Christusbewußtsein

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Marsianer
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Sa 13. Nov 2021, 08:58

Agape hat geschrieben:Zitat aus "Das Dritte Testament - KOMPENDIUM DER GÖTTLICHEN KUNDGABEN AUS DEM OFFENBARUNGSWERK "LIBRO DE LA VIDA VERDADERA" MÉXIKO, 1866 - 1950. Die Offenbarungen Christi bei seiner Wiederkunft im Wort, in geistiger Form, die im Jahre 1866 in Mexiko durch den
Wegbereiter Elia ihren Anfang nahm.

Die drei Testamente Gottes [...]

Seinerseits wird das Geheimnis der „Auferstehung des Fleisches“ als Reinkarnation des Geistes erklärt. Das „Endgericht“ gäbe es nicht, weil alle Geister „fortwährend“ durch das Gesetz der „Reinkarnation“ gerichtet würden, welches dem Gesetz der „Wiedergutmachung“ abgeleitet ist. Auf diese Weise erfreuten sich alle Geister der Möglichkeit, so viele Male wie nötig zu reinkarnieren, um all das zu lernen und auf sich zu nehmen, was das Menschenleben sie lehren solle.

https://www.dritte-zeit.net/media/downl ... Mexiko.pdf

Hm, das wirft dann ja schon einige Fragen auf, würde ich sagen. Es gebe kein "Endgericht"? Wie wird die Johannesoffenbarung denn dort eingeordnet?

Agape
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Sa 13. Nov 2021, 13:21

Marsianer hat geschrieben:Hm, das wirft dann ja schon einige Fragen auf, würde ich sagen. Es gebe kein "Endgericht"? Wie wird die Johannesoffenbarung denn dort eingeordnet?


Dazu habe ich folgendes gefunden:
http://geschichten-fuer-die-seele.de/da ... apitel-53/

XII. Gericht und Läuterung der Menschheit

Kapitel 53 Die Zeit des Gerichts ist da

Die Ernte der Früchte menschlicher Saat

1. Geliebte Jünger, diese Zeiten sind Gerichtszeiten für die Menschheit. Die Frist ist abgelaufen, damit ihr beginnt, eure Schulden zu bezahlen. Ihr holt nun die Ernte der vergangenen Aussaaten ein, das Ergebnis oder die Folgen eurer Werke.
2. Dem Menschen steht eine Zeit zur Verfügung, um sein Werk zu tun, und eine andere, um zu verantworten, was er tat; die letztere ist die Zeit, in der ihr lebt. Deshalb leidet und weint ihr alle. So wie ihr eine Zeit der Aussaat und eine andere der Ernte habt, hat auch Gott eine, die Er euch gewährte, um sein Gesetz zu erfüllen, und eine andere, um seine Gerechtigkeit kundzutun.
3. Ihr lebt jetzt in der Zeit des göttlichen Gerichts. Der Schmerz lässt euch weinen, die Menschheit reinigt sich in ihren eigenen Tränen, denn niemand bleibt von der Wiedergutmachung verschont.
4. Es sind Zeiten des Gerichts, in denen ihr über euer Schicksal nachdenken sollt, damit ihr durch Versenkung und Vergeistigung die Stimme des Gewissens hört, die nicht irreführt noch trügt, sondern euch auf den Pfad des Friedens führt. (11, 58-61)
5. Dies ist die Zeit des Gerichts für die Menschheit. Mensch für Mensch, Volk für Volk und Nation für Nation werden durch meine Göttlichkeit gerichtet. Trotzdem haben die Menschen dies nicht bemerkt, noch wissen sie, in welcher Zeit sie leben. Daher bin Ich im Geiste gekommen und habe meinen Strahl auf den menschlichen Verstand herabgesandt, und durch seine Vermittlung habe Ich euch offenbart, wer zu euch spricht, welche Zeit es ist, in der ihr lebt, und was eure Aufgabe ist. (51, 61)
6. Wahrlich, Ich sage euch: Ihr lebt bereits am "Tag des Herrn", ihr seid schon unter seinem Gericht. Lebende und Tote werden derzeit gerichtet, vergangene und gegenwärtige Taten werden auf dieser Waage (des Gerichts) gewogen. Macht eure Augen auf, damit ihr Zeugen seid, dass die Göttliche Gerechtigkeit sich überall spürbar macht. (76, 44)
7. Seit dem Altertum habe Ich zu euch von einem Gericht gesprochen, und jetzt ist die angekündigte Zeit, welche die Propheten darstellten, als ob sie ein Tag wäre.
8. Das Wort eures Gottes ist Königswort und wird nicht zurückgenommen. Was macht es aus, dass über dasselbe Tausende von Jahre hinweggegangen sind? Der Wille des Vaters ist unwandelbar und muss sich erfüllen.
9. Wenn die Menschen, außer an mein Wort zu glauben, zu wachen und zu beten verstünden, würden sie niemals überrascht werden. Doch sie sind treulos, vergesslich, ungläubig, und wenn die Prüfung sich einstellt, schreiben sie diese der Strafe, der Rache oder dem Zorn Gottes zu. Dazu sage ich euch, dass jede Prüfung im Voraus angekündigt wird, damit ihr vorbereitet seid. Daher müsst ihr immer wach sein.
10. Die Sintflut, die Zerstörung der Städte durch Feuer, die feindlichen Einfälle, die Plagen, die Seuchen, die Hungersnöte und andere Heimsuchungen wurden allen Völkern der Erde vorausverkündigt, damit ihr euch vorbereiten solltet und nicht überrascht würdet. Ebenso wie heute ist von der Liebe Gottes immer eine Botschaft zur Wachsamkeit und Zurüstung herabgekommen, damit die Menschen erwachen, sich zubereiten und stark werden. (24, 74-77)
11. Ich sage euch: Obwohl es zutrifft, dass dieser Welt sehr große Prüfungen bevorstehen, werden doch die Tage des Schmerzes verkürzt; denn das Leiden der Menschen wird so groß sein, dass es bewirken wird, dass die Menschen erwachen, ihre Augen zu Mir erheben und auf die Stimme ihres Gewissens hören, das von ihnen die Erfüllung meines Gesetzes fordern wird.
12. Meine Gerechtigkeit wird alles Böse, das auf dieser Welt existiert, ausrotten. Zuvor werde Ich alles erforschen: Religionsgemeinschaften, Wissenschaften und gesellschaftliche Einrichtungen, und dann wird die Sichel der Göttlichen Gerechtigkeit darüber hingehen, das Unkraut abschneiden und den Weizen übriglassen. Jeden guten Samen, den Ich im Herzen der Menschen finde, werde Ich erhalten, damit er weiterhin in den Seelen der Menschen keimt. (119, 10-11)

