Christusbewußtsein

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Marsianer
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 05:23

40. Bald werden alle Völker begreifen, dass Gott in jedem Zeitalter zu ihnen gesprochen hat, dass die göttlichen Offenbarungen die Leiter gewesen ist, die der Herr zu den Menschen herabgelassen hat, damit sie zu Ihm aufwärts steigen könnten.

41. Diese neue Zeit werden manche die Zeit des Lichtes nennen, andere das Zeitalter des Heiligen Geistes, und wieder andere die Zeit der Wahrheit. Doch Ich sage euch, dass es die Zeit der geistigen Aufwärtsentwicklung, der geistigen Wiederherstellung, der Rückforderung sein wird.

Das liest sich für mich etwas wie die Ansicht, es werde quasi durch "Schwingungsänderung" eine Bewußtseinsänderung der meisten Menschen erfolgen.

Agape
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 07:15

Marsianer hat geschrieben:Das liest sich für mich etwas wie die Ansicht, es werde quasi durch "Schwingungsänderung" eine Bewußtseinsänderung der meisten Menschen erfolgen.

Was würde dieser Ansicht beispielsweise entgegenstehen?

https://www.dielichttrainer.de/aufstieg ... -neue-erde
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Marsianer
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 08:13

Es gibt diese Ansichten zweifellos, sehr bekannt als "Übergang in das Wassermannzeitalter" oder enthalten in hinduistischer Zeitalterlehre (derzeit Kali Yuga), auch im evangelikalen Bereich, wo in manchen Gruppen gerne am laufenden Band kurz bevorstehende "Erweckungen" vorhergesagt werden (worauf dann in der Regel auch nichts passiert).

Auf der anderen Seite gibt es dann Ankündigungen wie in der Johannesoffenbarung, die beschreiben, daß in einer Endzeit nur ganz wenige Menschen "bestehen" und diese wenigen dann ohne die, die "nicht bestanden" eine neue Erde bevölkern würden.

Wie also funktioniert das wirklich? Und wie passt beides zusammen? In der Art, daß "Bewußtseinsänderung", die offenbar von außen einfließt, in einer zugespitzten Endzeit für die "Gegenseite" stehen könnte, die dann eher "nicht besteht" wäre es z.B. leicht denkbar.

Es hängt mit der Frage zusammen, was den Zustand eines Menschen eigentlich bestimmt. Letztlich dessen eigene Wahl? Oder irgendwelche periodischen Einflüße mehr von außen, die ihn wie in einem Wellengang herumbewegen? Aus was davon soll "Christusbewußtsein" herkommen?

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 08:59

Marsianer hat geschrieben:Es gibt diese Ansichten zweifellos, sehr bekannt als "Übergang in das Wassermannzeitalter" oder enthalten in hinduistischer Zeitalterlehre (derzeit Kali Yuga), auch im evangelikalen Bereich, wo in manchen Gruppen gerne am laufenden Band kurz bevorstehende "Erweckungen" vorhergesagt werden (worauf dann in der Regel auch nichts passiert).

Auf der anderen Seite gibt es dann Ankündigungen wie in der Johannesoffenbarung, die beschreiben, daß in einer Endzeit nur ganz wenige Menschen "bestehen" und diese wenigen dann ohne die, die "nicht bestanden" eine neue Erde bevölkern würden.

Wie also funktioniert das wirklich? Und wie passt beides zusammen? In der Art, daß "Bewußtseinsänderung", die offenbar von außen einfließt, in einer zugespitzten Endzeit für die "Gegenseite" stehen könnte, die dann eher "nicht besteht" wäre es z.B. leicht denkbar.

Es hängt mit der Frage zusammen, was den Zustand eines Menschen eigentlich bestimmt. Letztlich dessen eigene Wahl? Oder irgendwelche periodischen Einflüße mehr von außen, die ihn wie in einem Wellengang herumbewegen? Aus was davon soll "Christusbewußtsein" herkommen?

Es würde sich dabei herauskristallisieren, aus welcher Motivation heraus Menschen entscheiden. Ob sie sich nur von Schwingungen beeinflussen lassen, ohne sich auf etwas Bestimmtes zu beziehen, das von ihnen geliebt wird und wozu sie sich aus tiefstem Herzen heraus bekennen (Geist Gottes).
Im Grunde genommen ginge es um ein noch feineres "Aussieben" von entwicklungswilligen Seelen - in eine Anzahl solcher, die es aus eher selbstbezogenen Gründen wollen - und in eine wesentlich geringere Anzahl, welche "im Christusbewusstsein = Liebesbewusstsein" sind und deren geistiges Streben einzig und allein darauf ausgerichtet ist, Agape-Liebe zu leben.
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 09:26

Ich glaube nicht, daß es eine breite "Umkehr" großer Teile dieser Menschheit geben wird.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 09:58

Marsianer hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß es eine breite "Umkehr" großer Teile dieser Menschheit geben wird.

Was vor allem ist ausschlaggebend dafür, nicht daran zu glauben? Hat es eher mit dem aktuellen Zustand der Erde und ihren Bewohnern zu tun - oder gründet der Glaube vorwiegend auf Ankündigungen wie in der Johannesoffenbarung? Inwiefern gibt es da einen Zusammenhang?
War die aktuelle Entwicklung "vorprogrammiert", war es zu erwarten, dass ein Grossteil der Menschheit "nichts dazulernt", dass sich ihre seelisch-geistige Entwicklung im Verlauf der "zweiten Zeit" so wenig in Richtung "Christusbewusstsein" bewegte?
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 10:33

Es ist eine Frage des Menschenbildes, des Verständnisses davon, wieso Menschen in bestimmten Zuständen sind? Aus etwas in ihnen, aus letztendlich freier Wahl? Oder weil Gott selbst gerade finstere Schwingungen für ein finsteres Zeitalter schickt und die Menschen dem überwiegend ausgeliefert sind?

