Können Völker untertauchen?

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Marsianer
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Können Völker untertauchen?

Beitragvon Marsianer » Mo 12. Jul 2021, 17:23

Beispielüberlegungen bezogen auf das vor der totalen Niederlage stehende antike Karthago.
Sie hinterließen verborgene Totenstädte und die größte Festung Amerikas, Kuelap. Bis heute ist das Kriegervolk aus den Anden von Geheimnissen umgeben - besonders seine Herkunft ist ungeklärt.

Ursprung in der Alten Welt?

146 v. Chr. griff Rom Karthago an. Das Schicksal der Überlebenden: sie wurden römische Sklaven. Aber könnte es einigen Flüchtlingen gelingen, den Atlantik zu überqueren und nach Südamerika zu fliehen? In dieser Dokumentation wird zum ersten Mal der Beweis für diese Theorie dargestellt: von neuen archäologischen Funden im Amazonas, zu genetischen Analysen der modernen Bevölkerung und der Auswertung alter Chachapoya-Mumien. Dieses historische Puzzle enthüllt eine unglaubliche Möglichkeit: Die "neue Welt" kann von mediterranen Seeleuten vor über 2000 Jahren besiedelt worden sein.

An den Quellflüssen des Amazonas forschen Archäologen auf den Spuren eines vor Jahrhunderten untergegangenen Volkes. Die Chachapoya hinterließen verborgene Totenstädte und die größte Festung Amerikas, Kuelap. Die Inka fürchteten ihre Kampfkraft und rühmten die Schönheit ihrer Frauen. Bis heute ist das Kriegervolk aus den Anden von Geheimnissen umgeben – besonders seine Herkunft ist ungeklärt.

Ursprung im Mittelmeerraum?

Nach jahrzehntelangen Recherchen glaubt nun ein deutscher Professor, das Rätsel um die Chachapoya lösen zu können. Hans Giffhorn erinnern ihre steinernen Rundbauten an die zweitausend Jahre alten Bauwerke spanischer Kelten. Für eine Herkunft der Chachapoya aus dem antiken Mittelmeerraum spricht für den Kulturwissenschaftler die Ähnlichkeit religiöser Symbole und Götterbilder. Verblüffend auch der Gebrauch identischer Steinschleudern beidseits des Atlantiks und die gleiche Technik der Schädelbohrungen zu medizinischen und kultischen Zwecken.

Hans Giffhorn sammelt akribisch Indizien für seine Hypothese, dass es keltischen Kriegern im Verbund mit wagemutigen Seefahrern aus Karthago möglich war, bereits vor zwei Jahrtausenden nach Peru zu gelangen.

In der Fachwelt umstrittene Hypothese

So habe der griechische Historiker Diodor vom geheimen Wissen der Karthager um ein Eiland weit im Westen des atlantischen Ozeans berichtet. Nach der Zerstörung ihres Handelsimperiums durch Rom könnte dort ein rettendes Exil gelockt haben, zu dem sie gemeinsam mit ihren keltischen Elitesoldaten aufgebrochen sind. Professor Giffhorns Vision ist in der Fachwelt umstritten, doch er kann sich auf faszinierende Indizien und die Aussagen renommierter Wissenschaftler stützen: So wurden bei Chachapoya-Mumien ungewöhnlich zahlreiche Skelettdeformationen nachgewiesen, die wahrscheinlich auf Tuberkuloseinfektionen zurückgehen. Der Göttinger Paläopathologe Professor Schultz hält eine Ansteckung mit aus der Alten Welt eingeschleppten Seuchenerregern für plausibel.

Video verfügbar bis 07.08.2021
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... r-104.html

Da könnte man auch weiterspinnen: Karthager setzen sich unterm Radar vor 2000 Jahren aus dem Einflußbereich Roms ins Amazonasgebiet ab und verschanzen sich dort im heutigen Peru auf einer Burg in ihrem gewohnten Baustil. Von dort aus besiedeln sie das Amazonasgebiet noch ein Stück weiter, so daß die Spanier bei ihrer Ankunft dort berichten von hellhäutigen Kriegerinnen angegriffen worden zu sein (= Amazonen). Die Inkas indes verfügten über eine Prophezeiung, daß eines Tages hellhäutige Leute aufschlagen werden. Oder war das nur eine Info der Karthager, die damit rechneten, daß Rom den Weg schon auch irgendwann finden wird? Und was ist mit den Karthagern dann geschehen als die Spanier (für die Karthager gut möglich die Römer) dann nach all den Generationen ankamen? Haben sie ihre Taktik geändert und sich nach anderweitig wieder vom Radar verdrückt (möglicherweise einfach inmitten der neuen hellhäutigen Eroberer, die sich woanders schon mehr ausgebreitet hatten?) ;)

Marsianer
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Re: Können Völker untertauchen?

