahren, was Kinder, die
weder Bücher gelesen noch einem Vortrag zum Thema
gelauscht haben, ihren Eltern frei und unvorbelastet erzählen,
woran sie sich erinnern, was sie bewegt...
Das ist wahre Evolution, Fortschritt und
Weiterentwicklung!

Dazu möchte ich in diesem Kapitel einen
freundschaftlichen Begleiter zu Wort kommen lassen, mit
dem mich nicht nur seine Arbeit verbindet, sondern auch
unser Schicksal (auch er hat ein Buch geschrieben, das in der
BRD verboten ist). Dieser Herr ist Trutz Hardo, einer der
führenden Reinkarnationsexperten und
Rückführungstherapeuten Deutschlands und einer der weit
gereisteten Menschen, die ich kenne. Als Autor mehrerer
Bücher zum Thema Wiedergeburt hat er einen wichtigen
Beitrag zum Verständnis der Wiedergeburt geleistet, doch vor
allem mit seinem neuesten Buch Reinkarnation aktuell - Kinder
beweisen ihre Wiedergeburt hat er eines der wichtigsten Werke
dazu geliefert.

In diesem Buch werden dreiunddreißig Fallgeschichten von
Kindern wiedergegeben, die sich an frühere Leben
zurückerinnern. In den meisten Fällen werden diese
Erinnerungen der Kinder von solchen Menschen bestätigt, die
schon auf der Welt waren, als die Seele des Kindes noch in ei-
nem anderen Körper lebte.


Hmm:
1996 veröffentlichte Hockemeyer [Hardo] in einer vierbändigen Romanreihe das Buch Jedem das Seine, mit dessen Titel (einem Motto der SS), er sich auf die Beschriftung des Tors des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Buchenwald bezog, in der Bedeutung für die Lagerinsassen von „Jedem, was er verdient“. In dem Buch rechtfertigt er den Holocaust, indem er die Verbrechen des Nationalsozialismus durch den esoterischen Wiedergeburtsglauben relativiert. So sei es nicht Adolf Hitler gewesen, der „den Juden das Schicksal der Gaskammer zuerteilt“ hat, sondern „jene haben es sich selbst ausgesucht“. Dabei sei der Führer „nur der Vollstrecker ihres Willens“ gewesen.[6] Auschwitz und der Holocaust seien das „vorherbestimmte Schicksal der Juden“ und eine „gerechte Sühne für begangene Untaten im früheren Leben“: Die ermordeten Juden hätten ihr Schicksal ausgesucht, da sie sich in früheren Leben zumeist als Nichtjuden schuldig gemacht hätten.[7][8][9]

1998 wurde Trutz Hardo deshalb vom Amtsgericht Neuwied wegen Volksverhetzung in Tateinheit mit Beleidigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener zu einer Geldstrafe verurteilt.[10][8][7] Das Buch wurde im selben Jahr verboten. Am 30. Mai 2000 wurde das Urteil in zweiter Instanz mit kleinen Änderungen bestätigt.[11] Seitdem wird er von Kritikern teilweise als rechtsradikaler Antisemit bezeichnet (z. B. von Jutta Ditfurth). Noch Anfang 2018 bewirbt der Autor das Werk im Rahmen seines Webauftrittes, allerdings mit dem Hinweis „in Deutschland wegen Bezug des Karmagesetz auf den Holocaust verboten!“[12]

https://de.wikipedia.org/wiki/Trutz_Hardo

Was da wohl wörtlich drinstand? Gut, das als Buchtitel für soeinen Inhalt wirkt schon irgendwie so, als habe da jemand nach Ärger gebettelt, vor allem wo eh immer die Frag eim Raum steht inwieweit die Nazis Buddhismus oder Hinduismus nahestanden.
Das aus dem Hinduismus stammende Kastensystem erlaubt rassistische Adaptationen östlicher Spiritualität, besonders in Verbindung mit Karma- und Wiedergeburtsvorstellungen. Wenn die sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen, unter denen ein Mensch lebt, auf sein Karma, d. h. sein Verhalten in vergangenen Leben zurückgeführt werden, werden Menschen nicht mehr als Opfer von Naturereignissen oder menschlicher Untaten betrachtet, sondern ihr Unglück oder das ihnen angetane Unrecht wird zur karmischen Notwendigkeit. Auf den Holocaust bezogen wird diese Sicht bei Beatrice Flemming, Erhard F. Freitag und Thorwald Dethlefsen.[74]