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 11:32

Marsianer hat geschrieben:Es ist eine Frage des Menschenbildes, des Verständnisses davon, wieso Menschen in bestimmten Zuständen sind? Aus etwas in ihnen, aus letztendlich freier Wahl? Oder weil Gott selbst gerade finstere Schwingungen für ein finsteres Zeitalter schickt und die Menschen dem überwiegend ausgeliefert sind?

Überlegungen und Empfindungen dazu aus meinem eigenen Leben:

Obwohl ich mich selbst zurzeit in einer eher "finsteren Lebensphase" befinde, weiss ich genau, dass keine Veränderung von aussen herkommend etwas in mir bewirken kann. Draussen spiegelt mir das Wetter gerade etwas meines eigenen inneren Zustandes wider - es ist stockfinster, Sturmböen, von starkem Hagelschlag begleitet, fegen über das Land - "Endzeitstimmung" kommt auf.
Ja, wohin im Aussen sollte ich mich denn wenden, um "Hilfe" zu bekommen? Sollte ich mich an Menschen wenden, die mir einreden wollen, ich sei krank und brauche entsprechende Therapie? Sollte ich diesen Menschen darauf antworten, dass sie wohl eher bei sich selbst hinschauen sollten, ob solche Massnahmen wirklich sinnvoll und hilfreich sind?

Mein Fazit: Nichts Derartiges könnte mir helfen, es gibt keinen Ort auf der Welt, an den ich gehen könnte, um mich "gerettet" zu fühlen. Was entnehme ich daraus? Genau da, wo ich bin - in dieser aktuellen Verfasstheit gefangen - nehme ich einen inneren Ort wahr, wo ich jederzeit hingehen kann. Ich gehe dorthin mit offenen Augen und Ohren, die bereit sind zu hören. Mit einem offenen Herzen, das bereit ist, zu empfangen - aber auch gleichzeitig zu geben, wenn es etwas zu geben gibt. Wenn ich zum Beispiel - wie gerade gestern - einem Menschen begegne - der sich ausgegrenzt und übergangen fühlt. Es braucht manchmal nicht viel, um einen Funken des eigenen Lichtes dorthin auszusenden, wo Dunkelheit herrscht. Auch wenn es sich dabei nur um einen "Tropfen auf heissen Stein" handelt, sollte nicht gezögert werden, Licht (auch in Form von konkretem Tun) weiterzugeben - ohne daran zu denken, dass man selbst etwas davon zurückbekäme.

Was ich mir für mich selbst wünsche, bin ich bereit zu geben - wo auch immer sich die Gelegenheit dazu ergibt. Dann erscheinen "Endzeitgefühle" in einem ganz anderen Licht. Sie fühlen sich "heller" an, sie lenken den Fokus etwas weiter weg von eigenem "Mangelempfinden" - auf jenen Lichtstrahl, der von diesem Empfinden nur "überschattet" wird. Sich stets dieses eigenen Lichtstrahls bewusst zu bleiben und ihn auszusenden, könnte ein Neuanfang sein. Es könnte daraus weitere Stärke erwachsen, sich seinem nach Licht strebenden Wesen klarer und entschlossener zuzuwenden in der festen Absicht, das Licht zu mehren und der Versuchung, einer angekündigten "heilen Welt", ohne sich selbst aus tief empfundener Liebe heraus für Gottes Geist entschieden zu haben, zu widerstehen. Denn "einer Karotte vor der Nase" zu folgen, führt nicht näher dorthin, wonach ich mich so sehr sehne, wohin es mich am meisten zieht.
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 15:36

Ich würde schon sagen, daß Menschen einander auch zum Guten beeinflussen können. Aber nach meinem Verständnis setzt das in der Regel auch eine Grundbereitschaft des anderen auf geistiger Ebene voraus, solche Einflüsse aufzunehmen.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 16:21

Marsianer hat geschrieben:Ich würde schon sagen, daß Menschen einander auch zum Guten beeinflussen können. Aber nach meinem Verständnis setzt das in der Regel auch eine Grundbereitschaft des anderen auf geistiger Ebene voraus, solche Einflüsse aufzunehmen.

Ja. Es setzt aber auch voraus, dass jemand erkennen kann, inwiefern ein solcher Einfluss auf ihn "gut" ist. Denn es gibt viele Einflüsse, die nach aussen hin als "gut" erscheinen, aber vielleicht nur "gut" gemäss Verständnis des einen sind. Also wäre grundsätzlich vorauszusetzen, dass sich beide Beteiligten einig darüber sind, was sie unter "gut" verstehen.
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Di 29. Jun 2021, 16:32

Ja, "gut" war bei mir hier absolut gemeint.

Ich denke nicht, daß es der heutigen Menschheit vor allem an "Licht" mangelt, eher am Willen es zu ergreifen.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Di 29. Jun 2021, 17:45

Marsianer hat geschrieben:Ja, "gut" war bei mir hier absolut gemeint.

Das heisst, Nächstenliebe im absoluten Sinne wäre eigentlich nur für diejenigen greifbar, die wollen?

Ich denke nicht, daß es der heutigen Menschheit vor allem an "Licht" mangelt, eher am Willen es zu ergreifen.

Dies wäre aber ein "Wille", der von Liebe zu Licht (lichtem Geist) angetrieben ist. Dann würde also der Mangel eher auf der Ebene der Liebe liegen, das heisst, es würde etwas geliebt werden, das nicht lichtem Geist entspricht.
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