Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

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Agape
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Agape » So 2. Jan 2022, 13:00

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich nehme nur wahr, dass eine Kluft besteht zwischen etwas, das jetzt schon da ist und etwas anderem, das noch nicht da ist.

Gut, also würdest du eher etwas (vielleicht schemenhaft) "sehen" und dich danach sehnen. Dann wäre wohl eher die Frage, was du da sehen würdest.

Ich "fühle" eher etwas, als dass ich es "sehe". Gut, es liesse sich sagen, dass ich eine Kluft sehe. Aber mit diesem Sehen alleine wäre nicht das Ganze beschrieben, welches dann zum Sehnen führt. Das Wahrnehmen der Kluft trägt etwas Trennendes in sich, eine Isoliertheit, eine Lücke, die sich schliessen möchte.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Lange Zeit dachte ich, dass Schriftkommunikation ein geeignetes Mittel sei, um eine Brücke über diese Kluft zu bauen. Aber dazu bräuchte es ein Gegenüber, dass dies genauso sieht. Doch offenbar ist viel Geduld aufzubringen, um mit jemandem in Kommunikation zu bleiben, der noch auf der anderen Seite der Kluft steht und ratlos ist, auf welche Weise diese zu überwinden wäre.

Kommunikation läuft nie "von selbst", sondern ist, gerade wenn die Kommunikation sich Menschensprachen bedient, auch ein Ergebnis innerer Tätigkeit der Kommunizierenden?

Ja. Wobei ich zunehmend den Eindruck habe, zwar innerlich tätig sein zu wollen, jedoch genau dieses Wollen mir im Wege steht, was das Erbauen der Brücke anbelangt.
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Marsianer » Di 4. Jan 2022, 16:34

Agape hat geschrieben:Ich "fühle" eher etwas, als dass ich es "sehe".

Beim Begriff "Sehen" wollte ich hier nicht so sehr auf Wahrnehmung speziell mit Augen hinaus.
Gut, es liesse sich sagen, dass ich eine Kluft sehe. Aber mit diesem Sehen alleine wäre nicht das Ganze beschrieben, welches dann zum Sehnen führt.

Ja.
Das Wahrnehmen der Kluft trägt etwas Trennendes in sich, eine Isoliertheit, eine Lücke, die sich schliessen möchte.

Aber was das so ist?
Wobei ich zunehmend den Eindruck habe, zwar innerlich tätig sein zu wollen, jedoch genau dieses Wollen mir im Wege steht, was das Erbauen der Brücke anbelangt.

Mir ist das noch nicht so klar bei dir aus deinen Beschreibungen.

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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Agape » Di 4. Jan 2022, 18:05

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das Wahrnehmen der Kluft trägt etwas Trennendes in sich, eine Isoliertheit, eine Lücke, die sich schliessen möchte.

Aber was das so ist?

Ich möchte aus meinem "Traum" in die "Wirklichkeit" erwachen - und dieses Erwachen nicht mehr als bedrohlich oder traurig empfinden.
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wobei ich zunehmend den Eindruck habe, zwar innerlich tätig sein zu wollen, jedoch genau dieses Wollen mir im Wege steht, was das Erbauen der Brücke anbelangt.

Mir ist das noch nicht so klar bei dir aus deinen Beschreibungen.

Wenn ich diesbezüglich in mir selbst mehr Klarheit empfinden würde, dann könnte sich diese wohl auch bei Dir besser einstellen? Ich bitte Gott oft um diese Klarheit, sie würde Erlösung für mich bedeuten.
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Marsianer » Di 4. Jan 2022, 18:33

Agape hat geschrieben:Ich möchte aus meinem "Traum" in die "Wirklichkeit" erwachen - und dieses Erwachen nicht mehr als bedrohlich oder traurig empfinden.

Hm, Träume sind oft schon recht "gegenwärtig"? Bei vielen Menschen dürfte der "Alltag" wesentlich "gefilterter" sein? Und der Zweck vom Träumen ist vielleicht auch, daß diese "Festgefahrenheiten" sich nicht zu sehr verfestigen können und so eine zu große Wirklichkeits- und Gegenwärtigkeitsferne zustandekäme?

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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Agape » Di 4. Jan 2022, 19:03

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich möchte aus meinem "Traum" in die "Wirklichkeit" erwachen - und dieses Erwachen nicht mehr als bedrohlich oder traurig empfinden.

