Körper und Christentum

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Louis
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Re: Körper und Christentum [1/2]

Beitragvon Louis » So 21. Aug 2022, 10:00

Marsianer hat geschrieben:Zumindest heißt es in den Evangelien oft, Jesus habe Leute geheilt.


Ja auch Paulus. Eine Frage dazu hätte ich am Rande.

9 1Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester 2und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, dass er
Anhänger dieses Weges, Männer und Frauen, wenn er sie fände, gefesselt nach Jerusalem führe.
3Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; 4und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?.. (Apostelgeschichte 9)

Welcher „Himmel“ tat sich Paulus auf, als er noch Saulus war?
Der „dritte Himmel“ wohl kaum? Der „zweite Himmel“?
Er hörte eine Stimme, doch diese hat er vernommen und konnte sie aussprechen, die im „dritten Himmel“ nicht.

Marsianer
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Re: Körper und Christentum [1/2]

Beitragvon Marsianer » So 21. Aug 2022, 11:51

Louis hat geschrieben:
Gut beobachtet, wobei ich tatsächlich schon recht klar sagen würde, daß das Jesus selbst tat, so wie er andere Menschen heilte und auferwckte? Klar, er war ja Gott, insofern würde die andere Version auch nicht falsch.
Es ging mir darum, daß Christus Gott ist und nicht Gott war, wie du davor geschrieben hast.

Ich betrachtete einen vergangenen Zeitpunkt, daher "war". Er war ja damals auch Gott und er ist es noch immer. Daß er Gott ist würde nicht zwangsläufig heißen, daß er zu diesem Zeitpunkt auch Gott war.
Steht auch geschrieben, Christus hat sich selbst geheilt

Steht geschrieben, er war krank? Aber stimmt schon, das eine bedeutet nicht zwangsläufig das andere, gerade wenn jemandem die Zusammenhänge von "Krankheit" klar wären, würde ich sagen.
oder gar, Christus hätte sich selbst von den Toten erweckt?

Wie wäre es damit noch:

"Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab und in drei Tagen will Ich ihn aufrichten. Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre sind an diesem Tempel gebaut worden und Du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber sprach vom Tempel Seines Leibes. Als Er dann von den Toten auferweckt war, gedachten Seine Jünger daran, daß Er solches gesagt hatte und sie glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus sprach." Joh 2,19-21
Was sagt der „griechische Grundtext“ dazu?

Noch nötig? Vielleicht nach dem Zitat wieder? ;)

"Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von Ihm Selber tun, als was Er erblickt den Vater tun; denn was Derselbige tut, das tut desgleichen auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt Ihm alles, was Er tut und wird Ihm größere Werke denn diese zeigen, daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, also macht auch der Sohn lebendig, wen Er will" Joh 5,19-21
Ich denke bezüglich der „Dreifaltigkeit“ kommen wir vorerst nicht weiter.

Und nun?
Du lehnst die Trinität im Endeffekt ab?

Trinität (Dreiheit) empfinde ich eher als "heidnischen" Begriff. Ich würde dabei lieber den Begriff "Dreifaltigkeit" verwenden.
und ich lege sie anders aus.

Irgendwie wohl schon soweit?
Dein Glaube, sehe ich das richtig?
Gott hat sich im „Himmel“ selbst geboren,

Hm, wie schon erwähnt würde ich Gott als unentstanden betrachten und es gibt nach meinem Verständnis nur einen Gott.
(sind es dann nicht schon zwei Wesen in einem?)

Du willst auf den Logos und Joh 1 hinaus?
und ist als Jesus vom „Himmel herabgestiegen“ und auch Mensch geworden. Im Himmel war Gott zu dieser Zeit nicht mehr anwesend,

Ja, gewissermaßen.
da es in deinen Augen „nur“ dieses eine „Gott-Wesen“, Menschen nennen es Gott, gibt und Jesus zu dieser Zeit ja auf der Erde war…

Ja, als eine Art zeichenhafter "Verkündung".
Und wo ist das Wesen, daß ewig ist und sich im Himmel selbst geboren hat?

Es ist Geist und ist nicht abhängig von der Existenz von Schöpfungen. Aber es zeigt sich wie es will in diesen.
Anscheinend sahen meine Augen, dies Thema betreffend, andere Dinge wie du?

Weiß nicht, finden wir es heraus. :)
„Vater, Sohn und heiliger Geist“… Vater, Sohn und Geist, trifft das nicht auf den größten Teil unter den „Männern“ zu? Nur mit dem Unterschied, daß diejenigen eine Mutter und einen Vater haben. ;)

Eine Wortspielerei?
Vater und Mutter und Christus Jesus soll weder noch haben?

Wieder anthropromorphe Geschlechtlichkeitskonzepte?
Reicht es nicht schon aus, daß Jesus keinen Vater hat, da Christus der Vater selbst ist?
Auf was soll er denn noch alles verzichten? :))

Der einzige Schöpfergott ist halt unentstanden, was einschließt, daß er von keinem anderen Wesen abstammt (oder theoretisch davon selbst zumindest nichts wüßte, was auf irdischer Ebene wohl auch als "vaterlos" bezeichnet werden würde auf der Ebene von Menschenworten).
Gott Geist und Gott ist Eins, jedoch nicht ein Wesen. Meine Überzeugung.

Eine Substanz oder verschiedene?
Ist eine Taube kein Lebewesen?

In diesem Fall wohl eine Erscheinlichkeit.
Wie meintest du, in der Zeit wo Jesus inkarnierte, war Gott nicht im „Himmel“?
„Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.“ ;)

9 1Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester 2und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, dass er
Anhänger dieses Weges, Männer und Frauen, wenn er sie fände, gefesselt nach Jerusalem führe.
3Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; 4und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?.. (Apostelgeschichte 9)

Welcher „Himmel“ tat sich Paulus auf, als er noch Saulus war?

Womit wahrscheinlich jeweils der irdische Himmel gemeint wäre.
- und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! (Lukas 22,42)

Ja.
- Bergpredigt: Vater unser, der du bist im Himmel…
hat Christus dieses Gebet nicht auf der Erde gebetet, da war er, wie du meinst, doch nicht „Vater unser, der du bist im Himmel…“? Demzufolge kein Selbstgespräch?