1996 veröffentlichte der „Reinkarnationstherapeut“ Trutz Hardo in seiner Reihe Farbromane ein Buch mit dem Titel Jedem das Seine, wobei er sich ausdrücklich auf die Losung am Eingang des KZ Buchenwald bezog.[75] Darin schrieb er: „Doch bedenke, nicht er hat den Juden das Schicksal der Gaskammern zuerteilt, sondern jene haben es sich selbst ausgesucht, denn nichts geschah gegen ihren Wunsch und ihren Willen. Hitler ist nur der Vollstrecker ihres Willens!“[76] Aufgrund dieser Äußerung wurde Hardo 1998 wegen Volksverhetzung in Tateinheit mit Beleidigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Buch wurde im selben Jahr verboten, das Urteil in zweiter Instanz grundsätzlich bestätigt.[77][78]

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsext ... d_Esoterik

Sogar in der Torah (halbwegs ähnlich zumindest), verbieten!!!

"Ich, Jehovah, bin euer Gott, Der euch aus Ägyptenland herausgebracht, daß ihr nicht ihre Sklaven wäret und brach eures Joches Stäbe und ließ euch aufrecht gehen. Höret ihr aber nicht auf Mich und tut nicht alle diese Gebote, Und verschmähet Meine Satzungen und eure Seele wird Meiner Rechte überdrüssig, so daß ihr nicht alle Meine Gebote tut, so daß ihr Meinen Bund zunichte macht, So will auch Ich euch solches tun: Und Ich werde euch heimsuchen mit Bestürzung, Schwindsucht und Fieberglut, so daß die Augen sich verzehren und eure Seele vergeht. [...] Unter den Völkerschaften geht ihr zugrunde und eurer Feinde Land frißt euch auf. Und die von euch, so verblieben, vergehen durch ihre Missetat in ihrer Feinde Landen und auch durch ihrer Väter Missetaten vergehen sie mit ihnen." 3. Mo 26,13-16+38+39

Marsianer
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Re: Gibt es in Wirklichkeit ein getrennt sein von Gott?

Beitragvon Marsianer » Fr 27. Mai 2022, 10:55

Robert Kardinal Sarah, Kraft der Stille hat geschrieben:Schon Plotin schreibt in seinen Enneaden: "Es betrachte die große All-Seele eine Einzel-Seele, die nicht in einem geringen Grad zur Betrachtung befähigt worden sei dadurch, daß sie sich entfernt hat von der Täuschung und den Blendwerken, welche die übrigen Seelen betören; sie befinde sich in einem ruhigen Zustand, ruhig sei ihre körperliche Hülle, ruhig seien die Wogen der Sinnlichkeit, ruhig sei aber auch alles, was sie umgibt: ruhig die Erde, ruhig das Meer, ruhig die Luft, und selbst der Himmel ohne Wogen."

(67) In Un autre regard sur l'homme will Maurice Zundel den Gedanken Plotins vertiefen, wenn er schreibt: "Unsere ganze Existenz scheint in dieser Alternative inbegriffen zu sein: Entweder bin ich in mir oder ich bin in Gott. Es gibt keinen Mittelweg. Wenn ich aufhöre, mir selbst zu begegnen, dann ist mir Gott wahrhaft gegenwärtig. Wenn ich mich aus dem Blick verliere, dann schaue ich Ihn an. Wenn ich mich nicht mehr höre, dann höre ich Ihn und das Gut besteht auf allen Ebenen darin, mich in ihm zu verlieren. Das Programm ist einfach, doch die Verwirklichung ist schwer. Denn man kann nicht Datum und Uhrzeit festlegen, wann die Liebe hervorströmt. Es gibt keinen Weg, der automatisch einen vertrauten Austausch eröffnet. Nichts ist freier, unvorhergesehener und unerwarteter. Alles, was wir tun können, ist, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die einen solchen Austausch unmöglich machen, also jenen Lärm, den wir in uns zulassen und der um uns herum veranstaltet wird. Die einzige Möglichkeit uns selbst zu verlassen, besteht darin, unsere Aufmerksamkeit abzuschalten, dem verworrenen Durcheinander von Gelüsten und Ansprüchen gelassen zu widersagen, den psychischen Druck, der dieses Durcheinander nährt, abzustellen. Dies alles geschieht in einer Versenkung, während der die uns frei machende Leere immer tiefer wird. Wenn sich die vollkommene Stille einstellt, kündigt sich Seine Gegenwart an, um den Platz auszufüllen, der durch den Rückzug des Ichs entstanden ist."

(Das mehr um die Sammlung verschiedener Ansichten zu ergänzen, weniger als Empfehlung aufgrund besonderer inhaltlicher Qualität. Vom Durchdringungsgrad fällt diese Stelle wohl deutlich hinter manches andere zurück, das auch z.B. ich hier schon schrieb.)


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