Läuterung der Menschheit im Gericht

13. Wie lange noch werden sich die Menschen entwickeln müssen, damit sie meine Liebe begreifen und meine Gegenwart durch das Gewissen fühlen? Wenn die Menschen meine Stimme hören, die sie berät, und mein Gesetz erfüllen, wird es ein Anzeichen dafür sein, dass für sie die Zeiten des Materialismus vorüber sind.
14. Vorläufig müssen sie noch in vielen Formen von den Naturgewalten heimgesucht werden, bis sie überzeugt sind, dass es höhere Kräfte gibt, denen gegenüber der Materialismus des Menschen sehr klein ist.
15. Die Erde wird erbeben, das Wasser wird die Menschheit reinigen und das Feuer sie läutern.
16. Alle Elemente und Kräfte der Natur werden sich auf der Erde fühlbar machen, wo die menschlichen Wesen nicht in Harmonie mit dem Leben, das sie umgibt, zu leben verstanden.
17. Damit sucht die Natur nicht die Vernichtung derer, die sie schänden; sie sucht nur die Harmonie zwischen dem Menschen und allen Geschöpfen.
18. Wenn ihr Gericht immer stärker in Erscheinung tritt, so deshalb, weil die Verstöße der Menschen und ihr Mangel an Übereinstimmung mit den Gesetzen ebenfalls größer geworden sind. (40, 20-25)
19. Die Hand des Menschen hat das Gericht über sich heraufbeschworen. In seinem Gehirn tobt ein Sturm, in seinem Herzen wütet ein Unwetter, und all dies offenbart sich auch in der Natur. Ihre Elemente sind entfesselt, die Jahreszeiten werden unfreundlich, Plagen kommen auf und mehren sich, und zwar deshalb, weil eure Sünden anwachsen und Krankheiten bewirken und weil die törichte und vermessene Wissenschaft nicht die Ordnung anerkennt, die vom Schöpfer bestimmt wurde.

20. Wenn Ich euch dies nur sagen würde, würdet ihr es nicht glauben. Deshalb ist es notwendig, dass ihr das Resultat eurer Werke mit Händen greifen könnt, damit ihr davon enttäuscht seid. Gerade jetzt habt ihr diesen Augenblick eures Lebens erreicht, in welchem ihr das Ergebnis all dessen erlebt, was ihr gesät habt. (100, 6-7)
21. Das Leben auf der Erde ist für den Menschen immer von Prüfung und Sühne begleitet gewesen; doch niemals war dieser Entwicklungsweg so voll von Schmerz gewesen wie jetzt, niemals war der Kelch so voller Bitterkeit.
22. In dieser Zeit warten die Menschen nicht bis zum Erwachsenenalter, um sich dem Lebenskampf zu stellen. Wie viele Geschöpfe kennen schon von Kindheit an Enttäuschungen, das Joch, Schläge, Hindernisse und Misserfolge. Ich kann euch noch mehr sagen: In diesen Zeiten beginnt der Schmerz des Menschen, noch bevor er geboren wird, das heißt schon im Schoße seiner Mutter.
23. Groß ist die Sühnepflicht der Wesen, die in dieser Zeit zur Erde kommen! Doch sollt ihr daran denken, dass alles Leid, das auf der Welt existiert, das Werk des Menschen ist. Gibt es eine größere Vollkommenheit in meiner Gerechtigkeit, als zuzulassen, dass dieselben, die den Weg des Lebens mit Dornen besäten, diese jetzt ernten müssen? (115, 35-37)
24. Ihr könnt meinen universellen Erlösungsplan nicht erfassen; doch Ich lasse euch einen Teil davon wissen, damit ihr an meinem Werke teilhabt.
25. Ich allein kenne die Bedeutung des Zeitpunkts, in dem die Welt lebt. Kein Menschenwesen vermag die Wirklichkeit dieser Stunde zu begreifen.
26. Die Menschen haben sich von ihren ersten Zeiten an unablässig befleckt, bis sie ihre Empfindungen und ihre Seele verdunkelt hatten und ein krankes, ruheloses und trauriges Leben für sich schufen. Doch nun hat die Stunde der Läuterung geschlagen. (274, 11-12)
27. Für alle Seelen ist die Zeit der Ernte gekommen, und deshalb seht ihr Verwirrung unter den Menschen. Aber wahrlich, Ich sage euch, in diesem Chaos wird jeder seine eigene Saat ernten.
28. Doch was wird mit jenen meiner Kinder geschehen, die immerzu gegen mein Gesetz verstoßen haben? Wahrlich: Alle, die schlafen und meine Unterweisungen nicht studieren und beherzigen wollen, werden von den Prüfungen wie von einem Wirbelsturm erfasst, der sie zu Fall bringt. Doch für alle, die meine Weisungen befolgt haben, wird er wie eine Aufmunterung für ihre Pflichterfüllung sein, wie eine schöne Belohnung, die Gott ihnen schenkt. (310, 7)
29. In dieser Zeit wird der, der nicht bereit ist, sich zu erneuern, die größten Bitternisse kennenlernen müssen und von der Erde hinweggenommen werden, wodurch er die kostbare Gelegenheit verliert, seine Verfehlungen zu sühnen und sich mit dem Gesetz, der Wahrheit und dem Leben auszusöhnen.
30. Jene dagegen, die von diesem materiellen Leben mit dem Frieden und der Genugtuung, welche die erfüllte Pflicht schenkt, in die Geistige Heimat hinübergehen, werden sich von meinem Lichte erleuchtet fühlen; doch wenn sie zu denen gehören, die sich erneut reinkarnieren müssen, werde Ich sie vorbereiten, bevor sie ins menschliche Leben zurückkehren, damit sie rein, vergeistigter und mit größerer Weisheit zu ihm auferstehen. (91, 38-39)