Interessant vor allem erstmal, weil es in dieser Stelle nicht um den irdischen Himmel gegangen sein wird.
- »Ich versichere dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.« (Lukas 23:32-43)
Beim Vater?

"Paradies" erinnert mich erstmal an den Garten Eden. Nunja, mit Jesus halt, der menschlichen Verkörperung Gottes (der sozusagen als "Vater", einzige Lebensquelle des Geistes in der Schöpfung wirkt)?
Die Frage war doch was es mit den „drei Tagen“ auf sich hat?

Wirkt hier auf mich nicht so bedeutend.
Buddhismus: „Laut der Tradition darf der Verstorbene nach Eintritt des Todes bis zu 3 Tage lang nicht berührt werden. Man geht davon aus, dass der Sterbeprozess noch nicht abgeschlossen ist und durch Berührung gestört werden könnte.“

Aha.
Was geschieht in diesen drei Tagen nach dem „Ableben“, wäre meine Frage?

Kannst ja mal einen Buddhisten fragen?
Marsianer hat geschrieben:Du würdest vermuten, das läuft anders ab als das "blitzschnelle" Denken oder Sprechvorbereiten?

Ja. Denn in diesem Fall werden einem die Worte die man spricht vom heiligen Geist „in den Mund gelegt“. Man bereitet den gesprochenen Satz gedanklich nicht selbst vor.

Aha, und du kennst beides aus eigener Erfahrung?
So handhabe ich es manchmal wenn ich eine andere Meinung vertrete. Worte hinzugeben, die eigentlich nicht dazu gehören. So komme ich oftmals auf Seiten, die einem nicht angezeigt werden.

Wird so sein, sicher auch interessant was Leute so alles meinen und welche Argumente sie eventuell dafür anführen.
Der Übersetzer im Internet übersetzte mir Allah mit Göttin. (Verschiedene Sprachen ausgetestet).

Ob der Programmierer wohl noch körperlich lebt?
Demzufolge wissen wir nur, daß Adam als „Mann“ inkarnierte, ob er dem „männlichen Prinzip“ zuzuordnen ist, lässt man offen, sind wir uns da einig?

Meinetwegen, mal sehen was dann noch kommt.
Du bist dir nicht wirklich sicher? Bei Adam oder eher bei Moses? (Falls es einen Zweifel gäbe?)

"Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, auch über die, die nicht in gleicher Übertretung wie Adam gesündigt hatten, der ein Vorbild des Künftigen ist." Röm 5,14
Es geht um die Beschreibung der weiblichen Skulpturen rechts und links neben Moses.
Seine Gedanken, die Michelangelo in Stein gehauen hat bezüglich des „christlichen Erlösungsweges“. Worin unterscheidet sich dieser vom „buddhistischen Erlösungsweg“? Deine Gedanken diesbezüglich formuliert wäre toll. :)

Ich soll irgendwelche Statuen deuten?
Marsianer hat geschrieben:Du meinst damit verbunden eine Art Intuition?

ich nenne es bekanntlich „Bauchgefühl“.

Aha, gut. Das wäre für dich dann also wohl "Überzeugtsein", gut. Ja, ich finde es sinnvoll auf soetwas zu achten.
Gehört das „Paradies“ nicht zu den Punkten, „auf die es in dieser Existenz wirklich ankäme.“?

Das Reich Gottes, aber nicht so sehr auf darauf bezogenes Reiseführerwissen, sondern auf ein eigenes Dorthinkommen.
Marsianer hat geschrieben:Es beschäftigt dein Bewußtsein täglich stundenlang?

Das hab ich nicht behauptet.

Darum ging es mir aber. Wie bewußt beschäftigen sich Menschen meist mit "Selbstverständlichem"?
„Nach dem Richterstuhl Christi und vor seiner Wiederkunft mit den Heiligen findet ein wichtiges Ereignis im Himmel statt: das Hochzeitsmahl des Lammes. «Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet.“

Ja, das wäre sozusagen etwas anders.
Marsianer hat geschrieben:Zwei unentstandene Geistwesen deiner Meinung?

Richtig. „Kein Anfang und kein Ende,
der Anfang und das Ende“ [A O].
Zwei in einem, „unentstandene Geistwesen“.
Das Kind aus dem Geist heraus, würde ich sagen A; irgendwann verbinden sie sich wieder (i) O.
Was existiert dann noch?
All das, was sich mit Christus verbunden hat..
Hm. ;)

Ja, hm.
Deswegen ein „weißes Loch“, kein weißes Loch. Zum „Verständnis“ diesen Begriff gewählt.

Mir ist nicht so klargeworden, wie du das Verhältnis der Erde zur "geistigen Welt" siehst. Auf mich wirkt es manchmal so, als würdest du da verschiedene physikalische Gebilde annehmen.
Du hast es mir damals als Erklärung zukommen lassen. Nur, es hat mit dem was du glaubst, nichts zu tun?

Findest du?

Marsianer
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Re: Körper und Christentum [2/2]

Beitragvon Marsianer » So 21. Aug 2022, 16:00

Louis hat geschrieben:Menschen werden nicht auf der Erde „gemacht“, hier nur zur „Welt gebracht“.

Aber der Körper entsteht, wächst ja schon. Das kann man auch sehen, da es langsam geschieht. In gewisser Hinsicht würde ich ja sagen, entstehen die meisten menschlichen Seelen auch erst dann. Aus anderem Blickwinkel jedoch wiederum haben sie schon vorher bestanden (in buddhistischen Beschreibungen gibt es da ja z.B. auch eine Ambivalenz, eine gewisse Unschärfe der sprachlichen Beschreibung)..
„Lasst uns Menschen machen“. Scheinbar nicht auf der Erde.

Da ging es um die Erstkreation dieser Arten von Körpern und materiellen Erscheinungen? In gewisser Hinsicht könnte sich das auch auf den Beginn eines Rettungsschöpfungs-Äons (kann man noch unterteilen in verschiedene Phasen-Äonen, letztlich irgendwie willkürlich) beziehen.
Bedeutet das nicht schlussfolgernd, daß jeder Mensch auch ein geschaffenes Seelenwesen ist?