Hm, Träume sind oft schon recht "gegenwärtig"? Bei vielen Menschen dürfte der "Alltag" wesentlich "gefilterter" sein? Und der Zweck vom Träumen ist vielleicht auch, daß diese "Festgefahrenheiten" sich nicht zu sehr verfestigen können und so eine zu große Wirklichkeits- und Gegenwärtigkeitsferne zustandekäme?

Ja, Träume während des Schlafens mögen wohl genauso so sein. Ich meine aber nicht solche Träume, sondern solche, die man nicht träumt, um dem Alltag zu entfliehen - denn dazu müsste ja der Alltag als bedrohlich empfunden werden. Ist dies aber nicht der Fall, so träumt man einen anderen Traum, welcher nichts mit Irdischem zu tun hat. Viel eher hat er damit zu tun, dass man sich geistig in ein Zuhause "hineinträumt", welches noch so weit entfernt zu sein scheint, dass man "in der Wirklichkeit" nicht damit zurechtkommt und grosse Schwierigkeiten hat, dies akzeptieren zu können.
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Marsianer » Di 4. Jan 2022, 19:55

Agape hat geschrieben:Ich meine aber nicht solche Träume, sondern solche, die man nicht träumt, um dem Alltag zu entfliehen - denn dazu müsste ja der Alltag als bedrohlich empfunden werden.

Ich würde sagen in Träumen während des menschlichen Schlafes kann sie Seele sich ein Stück näher an dem bewegen, was sie wirklich umtreibt. Aber es ist nicht so, daß Träume ein Zustand frei von Konditionierungen wären, ganz und gar nicht. Und viel wird auch von Themen bestimmt sein, die in bewußterem Zustand stärker verdrängt werden, z.B. um zu gefallen.
Viel eher hat er damit zu tun, dass man sich geistig in ein Zuhause "hineinträumt", welches noch so weit entfernt zu sein scheint, dass man "in der Wirklichkeit" nicht damit zurechtkommt und grosse Schwierigkeiten hat, dies akzeptieren zu können.

Ja, möglich. Verbunden mit vielleicht fragwürdigen Vorstellungen dessen, wonach jemand sich sehnt.

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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Agape » Di 4. Jan 2022, 20:34

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich meine aber nicht solche Träume, sondern solche, die man nicht träumt, um dem Alltag zu entfliehen - denn dazu müsste ja der Alltag als bedrohlich empfunden werden.

Ich würde sagen in Träumen während des menschlichen Schlafes kann sie Seele sich ein Stück näher an dem bewegen, was sie wirklich umtreibt. Aber es ist nicht so, daß Träume ein Zustand frei von Konditionierungen wären, ganz und gar nicht. Und viel wird auch von Themen bestimmt sein, die in bewußterem Zustand stärker verdrängt werden, z.B. um zu gefallen.

Wenn es um solche Träume geht, dann träume ich relativ selten etwas, das ich nach dem Erwachen noch klar in Erinnerung habe. Aber es gibt ein paar markante Träume - auch solche, die ich als kleines Kind geträumt hatte, welche mir so tief in Erinnerung blieben, dass ich sie niemals vergessen werde. Es waren Träume, die mich auf meine Kernthemen hinwiesen, manchmal sogar in vorhersagender Art und Weise. Das heisst, ich habe Dinge geträumt, die erst viel später in Erscheinung traten und ich auch erst dann in Ansätzen deuten konnte, was mir die Träume damit sagen wollten.


Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Viel eher hat er damit zu tun, dass man sich geistig in ein Zuhause "hineinträumt", welches noch so weit entfernt zu sein scheint, dass man "in der Wirklichkeit" nicht damit zurechtkommt und grosse Schwierigkeiten hat, dies akzeptieren zu können.

Ja, möglich. Verbunden mit vielleicht fragwürdigen Vorstellungen dessen, wonach jemand sich sehnt.