Die Liebe Gottes im Gericht

31. Der Schmerz hat seinen ganzen Inhalt auf die Welt ausgeschüttet und macht sich in tausenderlei Formen fühlbar.
32. In welch furchtbarer Hetze lebst du, Menschheit! Wie mühevoll knetest du den Teig für das tägliche Brot! Daher verbrauchen sich die Männer vor der Zeit, die Frauen altern vorzeitig, die Mädchen welken in voller Blüte, und die Kinder werden im zarten Alter gefühlsarm.
33. Eine Epoche des Schmerzes, der Bitternis und Prüfungen ist diese Zeit, in der ihr jetzt lebt. Dennoch will Ich, dass ihr Frieden findet, dass ihr Harmonie erreicht, dass ihr den Schmerz vertreibt. Dafür erscheine Ich im Geiste und sende euch mein Wort, das ein Tau des Trostes, der Heilung und des Friedens auf eurer Seele ist.
34. Höret mein Wort, welches die Auferstehung und das Leben ist. In ihm werdet ihr Glauben, Gesundheit und Freude zum Kämpfen und zum Leben zurückgewinnen. (132, 42-45)
35. Heute ist eine Zeit größter Wiedergutmachung für die Seele. Mein Gericht ist eröffnet, und eines jeden Werke sind auf eine Waage gelegt worden. Wenn dieses Gericht auch schwer und leidvoll für die Seelen ist, so ist ihnen der Vater doch nahe, welcher mehr liebender Vater als Richter ist. Auch umgibt euch die Liebe Marias, eurer Fürsprecherin. (153, 16)
36. Meine Gerechtigkeit ist gekommen, Menschheit, sie wird den Hochmut des Menschen demütigen, um ihn zur Einsicht zu bringen, wie klein er in seiner Bosheit und seinem Materialismus ist.
37. Ja, Volk, Ich werde den Menschen in seiner falschen Größe niederwerfen, weil Ich will, dass er mein Licht erblicke und sich erhebe, damit er in Wahrheit groß wird. Denn Ich will, dass ihr voll Licht, Hochherzigkeit, Güte, Kraft und Weisheit seid. (285, 15-16)
38. Die Menschheit erkennt Mich nicht und leugnet meine Gegenwart in dieser Zeit. Doch Ich werde sie erkennen lassen, dass Ich meine Gerechtigkeit mit Liebe und Barmherzigkeit bekunde, dass Ich nicht mit der Geißel komme, um ihr Schmerz zu bereiten — dass Ich sie nur zum Leben der Gnade erheben und sie läutern will mit dem kristallklaren Wasser, welches mein Wort, meine Wahrheit ist.
39. Die Welt hat meine Unterweisung nicht gelernt und hat ihre Abgötterei und ihren Fanatismus genährt. Daher durchlebt sie nun den großen Schmelztiegel und trinkt den Leidenskelch; denn ihr Materialismus hat sie von Mir entfernt. (334, 29-30)
40. Jetzt erhält die Menschheit, die in Völker, Rassen, Sprachen und Hautfarben geteilt ist, von meinem Göttlichen Geiste ihren jeweiligen Gerichtsanteil, die Prüfungen, die jedem zukommen, den Kampf, den Schmelztiegel und die Sühne, die Ich für jeden Menschen und jede Rasse vorgesehen habe.
41. Aber ihr wisst, dass mein Gericht die Liebe zur Grundlage hat, dass die Prüfungen, die der Vater den Menschen schickt, Liebesprüfungen sind —dass alles zum Heil, zum Guten geleitet wird, auch wenn es in diesen Heimsuchungen scheinbar Unglück, Verhängnis oder Elend gibt.
42. Hinter alledem ist das Leben, die Erhaltung der Seele, die Erlösung derselben. Immerdar ist der Vater in Erwartung des "Verlorenen Sohnes", um ihn mit größter Liebe zu umarmen. (328, 11)
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » So 14. Nov 2021, 08:17

Agape hat geschrieben:Dazu habe ich folgendes gefunden:
http://geschichten-fuer-die-seele.de/da ... apitel-53/

Aha, zum "Endgericht" sehe ich darin zumindest so formuliert nichts. Zu Reinkarnationen eine Erwähnung:
30. Jene dagegen, die von diesem materiellen Leben mit dem Frieden und der Genugtuung, welche die erfüllte Pflicht schenkt, in die Geistige Heimat hinübergehen, werden sich von meinem Lichte erleuchtet fühlen; doch wenn sie zu denen gehören, die sich erneut reinkarnieren müssen, werde Ich sie vorbereiten, bevor sie ins menschliche Leben zurückkehren, damit sie rein, vergeistigter und mit größerer Weisheit zu ihm auferstehen. (91, 38-39)

Gut, diese würden also vorher "vorbereitet".