Was sollten Menschen auch sonst sein?
Dieses selbst entscheidet „wann,wo,wie“ es inkarniert.
Wie stellst du dir eine Inkarnation vor? Die Inkarnation eines Menschen beginnt, Zweisamkeit im Bett?

Ich gehe ja nicht von schneller Regelreinkarnation aus, zumal noch immer auf derselben Welt.
Ich denke keiner glaubt hier „Vater“ wäre ein Name.

Das wäre doch schonmal gut.
Daß Vater eine Beziehungsbegrifflichkeit ist, steht doch außer Frage. Nur, wer ist diese „Beziehungsbegrifflichkeit“, darum geht es.

Wieso "wer ist"? Doch ein Name für ein Wesen?
Mein "Engelbild"? Hat lange blonde Haare, keine Beine, dafür Flügel. Und sie ist sehr groß und „feinstofflicher“ wie Menschen.

Aha, Muldashev (wohl davor Blavatski) schrieb, die ersten Menschen seien mehr wie Engel und feinstofflicher (die Materie ihre Körpers weniger dicht) gewesen.
Sehr groß, nur etwas kleiner wie ich (rede von der Körpergröße).

Du wärst demnach mindestens "sehr groß"?
An Flügel kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber wir sind geflogen...

Oben stand etwas von Flügeln?
Ehrlich gesagt hat mein „Engelbild“ wenig mit den Wesenseigenschaften zu tun, die andere aufzeichneten.

Aha und es geht soweit offenbar zuerst von einem Aussehen aus strukturell ähnlich dem Aussehen menschlicher Körper.
Mein „Engelbild“ ist fraulich, „schlicht“ und „einfach“.

Aha.
Im Wesen selbstständig, frech, willensstark, voll mit Wissen

Frech?
„Als Sündenfall bezeichnet die christliche Theologie ein teils wörtlich, meist jedoch symbolisch gedeutetes Ereignis, das in der Bibel (Gen 3) als der Verzehr der verbotenen Frucht des Baums der Erkenntnis (eigtl. Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen) durch das erste Menschenpaar (Adam und Eva) beschrieben wird.“ - Wikipedia

Gebe ich den Begriff "Ursündenfall ein, findet es „nichts“? "Ursündenfall, das mußt du mir bitte genauer erklären. „Die Schlange bereits gefallen war...“ Hm. Natürlich war das mit Adam nicht der wirklich ursprüngliche Sündenfall. Das aus deinem Munde, wie kommst du darauf?

Einfach mal recht willkürlich von einer Internetseite zitiert (das was dort so vertreten wird, teile ich nicht unbedingt):
Der «Fall Satans» soll vor dem Sündenfall von Adam und Eva stattgefunden haben, da die Schlange (ein Bildsprache von Satan) dort Eva verführte.

https://kernbeisser.ch/der-fall-satans-ist-ein-hoax

Fand ich bei der Suche nebenbei übrigens:
1017 [1016]. Geister sagten, sie bewohnen den vierten, fünften Himmel usw.: Was meinten sie damit?
„Ihr fragt sie, welchen Himmel sie bewohnen, weil ihr euch mehrere Himmel vorstellt, die gleich Stockwerken übereinander sich aufbauen. Dann antworten sie euch in eurer Sprache. Ihnen selbst aber bedeuten die Worte vierter, fünfter Himmel verschiedene Grade der Reinigung und folglich des Glücks. Das ist gerade so, wie wenn man einen Geist fragt, ob er in der Hölle sei. Ist er unglücklich, so wird er sagen: Ja, weil ihm ,,Hölle“ gleichbedeutend ist mit Qual; aber er weiß gar wohl, dass sie kein Glutofen ist. Ein Heide würde gesagt haben, er befinde sich in der ,,Unterwelt“.

https://kardecpedia.com/de/drehbuch-des ... /1017-1016
Dir aber geht es klar um einen Zeitrahmen, daß das Wort "ewig", im Zusammenhang mit Äon, unzutreffend ist, oder hab ich das falsch verstanden?

Es spricht viel dafür, daß der Begriff unpräziser war als der heutige Begriff "ewig". Es kann sozusagen auch "ewig" meinen, müßte es aber nicht unbedingt, auch nicht bei Vergleichen. Es könnte dann eher bedeuten "sehr lange" oder vielleicht auch "bis auf Weiteres".
Marsianer hat geschrieben:
Louis hat geschrieben:Ich meine eher ob Christus sich selbst auch JHWH nannte?
Ein Problem scheint dabei zu sein, daß JHWH als Begriff im griechischen NT eigentlich nicht mehr vorkommt. Kannst ja selbst suchen, in manchen Übersetzungen findet man wohl höchstens soetwas:

"Denn es steht geschrieben [Jes 45,23]: So wahr Ich lebe, spricht Jehovah (Κύριος), alle Knie sollen sich Mir beugen und alle Zungen Gott (Θεῷ) bekennen." Röm 14,11


Was heißt Κύριος? Herr, Meister.

Ja, wobei diese NT-Stelle Verse aus dem AT aufgreift in denen JHWH steht. Im NT wurde trotzdem nicht JHWH geschrieben, sondern eben das Zitierte.
Jehovah?
egova (bulgarisch) Ego (deutsch)
Ego

Hm, ob das etymologisch wirklich zusammenhing?
Warum wird Gott separat noch genannt?

Tja?
Griechisch: Θεῷ [Theó]
Deutsch: Gott
Griechisch: Θεός [Theós]
Latein: Deus
Arabisch: إله [allah]

Aha.
Griechisch: Μηχανή [Michaní]
Deutsch: Maschine

Wie kamst du darauf?
Latein: Allah [im Arabischen bedeutet Allah Göttin]

Latein = Arabisch, meinst du?
(„Mein erstes Gelübde vor der Göttin machte ich vor 6.000 Jahren. Ho prestato i miei giuramenti alla dea 6.000 anni fa, per la prima volta.“
„Proserpina era un'antica divinità romana la cui storia è alla base di un mito sulla primavera.

Hm, du hast etwas gelobt?
Meine Hände und Füße, Junge, haben schon eine echte Göttin ...