Das könnte man in meinem Falle mit einem einzigen Wort umfassen: Es handelt sich um Seligsein, einen Zustand, den ich mir nicht vorstelle, weil er wohl alle Vorstellungen bei weitem "übertrifft". Es genügt mir zu wissen, dass es dieses Seligsein ist, welches ich mir erträume, wonach ich mich sehne und das ich in Begegnungen mit anderen Seelen teilen möchte - auch wenn ich immer wieder die schmerzliche Erfahrung mache, dass dies noch nicht möglich ist.
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Marsianer » Di 4. Jan 2022, 22:15

Agape hat geschrieben:Es handelt sich um Seligsein, einen Zustand, den ich mir nicht vorstelle, weil er wohl alle Vorstellungen bei weitem "übertrifft".

Du siehst da also etwas, vielleicht vage, das dir erstrebenswert vorkommt und von dir "Seligsein" genannt wird.
Es genügt mir zu wissen, dass es dieses Seligsein ist, welches ich mir erträume, wonach ich mich sehne und das ich in Begegnungen mit anderen Seelen teilen möchte - auch wenn ich immer wieder die schmerzliche Erfahrung mache, dass dies noch nicht möglich ist.

Seligsein mit anderen zu teilen? Oder dieses eigene "Sehen" über eine Kluft hinweg mit anderen zu teilen? Seligsein zu erreichen?

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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Agape » Di 4. Jan 2022, 22:30

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Es handelt sich um Seligsein, einen Zustand, den ich mir nicht vorstelle, weil er wohl alle Vorstellungen bei weitem "übertrifft".

Du siehst da also etwas, vielleicht vage, das dir erstrebenswert vorkommt und von dir "Seligsein" genannt wird.

Ich glaube, diesen Zustand durch die Begegnung mit anderen Wesen erahnen zu können. Aber die Kluft dazwischen verhindert, dass aus der Ahnung auch ein Erfahren wird.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Es genügt mir zu wissen, dass es dieses Seligsein ist, welches ich mir erträume, wonach ich mich sehne und das ich in Begegnungen mit anderen Seelen teilen möchte - auch wenn ich immer wieder die schmerzliche Erfahrung mache, dass dies noch nicht möglich ist.

Seligsein mit anderen zu teilen?

Ja, es gibt nichts, das ich mir sehnlicher wünschen würde, wenn ich jemals selbst Seligsein erfahren würde.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Oder dieses eigene "Sehen" über eine Kluft hinweg mit anderen zu teilen? Seligsein zu erreichen?

Nein, so etwas halte ich nicht für möglich und es wäre auch nicht erstrebenswert für mich.
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Marsianer » Di 4. Jan 2022, 22:55

Agape hat geschrieben:Ich glaube, diesen Zustand durch die Begegnung mit anderen Wesen erahnen zu können. Aber die Kluft dazwischen verhindert, dass aus der Ahnung auch ein Erfahren wird.

Achso, was ist das für ein Ahnen, ein Fühlen? Wie klar wirkt dessen Wahrnehmung? Wieviel "Zusammenreimen darumherum" wäre Teil des Sehnens geworden, neben dem "Fühlen" an sich?
es gibt nichts, das ich mir sehnlicher wünschen würde, wenn ich jemals selbst Seligsein erfahren würde.

Seligsein zu erreichen?
Nein, so etwas halte ich nicht für möglich und es wäre auch nicht erstrebenswert für mich.

Das wirkt auf mich widersprüchlich.

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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Agape » Mi 5. Jan 2022, 00:04

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich glaube, diesen Zustand durch die Begegnung mit anderen Wesen erahnen zu können. Aber die Kluft dazwischen verhindert, dass aus der Ahnung auch ein Erfahren wird.

Achso, was ist das für ein Ahnen, ein Fühlen? Wie klar wirkt dessen Wahrnehmung? Wieviel "Zusammenreimen darumherum" wäre Teil des Sehnens geworden, neben dem "Fühlen" an sich?

Ein Ahnen ist meiner Auffassung nach ein diffuses und kein klares Wahrnehmen. Aber deswegen ist es nicht verwerflich, denn es kann der Keim einer sich daraus entwickelnden klareren Wahrnehmung sein. Bei dem oben angesprochenen Ahnen und dem Fühlen, das mit diesem einhergeht, ist es bisher geblieben, ein "Zusammenreimen darum herum" findet nicht statt, ich wüsste auch nicht, wozu so etwas gut sein sollte.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:es gibt nichts, das ich mir sehnlicher wünschen würde, wenn ich jemals selbst Seligsein erfahren würde.

Seligsein zu erreichen?
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Nein, so etwas halte ich nicht für möglich und es wäre auch nicht erstrebenswert für mich.