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » So 14. Nov 2021, 11:26

Ich füge hier einfach nochmal einiges zur Lehre des Origenes an, der ja als "Kirchenlehrer" auch im heutigen Christentum weithin als Mensch anerkannt ist.
Die Form der Wiedereinverleibung, z. B. in den Körper eines Tieres (im Hinduismus als möglich angesehen) oder den eines hoch- oder tiefgestellten Menschen mit mehr oder weniger schwerem Schicksal, hängt von der Vorbelastung des Verstorbenen bzw. Neugeborenen ab. Man spricht von "Karma". Das Wort kommt aus dem Sanskrit und heißt zunächst "Tat, Werk, Handlung", bedeutet dann aber auch die Frucht oder Folge der Tat. Unter Karma versteht man eine Kette von Auswirkungen früherer, in anderen Existenzen begangener Taten. Karma ist die gute oder böse Vergeltungskraft moralischer oder unmoralischer Handlungen, ein Prinzip allgemeiner Ursächlichkeit, das unser gegenwärtiges Schicksal aus den guten Taten oder Verfehlungen früherer Existenzen auf dieser Erde oder in der jenseitigen Welt herleitet.

Diese Auffassung begann sich, soweit man das heute historisch noch nachweisen oder erschließen kann, zu Beginn des ersten vorchristlichen Jahrtausends in etwas unterschiedlichen Formen auszubilden und war um 500 vor Chr. voll entwickelt. Bedeutende Vertreter dieser Lehre waren der Religionsstifter Siddhartha Gautama, genannt Buddha (um 560-480 v. Chr.), der griechische Philosoph und Mathematiker Pythagoras (580-500 v. Chr.) und seine Schule und der griechische Philosoph Platon (427-347 v. Chr.). Zur Zeit Christi war der Glaube an die Reinkarnation in allen damaligen Kulturvölkern bekannt, so im ganzen römischen Reich einschließlich Palästina und Griechenland, in Ägypten, Persien und Indien. Das bedeutet allerdings nicht, dass alle Menschen dieser Völker auch daran glaubten oder dass er Bestandteil der jeweiligen Staatsreligionen war. Z. B. ist in der überlieferten Mosaischen Religion von Reinkarnation keine ausdrückliche Rede. Doch hielten die Juden es zumindest für möglich, dass jemand, der schon einmal als Mensch auf dieser Erde gelebt hatte, in einer neuen Menschengestalt wiederkehren könne.

[...]

Für das frühe Christentum wird von dem Kirchenvater Origenes (geb. um 185, gest. 254) und seiner Schule überliefert, dass sie die Reinkarnationslehre vertreten haben. Origenes war der erste bedeutende frühchristliche Theologe des griechischen Ostens. Er sichtete und bewertete die Schriften des Neuen Testamentes auf Fälschungen und Fehler und fertigte eine wissenschaftliche Übersetzung des Alten Testamentes aus dem Hebräischen ins Griechische an. In ihr verglich er den Urtext, dessen Umschreibung mit griechischen Buchstaben und seine (des Origenes) griechische Übersetzung mit den Übersetzungen des "Symmachus", des "Theodotion" und der "Septuaginta". Diese Bibel wurde die "Hexapla", d. h. die "Sechsfache", genannt, weil auf jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten die sechs verschiedenen Texte in sechs Spalten nebeneinander standen und auf diese Weise ein müheloses Vergleichen möglich war. Leider ist diese Bibel bis auf 35 einzelne Bruchstücke nicht mehr erhalten. Auch sonst sind viele der Schriften des Origenes heute nicht mehr vorhanden, was auf die späteren Verfluchungen seiner Lehren und seiner Person in den Jahren 543 und 553 zurückzuführen ist.

[...]

Der evangelische Kirchenhistoriker Adolf von Harnack beschreibt Teile der Lehre des Origenes folgendermassen, wobei er in Fussnoten die Fundstellen in den Schriften des Origenes angibt, auf die er sich gerade bezieht (A. v. Harnack: "Lehrbuch der Dogmengeschichte", Bd. I, S. 693): "Nach Origenes werden alle Geister in der Form ihres individuellen Lebens schliesslich zurückgeführt, gereinigt und verklärt, um einer neuen Weltepoche zu dienen, nachdem das sinnlich Materielle durch Verklärung gleichsam ausgeglüht ist. Alle sinnlich-eschatologischen Erwartungen sind dabei von Origenes abgeschnitten worden. Der Formel 'Auferstehung des Fleisches' hat er sich angeschlossen, weil die Kirchenlehre sie enthielt und weil auch der Leib belohnt oder bestraft werden müsse. Er hat sie aber nach 1. Kor. 15 so gedeutet, dass ein corpus spirituale auferstehen wird, dessen Keim als eine ratio substantialis in dem sinnlichen Leib verborgen liegt und nun zu ungemessener und mannigfaltiger Entfaltung kommt. Alle Eigenschaften des Sinnlichen, ja auch alle Glieder, die sinnliche Funktionen haben, werden diesem neuen Leibe fehlen, und er wird, wie die Engel und Gestirne, in Lichtglanz strahlen. Unter Ablehnung der Lehre, dass die Seele mit dem Körper zunächst stirbt und sich auflöst, nahm Origenes an, dass die Seelen der Entschlafenen sofort in das (zur Erde gehörige) Paradies kommen und dort lehrend und lernend sich höher entwickeln. Die noch nicht geläuterten Seelen dagegen werden in einen Strafzustand geschickt, ein Straffeuer, das aber wie die ganze irdische Welt als ein Läuterungsort aufzufassen ist. Von hier aus vermochte Origenes auch den Anschluss an die kirchliche Lehre vom Gericht und den Höllenstrafen zu finden. Aber wie dem Clemens ist ihm das Läuterungsfeuer ein zeitweiliges und ein uneigentliches; es besteht in den Qualen des Gewissens. Schliesslich werden alle Geister im Himmel und auf Erden, ja selbst die Dämonen und der Teufel, vom Logos-Christus geläutert zur Gottheit zurückgebracht werden, aufsteigend von Stufe zu Stufe (durch die sieben Himmel hindurch). Daher hat Origenes diese Lehre als eine esoterische behandelt; 'für den gemeinen Mann genügt es zu wissen, dass der Sünder bestraft wird, und der Geistesmensch weiss, dass er als Geist mit Gott, dem Geiste, vereinigt sein wird, und dass das 'ewige Evangelium' nur diese Botschaft enthält."

https://www.origenes.de/arbeiten-origen ... igenes.htm
Kommentar
des Arbeitskreises Origenes zu der immer wiederkehrenden Streitfrage:
Hat Origenes die Wiedergeburt tatschlich gelehrt?