Füße? Hm .. getreten?
Griechisch: Αλλάχ [Allách]
Gallisch: Alá
Deutsch: Dort

Aha.
Jehovah [Herr, Meister]
Θεῷ [Dort, Maschine, Göttin] Was hat die Begrifflichkeit Jehovah damit zu tun?

Wohl weil man ja vermied den "Namen" zu vokalisieren, dann hat man ihn letztlich wohl ganz umgangen.
Marsianer hat geschrieben:Gott als Geist war damals nicht selbst körperlich präsent, also zeigte er sich in Engeln deren in dieser Situation besondere Aufgabe das war.

Und heut wo Gott als Geist körperlich präsent ist zeigt er sich, dem „Engel des Herrn“? Oder wie soll man das verstehen?

Nein, da Gott nun selbst als Mensch verkörpert ist, bedarf es dieser Engellösung so nicht mehr, würde ich sagen.

christ
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Re: Körper und Christentum

Beitragvon christ » So 21. Aug 2022, 16:22

Louis hat geschrieben:[2/2]

Mein "Engelbild"? Hat lange blonde Haare, keine Beine, dafür Flügel. Und sie ist sehr groß und „feinstofflicher“ wie Menschen.
Obwohl, an Haare kann ich mich nicht erinnern? Oder sind sie rot? Sehr groß, nur etwas kleiner wie ich (rede von der Körpergröße). An Flügel kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber wir sind geflogen...
Ehrlich gesagt hat mein „Engelbild“ wenig mit den Wesenseigenschaften zu tun, die andere aufzeichneten. Mein „Engelbild“ ist fraulich, „schlicht“ und „einfach“. Im Wesen selbstständig, frech, willensstark, voll mit Wissen, und, der deutschen Sprache mächtig (damit sie mir aus dem englischen (die Weltsprache) übersetzen kann). Schöne Augen, eine Selbstverständlichkeit ;) Die Wunschliste wäre ewig lang, meine nicht, so in etwa:
https://www.pinterest.de/pin/391250286356691947/

Sind Engel nicht eigentlich geschlechtslos?

Louis
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Re: Körper und Christentum [1/2]

Beitragvon Louis » So 21. Aug 2022, 18:41

Marsianer hat geschrieben:Ich betrachtete einen vergangenen Zeitpunkt, daher "war". Er war ja damals auch Gott und er ist es noch immer. Daß er Gott ist würde nicht zwangsläufig heißen, daß er zu diesem Zeitpunkt auch Gott war.


Achso OK. Diese Auslegung ist mir neu, zumindest bei dem Begriff Gott.
Wer Gott ist, war es immer schon, wäre mein Verständnis.
Jesus Christus war irdisch im Leibe hier, ist er es heute auch noch? ;)

Louis hat geschrieben:Steht auch geschrieben, Christus hat sich selbst geheilt


Marsianer hat geschrieben:Steht geschrieben, er war krank?


:) mit Sicherheit, in seinem Poesiealbum?
9 nach Christi Geburt, da wußte er wahrscheinlich noch nicht, daß es keine Krankheit gibt. ;)

Marsianer hat geschrieben:Aber stimmt schon, das eine bedeutet nicht zwangsläufig das andere, gerade wenn jemandem die Zusammenhänge von "Krankheit" klar wären, würde ich sagen.


So ist es.

Louis hat geschrieben:oder gar, Christus hätte sich selbst von den Toten erweckt?


Marsianer hat geschrieben:Wie wäre es damit noch:

"Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel ab und in drei Tagen will Ich ihn aufrichten. Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre sind an diesem Tempel gebaut worden und Du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber sprach vom Tempel Seines Leibes. Als Er dann von den Toten auferweckt war, gedachten Seine Jünger daran, daß Er solches gesagt hatte und sie glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus sprach." Joh 2,19-21


Hm. Die Monumentalkunst…
Nicht des „Alten Reiches“, kannte dennoch die atlantischen Schriften. In drei Tagen wurde die Große Pyramide erbaut. (Am Rande)

46 Jahre, WoW, eine lange Bauzeit und schon wieder 3 Tage, „und in drei Tagen will Ich ihn aufrichten“. Die Bauherren fast schon vorgeführt?
War er 3 Tage Tod? Freitag auf Samstag auf Sonntag, zähle nur 2 Tage?
„Sie glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus sprach“…
Haben sie das Wort auch verstanden?
Er sprach vom Tempel, lese nichts von seinem Leib? Haben die Jünger dies hineininterpretiert?

Marsianer hat geschrieben:Noch nötig? Vielleicht nach dem Zitat wieder? ;)

"Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von Ihm Selber tun, als was Er erblickt den Vater tun; denn was Derselbige tut, das tut desgleichen auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt Ihm alles, was Er tut und wird Ihm größere Werke denn diese zeigen, daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, also macht auch der Sohn lebendig, wen Er will" Joh 5,19-21


Wir nähern uns an? Wenn Jesus hier ist, ist Christus zugleich auch im Himmel. „Schaut ihr mich“, schauen sie dennoch mich, den Vater im „Himmel“. (Meine Auslegung.)
Der Sohn macht lebendig, wenn er will. Wollte er nach der Kreuzigung nochmal zurück? ;)

Louis hat geschrieben:Ich denke bezüglich der „Dreifaltigkeit“ kommen wir vorerst nicht weiter.


Marsianer hat geschrieben:Und nun?


Wären wir uns in jedem Punkt einig, gäbe es dann noch eine Diskussion? ;)
Und nun? Wäre meine Schlussfolgerung, unsere Diskussion endet somit nicht und ich nehme dich zum „Eingang“ mit. ;)

Louis hat geschrieben:Du lehnst die Trinität im Endeffekt ab?


Marsianer hat geschrieben:Trinität (Dreiheit) empfinde ich eher als "heidnischen" Begriff. Ich würde dabei lieber den Begriff "Dreifaltigkeit" verwenden.


Aha.
Du lehnst die "Dreifaltigkeit" im Endeffekt ab?

Marsianer hat geschrieben:Irgendwie wohl schon soweit?


In eher unwesentlichen Punkten.

Marsianer hat geschrieben:Hm, wie schon erwähnt würde ich Gott als unentstanden betrachten und es gibt nach meinem Verständnis nur einen Gott.