Das wirkt auf mich widersprüchlich.

Ein Sehnen nach etwas heisst für mich, mir etwas zu wünschen, auch wenn ich weiss, dass mein Wunsch erst in Erfüllung gehen wird, wenn ich mich selbst geistig zur Erfüllung meines Wunsches hinentwickle. Dieses "sich hinentwickeln" entspricht nicht einem krampfhaften Wollen und Anstreben, sondern einem Entfalten meiner Liebe zu Gott/zu meinem Nächsten. Dies ist das Fundament für weiteres und im Grunde meines Herzens ist es auch das, was ich will. Weil ich nichts anderes will, nichts anderes auf diese Weise liebe, auch wenn es noch manches gibt, woran ich gewohnheitsmässig "hänge", was aber nichts mit Lieben zu tun hat.

Dennoch erwecken gewisse Seelenwesen in mir oben genanntes Sehnen - es ist etwas, was der Liebe zu Gott nicht entgegensteht, solange ich Sehnen und Lieben als zwei verschiedene Dinge betrachte. Die Liebe zu Gott muss ich mir nicht ersehnen, denn diese erfahre ich zunehmend in mir selbst. Was ich mir aber ersehne, ist die weiter oben erwähnte Begegnung mit Seelen, in welcher ich Seligsein gemeinsam mit ihnen erfahren darf.
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Re: Fehlgeleitete Spirituelle und Esoteriker

Beitragvon Marsianer » Mi 5. Jan 2022, 06:19

Agape hat geschrieben:Ein Ahnen ist meiner Auffassung nach ein diffuses und kein klares Wahrnehmen.

Ja, aber offenbar schon aus Wahrnehmen.
Aber deswegen ist es nicht verwerflich,

Nein, aber je nach genutzten Mitteln der Beobachtung erschließt sich dem Beobachter nur einiges und vielleicht anderes nicht. Und wenn manches so für den Beobachter rätselhaft bleibt, dann wird er wohl meist anfangen zu überlegen, die Lücken zu schließen versuchen mit "Zusammenreimen darum herum", vielleicht auch "Lehren dazu konsultieren". Und manches davon kann durchaus auch treffend sein, es kann aber auch einiges solcher "Lückenfüllung" in die Irre führen.
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:es gibt nichts, das ich mir sehnlicher wünschen würde, wenn ich jemals selbst Seligsein erfahren würde.

Seligsein zu erreichen?
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Nein, so etwas halte ich nicht für möglich und es wäre auch nicht erstrebenswert für mich.

Das wirkt auf mich widersprüchlich.

Wie kommt die Verschiebung des markierten Teils zustande? Drückst du beim Antworten nicht einfach auf "zitieren"? Da würde es dann ja einfach korrekt stehen und so übernommen werden können?
Ein Sehnen nach etwas heisst für mich, mir etwas zu wünschen, auch wenn ich weiss, dass mein Wunsch erst in Erfüllung gehen wird, wenn ich mich selbst geistig zur Erfüllung meines Wunsches hinentwickle. Dieses "sich hinentwickeln" entspricht nicht einem krampfhaften Wollen und Anstreben, sondern einem Entfalten meiner Liebe zu Gott/zu meinem Nächsten.

Ich würde sagen, ein Sehnen kann auch als das verstanden werden, wohin es das Herz eines Menschen zieht, wo er schon ist. Sehnen, (Sein)Wollen ...
Dies ist das Fundament für weiteres und im Grunde meines Herzens ist es auch das, was ich will. Weil ich nichts anderes will, nichts anderes auf diese Weise liebe, auch wenn es noch manches gibt, woran ich gewohnheitsmässig "hänge", was aber nichts mit Lieben zu tun hat.

Aha.
Was ich mir aber ersehne, ist die weiter oben erwähnte Begegnung mit Seelen, in welcher ich Seligsein gemeinsam mit ihnen erfahren darf.

Vorher:
Nein, so etwas halte ich nicht für möglich und es wäre auch nicht erstrebenswert für mich.

Was hältst du dann nicht für möglich? Mit anderen Menschen ein gemeinsames "Ahnen" teilen zu können? Wieso sollte soetwas nicht möglich sein? Seligsein zu erreichen hältst du ja offenbar sonst für möglich?


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