Beitragvon Marsianer » Fr 13. Aug 2021, 16:04

Aus einem eher trashigen Kanal:
Paracas ist eine Halbinsel an der Südküste von Peru, die dank einer großen Entdeckung auf der ganzen Welt bekannt geworden ist. 1928 fand der Archäologe Julio Tello eine Nekropole mit Überresten von Menschen einer alten Zivilisation. Einige wurden auf mindestens 3000 Jahre datiert und besaßen ein nie zuvor gesehenes Merkmal. Die Schädel waren länger und größer als die von gewöhnlichen Menschen. Kürzlich,nach 5 Jahren Forschung und Analyse der DNA, wurde ihre wahre Herkunft entdeckt.

https://www.youtube.com/watch?v=Ac-2BYwCvxk

Dabei wurden angeblich am häufigsten die Haplogruppen U2E und H gefunden, was zu einer Region des Kaukasus passt, wo ebenfalls etwa 3000 Jahre alte Langschädelüberreste gefunden worden seien. Dort würden auch auch helle Haare und grüne Augen vorkommen. Von dort seien wohl welche damals ins heutige Peru ausgewandert.

Goldmädchen
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Re: Können Völker untertauchen?

Beitragvon Goldmädchen » Sa 14. Aug 2021, 18:09

Leider gerade nicht meine Interessengebiete. Was findest Du an diesen Entdeckungen und dem Thema faszinierend ? Was möchtest Du heraus finden ?

Marsianer
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Re: Können Völker untertauchen?

Beitragvon Marsianer » So 15. Aug 2021, 07:53

Keiner muß sich hier für alle Themen interessieren.

Marsianer
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Azoren

Beitragvon Marsianer » Fr 13. Okt 2023, 12:59

Passt vielleicht beiläufig hierzu.
In der neuesten Ausgabe Mysterien der Wissenschaft sprechen Dominique Görlitz und Frank Stoner über die zweitgrößte Insel der Azorengruppe und schließen damit die 3-teilige Folge über die Azoren.

https://nuoflix.de/die-geheimnisse-von-pico--mysterien-der-wissenschaft-mit-dominique-goerlitz-und-frank-stoner

Notizen

Die Insel Pico sei nach heute verbreiteter Ansicht erst nach Ankunft portugiesischer Seefahrer vor ca. 500-600 Jahren besiedelt worden. Sie sei recht trocken wegen vulkanischen Lavakanälen im Untergrund, die dazu führen würden, daß es nur kleine Bäche an der Oberfläche gebe.

Mit eingebleideten Fotos: Auf wenigen Quadratkilometern gebe es dort 140 Stufenpyramiden aus kleinen (nicht megaĺitischen) teils stärker erodierten Natursteinen. Es gebe auch andere Anlagen wie einen urprünglich wohl 7m hohen massiven Steinwall, der wie eine Stadtmauer ohne Eingänge ein Gelände umschließe. Sie hätten ihn zweimal umrundet, aber keinen Eingang gefunden und seien so über eine wegen Erosion niedrigere Stelle um ca. 3m Höhe geklettert. Es gebe dort diverse weitere sich kilometerweit erstreckende Bauwerksstrukturen.

20:00 Tunnel unterhalb einiger Stufenpyramiden gefunden. Darin stichprobenartig Punktgrabungen gemacht und eine Pfeife gefunden, die eher afrikanischen oder amerikanischen ähnele, nicht aber europäischen. Nach diesen Funden Grabungsverbot durch die portugiesische Regierung.

27:00 Im Mittelmeerraum gebe es mittlerweile 3000 (antike?) Niktotinfunde, 140 Kokainfunde, Ananasdarstellungen, Funde von mexikanischen Agavenfasern, eine mexikanische Orchideenart, Vanille, die es ursprünglich nur in Mittelamerika gegeben habe. Bei den Azoren führe ein wegen Wind- und Meeresströmungen (Golfstrom) möglicher Weg von Amerika nach Europa vorbei, an anderen Stellen würden die Strömungen für Segler nur den Weg nach Amerika erlauben. Berber in Afrika würden angeben Tabak seit 2000 Jahren zu kennen. Laut Abbildungen seien auf den Kanaren bereits Phönizier gewesen. Gab es in der Antike auf diesen Breitengraden Handel mit Amerika? Entstanden diese Bauwerke als Handelsstützpunkt altamerikanischer Seefahrer? "Kam Kolumbus 6000 Jahre zu spät?" Fundamente der Bauwerke auf Pico entstanden aus bearbeitetem Untergrundfels, der von Natur her uneben wäre.

Ergänzend:
Der Amazonas-Regenwald ist keineswegs unberührter Urwald, sondern war tausende Jahre lang eine von Menschen veränderte und bebaute Kulturlandschaft. Das jedenfalls legt eine Untersuchung nahe, bei der ein Team um Vinicius Peripato vom brasilianischen Nationalen Institut für Weltraumforschung (INPE) in der Amazonasregion 24 bisher unbekannte menschengemachte Strukturen fand. Für die nun in »Science« erschienene Studie kartierte das Team mehr als 5300 Quadratkilometer mit Hilfe von Lidar – einer Technik, bei der Laserstrahlen die präzise Bodenhöhe auch unter dem Blätterdach eines Waldes bestimmen können. Auf der Basis der Befunde rechnete die Arbeitsgruppe hoch, dass in der gesamten Amazonasregion noch 10 000 bis 24 000 Bauwerke unentdeckt sein könnten.

https://www.spektrum.de/news/amazonas-regenwald-war-einst-dicht-besiedelt/2189103


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