Demzufolge glaubst du nicht an das eingeborene Kind. Erinnert mich eher an den Buddhismus.

Louis hat geschrieben:(sind es dann nicht schon zwei Wesen in einem?)


Marsianer hat geschrieben:Du willst auf den Logos und Joh 1 hinaus?


Nein, habe nicht den Joh 1 zitiert. (Wüßte auswendig nicht mehr was drinnen steht).
Mein eigenes Verständnis aus Erlebtem.
Sonst ginge es ja nur um ein „vielleicht“ :)

Louis hat geschrieben:…und ist als Jesus vom „Himmel herabgestiegen“ und auch Mensch geworden. Im Himmel war Gott zu dieser Zeit nicht mehr anwesend,


Marsianer hat geschrieben:Ja, gewissermaßen.


Sehe ich nicht so. Gott Geist ist ewig, im Himmel. Wer hat nach deinem Verständnis mit Christus nach seiner Taufe gesprochen und wer ist auf ihn herabgekommen?

“(Jes 40,3). Zu ihm kam auch Jesus, um sich taufen zu lassen. Als Jesus aus dem Wasser stieg, sah er nach der Darstellung der Evangelien den Himmel geöffnet und den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube herabkommen. Zugleich hörte er eine Stimme vom Himmel, die ihn „seinen geliebten Sohn“ nannte“.

„Seinen geliebten Sohn nannte“ Aha.

Dein Verständnis hat mit diesem Zitat nichts gemeinsames?
„Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, ...“

Louis hat geschrieben:da es in deinen Augen „nur“ dieses eine „Gott-Wesen“, Menschen nennen es Gott, gibt und Jesus zu dieser Zeit ja auf der Erde war…


Marsianer hat geschrieben:Ja, als eine Art zeichenhafter "Verkündung".


Sehe ich ähnlich. Was hat das damit zu tun, ob Gott während seiner „zeichenhafter "Verkündung"“ auf Erden, im „Himmel“ dennoch anwesend war?

Louis hat geschrieben:Und wo ist das Wesen, daß ewig ist und sich im Himmel selbst geboren hat?


Marsianer hat geschrieben:Es ist Geist und ist nicht abhängig von der Existenz von Schöpfungen. Aber es zeigt sich wie es will in diesen.


Hm. Doch etwas widersprüchlich. Zudem keine Antwort auf meine Frage. Hätte deine Antwort nach deinem Verständnis nicht lauten müßen: in dieser Zeit wo Jesus inkarnierte, war dieses Wesen, daß sich im Himmel selbst geboren hat, auf der Erde. ;) Da es in deinen Augen nur einen Gott gibt?

Louis hat geschrieben:Anscheinend sahen meine Augen, dies Thema betreffend, andere Dinge wie du?


Marsianer hat geschrieben:Weiß nicht, finden wir es heraus. :)


Ja, spätestens beim „Eingang“. Hol dich dann ab.. :)

Marsianer hat geschrieben:Eine Wortspielerei?


Mutter, und Vater eine „Wortspielerei“?
Na ja, Christus ist doch das Wort? „.. im Anfang war es bei Gott. (Danach nicht mehr?) Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist“ (Joh 1). ;)

Marsianer hat geschrieben:Wieder anthropromorphe Geschlechtlichkeitskonzepte?


Nein, diese menschliche Begrifflichkeit bringe ich mit Gott Geist nicht in Verbindung.

Marsianer hat geschrieben:Der einzige Schöpfergott ist halt unentstanden, was einschließt, daß er von keinem anderen Wesen abstammt (oder theoretisch davon selbst zumindest nichts wüßte, was auf irdischer Ebene wohl auch als "vaterlos" bezeichnet werden würde auf der Ebene von Menschenworten).


Rede nicht von „vaterlos“. Woher weißt du, wenn er von einem anderen Wesen abstammen würde, „er theoretisch davon selbst nichts wüßte“?
Für mich eine Behauptung. ;)

Marsianer hat geschrieben:Eine Substanz oder verschiedene?


Eine Substanz, verschiedene Wesen.

Marsianer hat geschrieben:In diesem Fall wohl eine Erscheinlichkeit.


Hm. „Wahrscheinlich“…

Marsianer hat geschrieben:Womit wahrscheinlich jeweils der irdische Himmel gemeint wäre.


Hm. Und wo wäre der laut Kugeltheorie?

Marsianer hat geschrieben:Ja.


Freut mich.

Marsianer hat geschrieben:Interessant vor allem erstmal, weil es in dieser Stelle nicht um den irdischen Himmel gegangen sein wird.


Eben. Davon rede ich doch. ;)

Marsianer hat geschrieben:"Paradies" erinnert mich erstmal an den Garten Eden.


Zur Info, Christus sein Wort.
Erinnerung? an Eva und die verbotene Frucht? Erspare dir jetzt diese Frage… :)

Marsianer hat geschrieben:Nunja, mit Jesus halt, der menschlichen Verkörperung Gottes (der sozusagen als "Vater", einzige Lebensquelle des Geistes in der Schöpfung wirkt)?


Schön formuliert.

Marsianer hat geschrieben:Wirkt hier auf mich nicht so bedeutend.


Für mich auch nicht, waren nur zwei Tage.

Marsianer hat geschrieben:Aha, und du kennst beides aus eigener Erfahrung?


„Jeder“ kennt das, ist sich dessen nur nicht bewußt. Denke ich?

Marsianer hat geschrieben:Wird so sein, sicher auch interessant was Leute so alles meinen und welche Argumente sie eventuell dafür anführen.


Ja. Oftmals ältere Schriften. Hilfreich…

Marsianer hat geschrieben:Ob der Programmierer wohl noch körperlich lebt?


Mußt du Wikipedia fragen.
Schon vergessen?
Im Arabischen bedeutet Allah „Göttin“ ;)
https://optolov.ru/de/dizajjn-kvartiry/ ... -alla.html

Marsianer hat geschrieben:Meinetwegen, mal sehen was dann noch kommt.


Hoffentlich noch einiges. :)

Marsianer hat geschrieben:"Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, auch über die, die nicht in gleicher Übertretung wie Adam gesündigt hatten, der ein Vorbild des Künftigen ist." Röm 5,14


Hm. … „bis auf Moses…“ Zweideutigkeit?