Origenes, in griechisch geschriebenes frhes Hauptwerk "peri archon", ist abgesehen von einigen wenigen Teilen, nicht mehr im Original vorhanden. Nur eine vernderte lateinische bersetzung "de principii" des Rufinus (345-411) wurde bis in unsere Zeit gerettet. Rufinus hatte nach eigenem Bekunden "anstige Stellen" weggelassen oder verndert, wozu 200 Jahre nach Origenes u.a. die Wiedergeburtslehre gehrte. Dass Origenes diese in seinem Frhwerk "peri archon" tatschlich vertreten hat, kann nur aus Zitaten anderer Autoren erschlossen werden.

Als zuverlssig bzgl. korrekter Zitate gilt Hieronymus, der auch selbst "peri archon" ins Lateinische bersetzte. Leider ist dieses Werk auch verloren gegangen. Das folgende Origeneszitat verdanken wir einer erhaltenen Schrift des Hieronymus "Gegen Johannes von Jerusalem" , Abschnitt 19 in der er Origenes mit Quellenangaben zitiert, die eine Textrekonstruktion dieser Stelle ermglichte. In der bersetzung des Rufinus fehlt sie. Die Theologen Herwig Grgemanns und Heinrich Karpp haben in bewundernswerter Kleinarbeit den Ursprungstext aus der bersetzung des Rufinus und den Zitaten verschiedenster Autoren rekonstruiert. Daraus entstand 1976 das Buch "Origenes: Vier Bcher von den Prinzipien" in Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt.

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princ II9,6-7 Seite 415 ist in der bersetzung des Rufinus erhalten geblieben. In diesem Abschnitt benutzt Origenes die alttestamentarische Geschichte von Esau und Jakob als Beispiel fr ein (scheinbar) ungerechtes Leben. Dort erschleicht sich Jakob das Erstgeburtsrecht durch eine Tuschung.

Origenes schreibt dazu:
Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne!.... Wir mssen nur annehmen, dass er [Jacob] auf Grund von Verdiensten eines frheren Lebens ....dem Bruder vorgezogen wurde.

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Die folgende Stelle steht im rekonstruierten Text von peri archon:

Sophronius Eusebius Hieronymus (347-420)

princ I 5,3 entsprechend der Textrekonstruktion von Herwig Grgemanns und Heinrich Karpp nach Epistula 124,3 (den ganzen Abschnitt knnen sie hier lesen).

Alle.. Geschpfe gleiten, wenn sie in Nachlssigkeit verfallen, allmhlich auf niedere Stufen herab und nehmen Krper an je nach Art der Orte ...und wenn sie in die Nhe der Erde kommen, umgeben sie sich mit noch dichteren Krpern, um schlielich an menschliches Fleisch gefesselt zu werden.....Dabei wechselt er seinen Krper ebenso oft, wie er seinen Wohnsitz beim Abstieg vom vom Himmel zur Erde wechselt.



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ein weiteres Zitate verdanken wir

Theophilus von Alexandrien (Bischof von Alexandrien, 385-412):
(princ I, 8 S.277-279 Anhang I, Nr. 7, Brief des Theophilus von Alexandrien ( gest. 412) , Auszug dort zitiert aus Epistula 98,11)

Was aber soll es bedeuten, wenn er [Origenes] erklrt, die Seelen wrden wiederholt an Krper gefesselt und wieder von ihnen getrennt.. ?

Interessant ist, dass Theophilus nach der Bedeutung dieser Stelle fragt und keinen weiteren Kommentar dazu abgibt. Es scheint, dass Theophilus mit diesem Satz gar nichts anfangen konnte. Wiederholte Erdenleben waren damals - im Gegensatz zu heute- nie ein gesondertes Thema von theologischen Auseinandersetzungen, auch nicht in der Auseinandersetzung mit der Gnosis.

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Im einleitenden Text seines Ediktes von 543 schreibt

Kaiser Justinian (483-565)
(zitiert aus F. Diekamp, Die origenistischen Streitigkeiten im sechsten Jahrhundert, Verlag der Aschendorffschen Buchhandlung Mnster 1899, S. 46):

sinngeme Zusammenfassung durch Diekamp: Von den geistigen Wesen ist ein Teil, wie er [Origenes] meint, in Snde gefallen und zur Strafe in Leiber gebannt. Nach dem Ma ihrer Snden werden sie sogar zum zweiten und dritten Male und noch fter in einem Leibe eingekerkert, um nach vollendeter Reinigung in ihren frheren snde- und leiblosen Zustand zurckzukehren.



Diese Darstellung aus dem Einleitungstext des Ediktes gegen Origenes zeigt, dass Kaiser Justinian die Wiedergeburtslehre gekannt und dem Urheber Origenes zuordnet hat . In den darauf folgenden 9 Anathematismen (die sie hier nachlesen knnen) kommt aber kein Satz vor, der speziell die Wiedergeburtslehre mit dem Anathema belegt. Da mit dem Absatz 1 aber jegliche Prexistenz mit dem Anathemna belegt wird, ist damit auch die Wiedergeburtslehre gemeint gewesen.