Marsianer hat geschrieben:Ich soll irgendwelche Statuen deuten?


Nein, das würde ich von dir nicht verlangen. Weiß doch wieviel dir Statuen bedeuten. ;)
Den Unterschied zwischen dem „Christlichen und dem Buddhistischen Erlösungsweg“ beschreiben, wäre toll.

Marsianer hat geschrieben:Aha, gut. Das wäre für dich dann also wohl "Überzeugtsein", gut. Ja, ich finde es sinnvoll auf soetwas zu achten.


ich auch.

Marsianer hat geschrieben:Das Reich Gottes, aber nicht so sehr auf darauf bezogenes Reiseführerwissen, sondern auf ein eigenes Dorthinkommen.


Ach was?

Marsianer hat geschrieben:Darum ging es mir aber. Wie bewußt beschäftigen sich Menschen meist mit "Selbstverständlichem"?


Manchmal nicht bewusst genug. Sonst hätten sie wahrscheinlich bemerkt, wenn „der heilige Geist aus ihnen spricht…“. ;)

Louis hat geschrieben:„Nach dem Richterstuhl Christi und vor seiner Wiederkunft mit den Heiligen findet ein wichtiges Ereignis im Himmel statt: das Hochzeitsmahl des Lammes. «Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet.“


Marsianer hat geschrieben:Ja, das wäre sozusagen etwas anders.


Gut.

Louis hat geschrieben:Deswegen ein „weißes Loch“, kein weißes Loch. Zum „Verständnis“ diesen Begriff gewählt.


Marsianer hat geschrieben:Mir ist nicht so klargeworden, wie du das Verhältnis der Erde zur "geistigen Welt" siehst. Auf mich wirkt es manchmal so, als würdest du da verschiedene physikalische Gebilde annehmen.


Was hat ein „weißes Loch“ mit der Erde zu tun? Mir ist schon längst klargeworden, daß nicht selten für Göttliches, keine menschliche Begrifflichkeit passt.
„Weißes Loch“: Nennen wir diesen Ort, was er ist, der Himmel.
Nicht der „Himmel“, die Himmel, Jenseits, Paradies, Garten Eden, Nirvana… was weiß ich was es noch so alles gibt?
Der Himmel, klarer jetzt geworden?
Oder dann doch lieber „weißes Loch“ um irgendwie zu „begreifen“, was der Himmel ist?

Louis hat geschrieben:Du hast es mir damals als Erklärung zukommen lassen. Nur, es hat mit dem was du glaubst, nichts zu tun?


Marsianer hat geschrieben:Findest du?


Es war eine Frage.
Jedoch, „Der Vater (ist nicht), der Sohn (ist nicht) der heilige Geist (ist nicht)“, passt nicht zu deiner Vorstellung, von einem Gott.

Marsianer
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Registriert: Sa 3. Okt 2015, 11:42

Re: Körper und Christentum [1/2]

Beitragvon Marsianer » So 21. Aug 2022, 19:18

Louis hat geschrieben:Jesus Christus war irdisch im Leibe hier, ist er es heute auch noch?

Stichwort "Himmelfahrt"?
9 nach Christi Geburt, da wußte er wahrscheinlich noch nicht, daß es keine Krankheit gibt.

Meinst du?
War er 3 Tage Tod? Freitag auf Samstag auf Sonntag, zähle nur 2 Tage?

Manche rechnen so andere so. Auch je nach Bezug auf bestimmte Bibelstellen.
Er sprach vom Tempel, lese nichts von seinem Leib? Haben die Jünger dies hineininterpretiert?

Zumindest hat es der Autor so in seinen Text geschrieben. Demnach hätte Jesus also dann selbst seine Auferstehung bewirkt, beziehungsweise seinen Leib neu errichtet wie ein Gebäude neu errichtet würde.
Wenn Jesus hier ist, ist Christus zugleich auch im Himmel. „Schaut ihr mich“, schauen sie dennoch mich, den Vater im „Himmel“. (Meine Auslegung.)

Aha.
Du lehnst die "Dreifaltigkeit" im Endeffekt ab?

Wie kommst du darauf?
Marsianer hat geschrieben:Hm, wie schon erwähnt würde ich Gott als unentstanden betrachten und es gibt nach meinem Verständnis nur einen Gott.

Demzufolge glaubst du nicht an das eingeborene Kind.

Doch, aber diesen Gott als Wesen gab es ja schon vorher.
Wer hat nach deinem Verständnis mit Christus nach seiner Taufe gesprochen und wer ist auf ihn herabgekommen?

Gott, wobei Christus selbst Gott war, aber "Sohn" wie Geschöpfe, Menschen es eben sind. Es war also ein Mensch zu sehen (Sohn) und dessen "Vater". Beide derselbe Gott.
Dein Verständnis hat mit diesem Zitat nichts gemeinsames?
„Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, ...“

Aha.
Was hat das damit zu tun, ob Gott während seiner „zeichenhafter "Verkündung"“ auf Erden, im „Himmel“ dennoch anwesend war?

In welcher Art anwesend, meinst du?
Marsianer hat geschrieben:
Louis hat geschrieben:Und wo ist das Wesen, daß ewig ist und sich im Himmel selbst geboren hat?
Es ist Geist und ist nicht abhängig von der Existenz von Schöpfungen. Aber es zeigt sich wie es will in diesen.

Doch etwas widersprüchlich. Zudem keine Antwort auf meine Frage. Hätte deine Antwort nach deinem Verständnis nicht lauten müßen: in dieser Zeit wo Jesus inkarnierte, war dieses Wesen, daß sich im Himmel selbst geboren hat, auf der Erde. ;) Da es in deinen Augen nur einen Gott gibt?

Wenn wir es genauer nehmen würden wäre "selbst geboren" wohl etwas anderes als "unentstanden".

Ja, in gewisser Weise war es auf der Erde. Ich zitierte schon etwas von Lorber, in dem es z.B. auch so ähnlich stand?
Ja, spätestens beim „Eingang“. Hol dich dann ab.. :)

Noch immer keine Ahnung was das heißen soll.
Rede nicht von „vaterlos“.

Hm.
Woher weißt du, wenn er von einem anderen Wesen abstammen würde, „er theoretisch davon selbst nichts wüßte“?

Theoretisch wäre das denkbar.
Marsianer hat geschrieben:Eine Substanz oder verschiedene?

Eine Substanz, verschiedene Wesen.

Hm, eine Substanz, mehrere Götter? Wäre dann irgendetwas nicht aus dieser Substanz, an die du da gedacht hast?
Marsianer hat geschrieben:Aha, und du kennst beides aus eigener Erfahrung?

„Jeder“ kennt das, ist sich dessen nur nicht bewußt. Denke ich?

Aha.
Den Unterschied zwischen dem „Christlichen und dem Buddhistischen Erlösungsweg“ beschreiben, wäre toll.

Es wurde hier und da thematisch schonmal angerissen. Schwierig daran ist ja, daß Beschreibungen ihrer spirituellen Erfahrungen durch Buddhisten doch eher rar sind. Aber aus dem, was ich erfahren habe erscheint es mir in der Tendenz eher so als würden die Buddhisten "seelisch" streben und Abrahamiten (darunter Christen) prinzipiell geistig.
Marsianer hat geschrieben:Mir ist nicht so klargeworden, wie du das Verhältnis der Erde zur "geistigen Welt" siehst. Auf mich wirkt es manchmal so, als würdest du da verschiedene physikalische Gebilde annehmen.

Was hat ein „weißes Loch“ mit der Erde zu tun?

Es ist ein Begriff für ein physikalisch beschriebenes Gebilde.
„Weißes Loch“: Nennen wir diesen Ort, was er ist, der Himmel.

Solche Aussagen sind mir bisher eher suspekt, weil sie Weltliches nach meinem Eindruck mit Geistigem vermischen..
„Der Vater (ist nicht), der Sohn (ist nicht) der heilige Geist (ist nicht)“, passt nicht zu deiner Vorstellung, von einem Gott.

Hm.

Louis
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Re: Körper und Christentum

Beitragvon Louis » So 21. Aug 2022, 19:25

christ hat geschrieben:Sind Engel nicht eigentlich geschlechtslos?


Wer sagt das?
Zudem, wo liest du etwas von Geschlechtlichkeit?

[quote ="Louis"]Mein „Engelbild“ ist fraulich, „schlicht“ und „einfach“. Im Wesen selbstständig, frech, willensstark, voll mit Wissen, und, der deutschen Sprache mächtig (damit sie mir aus dem englischen (die Weltsprache) übersetzen kann). Schöne Augen, eine Selbstverständlichkeit ;)[/quote]

fraulich? Wohl kaum.
Nicht Frau, fraulich / einer Frau entsprechend.

Marsianer
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Re: Körper und Christentum

Beitragvon Marsianer » So 21. Aug 2022, 20:03

Noch eine Runde ergänzender Lorberzitate:
04] Ich brauche solch einen Engel aber nicht aus irgendeinem fernen Himmel nach deinem Denken hierher zu berufen; denn wo Ich bin, da ist auch schon der allerhöchste Himmel mit den zahllosen Engelscharen, die Mich umgeben immerdar.

05] Ich will denn eure Augen einige Augenblicke lang auftun, und ihr sollt sehen Meine Umgebung! Und so denn geschehe Mein Wille!«

06] Als Ich solches ausgesprochen hatte, da ersahen alle, wie in weiten Kreisen, wie auf lichten Wolken stehend, sitzend und kniend, unzählig viele Engel sich befanden, die alle ihre Blicke nach Mir richteten und Mich lobten, und priesen.
07] Diese Erscheinung betäubte die Römer, und sie baten Mich, daß Ich vor ihren noch zu unwürdigen Augen die Himmel wieder verschließen möchte. Und Ich verschloß denn auch sogleich ihre innere Sehe, und sie sahen denn auch keine Engel auf den lichten Wolken mehr

http://j-lorber.de/jl/ev10/Ev10-116.htm
Der Verstand als geordnete Gehirnbibliothek der Seele wird mit dem Wegfall des Leibes wohl offenbar mit demselben von der Seele fallen. Samt den andern Teilen des Leibes und dessen Gliedern muß auch sein materielles Wahrnehmungs- und Berechnungsvermögen als vergänglich auch die Empfindung der Vergänglichkeit in sich haben; anders aber ist es mit dem Lebensgefühl und mit dem Sich-seiner-selbst-bewußt-Sein, das, weil geistig aus Gott, nie einen Anfang genommen hat und darum auch nie ein Ende nehmen kann!

16] Aus diesem Grunde ist es denn der Seele auch sogar in ihrem materiellsten Zustande unmöglich, sich als einst vergänglich und zu sein aufhörend zu denken. Und so geht es der Seele stets heller und heller, und wird sie erst vollends eins mit ihrem ihr innewohnenden Geiste aus Gott, dann wird das Gefühl des Lebens so klar und mächtig, dass darauf das Vergänglichkeitsgefühl aus der kalten Rechnung des Verstandes jede Bedeutung und jede Kraft verliert.

17] Der Grund davon liegt darin, dass der alle Lebenskräfte der Seele durchdringende Geist des Herrn auch die nervengeistigen Teile des Leibes durchdringt und ihnen dadurch alles Vergehungsgefühl benimmt. Dieses wird aber wieder dadurch zustande gebracht, dass durch den Geist am Ende alle eigentlichen, ätherischen leiblichen Lebensstoffe gleich den Lebenssubstanzen der Seele unsterblich werden.

http://j-lorber.de/jl/ev03/EV03-180.HTM
01] Sagte der Schriftgelehrte: »Ja, Herr und Meister; aber ich stehe nun auch wie völlig vernichtet da vor Dir! Denn was ist der Mensch vor Dir?«

02] Sagte Ich: »Da sieh du Meine Jünger an! Die sind schon über zwei Jahre stets um Mich und kennen Mich sicher um gar vieles tiefer denn du nun; aber es ist darum noch keiner vernichtet vor Mir gestanden.