Da Origenes 300 Jahre vor Kaiser Justinian gelebt hat, wird von den meisten Forschern angenommen, dass Justinian in erster Linie die zeitgenssischen Anhnger der origenistischen Lehre treffen wollte und man aus den Inhalten der 9 Anathematismen nicht schlieen kann, dass Origenes dies genau so gelehrt htte sondern dass dies eher ein Spiegelbild des zeitgenssischen Origenismus war.

Das Werk peri archon ist ein frhes Werk des Origenes, das vermutlich zwischen 212 und 215 in Alexandien entstanden ist. Nach einem Bericht des Hieronymus in Epistula 84,10 war dieses Werk von Origenes nur fr einen kleinen Kreis gedacht, ein Freund und Gnner habe es erst spter (etwa um 230), allgemein bekannt gemacht.

In den anderen, berwiegend spteren Schriften des Origenes ( Contra Celsum I/20 und Matthuskommentar III, VIII und X ) finden wir Stellen in denen er sich in polemischem Stil gegen die Wiedereinkrperung ausspricht, was gar nicht zu seinem besonnen und abwgenden Stil in "peri archon" passt. Die Antwort auf diese Widersprchlichkeit muss offen bleiben. Ob Origenes in seiner Frhphase dem Gedanken einer Wiedergeburt nahe stand und spter einen Gesinnungswandel durchgemacht hat, ob er sich in diesen Schriften gegen nur einen endlosen Seelenwanderungsgedanken aussprach oder ob er nur im engem Kreis von ausgewhlten gebildeten Schlern sein weitreichendes Weltbild ausgebreitet hatte das dem weniger Gebildeten nicht vermittelbar gewesen wre, bleibt historisch im Dunkel. Eine weitere These dazu hat Till A. Mohr in "Kehrtet zurck ihr Menschenkinder" vorgelegt: >>Obwohl die Reinkarnationslehre nahtlos in das origeneische System integrierbar gewesen wre, hat sich Origenes dagegen gewehrt, weil er den Widerspruch zum Glauben an die leibliche Auferstehung sah. Obwohl er sich selbst sehr schwer mit diesem Glauben tat, hatte er trotzdem bis zu Ende daran festgehalten<<.

Unbestritten historisch verbrgt ist, dass Anhnger des Origenes die Lehre von der Wiedergeburt vertraten und sich dabei auf Origenes beriefen.

Aufgrund dieser og. Widersprche und der unzureichenden Quellenlage wird von einigen Theologen behauptet dass Origenes zu keiner Zeit die Wiedergeburt je fr mglich gehalten htte und betonen die Stellen der spteren Texte. Sie argumentieren, Autoren der nchsten Jahrhunderte htten zwischen dem Origenismus und Origenes nicht mehr unterscheiden knnen und so flschlicherweise Origenes eine Lehre unterstellt, die erst die Origenisten entwickelt htten.

Andere Meinungen, so auch unsere vom Arbeitskreis Origenes, betonen den frhen Origenes mit seinem in "peri archon" dargelegten schlssigen Weltbild, das trotz aller Entstellungen der Texte noch erkennbar bleibt. Darin ist die Wiedergeburt eingebettet in seine Lehre von der Prexistenz, seiner Engellehre und seiner Lehre einer Kosmologie.

Das Weltbild des Origenes kann in Kurzform so beschrieben werden: Der Ursprung aller Wesen geht von Gott und nichtmateriellen harmonischen Lichtwelten aus. Die von Gott gegebene geistige Freiheit verbunden mit Schpfungskraft fhren bei einem Teil der Wesen zu Abweichungen vom Schpfungsplan. Je disharmonischer die Schpfungen werden, desto enger fhrt der gttliche Plan die Geschpfe. In den extremsten Abweichungen, das heit in der tiefsten Stufe des Falles, werden die ursprnglichen Engel zu Dmonen. Die materielle Welt (erst hier setzt die naturwissenschaftliche Kosmologie mit dem Urknall ein) schafft Gott als Ort der hrtesten Luterung und Bewhrung. Darin inkarniert werden nach gttlichem Plan nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern primr die Rckkehrwilligen aller Fallstufen und zwar so oft, wie diese die harte Schule bentigen. Auf diesem Wege knnen auch aus Dmonen wieder Engel und Bewohner der harmonischen himmlischen Lichtwelten werden. Christus selbst musste als Mensch auf die Erde kommen,denn die Wiederverbindung der Abgefallenen mit Gott ist nicht mglich, ohne dass ihnen der Weg dahin vermittelt wird. Christus, so lehrte Origenes, zeigte uns diesen Weg mit der Substanz seiner Seele.

https://www.origenes.de/lehre/Wiedergeburt.htm
Stirbt der Mensch, so trennen sich Geist und Seele vom Erdenleib; es aufersteht die Seele mit ihrem geistigen Leib und tritt ins geistige Reich hinüber. Je nach der Stufe ihrer sittlichen Entwicklung schreitet die Seele empor zu immer feineren Bereichen — oder in die Läuterung - oder sie wird gar gebannt und dann von neuem als Mensch (mit schwerem Schicksal) geboren. Dies geht so lange, bis die Seele nicht länger vom ,Tod‘ besiegt und von seinem ,Stachel‘ verletzt werden kann (princ. II 3,3). Ihre letzte Entwicklung kann dann ganz im Reich der seligen Geister vor sich gehen. Einer nach dem andern wird von der christlichen Lehre erfasst, lässt sich bekehren und steigt langsam empor. Immer mehr schließen sich an, und nach unübersehbar langen Zeiträumen kommt der Tag, da keiner mehr draußen bleibt, die materielle Natur allmählich verschwindet, der Stachel des Todes völlig stumpf geworden und der Tod selbst im Sieg verschlungen sein wird (princ. II 3,2). Dann kehrt auch der Fürst der Hölle zu Gott zurück. Das ist das Ende der Welt. Dann ist die `Wiederbringung des Alls‘ vollendet, der Tod ausgelöscht und Christus legt in und mit sich alles Gott zu Füssen, »auf dass Gott sei alles in allen«(princ. 1 7,5). Dieser Ablauf vom ersten Sündenfall durch ungeheure Zeiträume bis zur Heimkehr der Verlorenen und der seligen Endvollendung ist gleichwohl nur ein Geschehen unter vielen — eine Epoche, der andere vorangegangen sind und andere folgen werden (vgl. Eph. 2, 7). Die irdische ,Welt aber bringt mit ihrem Ende den Abschluss vieler Zeitalter (vgl. Hebr. 9,26) — den Abschluss der Epoche des Abfalls (vgl. princ. II 3,5).

https://www.origenes.de/lehre/Nachtod.htm

Goldmädchen
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » So 14. Nov 2021, 15:05

Meiner Meinung nach sind diese Texte, Trug. Jemand meint Jesus habe aus ihm gesprochen. Entweder er glaubte es wirklich und es hat wirklich etwas aus ihm gesprochen und das alles wurde aufgeschrieben von einem Dritten. Oder er ist ein Lügner. Dass das aber wirklich Jesus war oder ein Heiliger der aus ihm sprach, das glaube ich nicht. Ich traue Menschen sehr viel zu. Traue es Menschen zu, sich das ausgedacht zu haben, um ihre menschlichen Ziele ( aus dem Ego ) zu erreichen und dies als Hilfsmittel benutzen um ihre Taten oder ihre Pläne zu rechtfertigen und damit die Menschen die darunter leiden würden, täuschen (absichtlich oder unbeabsichtigt ). Aber eher um sich selbst vorzumachen, dass das ja Gott oder ein Heiliger so gesagt habe- also sie das wirklich glauben. Es aber nicht wahr ist meiner Meinung nach. Wenn dann hat etwas anderes zu ihnen gesprochen. Ein böser Geist oder ihr eigenes Unterbewusstsein hat ihnen einen Streich gespielt. Bestrafen, zerstören, solche Worte würde ein heiliges Wesen ( Wesen mit viel Weisheit ) wohl nicht wählen. Denn ein Wesen mit viel Weisheit hat meistens auch ein Herz und dieses verurteilt andere nicht, es beobachtet und das war es schon. Eher möchte es auch helfen und nicht andere vernichten, selbst wenn sie so fehlgeleitet sind.

Leider finde ich den Faden nicht mehr, wo es um die Frage ging, was mit dem Heiligenring auf Darstellungen gemeint ist / oder wo das her kommt.
Dazu habe ich gestern etwas in einem Vortrag gehört, was ich euch nicht vorenthalten möchte.

Zitat " Wenn Kundalini über das 6. Chakra hinaus steigt, fängt es an einen Ring aus Energie zu erzeugen. Daher erscheinen Ringe kontinuierlich in religiösen Gemälden unterschiedlichster Traditionen. Der Halo ( ich weiß nicht, ob das so geschrieben wird ) die Darstellung einer Energiesignatur um ein erwachtes Sein, ist praktisch in allen Religionen auf allen Erdteilen verbreitet. Der evolutionäre Prozess des Erweckens der Chakren, ist nicht Eigentum einer Gruppe oder Religion, sondern das Geburtsrecht eines jeden Menschen. Das königliche Chakra ist die Verbindung zu Göttlichem, zu dem was jenseits der Dualität liegt, jenseits von Namen und Formen. Alten, das Wort Gottes in sich entdeckt ist die Vereinigung von Kundalini und Bewusstsein. Sahasara ( das Kronenchakra )
wird auch die tausendblättrige Lotusblume genannt. Eine echte blühende Lotusblume enthält das Phynotaxis Muster. Es entspricht der Blume des Lebens.....Angeborene Qualität für Akasha. " Letzteres erinnert mich wieder an den Begriff Speicherbewusstsein von H. Polenski. Mich würde außerdem interessieren, ob andere diesen Ring dann auch sehen können, da er ja dargestellt wurde auf Gemälden, oder kam es, da die, die das so an sich erlebt hatten, es erzählten, es also durch das Hören so übernommen wurde in eine Zeichnung. Dieses Video ist sehr spannend, es beantwortet viele Fragen, zu Seele, Gott, Erwachen, Religionen. Das mit dem Heiligenring kommt eher gegen Ende des Videos. https://www.youtube.com/watch?v=mnk64WNYxmQ

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Mo 15. Nov 2021, 09:44

Goldmädchen hat geschrieben:Ich traue Menschen sehr viel zu. Traue es Menschen zu, sich das ausgedacht zu haben,

Ja, Menschen ist viel zuzutrauen. Wobei die meisten wohl nicht dazu fähig wären sich tiefere Texte einfach so auszudenken. Das schaffen ja sogar so manche "Gurus" nicht wirklich.
Bestrafen, zerstören, solche Worte würde ein heiliges Wesen ( Wesen mit viel Weisheit ) wohl nicht wählen. Denn ein Wesen mit viel Weisheit hat meistens auch ein Herz und dieses verurteilt andere nicht, es beobachtet und das war es schon. Eher möchte es auch helfen und nicht andere vernichten, selbst wenn sie so fehlgeleitet sind.

Ich denke, das sollte man sich jeweils genauer anschauen. Denn z.B. Karmaprinzipien wären ja im Grunde auch soetwas?
Leider finde ich den Faden nicht mehr, wo es um die Frage ging, was mit dem Heiligenring auf Darstellungen gemeint ist / oder wo das her kommt.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Mo 15. Nov 2021, 10:25

Goldmädchen hat geschrieben:Ich traue Menschen sehr viel zu. Traue es Menschen zu, sich das ausgedacht zu haben

Ich traue dem Leben (Gott) sehr viel zu und gehe davon aus, dass mir begegnet, was zu mir passt - oder was zum (Lern)Plan meiner Seele passt. Dies hat mich bisher weitgehend davor bewahrt, betrogen und getäuscht zu werden. Werde ich dennoch "enttäuscht", so beruht dies auf einer selbstgemachten Täuschung - und für diese fühle ich mich ganz alleine verantwortlich.
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » Do 18. Nov 2021, 13:53

Agape hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Ich traue Menschen sehr viel zu. Traue es Menschen zu, sich das ausgedacht zu haben

Ich traue dem Leben (Gott) sehr viel zu und gehe davon aus, dass mir begegnet, was zu mir passt - oder was zum (Lern)Plan meiner Seele passt. Dies hat mich bisher weitgehend davor bewahrt, betrogen und getäuscht zu werden. Werde ich dennoch "enttäuscht", so beruht dies auf einer selbstgemachten Täuschung - und für diese fühle ich mich ganz alleine verantwortlich.