03] Es ward wohl Moses gesagt, als er verlangte, Jehovas Angesicht zu schauen: »Gott kann niemand sehen und dabei erhalten sein Leben«, das heißt das Leben des Leibes. Damals aber war nur von Gottes ewigem Geiste die Rede, indem Gott in jener Zeit noch kein Fleisch angenommen hatte, weil dazu die Zeit nach Seiner ewigen Ordnung noch nicht da war.

04] Nun aber hat nach der Weissagung der Propheten Jehova das Fleisch der Menschen dieser Erde angenommen und dadurch zwischen Sich als dem urewigen Geiste und den Menschen eine Schutzwand gestellt, auf daß sie unbeschadet ihres Lebens Ihn sehen, berühren, hören und sprechen können, und es hat sich da niemand zu fürchten, daß er durch Meine sichtbare Gegenwart irgend vernichtet werde.

05] Es war zwischen Mir und euch Menschen wohl eine endlose Kluft, vermöge der sich Mir auch nicht einmal der allervollkommenste Engelsgeist hätte nahen können; aber nun ist über die besagte Kluft eine Brücke gebaut, und diese heißt die Liebe zu Mir von eurer Seite, so wie Ich Meinerseits aus Meiner ewig großen, über alles mächtigen Liebe zu euch Menschen Selbst Mensch mit Fleisch und Blut geworden bin und habe auch eure Schwächen angenommen, auf daß Ich kein ewig ferner Gott, sondern ein vollends naher und leicht erreichbarer Vater, Freund und Bruder sein und nach dem Maße eurer Liebe zu Mir werden und bleiben kann.

06] Wenn die Sache zwischen Mir und euch Menschen sich nun aber also verhält und somit ganz anders als zu den Zeiten Mosis, so kann da niemand sagen, daß er irgend von Meiner göttlichen Hoheit und Majestät, die wohl in Mir in aller Fülle wohnt, vernichtet wurde, da Ich ja Selbst von ganzem Herzen sanftmütig und demütig und voll der höchsten Geduld und Langmut, Liebe und Erbarmung bin. Und so sei du voll guten Mutes und habe keine eitle Furcht vor Mir, der Ich dich schon gar lange zuvor geliebt habe, als du noch warst!«

http://j-lorber.de/jl/ev09/EV09-085.HTM

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Re: Körper und Christentum

Beitragvon christ » Mo 22. Aug 2022, 16:54

Louis hat geschrieben:Zudem, wo liest du etwas von Geschlechtlichkeit?

Louis hat geschrieben:Mein „Engelbild“ ist fraulich, „schlicht“ und „einfach“. Im Wesen selbstständig, frech, willensstark, voll mit Wissen, und, der deutschen Sprache mächtig (damit sie mir aus dem englischen (die Weltsprache) übersetzen kann). Schöne Augen, eine Selbstverständlichkeit ;)


fraulich? Wohl kaum.
Nicht Frau, fraulich / einer Frau entsprechend.

In dem wort "fraulich" steckt das wort Frau. Und für mich ist "Frau" einem fraulichen Geschlecht zugeordnet. Heißt, Frau bedeutet für mich weiblich und fraulich bedeutet für mich ebenfalls dem Geschlecht Frau zugeordnet, also weiblich.

Dasselbe gilt für das Geschlecht "Mann" ist jemand "mannlich" (männlich), dann ist es dem Geschlecht männlich zugeordnet. Wäre dies nicht logisch?

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Re: Körper und Christentum

Beitragvon Marsianer » Do 25. Aug 2022, 08:18

Louis hat geschrieben:
Geschlechtsverteilung: männlich und weiblich.
https://wiki.yoga-vidya.de/Seraphim

Aha:
Jeder Mensch hat mindestens zwei Schutzengel, die ihn während all seiner Inkarnationen begleiten und zu seiner unsterblichen Seele gehören. Dabei ist einer der „männliche“ Schutzengel und der andere der „weibliche“ Schutzengel. Wobei Engel grundsätzlich geschlechtslos sind und diese Unterteilung nur dem menschlichen Verständnis dient.

https://wiki.yoga-vidya.de/Engel

Louis
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Re: Körper und Christentum

Beitragvon Louis » Fr 26. Aug 2022, 11:33

Marsianer hat geschrieben:Aha:


War mir so bisher auch nicht bekannt.

“Diese göttlichen Energien lassen sich auch nicht missbrauchen oder kontrollieren, um egoistische Ziele zu verfolgen. Engel dienen nur dem Willen Gottes und stehen so dem Menschen als Hilfe und Unterstützung für das Gute zur Verfügung.”

Das gefällt mir.

Louis
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Re: Körper und Christentum

Beitragvon Louis » Fr 26. Aug 2022, 11:49

christ hat geschrieben:In dem wort "fraulich" steckt das wort Frau. Und für mich ist "Frau" einem fraulichen Geschlecht zugeordnet. Heißt, Frau bedeutet für mich weiblich und fraulich bedeutet für mich ebenfalls dem Geschlecht Frau zugeordnet, also weiblich.

Dasselbe gilt für das Geschlecht "Mann" ist jemand "mannlich" (männlich), dann ist es dem Geschlecht männlich zugeordnet. Wäre dies nicht logisch?


Nein „menschlich gedacht“.

Jeder Mensch hat mindestens zwei Schutzengel, die ihn während all seiner Inkarnationen begleiten und zu seiner unsterblichen Seele gehören. Dabei ist einer der „männliche“ Schutzengel und der andere der „weibliche“ Schutzengel. Wobei Engel grundsätzlich geschlechtslos sind und diese Unterteilung nur dem menschlichen Verständnis dient.
https://wiki.yoga-vidya.de/Engel

„männliche“ Schutzengel und der andere der „weibliche“ Schutzengel. Wobei Engel grundsätzlich geschlechtslos sind(!) und diese Unterteilung nur dem menschlichen Verständnis dient. ;)

Male mir ein Wesen auf, dieses nicht fraulich oder männlich wirkt. Was für ein Aussehen hätte dieses Wesen? Gibt nicht mal einen Begriff dafür.
(Bitte kein Versuch mit Gendern)

So gut wie jedes Wesen wirkt „fraulich“ oder „männlich“, eine der wenigen Ausnahmen vielleicht ein Regenwurm.


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