Was für den einen wahr ist muss es für den anderen nicht. Es mag sein, dass jemand diese Prophezeiungen braucht, sie zu ihm passen, seinen seelischen Zustand. Ich habe eben in einem anderen Thema hier wieder gelesen, dass wir Jesus folgen sollen / können, er unser Heil ist. Da wollte ich ehrlich sagen, dass es mir etwas Aggressionen verursacht hat. Es wirkt auf mich meistens so, wenn so etwas gesagt wird, als wenn Menschen die das sagen, sich auf einen bestimmte Wesenheit fixiert haben, die hier mal irdisch gewirkt hat, sich hier materialisiert hatte / es war. Ich habe eben in ein Buch rein gelesen, darin steht geschrieben, dass es Gurus oder Heilige gibt, die auch Dinge materialisieren können, da sie Gott verwirklicht haben sollen.
Es gibt ( wenn es stimmt ) also viele andere Heilige oder gab es, die Wunder vollbringen können/ konnten. Daher verstehe ich nicht, wieso Menschen sich nur auf einen Heiligen fixieren. Jesus ist Gott. Aber die anderen Heiligen die es gab oder gibt, wären es demnach ja auch. Muss man also nur diesem einen
dienen ? Seinen Namen immer erwähnen, wenn doch die anderen auch Gott waren und sind ? : )

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Do 18. Nov 2021, 14:04

Goldmädchen hat geschrieben:Muss man also nur diesem einen dienen ? Seinen Namen immer erwähnen, wenn doch die anderen auch Gott waren und sind ? : )

Es geht nicht um ein Müssen, sondern um ein Wollen. Für mich gibt es nur einen Gott/Jesus/Heiligen Geist. Daran glaube ich und dafür lebe ich. Dorthin fliesst meine Liebe.

Wohin fliesst Deine Liebe? Wo fühlst Du Dich zu Hause?
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Goldmädchen » Do 18. Nov 2021, 14:12

Danke, dass du mich fragst. Manchmal diene ich meinem Ego, aber wenn ich mal bewusster sein kann und mich etwas bemühe so diene ich dem Leben, der Quelle. Und diese ist für mich das Geheimnisvolle, eine Macht, die sich in Vielem zeigt, eigentlich in allem. Aber manchmal fixiere ich mich wohl zu sehr auf Menschen, die diese Quelle ausstrahlen, vollkommen eins geworden sind mit ihr. Aber da bin ich nicht fixiert auf eine Wesenheit, die mal hier irdisch gewirkt hat. Für mich sind alle, die aus dieser handeln, wirken, sprechen, Jesus oder Gott. Wenn ich es aber in mir selbst auch finden kann, muss ich nicht anderen dienen, sondern diene der Quelle die in mir ist. ( Wenn ich das denn mal spüre ). Aber wenn das mal vor kam, dann sehe ich die anderen Gott- Verwirklichten auch als das was ich bin oder was aus mir redet. Ich hebe sie nicht über mich, sehe sie als gleichwertig an. Sie haben alle denselben Namen, sowie ich den Namen habe dann. Meine Bewunderung gilt allen Heiligen ( wenn ich denn mal nicht so bewusst bin ) es gibt für mich keinen Haupt- Heiligen oder einen der höher steht oder stand. Die, die mal gelebt haben, sehe ich alle als gleichwertig oder gleich erleuchtet an.

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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Agape » Do 18. Nov 2021, 14:58

Goldmädchen hat geschrieben:Wenn ich es aber in mir selbst auch finden kann, muss ich nicht anderen dienen, sondern diene der Quelle die in mir ist.

Aber wie ist "es" (diese Quelle) in Deinem Inneren entstanden? Da muss es doch "etwas" geben, das "es" in Dir entstehen liess? Wie Du dieses "etwas" nennst, spielt meiner Ansicht nach nur eine untergeordnete Rolle. Du kannst es ja auch "Liebe" nennen. Nur ist dieser Begriff sehr missverständlich, denn die Menschen interpretieren Liebe oft nach menschlichen Massstäben, was wenig mit universeller Liebe zu tun hat.

Was mich etwas betrübt ist die häufige Verwendung des Wortes "muss" im Zusammenhang mit Dienen. Ist Dienen für Dich ein "Muss"? Ist es nicht etwas Beglückendes - etwas, das Du freiwillig tust? Wer zwingt Dich zu etwas? Weshalb dieser Widerstand? Was verstehst Du unter "Dienen"? Ist es etwas, das Dich "niederdrückt" und andere Wesen dadurch "erhöht"?
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Re: Christusbewußtsein

Beitragvon Marsianer » Do 18. Nov 2021, 15:11

Goldmädchen hat geschrieben:Es gibt ( wenn es stimmt ) also viele andere Heilige oder gab es, die Wunder vollbringen können/ konnten. Daher verstehe ich nicht, wieso Menschen sich nur auf einen Heiligen fixieren. Jesus ist Gott. Aber die anderen Heiligen die es gab oder gibt, wären es demnach ja auch.

Du meinst, Jesus wird als Gott betrachtet, weil er solche Wunder vollbracht hatte?


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